Hallo,
wir haben zwei Kinder (8+5), ich hätte wirklich gern noch ein drittes und frage mich, ob ich das wirklich packe. Unter der Woche muss ich Job und Familienleben allein managen, keine Familie am Ort. Mein Mann arbeitet unter der Woche in einer anderen Stadt und ist daher derzeit nur am Wochenende da.
Eigentlich bin ich ganz optimistisch, dass ich das schaffe, (falls mein Mann überhaupt mitmacht.) Dennoch packt mich manchmal die Sorge, ob ich das "darf" und was eigentlich passiert, wenn es mir nicht gut geht.
Wer hat es gewagt und kann von seinen Erfahrungen berichten? Was spricht dafür, was dagegen bzw. was sollte man im Blick haben?
Besonders interessiert mich die Perspektive von Eltern, deren Nachzügler auch schon ein paar Jährchen zählt.
Danke!
Julia
Erfahrungen gesucht: 3.Kind mit 42??
Hi,
in dem Alter waren meine Kids 6 und ich hätte niemals wieder anfangen wollen mit Babygeschrei, schlaflose Nächte, etc.
Vor allem, weil man mit zwei Beinen wieder im Berufsleben steht, der Alltag hat sich eingespielt (Mann auch unter der Woche weg), gewisse Freiheiten mit Babysitter genießen, das eigene Hobby muss wieder brach liegen,......und dann die ganzen Termine der Kids (Hobby, Freunde..) mit Baby managen, welches auch gerne einen festen Rhytmus haben möchte
Wir haben auch keine Familie...daher bin ich froh, das es bis dato alles soweit sehr gut gelaufen ist und dieses Thema war schnell abgehakt.
Und wenn ich ehrlich bin, jetzt mit 44 habe ich schon langsam das Gefühl, das ich gar nicht mehr die Energie hätte, das ganze noch einmal durchmachen zu können, wobei ich echt Musterbabys hatte.
Lisa
Wenn ich in dem Alter bin ist meine Tochter 18 :)
Meine Mama wurde mit 44 Oma.
Sie fühlt sich sehr fit, hätte die Kleine am liebsten 24/7 und wickelt ihr liebend gerne die Windeln und tobt mit ihr durchs Dorf.
Ich denke schon das man in dem Alter durchaus ein Kind noch spielend wuppen kann.
Selbst meine Oma und Opa (beide 70) toben sehr ausgelassen, Opa verbringt den ganzen Tag liegend und kniend mit der Kleinen um irgendwas mit ihr zu bauen und basteln.
Ist echt schön anzusehen, er war mir als Kind schon ein wundervoller liebevoller Opa und als Uropa noch ne Spur besser.
Und auch meine Uroma ist noch so fit, dass sie ihrer Ur-ur-Enkelin vorlesen kann und mit ihr langsam spazieren geht
Von daher, das Alter hat damit wirklich nichts zu tun :)
Nicht alle Menschen sind mit. 70 noch so fit um ein Fussballspiel mit dem Enkel durchzustehen oder einfach so über eine Wiese zu toben.
Mein Mutter wurde auch mit 44 Oma und dennoch sie hat ihr limited erreicht und könnte das nciht mehr einfach so jeden Tag.
Und es ist auch ein Unterschied zwischen einer Oma und einer Mutter. Die Oma kann das Kind wieder abgegeben.
In meiner Familie ust es übrigens ganz anders.
Mein Opa verstarb mit 48, meine Oma mit 54. die andere Oma erkrankte an Krebs und war dadurch schon nciht fit und ihr Mann lebt zwar noch mit seinen 73 Jahren, ist aber dennoch weitntfernt vom durch den Rasen springen.
Meine Schwiegermutter ist cht rüstig für ihr Alter, ganze 75 .... Hat allerding ein künstlcihes Schultergelenk, so das sie sich kaum bewegen kann, weil den Ärzten ein Fehler unterlaufen ist.
Also lieber nicht alles durch eine rosarote Brille sehen.
Gruss
Hallo,
ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen. Der Sprung von 2 auf 3 Kinder ist etwas anderes, als von 1 auf 2 Kinder, also anstrengender aus meiner Sicht. Mein erstes Kind habe ich mit 30 bekommen, Nummer 2 mit 37 und Nummer 3 mit 38. Die zwei Kleinen sind nur 13 Monate auseinander, was die Sache nicht einfacher macht. Leider ist es so, dass der Jüngste bis vor einem halben Jahr noch jede Nacht in mein Bett kam, also habe ich keine Nacht durchgeschlafen. Was jetzt mit 42 echt anstrengend ist. Derzeit kommt er immer noch fast jede Nacht, lässt sich aber in sein Bett zurückbringen. Aber an Druchschlafen ist leider seit den letzten 5 Jahren nicht zu denken. Leider fehlt mir auch immer mehr die Geduld. Aber es gibt auch viel jüngere Mamas, die sehr viel ungeduldiger reagiern als ich.
Aber 3 Kinder zu haben ist etwas wunderschöndes und ich gebe keines mehr her.
Ich kenne eingige Mamas aus dem Kindi mit 3 oder 4 Kindern. Allerdings ist nur eine in meinem Alter, die anderen wesentlich jünger. Die ebenfalls ältere Mama sagt auch, dass es mit zunehmenden Alter schwieriger ist.
Du musst dir bewußt machen, du beginnst nochmal von vorne. Aber nochmal es ist wunderbar. Wir haben auch keine Hilfe, allerdings kommt mein Mann jeden abend nach 11 bis 12 Stunden von der Arbeit. Ich arbeite auch Vollzeit, allerdings von zu Hause und kann mir alles so einteilen, wie ich will, da mein Chef mein Mann ist...
LG
Hallo,
also mal ganz vorab ich finde das Alter egal. Ich selber bin jetzt fast 36 und das erste Kind bekam ich mit 20 und das zweite mit 21. Das dritte Kind kam da war ich 29 und es war schon eine Umstellung. Es war so nicht geplant. Als wir ein drittes wollten hat es nicht geklappt um so größer war der Schock
Mal so ein Beispiel meine große kommt jetzt in die 10 Klasse und meine jüngste in die 1.
An Tagen wo es drunter und drüber geht denke ich mir was könnte ich jetzt Ruhe habe und arbeiten gehen ohne Stress und ohne Rennerei weil da halt eben noch die kleine ist und wenn ich dran denke das ich Schultechnisch nochmal von vorn anfangen muss mit Nr. 3 graust es mir.
Natürlich will ich keinen meiner drei Monster hergeben aber bewusst dafür entscheiden würde ich mich nicht
LG
Hallo,
meine 3 sind bereits erwachsen und kann dir nur dazu sagen, dass du dir damit ziemlich viel zumutest. Ich bin jetzt 54 und wenn du so alt bist, dann hast du ein vl. 10 jähriges, ein 17-jähriges und ein 20-jähriges Kind. Ich kann mir nicht mehr vorstellen jetzt auch nur mit einem Kind diese anstrengende Zeit durchzumachen.
Mit 42 denkt man noch, dass man immer noch so fit und leistungsfähig bleibt, aber leider fängt man an jedes Jahr deutlich zu spüren. Und in der Pupertät können dich deine Kinder wirklich an den Rand bringen. Ich kann mir gut vorstellen, dass du bereits in 5 Jahren bereits eine ganz andere Meinung hast und das auch ohne 3. Kind.
LG
Hallo,
das überlege ich mir jetzt auch noch.
Allerdings hat da die Natur einen Riegel vorgeschoben
Wobei ich mir diesmal Hilfe geholt.
Meine Tochter war recht anstrengend und da hat mich niemand unterstützt.
GLG
Hallo,
aus Erfahrung in solcher Situation spreche ich nicht. Aber vielleicht kann ich ein paar Gedankenanstösse geben.
Ich habe unseren Mini leider erst mit fast 40 bekommen - er war ein Glückstreffer und es war für ihn sehr riskant. Der Große ist fast 5 Jahre älter.
Obwohl wir uns früher immer 3 Kinder gut vorstellen konnten, war für uns in diesem Moment Schluss.
Aus mehreren Gründen: Gesundheit (Eltern und Kind), familiäre Situation und leider auch Alter.
Wir gehören zu den Menschen, die denken, dass man so lange wie möglich einigermaßen fit für seine Kinder sein sollte und nicht alles durch Geld ersetzen kann.
Ich fühle mich nicht alt, aber nicht mehr jung genug, bei anhaltendem guten Gesundheitsstatus noch ein Kind begleiten zu können, erst recht nicht in den ersten Jahren.
Meinem Mann geht es ebenso.
Leider ist unsere Gesundheit, insbesondere die meines Mannes, ausschlaggebend.
An Deiner Stelle würde ich erste mal die Lage mit Dir selber und dann mit Deinem Mann klären. Und dann - bei gemeinsamem Wunsch - gemeinsam überlegen, wie man das Ganze managen könnte (Finanzen, Wohnraum, Betreuung, Generationen - Du wärest über 60, bis das 3. Kind einigermaßen selbstständig sein könnte, eventl. auch älter).
LG
Hallo,
ich bin mit 43 Jahren zum vierten mal Mutter geworden. Die Kleine ist jetzt 4 Monate jung, ihr Bruder 3 Jahre. Ihre Halbgeschwister sind 16 und 19 Jahre. Ich muss sagen, die letzte Schwangerschaft war sehr anstrengend und ich war froh, als sie vorbei war.
Für uns sind die Kinder ein großes Glück und ich möchte keines missen. Alles klappt prima, auch wenn es oft sehr stressig ist.
Wenn du dich fit genug fühlst, würde ich an deiner Stelle noch ein Baby bekommen.
LG
Ein kleines Baby ist vielleicht gut zu wuppen, die Kleinkinderzeit auch noch.
Wenn Dein Kind mitten in der Pubertät ist, gehst Du direkt auf die 60 zu - und ich garantiere Dir: DANN kommt die wirkliche Hardcore-Zeit.
Ich habe ein Patenkind, welches alle negativen Facetten der Pubertät präsentiert - und ich bin sowas von froh, dass ich mich nicht mit ihr herumschlagen muss
Tja, wenn es Dir nicht gutgeht, dann brauchst Du ein soziales Netz, auf welches Du zurückgreifen kannst, Deine Kinder sind noch klein - ohne das würde ich den Gedanken nicht weiter verfolgen können. Mit Deinen Beiden kommt noch viel, da bist Du ja auch noch lange nicht durch.
LG Moni