Besucher stinkt extrem

Hallo Leute,

Ich könnte zur Zeit einfach nur durchdrehen. Wir haben zur Zeit Besuch da ( Onkel meines Mannes ) der eine leichte kkörperliche Behinderung hat. Dh er kann nicht so gut laufen und eine Hand ist ein wenig verkrümmt. Geistig topfit. Er fährt selbst Auto ohne iwelche Umbauten. Nicht mal Automatik.

Nun zum Problem: Er stinkt füchterlich. Er sagt zwar jeden Abend er gehe sich waschen, kommt aber immer in den selben Klamotten etc wieder raus. Er schläft dann in Unterhose und -hemd und zieht dann dir Sachen von den Tagen dacor wieder drüber. Ich habe es schon zig mal "durch die Blume" versucht. Ohne Erfolg. Es ist eine Mischung aus Schweiß, Urin und Dreck. Einfach widerlich. Man kann neben ihm nicht essen.

Klar, er hat diese Behinderung. Aber ich kenne viele die es so getroffen hat, viele auch schlimmer. Aber alle sind gepflegt und keiner stinkt.

Mein Mann hats auch schon oft probiert, da ist der Onkel dann jedes mal beleidigt wenn er ihn darauf anspricht.
Aber ao geht das nicht weiter... er soll noch 10 Tage dableiben.
Eigentlich haben wir ihm gesagt, dass wir gar keine Zeit haben um uns um Besuch zu kümmern, da wir beide gerade erst Urlaub hatten und nun beide wieder voll arbeiten. Da meinte er aber : "ihr wollt mich nicht weil ich behindert bin". Ich muss nun meine Mittagspausen verlägern und dafür länger bleiben damit ich ihm das Mittagessen warm machen kann ( welches ich abends vorgekocht hab ). Um 17 Uhr mit uns zu essen ist ihm zu spät.

Wie bringe ich ihn dazu sich mal ordentlich zu waschen? Deo zu benutzen? Mein Mann hat ihm extra eins gekauft.
Die Zahnbürste steht seit 5 Tagen auch nur zur Deko da und meine ganze Wohnung mieft....Hilfe!!

So, ich musste mich mal eben auskotzen. Danke fürs Lesen und viele Grüße

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"Wie bringe ich ihn dazu sich mal ordentlich zu waschen?"

Klartext sprechen, ihm sagen, dass es neben ihm nicht auszuhalten ist und ihn fragen ob er das allein bewerkstelligen kann. Vor allem lasst euch nicht in diese "das sagt ihr nur, weil ich behindert bin-Schiene drängen". Weist ihn eher darauf hin, dass nicht jeder ihm das sagen würde. Die meisten meiden ihn. Das liegt aber nicht an seiner Behinderung.
Ich weiß, dass das kein angenehmes Gespräch ist. Aber nur das ist die richtige Lösung

vg, m.

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Ich kenne da nix und es wäre mir schnurz, ob er beleidigt ist. Ich kann bei stinkenden Menschen ziemlich ungemütlich werden, weil ich sowas hasse wie die Pest.

Tut mir leid, Du stinkst und ich möchte dass Du Dich ordentlich wäschst und mir Deine Klamotten zum waschen gibst......

Sags ihm und gut ist.

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Kenn ich.

Zwar nicht privat, aber beruflich. Unser Ex-Azubi hatte auch einen extremen Körpergeruch, der kaum auszuhalten war. Jedesmal wenn er Stress bekam, wurde es noch unerträglicher.

Anfangs hab ich es auch eher mit indirekten Andeutungen versucht. Fenster demonstrativ geöffnet, laut gemurmelt "Puh, hier ist aber echt schlechte Luft im Zimmer", usw, aber es hat nichts gebracht. Die Zaunlatten, mit denen ich bildlich vor ihm rumgewedelt habe, hat er nicht gesehen.

Schlußendlich habe ich ihn mir in einer ruhigen Minute zur Seite genommen und ihm direkt gesagt, dass sein Körpergeruch nicht auszuhalten wäre. Er war peinlich berührt, klar, aber es wurde tatsächlich besser.

Deshalb kann ich Dir nur raten, Klartext zu reden. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl aber dennoch direkt und ehrlich. Alles andere bringt nüscht.

Viel Glück.

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Hallo.

Klartext reden ... und ein sehr zeitnahes Ultimatum setzen.

Ich bin echt ein Familienmensch, aber für so einen blöden Spruch wie "Da meinte er aber : "ihr wollt mich nicht weil ich behindert bin"." hätte ich ihn, Onkel hin oder her, direkt vor die Tür gesetzt.

LG

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Versuchs doch mal mit:

"Wieso wirfst du mir vor, behindertenfeindlich zu sein? Hast du ein Problem mit Frauen?"

Vielleicht machts ja KLICK! #klee

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Weniger stinken wird er dadurch aber auch nicht ...

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Es ging darum, ihn eines offenbar liebgewonnenen Totschlagarguments zu berauben. Mit dem er offenbar gerne von der Sache (hier: Körpergeruch) ablenkt.

Wenn er es nicht kapieren WILL, dass er sich waschen sollte, ist es sowieso egal, was die TE sagt.

Dann wird er sein "Das sagst du nur, weil ich..." weiter pflegen. Solche Leute trifft man immer wieder, da kannste nix machen.

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Da hilft wohl nur, dass dein Mann ein klares Wort mit ihm spricht. Entweder er spielt bei euren hygienischen Vorstellen mit oder er fährt nach Hause.

Vielleicht ist es ihm nicht möglich mit der Behinderung ohne entsprechende Hilfsmittel zu duschen? Habt ihr eine separate Dusche? Dann stellt ihm einen Hocker rein und dein Mann soll ihm behilflich sein.

Zu den Klamotten: kauf ihm einen billigen Schlafanzug und bestehe darauf, dass er den anzieht. Die stinkenden Klamotten einsammeln und waschen.

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Wir haben sogar eine barrierefreie Dusche. Und einen extra Plastikhocker haben wir auch ausgeliehen... also daran liegts nicht.

Er ist in der Hinsicht im wahrsten Sinne des Wortes stinkend faul....

Habe heute mal das Zeug, das er rausgerückt hat, gewaschen.

Lg

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Dann hilft nur noch fesseln und und unter die Dusche schieben.

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Also mal ehrlich ich würde ihm sagen das ihr ganz sicher kein Problem mit seiner BEhinderung habt ( ich hab das Gefühl er will Mitleid oder gewisse Dinge nicht glauben) aber es auch nicht sein kann das er sich nicht anständig pflegt wenn er wo zu Gast ist. Und ihr seht ja das er immer wieder die gleichen Sachen anzieht. Und das hat auch nichts mit seiner Behinderung zu tun! Wenn er immer gleich beleidigt ist weiß er genau das ihr recht habt aber gibt es nicht zu. Und klar man kommt einem Gast ja noch ein wenig entgegen aber du sollst ständig deine Mittagspause verlängern und ihm auch noch essen kochen nur weil er nicht abends u 17 Uhr essen will. Er ist bei euch Gast und sollte oder muss sich eigentlich nach euch richten und ihr nicht die ganze Zeit nach ihm!

Ela

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Also, ich würde den Gestank auch nicht tolerieren, ganz ehrlich.
Wenn es der Onkel meines Mannes wäre, dann wäre es an meinem Mann Klartext zu reden. Pech für meinen Mann, Glück für mich ;-)
Eine kleine Gesprächshilfe: um das Thema von duschen oder nicht duschen wegzulenken, lenkt man um auf alleine duschen oder mit Unterstützung. Dann geht es nämlich in der Diskussion gar nicht mehr um die Frage ob er duscht oder nicht, sondern direkt nur noch darum wie er duscht, ob mit Hilfe oder ohne. Das kann sehr viel leichter zum Ziel führen als "duschen versus nicht duschen" (oh ja ich kenne mich mit dem Thema berufeshalber seeeeehhhr gut aus ;-))

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ich denke auch, ein offenes Gespräch muss hier folgen - das geht gar nicht.