Am 4.08.2014 haben wir unsere Tochter via Kaiserschnitt holen müssen. Mir ging es nach der Geburt sehr schnell wieder gut. Ich bin nach 12 Stunden wieder durch die Gegend gelaufen ohne zu jammern. Ich hab mich immer zusammen gerissen allen zu liebe.
Aber seit dem sie ein Monat alt ist fühl ich mich kaputt, schwach und verletzlich. Mein Mann ist toll er hilft mir wo er kann. Meine süße Maus ist pflegeleicht und gedeiht wunderbar. Alles ist perfekt und ich... Habe das Gefühl nutzlos zu sein. Bin überzeugt eine schlechte Mama zu sein.
Meine Oma hat mir gestern die kleine Weg genommen und meinte lass sie brüllen, die kleine will nur getragen werden von dir.
Sie lies sie 1,5 h brüllen und hat mich jedes mal daran gehindert sie ihr abzunehmen. Erst als meine Oma bemerkt hat das sie hunger hat, ich hatte es ihr XMal gesagt, hab ich sie bekommen.
Alle wissen alles besser. Ich fühl mich zu hilflos und schwach um mich erfolgreich zu wehren und ich fühl mich sinnlos.
Habt ihr tipps wie ich aus dem loch raus komme. Ich will wieder lachen und mich an meiner süßen erfreuen.
Lg
Morningshadow und Milchvampir
Ich fühl mich nutzlos
Hallo, sprich mit deiner Hebamme oder dem Arzt darüber. Das hört sich sehr nach wochenbettdepression an. Da kann Dir geholfen werden. Und der Oma soll dein Mann Bescheid geben, wenn du die Kraft gerade nicht hast. Sie soll Euch in Ruhe lassen. Vlg
So waren meine Großeltern noch nie zu mir... Sie haben mich immer bestärkt in dem was ich tu nur Inder Erziehung nicht
Also ich glaube das du gerade doch ein wenig mit den Nachwehen der SChwangerschaft zu kämpfen hast. So ne Art Heultage ( die kommen ja oft früher). Daher bist du wohl auch ein wenig zu kraftlos gewesen dich gegen deine Oma durchzusetzen. ABer wenn ich das lese, ehrlich der Alten ( ich weiß das es nicht mehr freundlich ist aber hier krieg ich nen Anfall)......hätte ich verbal den Arsch aufgerissen mir das Kind wegzunehmen und einfach mal 1.5 STunden schreien zu lassen nur weil sie meint das muss jetzt sein. Hat die noch alle Latten am Zaun? Mensch das ist ein Säugling!
Die spinnt mehr als nur ein bißchen. So jetzt kann ich das Alte zurücknehmen und ersetze es durch Olle SChreckschraube. Ist die eigentlich immer so?
Ela
Nein ist sie nicht, sie liebt mich, die kleine die Familie nur die Kindererziehung hat sich halt in den letzten 50 Jahren halt geändert. Und meine Tochter ist echt großartig sie schreit so gut wie nie außer bei Blähungen
Ok wenn sie dich liebt dann war doch wohl eher ein "Ausrutscher". Doch er verwundert ich. Denn klar sie liebt dich aber dann sollte sie dich in solchen Fällen auch respektieren. Sie hatte hier aber leider kein Feingefühl mehr und nimmt einer Mutter ihr Kind weg bist du fast schreist und dein Mann es zurückholen muss! Damit hat sie mehr als eine Grenze überschritten. wieso? Such doch nochmal in Ruhe das Gespräch wenn du dich stark genug fühlst. Sag ihr wies dir damit ging und das du willst das sie sowas nie wieder macht!
Gruß an dich und deine wundervolle kleine Maus
Ela
Hallo,
ich denke, Du steckst da in einem Teufelskreis. Deine Umgebung wertet Dich ab und bevormundet Dich, Du fuehlst Dich schwach und wehrlos und schaffst es nicht, Kontra zu geben, daraufhin sieht sich Deine Umgebung wiederum bestaetigt, dass Du es allein nicht schaffst und nicht weisst, was gut fuer Dich und Dein Baby ist, und Dich nochmehr entmuendigt, wodurch Du Dich noch wertloser fuehlst etc. etc.
Dabei ist jetzt erstmal egal, ob Du so fuehlst, weil man Dir von Anfang an zu verstehen gegeben hat, dass Du nicht faehig bist, ueber Dein Kind zu entscheiden, oder ob Deine Umgebung gemerkt hat, dass Du unsicher bist und daraufhin angefangen hat, ueber Deinen Kopf hinweg zu entscheiden. Die Frage ist, wie kommst Du da wieder raus? Dass Du Dich nicht im Stande siehst, Deiner Oma notfalls mit sanfter Gewalt, Dein Baby aus der Hand zu nehmen, obwohl es nach Dir weint, ist meiner Meinung nach ein Alarmsignal, dass Du dringend handeln musst.
Ich glaube, Du brauchst jemand Starkes an Deiner Seite, dem Du vertraust, der Dich bedingungslos unterstuetzt und in Deinen Entscheidungen unterstuetzt. Vielleicht kaempfst Du auch mit einer Wochenbettdepression, die Dich laehmt. Hast oder hattest Du eine Hebamme, der Du vertraust? Dann koenntest Du die vielleciht mal kontaktieren. Oder Du koenntest eine Beratungsstelle (Diakonie oder was es da so gibt) kontaktieren.
Alles Gute und viel Kraft!
Am Anfang hab ich ihn den Augen alles richtig gemacht. Wobei man sagen muss mein Mann und ich ziehen an einem Strang und gemeinsam können wir uns wehren aber allein schaf ich es nicht.
Meine Hebamme kommt am Mittwoch wieder. Leichte heultage hat ich am Anfang auch mal, aber eigentlich hab ich bis jetzt alles auch gut geschaft. Aber seit letzter Woche spinn ich rum...
Also, mir hat sehr der Austausch mit gleichgesinnten Muettern geholfen. Zwar hat niemand in der Familie koerperlich versucht, mir mein Kind wegzunehmen (das haette sich wohl keiner getraut. Ich bin groesser und deutlich muskuloeser als die alle), aber viel kritisiert und infrage gestellt wurde auch, vor allem, weil in unseren Familien noch nie jemand gestillt hatte, ich das aber, trotz anfaenglicher Schwierigkeiten, unbedingt wollte.
Ich habe damals einige sehr nette Frauen im Rueckbildungsyoga kennengelernt. Wir unterstuetzen uns bis heute untereinander bei Problemen und Zweifeln aller Art. Das hat mir ungemein viel Kraft gegeben!
Hallo,
Ich würde nicht mal so weit gehen zu behaupten zu steckst in einer Wochenbettdepression...
Du bist einfach sehr verunsichert, ist man immer beim ersten Kind und das ist normal, dadurch das du dauerhaft bevormundet wirst verstärkt sich das nur noch mehr und du fühlst dich so als könntest du nichts.
Ging mir ähnlich bei meinem 1. Sohn, ich war 19, überfordert und wohnte noch Zuhause.
Meine Mutter passte dies nicht,das nicht, jenes nicht wie ich mit ihm umgehe,wie ich ihn halte etc.
Wenn ich dann mit ihm allein war,weil alle arbeiten gegangen sind saß ich heulend in der Ecke, aus Angst irgendwas falsch zu machen.
Es hat sich erst geändert als ich ausgezogen bin und mich ein Stückchen weit abgekapselt habe und gelernt hab meine Meinung zu sagen und auch zu vertreten.
Zum einen musst du dringend lernen den Mund aufzumachen, hast du eine Hebamme? Die könnte dich ein wenig unterstützen ohne dich zu bevormunden, einfach um dir die Unsicherheit zu nehmen.
Wenn nicht gibt es in den meisten Gebieten Familienhilfen, die einem beratend zur Seite stehen.
Wenn alle um dich herum wahrnehmen das du selbstbewusster auftrittst, wird man dich auch ernster nehmen, wenn es dir dann immernoch nicht besser geht kannst du weiterschauen von wegen wochenbettdepressionen o.ä.
LG
Es ist gut zuhören das ich mit dem Problem nicht allein bin. Ich bin mir sicher meine Hebamme kann mir weiter helfen.
Ich bin tagsüber meist allein abundzu kommt ne Freundin und hilft mir im Haushalt oder wacht über die kleine das ich duschen kann oder einfach mal nen Tee trinken kann. Also Unterstützung Hab ich. Mein Partner ist auch klasse er macht Dinge die er vorher nie gemacht hat.
Ich hoffe es ist keine Depression sondern nur ein durchhänger.
Nein, allein mit dem Problem bist du sicher nicht
Ich kenne kaum eine Mutter die von Anfang an alles perfekt auf der Reihe hatte und nie an ihre Grenzen gekommen ist und erst recht nicht wenn einem ständig andere dazwischen reden was man alles verkehrt macht.
Mir ging es nochmal nach Nr. 3 so, weil ich körperlich am Ende war nach der Geburt und alles plötzlich so viel war mit Schulkind, kleinkind und Baby, aber auch dieser durchhänger ist vorüber gegangen, umso mehr die Unsicherheit verflogen ist.
Es kann sich natürlich sehr leicht aus einem durchhänger schleichend eine Depression entwickeln, da musst du ein wenig auf dich Acht geben.
Wenn du denkst das du dahingehend Hilfe brauchst dann nimm sie in Anspruch.
Man denkt immer schnell man bräuchte das nicht und möchte nicht schwach wirken, aber es ist völlig ok.
Sprich auf jeden fall mit deiner Hebamme, sie wird das im Auge behalten.
Hey du,
erstmal bin ich mir sicher, dass du weder nutzlos noch eine schlechte Mama bist.
Den Rat, mit deiner Hebamme zu sprechen, würde ich dir auch geben. Dieses Gefühl, nutzlos zu sein, kann sehr gut auf eine Wochenbettdepression hindeuten. Muss natürlich nicht so sein, kann aber. Lieber rechtzeitig ansprechen.
Deine Oma schockt mich dagegen umso mehr. Hier heißt es für dich: durchsetzen, stark sein, und wenn du die unfreundlichste und lauthals schimpfende Enkelin bist- es ist DEIN Baby, DU bestimmst! Und klare Worte: kommt das nochmal vor, wird der Kontakt vorerst auf Eis gelegt.
Tut weh, so hart reden zu müssen, aber es kann nicht sein, dass man dich, deine Äußerungen und Forderungen sowas von gar nicht akzeptiert. Und du sitzt als Mama am längeren Hebel. Wenn ihr nicht gerade in der gleichen Wohnung wohnt, dann lässt sich so einiges machen.
Ich wünsche dir starke Nerven, gutes Durchsetzungsvermögen und alles alles Gute.
Danke, für deine Worte.
Ich hab mit ihr vorhin noch mal am Telefon gesprochen und ihr gesagt was Sache ist, zwar nett und freundlich aber bestimmt. Ich hab ihr gesagt wenn es friedlich zugehen soll muss sie mich machen lassen. Sie kann danach gern das enkelkindchen halten und begutachten. Sie war zwar nicht angetan und meinte das ich es mir selbst damit später schwer mach aber da kann man ja nicht ändern wenn ich das so will.
Mein Mann ist gerade heim gekommen und ich hab ihm gesagt was Sache ist. Das Tat schon mal gut.
Siehst du, das ist ein guter Anfang. Und wenn dir das schon so gut tut, ist das wirklich super und ganz eindeutig der richtige Weg. Weiter so! Du schaffst das!
Klar, dein Leben hat sich mit Kind komplett umgekrempelt, aber das wird- bist doch auch eine Löwin, die ihr Junges beschützt.
Wende dich an deine Hebamme, die anderren schrieben es.
Aber deine Oma, die hätte ich beide vor die Tür gesetzt, sorry geht garnicht. Ich bekomme ja jetzt noch Wut innerlich obwohl es nicht mein Kind oder meine Oma sind. Aber die hätten es sich aussuchen können, Kind geben oder nach Hause gehen.
Für mich liest sich das nach Wochenbettdepression. Das Gefühl der Nutzlosigkeit, eine schlechte Mutter zu sein etc. passt wie die Faust aufs Auge. Ausserdem kann ich mir nicht vorstellen das eine gesunde Mutter sich von zwei alten Leuten aufhalten lässt wenn es darum geht das ihr Baby sie braucht! Ich nehme an (und HOFFE ES) das die Depression es dir unmöglich gemacht hat dich durchzusetzen.
Rede mit deiner Hebamme und deinem Frauenarzt. Suche dir einen Psychotherapeuten und eine Selbsthilfegruppe und gehe das Problem an.
Alles Gute!
Barrik
Hallo,
das meiste ist hier schon geschrieben worden, dem kann ich mich nur anschließen. Das Gefühl, eine schlechte Mutter zu sein, haben leider viele immer wieder. Eine Wochenbettdepression kann einen sehr lähmen. Und dass Du mit Deiner Oma gesprochen hast, ist gut.
Weswegen ich jetzt noch schreibe, ist, weil ich Dich in Deiner Auffassung unterstützen möchte, dass man Babies nicht schreien lassen sollte. So viele gerade ältere Leute sind der Überzeugung, dass man die Kinder damit verwöhne, etc.. Aber das ist ausgemachter Unsinn. Man KANN Babies NICHT verwöhnen! Die schachern ja noch nicht um das 2. Eis oder noch mehr Spielzeug, also um Sachen, die nicht unbedingt sein müssen, sondern die tun ihre Bedürfnisse kund. Und Bedürfnisse befriedigen ist kein Verwöhnen. Wir haben drei Kinder und haben sie immer und viel getragen und nicht schreien lassen (außer es war unumgänglich (auch ich muss mal aufs Klo ), dann aber nur kurz). Und sie sind selbständig und normal entwickelt und gar nicht verwöhnt. Sondern sie haben gelernt, dass völlig zuverlässig jemand für sie da ist.
Ich habe übrigens nach der dritten Geburt auch eine leichte Wochenbettdepression gehabt, dagegen kann man gut was machen, das geht wieder vorbei.
Und bei meinem ersten Kind habe ich nach ca. 5 Monaten angefangen, mich eine Zeitlang völlig schlapp zu fühlen. Manchmal kommt das also auch erst später.
Alles Gute!