Tod beider Eltern - wer nimmt denn nur 3 Kinder?

Hallo zusammen,

ich muss mal was loswerden, was mir wirklich Sorgen macht und wollte mal fragen, wie ihr das so regelt.
Als unsere 1. Tochter auf die Welt kam, haben wir mit ihrem Patenonkel und seiner Frau schriftlich festgehalten, dass in dem Fall, das mein Mann und ich beide gleichzeitig ums Leben kommen sollten, die beiden unsere Tochter nehmen. Natürlich wären auch unsere Eltern dazu bereit, aber die werden ja auch nicht jünger und deshalb finde ich die Lösung nicht so ideal. Die Schwester meines Mannes wohnt in der anderen Ecke Deutschlands und ich denke mir, wenn einem Kind so etwas fürchterliches passiert, wie beide Eltern zu verlieren, sollte es vielleicht nicht auch noch aus der gewohnten Umgebung gerissen werden. Naja, der Patenonkel, zu dem unsere Tochter ein sehr enges Verhältnis hat, ist absolut die richtige Wahl für diese schwere Aufgabe. Als unsere zweite Tochter kam, hab ich mir nicht solche Sorgen gemacht. Seine Frau ist Patentante unserer Kleinen. Wir haben zwar nie darüber gesprochen, aber sie würden sicher auch beide Mädchen nehmen (besonders, da sie nur einen Sohn haben, aber eigentlich immer 2-3 Kinder wollten).
Nun wünschen wir uns aber noch ein drittes Kind.
Aber wer nimmt denn 3 Geschwister? Ich will auf keinen Fall, dass die Kinder getrennt werden. Ich traue mich gar nicht, unsere Freunde zu fragen (falls es denn mit dem 3. klappt) ob sie auch 3 Kinder nehmen würden. Aber man muss das ja schriftlich (und notariell beglaubigt) festhalten, wenn man nicht will, dass sie ins Heim kommen, oder? Das macht mir echt totale Sorgen! Wie habt ihr (besonders die mit 3 oder mehr Kindern) das geregelt?
LG, Alex

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Warum macht man sich das Leben so schwer.

Wer die Kinder nimmt und bekommt entscheidet doch sowieso nicht ihr sondern das letzte Wort hat eh das Jugendamt und wenn die finden, dass Patentante und Onkel keine 3 Kinder aufnehmen können, dann ist es völlig wurscht was ihr gewollt hättet.

Zudem könnten die auch vor euch die Kurve kratzen oder einer von beiden....

Ich finde es unnötig sich über ungelegte Eier Gedanken zu machen. Dass der Fall eintritt ist eh mehr als unwahrscheinlich.
Habt ihr überhaupt eine entsprechende Verfügung.... Reines "Ausmachen" unter euch ist noch lange keine verbindliche Willenserklärung..

LG

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Hi,

"Dass der Fall eintritt ist eh mehr als unwahrscheinlich."

sagt sich so leicht. Mir ist das passiert. Innerhalb von 6 Wochen stand ich mit 11 Jahren alleine da. Zum Glück hat das JA meinen Bruder als Vormund akzeptiert, geregelt worden war da von Seiten meiner Eltern nämlich nichts.

Ich finde es also schon wichtig, sich da Gedanken zu machen im Vorfeld. Denn: Existiert ein gültiger Schrieb der Eltern (der übrigens auch von den Personen die die Fürsorge übernehmen sollen unterschrieben sein muß), mischt sich das JA nicht ein, so nichts gravierendes (geplanter Vormund über xyz Jahre alt, pflegebedürftig, schwer alkohol-/drogenabhängig etc.pp.) dagegen spricht.

Aber es muß alles schriftlich geregelt sein. Mündliche Absprachen sind Schall und Rauch und interessieren das Familiengericht unter Umständen wenig.

Gruß,

Mera

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Na Gott sei Dank hat das Jugendamt da NICHT das letzte Wort sondern kann lediglich eine Empfehlung aussprechen. Das Gericht muss über die Vormundschaft zu entscheiden und muss dabei den Wunsch der leiblichen Eltern prüfen. Daher lohnt sich das schon, sich Gedanken darüber zu machen und diese schriftlich zu dokumentieren und bei den Wunschpersonen / Dritten zu hinterlegen.

LG

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Hallo!
Ich denke, wer 2 Kinder aufnimmt, nimmt auch 3! Es ist ja sehr unwahrscheinlich,dass ihr beide ums Leben kommt und in solchen Ausnahmesituationen wird kein Mensch deine Kinder trennen, da bin ich mir sicher!
Ich habe mit meiner ältesten Schwester mündlich abgemacht, dass wir im Fall der Fälle gegenseitig unsere Kinder (ich 3, sie 4) nehmen würden. Wir wohnen nicht in der Nähe, haben aber bei uns einfach das beste Gefühl und dann hätten die Kinder eben leider den Ortswechsel. Mittlerweile sind ihre Kinder 22, 19, 17 und 10, die beiden Großen wohnen nicht mehr zu Hause und die 17-jährige macht nächste Woche Abi.Wäre also noch die Kleinste,die wir aufnehmen würden. Mit unseren Kindern (8,6,2) sieht es da anders aus.
Soooo sehr beschäftigt mich das Thema ehrlich gesagt nicht. Ich habe jetzt die Sicherheit meiner Schwester und das reicht mir.
Grüße JUJO

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Ich wurde auch 7 Kinder aufnehmen, wenn mein Bruder und seine Frau nicht mehr da wären (es sind noch 2, die 7 sind nur theoretisch).

Was in meinen Augen wichtig ist, ist dass die Kinder finanziell abgesichert sind. Ich könnte wahrscheinlich auch 7 Kinder durchboxen, es wäre aber arg eng... Es würde mich nicht davon abhalten die Kinder aufzunehmen, es würde das leben aber vereinfachen wenn die Finanzen gesichtet wären...

K

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hi,

wir haben das glück, dass wir kinderlose paten haben im rentenalter, die auch die o+o-rolle gerne übernehmen, bzw. schon seit 12 jahren übernommen haben.
gut, sie sind beide 70 jahre alt, aber unsere kinder werden ja auch nicht jünger und andere personen haben wir nicht.
sie sind sogar bereit, in unser haus zu ziehen, damit unsere kinder in ihrem gewohnten umfeld bleiben können.
alles wurde schriftlich festgehalten mit allen unterschriften (mann und ich und die paten).

lg

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Wir sind dabei dass zu regeln. Also inkl. Vorsorgevollmachten etc.

Ohne Notar geht leider nichts. Die Kinder würden in die Obhut des Jugendamtes kommen und personen (egal ob Großeltern oder Sonstige) muessten erst einmal
Schriftliche Anträge stellen. Das sowas dauert kann sich jeder denken. Solange wären die Kinder in Pflege. Ggf.
Innerhalb der familie oder in fremden Pflegefamilien.
Paten sind Überings eine rein religiöse Sache und haben nichts damit zu tun, dass Kinder zu diesen Paten kommen, wenn beide Eltern versterben. Leider hält sich das Gerücht, dass Kinder zu den Paten kommen würden.

Daher alles notariell klären. Da kann man sogar eine Reihenfolge festlegen, falls die gewünschten personen selbst dann nicht in der Lage sind die Kinder aufzunehmen.

Bspw. 1. Großeltern 2. tAnte/Onkel 3. Freundin xy etc.

denn es kann ja sein, dass sich zum Zeitpunkt x bei der gewünschten pflegeperson auch etwas ereignet hat, dass es ihnen unmöglich macht noch Kinder aufzunehmen.

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hallo,

muss es denn ein notar sein? ein handschriftliches testament mit allen unterschriften müsste doch ausreichend sein, oder?

lg

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Wenn du sicher gehen willst dann beim
Notar. Ich weis nicht wie weit die familiengerichtr handgeschriebene Zettel akzeptieren. Es ist ja kein erbe und geht hier nicht um ein paar Dinge.

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Ich finde solche Gedankenspiele völlig sinnfrei und hemmend.

WENN soetwas passiert, wird sich eine Lösung finden, die DANN passt. Es passieren immer wieder grausame Schicksale auf dieser Welt und ich habe schon so einiges in meinem Umfeld mitbekommen.

Stell dir doch mal vor, ihr beide kommt wirklich um und ihr habt hieb- und stichfest klargemacht (das GEHT übrigens NICHT, und das hat auch seine Berechtigung), dass die Paten alle 3 Kinder nehmen. Du kannst also in Ruhe sterben, weil du ja weißt, was mit den Kindern passiert. Eine Woche später bekommt der Pate die Diagnose unheilbarer Gehirntumor???

Was dann? Dürfen die (nehmen wir mal an) toppfitten Großeltern die Kinder nicht nehmen, weil ihr das nicht wolltet? MUSS die Frau dann als Witwe mit einem gemeinsamen Kind weitere 3 "fremde" Kinder großziehen, weil ihr das eben so wolltet?

Glaub mir, in einer solchen Situation findet sich DANN eine Lösung, WENN die Situation eintritt. Denn erst dann weiß man, wie es bei den anderen aussieht. Das muss auch gar nicht so was Tragisches wie ein Gehirntumor sein, es reicht auch eine handfeste Ehekrise!

Solche Vereinbarungen sind nur sowas wie "Beruhigungspillen" für eine abstrakte Angst. Wenn die Angst so stark ist, dass du dir DESWEGEN überlegst, wirklich noch ein drittes Kind zu bekommen und WIRKLICH glaubst, dass die Kinder aufgrund eines "Wischs" dann genau bei diesen Leuten leben und eine andere Lösung/Möglichkeit nie eintreten wird, solltest du dir wirklich Hilfe suchen. Denn solche Gedankenmodelle entsprechen nicht der Realität.

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Unsere Nachbarin hatte 3 Kinder. Sie war alleinerziehend und fiel plötzlich durch einen Asthmaanfall ins Koma und starb.
Ihre Zwillige waren 10, die Tochter 15.
Ihre Schwester nahm sie und hatte selbst 2 Kinder.
Nach einem Jahr gab sie die Kinder zwar aufgrund massiver Probleme doch ins Heim aber das hatte andere Gründe. Die 15Jährige versuchte den Mann der Tante zu verführen mehrfach und hetzte die jüngeren auf und trotz Familienhilfe liess sich am Verhalten nichts ändern alle 3 machten was sie wollten. Aber auch im Heim wurden sie nicht getrennt.

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Ich habe bewußt so etwas überhaupt nicht geregelt. Ich denke nicht, das man schriftlich verfügen sollte, was mit den Kindern (bei mir nur 1) geschieht. Ich halte das für eine trügerische Sicherheit, in der du dich dann wiegen würdest. Niemand kann in die Zukunft schauen, wer weiß was sie bringt? Wer weiß wen deine Kinder als Vertrauenspersonen haben werden? Wer weiß wie das Leben, der von dir ausgewählten Leute, am Tag X aussieht?
So etwas ist eine hochemotionale Sache, bei der auch die Meinung und Wünsche der Kinder berücksichtigt werden muß. Wem nützt es was wenn xy zwar Zeit und Geld hätte sich um deine Kinder zu kümmern, aber eine empathielose Flachpfeife ist?

Ganz ehrlich, habt ihr schon Menschen gefunden, wie du schreibst, werden sie auch drei Kinder aufnehmen.....aber nicht, weil ihr das vom Anwalt schrifltich habt, sondern weil es eine Herzensangelegenheit ist.
Und das letzte Wort hat hier immer noch das Jugendamt, bzw seiner Empfehlung wird ja meistens stattgegeben.

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Wir haben es so geregelt, dass die Kinder jeweils zu ihren Paten gehen, also nicht zusammen bleiben würden.
Ich sehe das als gute Lösung.
Drei Kinder zu nehmen kann man nicht von einer dritten Person verlangen, nur weil nan sich selbst dafür entschieden hat, müssen andere das noch lange nicht toll finden.
Leute die bewusst kein oder nur ein Kind haben wie meine Geschwister und meine beste Freundin, haben das ha nicht ohne Grund so gemacht.
Meine Freundin wollte nie Kinder und hat mir gesagt, dass sie meinen Sohn aber nehmen würde, wenn er im Schulalter ist...er ist jetzt fast 11, wäre akso geregelt.
Mein Bruder hat eine 12 Jahre ältere Frau geheiratet die nie Kinder wollte und auch schon zu alt war, als sie sich kennenlernten. Mein Bruder war froh eine Frau gefunden zu haben, die nicht nach wenigen Monaten aufgrund der biologischen Uhr schon anfängt von Kindern zu reden.
War bei den ü 30 ern wohl der Fall.
Seine Frau war 45 und er hat such auch deshalb für sie entschieden, weil Kinder kein Thema mehr waren.
Er hat ganz klar gesagt er würde kein Kind nehmen
Meine Schwester hat ein Kind und wollte nie mehr.
Sie würde aber meine große Tochter nehmen, die Kleine nicht
Die müsste wohl ins Heim.