Hallo ihr Lieben,
bei uns steht momentan alles Kopf
Ich versuche Euch mal unseren Alttag zu schildern und bitte um Verbesserungsvorschläge oder ähnliches. Ich muss noch dazu sagen, mein Mann ist schwer erkrankt und kann im Haushalt gar nichts helfen. Was er aber übernimmt ist das kochen und das ist echt viel wert!!!
Also ich stehe um 05:20 Uhr auf, koche Kaffee, mache mich fertig und düse um ca 06:15 zur arbeit. Meistens schlafen meine drei Männer dann noch.
Ich fange um 06:45 an zu arbeiten. Zur Zeit bringt mein Mann die Jungs noch in die Kita bzw wenn er an manchen Tagen ins Krankehaus früh morgens muss (ambulante Chemo) versuchen wir jemanden zu organiseren der das übernimmt, da die Kitag erst um 07:30 Uhr aufmacht. Mein Vater wohnt ca 65 km weg, kommt aber oft um uns zu helfen, meine Mutter wohnt zwischendurch bei uns, ist momentan aber selber im KH wegen einem komplizierten Wirbelbruch Wenn sie irgendwann wieder fit ist, wird auch alles leichter, aber zur zeit geht das halt nicht.
Ich arbeite bis 15:30 und bin dann um ca 16:00 Uhr am Kindergarten um meine Süßen abzuholen. Und dann geht der Streß eigentlich los....wir sind dann so gegen 16:30 zuhause, die Kinder wollen spielen (mit uns natürlich), ich muss mich um den Haushalt kümmern, mein Mann hat zum Glück schon was zu essen gemacht, die Wäsche muss gewaschen werden, ich muss meistens noch einkaufen, jedenfalls schwere Sachen die mein Mann nicht tragen darf, usw. Ich habe schon versucht die Wäsche nur aufs Wochennde zu verlegen, aber wir haben soooo viel Wäsche, da würde auch das ganze WE drauf gehen. Und wenigstens das möchte ich mir für meine Familie frei halten.
Vielleicht habt ihr einen tollen haushaltsplan den ihr mir zeigen könnt oder Tips wie ich zwischendurch auch mal zeit für mich habe, weil die ist momentan leider gar nicht vorhanden. Die Jungs gehen so gegen 20:00 ins Bett, danach bereite ich alles für den nächsten morgen vor und falle meistens um 21:30 kaputt ins Bett
Alltag besser organisieren
Spontan fällt mir ein
- Lebensmittel liefern lassen (Supermärkte haben oft gegen geringen Aufpreis einen Lieferservice)
- Wäsche morgens in die Maschine, Abends ab/ und aufhängen (dann hast du täglich eine Maschine)
Bei der Wäsche können die Kinder evtl. mitmachen.
Wenn du Lebensmittel liefern lässt und Wäsche so machst, bleibt ja eigtl. kaum haushalt übrig.
Das Vorbereiten für den nächsten Morgen - was ist das genau? Wenn du sagst, dein Mann kocht: dann könnte er auch die Brote für den nächsten Kigatag machen und im Kühlschrank lagern, dann wäre das abends weg.
Ich laß die Maschine immer über Nacht laufen und häng die Sachen morgends auf und abends ab. Hab nen tollen Wäschekeller, da geht das und die meißte Wäsche ist innerhalb von einem Tag trocken.
Hallo, ich würde jeden Abend eine Wäsche anstellen und am Morgen nebenbei in den Trockner packen. Dein Mann könnte diese ja dann legen und in die Schränke packen.
Schwere Dinge sind ja meist welche die ewig halten. Diese würde ich einmal im Monat kaufen.
Was hast Du denn täglich so an Haushalt zu tun?
Vielleicht kann man die Zwerge auch schon etwas allein spielen lassen?
Ansonsten denke ich, dass es ziemlich normal ist 21.30 Uhr kaputt zu sein wenn man kurz nach 5 aufsteht.
Alles gute für Euch!
Hallo,
das tut mir sehr leid mit Deinem Mann, das vorweg.
Also, die Einkäufe kannst Du nicht auf den Samstag legen, vielleicht auch Samstag Abend, das finde ich total entpannend, da sind keine Massen mehr unterwegs oder ähnliches. Wäsche würde ich auch nicht jeden Tag machen. Mache ich auch nicht. Ich putze einmal die Woche gründlich durch, gut, Wäsche mache ich, wenn sie anfällt, aber ich hab die Zeit.
Weniger in die Maschine packen, dann musst Du auch nicht bügeln
Einkäufe erledige ich, wenn ich Luft habe, in Deinem Fall würde ich das Samstag machen.
LG
Hallo,
einen tollen Haushaltsplan kann ich Dir leider nicht bieten. Aber ich kann Deine Sorgen nachvollziehen - wir machen das auch durch seit Jahren; mit einem etwas anderen Familienplan (Mein Mann konnte lange gar nichts machen und Familie haben wir keine.)
Und ich muss Dir leider sagen: Organisiert Euch für längere Zeit. Auch eine Regeneration dauert manchmal sehr lange. Eventl. wäre ein AuPair etwas für Euch. Oder zumindest eine feste Haushaltshilfe - Du kannst Dich nicht ewig auf Deine Eltern verlassen. Fragt mal bei der KK nach - die sind da meistens sehr hilfsbereit.
Ich habe immer versucht, zumindest in der schwersten Zeit, die WE für die Familie frei zu halten. Da ich von zu Hause aus arbeite, habe ich die "verlorene" Arbeitszeit nachts nachgeholt.
Ich halte es für sehr wichtig, die Kinder in das Geschehen zu integrieren und zusätzlich ihnen genug Zeit zu widmen, einen "normalen" Kinderalltag bieten zu können.
Ja - es ist anstrengend und man geht an seine Grenzen. Aber ich habe es im Grunde genommen gerne getan. Kein aufgeräumtes Haus oder das beste Essen ist es wert, dass man dafür Zeit mit der Familie verliert.
Und vorbei ist es leider nie. Wir sitzen auf einer tickenden Zeitbombe.
Lasst Euch nicht zu sehr stressen. Geniesst das Leben, das Ihr habt.
Ich wünsch Euch Alles Gute.
Hallo,
ich möchte Dir und Deiner Familie von Herzen alles Gute und viel Kraft wünschen!
Viele Grüße,
blackorchid
mein mann ist war nicht schwer erkrankt, macht aber trotzdem nichts im haushalt. ich habe im prinzip ein grundprogramm, was jede woche gemacht werden muss plus jeweils eine sache, die mal ganz gründlich dran ist wie z.b. schränke auswischen oder intervallsmässig wie fensterputzen, quasi noch eine sonderaufgabe je woche. wäsche und geschirrspüler laufen nachts und werden morgens ausgeräumt. einkaufen geh ich manchmal in der mittagspause oder freitags mit kind, weil sie das ganz gern hat. und zwischendurch bin ich nie ohne diesen oder jenen handgriff, geh quasi nie leer. in der woche hab ich eigentlich keine zeit für mich, ausser 20.15 anzufangen tv zu schauen und relativ schnell einzuschlafen oder 3 seiten lesen einmal die woche treff ich mich nach der arbeit mit freundin und kids auf dem spielplatz, an anderen zwei tagen bin erst gegen 7 daheim. freitags schaff ich es noch schnell die bude zu wischen bevor ich die maus abhole, da ist kurzer tag bei uns. we versuche ich auch so frei wie möglich zu halten, geht aber meist nur an einem tag.
v
du hast doch schon jede Menge Unterstützung kochenden Mann , Großeltern das ist echter Luxus .
Warum gehst du nicht an einem Tag in der Woche einmal vernünftig einkaufen mit allem drum und dran ? Man kann doch vieles auf Vorrat einkaufen so das höchstens Kleinigkeiten frisch gekauft werden Brot , Aufschnitt etc. kann dein Mann nach seinen Terminen oder nachdem er die Kinder weggebracht hat besorgen also fällt der Stress schon mal weg . Wäsche wo ist das Problem ? Statt zu sammeln wirfst du eben abends kurz eine Maschine an morgens kommt das Ganze in den Trockner oder auf die Leine und nachmittags legt es einer zusammen fertig .
Sooo viel Wäsche kannst du in einem 4 Personen Haushalt gar nicht haben oder zieht ihr euch alle 3 mal am Tag um .
Hallo,
gibt es in eurem Ort einen familienunterstützenden Dienst o.ä. oder jemanden, den man als Haushaltshilfe einstellen und ggf. durch die Krankenkasse (in meiner Schwangerschaft wäre sowas z.B. möglich gewesen) aufschreiben lassen kann?
So könnten z.B. Einkäufe erledigt oder der Haushalt übernommen werden....
LG und viel Kraft!
a79
Wieso sollte sowas denn auch noch von der Krankenkasse bezahlt werden das wäre ja noch besser und mit welcher Begründung .
Es ist doch ihr Mann der zwar krank ist aber trotzdem noch einzelne Sachen machen kann und die Kinder sind fast ganztags betreut . Das wär ja noch schöner wenn das so wäre wenn man mit dem Haushalt nicht klar kommt ruft man bei der Krankenkasse an
Naja warum denn nicht?
Warum übernimmt denn dann die KK eine Haushaltshilfe wenn "Frau" ausfällt?
Weil Männer grundsätzlich zu blöd für den Haushalt oder als Alleinerziehende sind???
Wo ist denn da der Unterschied?
Hallo,
Als erstes mal: Ich zieh den Hut vor dir! Ist sicher nicht leicht für euch gerade. Fühl dich mal unbekannter Weise gedrückt von mir.
kann mich den anderen da nur anschließen: Eine Haushaltshilfe wäre sicher nicht das schlechteste für euch. Ich gehe auch davon aus, dass die wegen der Krankheit deines Mannes von der KK finanziert wird...
Ansonsten kann ich dir den Tipp geben, dir feste Tage für alle Arbeiten im Haushalt zu machen:
Also z.B.
Samstag --> Vorräte und Lebensmittel im Kühlschrank sichten, Einkaufzettel schreiben, einkaufen + Böden saugen, bzw. wischen
Sonntag --> frei! (Familientag)
Montag--> Wäsche (morgens schon rein, nachmittags mit den Kindern aufhängen)
Dienstag--> Staub wischen (wenn nötig) + abends Wäsche abhängen (evtl. bügeln)
Mittwoch--> Bad putzen
Donnerstag--> frei! (mehr Zeit zum Spielen)
Freitag--> nochmal Wäsche
Vielleicht schreibst du dir mal alle Arbeiten auf und verteilst dann auf die Tage.
Und für Hausarbeiten, die jeden Tag anfallen (aufräumen, kurz mit dem Handsauger Krümel wegsaugen, Spülmaschine anschalten, Müll rausbringen) könnt ihr euch ja alle gemeinsam 10 Minuten am Abend nehmen in der jeder was macht:
Kinder das Kinderzimmer aufräumen, Mann beaufsichtigt Kinder dabei, du kurz Müll runter bringen und Spülmaschine starten, ...
Oder alle laufen durch die Wohnung und jeder nimmt 5 seiner Sachen, die er am Tag dort verteilt hat und räumt sie an den Platz. Wer zuerst fertig ist hat gewonnen. Oder wie auch immer!
Das lässt sich auch gut in das Zubettgeh-Ritual einbauen.
Sind jetzt nur Beispiele, weiß ja nicht, was bei euch alles täglich und was nur wöchentlich gemacht wird und wie das sonst bei euch läuft.
Und ansonsten würde ich dem Haushalt nicht zu viel Zeit schenken. Natürlich solls nicht dreckig sein, aber es kann ruhig mal was länger rumliegen.
Da ist doch Familienzeit wichtiger :)
Liebe Grüße und viel Kraft
mamalyie