Bin ich wirklich so ein schlechter Mensch, dass man mich so hassen kann?

Hallo ihr Lieben,

vorne weg: Sorry für's rumjammern und den sicherlich langen Text. Ich muss mir gerade mal einiges von der Seele schreiben:
Mein Mann und ich sind seit 7 Jahren zusammen und seit 6 Jahren verheiratet.
Wir haben zwei kleine Kinder 2/4.
Nach einen halben Jahr Beziehung sind wir in das Haus zu meinen Schwiegereltern gezogen, da mein Mann dort eine Wohnung hat (allerdings mit offenem Treppenhaus und nur einem Eingang).
Mein Schwiegervater hat mich vom ersten Moment an gehasst. Er hat es nicht immer so direkt gezeigt. Wir hatten auch Phasen, da gab es gute Momente, aber das letzte halbe Jahr ist echt der Horror.
Meine SChwiegermutter ist vor 1 1/2 Jahren verstorben und mein Mann und ich waren 24h für ihn da: Einkaufen, Wäsche gewaschen, Formalitäten, Überweisungen, Putzen, im Internet nach einer Frau gesucht (weil er nicht alleine sein wollte). In dieser Zeit war die Stimmung im Haus zwischen uns ok.
Nach 1 Jahr hat er eine Frau gefunden, die nach 4 Wochen eingezogen ist. Bis dato war noch alles so, wie beim Tot meiner SChwiegermutter. Selbst die Zahnbürste stand noch im Bad.

Er und mein Mann haben zusammen eine Firma. Mein Schwiegervater ist aber der Meinung sich nicht an die Öffnungszeiten zu halten und Samstags gar nicht mehr zu arbeiten. Bei Kunden spricht er schlecht über mich, dass ich dominant sei und ein "Freches Maul" habe. Ich würde meinem Mann Gehirnwäsche verpassen, etc.
Er kümmert sich keine 5 Min der Woche um seine Enkelkinder.
Er stellt mir für 2 Wochen die Waschmaschine ab (wir hatten da nur eine), parkt vor meiner Garage, dass ich nicht rauskomme.
Es sind einfach viele Kleinigkeiten, die das Fass von Tag zu Tag voller gemacht haben.
Damit kann ich mich ja mit der Zeit noch anfreunden.
Allerdings lässt er das jetzt meinen Mann spüren. Mein Mann hat das Gefühl nur noch ein lästiges Übel für ihn zu sein.
Aber alles wegen mir. Er müsste mich mal zurecht weisen, mich mal richtig anscheißen, etc.

Das Beste, was ich heute gehört habe war, dass mein Schwiegervater es nicht mehr einsieht mehr in der Firma zu arbeiten, da ich ja auch davon profitieren würde....

Mein Mann ist ein stiller Typ, der eher Situationen beobachtet aber genau sagt, was er will und auch was nicht.
Ich bin ein Typ, der sagt, was er denkt (sich aber im Zaum halten kann), und eher gerne redet.
Ich gehe 30h arbeiten, schmeiße den ganzen Haushalt, sorge dafür, dass mein Mann jeden Tag warmes Essen hat, mache seine komplette Buchhaltung (nebenbei) und spiele derzeit noch die Putzfrau für seine 400qm große Firma.. Wir haben keine Familie in der Nähe die sich mal um die Kinder kümmern könnten. Also habe ich die immer im Schlepptau.

Wir sind am Bauen und hoffen, dass wir im September einziehen können. EIn Ende ist also in Sicht.Aber an so Tagen wie heute, wenn man das Gefühl hat, dass alles über einem Zusammenbricht, fragt man sich wirklich, ob es das alles Wert ist.
Mein Mann hält zu mir. Das letzte halbe Jahr hat uns noch mehr zusammengeschweißt.

Das ist auch toll, aber ich frage mich, ob er es im Leben mit jemand anderem vielleicht leichter hätte? Ob dann die Situation mit ihm und seinem Vater besser wäre? Ich will nicht schuld sein, dass es einen kompletten Bruch zwischen den beiden gibt. (Danach sieht es momentan gerade aus)
Ich weiß, dass mein Schwiegervater noch keine seiner früheren Freundinnen leiden konnte. Aber das ist irgendwie nur ein kleiner Trost für mich.

Manchmal würde ich gerne alles einfach hinwerfen und irgendwo ganz neu anfangen. Aber ich weiß auch, dass ich damit nur meinem Mann schaden würde, der dafür ja nichts kann....

Sorry für's rumjammern. Ich glaube, ich musste das einfach mal loswerden und ich brauche ein paar aufmunternde Worte, dass es ja bald geschafft ist und wir endlich wieder in Ruhe leben können.
Bitte keine persönlichen Angriffe. Dafür bin ich heute Abend nicht wirklich in der Lage.

LG