Hallo liebe Mamis,
wie würdet ihr es finden, wenn Oma (wohnt nebenan) sich immer in die Erziehung einmischt. Bsp. mein Sohn (3) stellt was an. Sie maßregelt meist sofort, noch bevor ich eingreifen kann oder meckert ihn zusätzlich voll, obwohl ich bereits was gesagt habe. ZB er wirft ein Spielzeug. Ich sage ihm, das man das nicht macht und bitte ihn, es aufzuheben oder zu unterlassen. Manchmal klappt das, manchmal wirft er es absichtlich nochmal. Meist nehme ich es ihm dann weg. Wenn meine Schwiegermutter danebensteht, meint sie dann immer, auch noch ihren Senf dazugeben zu müssen und sagt dann Sachen wie "also wenn du nicht hörst, gibt's kein Eis" o.ä. Ich fühle mich dann irgendwie immer bevormundet. Als würde sie mir nicht zutrauen, sowas selbst zu regeln. Auch kann sie es nicht ab, wenn er weint und will ihn dann immer um jeden Preis ruhig stellen. Er ist sehr sensibel und schnell überreizt und manchmal muss er sich einfach ausweinen. Ich tröste ihn immer und bin für ihn da, warte aber auch ab, bis er sich ausgeweint hat. Oft kommt sie dann sofort angelaufen und versucht ihn abzulenken, so als würde sie denken, ich bekomme das nicht ohne ihre Hilfe in den Griff. Wenn er im Garten ist und brüllt, weil er sich weh getan hat oder die Gartenkralle nicht haben darf, kommt sie dann auch immer, oft mit den Worten, "ich dachte du bist gerade nicht da". Klar, darf er nun auch schon mal alleine im Garten spielen, aber ich bin ja immer in Hörweite und komme auch sofort, wenn was ist. Ich habe manchmal das Gefühl, als traue sie mir nichts zu und müsse daher das Ruder in die Hand nehmen. Mit ihr geredet habe ich schon mal, das sie beispielsweise nicht noch extra was sagen braucht, wenn mein Mann oder ich dabei sind und wir "schimpfen" o.ä. aber irgendwie kommt das nicht bei ihr an. Ich glaube ich muss mich öfter mal durchsetzen und ihr einfach geradeheraus sagen, wenn sie zu weit geht. Mit unserer Erziehung ist sie ohnehin oft nicht einverstanden, aber da kommen nur Kommentare meinem Mann gegenüber, an dem prallt das aber zum Glück ab.Zu mir sagt sie es nicht direkt. Sie redet sich immer heraus, sie habe schließlich auch 3 Kinder erzogen und ich bräuchte ihr das nicht zu sagen. irgendwie scheint nur ihre Erziehung die einzig richtige zu sein. Kein Interesse daran, warum wir manche Dinge anders machen oder gar lob oder gute Worte. Irgendwie spüre ich innerlich einen Groll, der langsam immer größer wird. Ich fühle mich oft hilflos und wie ein kleines Kind, das nichts richtig macht. Dabei möchte ich als Mutter doch nur ernst genommen und respektiert werden. Es ist zermürbend immer das Gefühl zu haben, unter Beobachtung zu stehen oder mich rechtfertigen müssen. Sorry für den langen Text. Das müsste gerade mal raus. Freue mich über eure Meinungen.
Oma mischt ständig mit...
Hallo,
bei uns ist es genauso mit meiner Mutter (wohnt im selben Haus), ich weiß aber dass das nicht mit Kritik an mir zu tun hat. Grundsätzlich findet sie nämlich, dass mein Sohn gut erzogen ist und sagt das auch (allerdings erst in letzter Zeit) - das ist vielleicht der Unterschied.
Als mein Sohn etwa im Alter deines Sohnes war hat mich das auch sehr genervt weil es oft vorkam. Dreijährige in der Trotzphase bieten nun mal mehr Angriffsfläche für Maßregelungen als mein jetzt fast Fünfjähriger Heute weiß ich, dass sie einfach nicht aus ihrer Haut kann. Sie merkt noch nicht mal was sie da tut wenn sie z.B. nochmal was sagt wenn ich schon mit meinem Sohn gesprochen habe. Ich sage ihr dann, dass es jetzt gut ist.
Bei dir lese ich heraus, dass du dich herabgesetzt fühlst und das ist nicht gut. Ich würde es an deiner Stelle so sehen wie es sicher gemeint ist: unterschiedliche Auffassungen in der Erziehung (meine Mutter war auch oft der Meinung man dürfe nicht so viel "durchgehen" lassen) eventuell gepaart mit Gewohntheit, dass sie in ihrem Haus für die Erziehung von Kindern zuständig ist. Sag´ ihr direkt in höflichem Ton wenn es dir zu viel wird - ändern wird sich wohl nicht viel, aber es wird sicher auch bei euch mit der Zeit besser und das Thema ist erledigt und nagt nicht an dir. Sei selbstbewusst und stehe zu dem was du tust, erwarte aber nicht dass sie sich ändert. Du kannst nur deine Einstellung ändern, nicht andere Personen.
Grundsätzlich ist es toll, dass sie sich um ihren Enkel kümmert und es könnte ja tatsächlich mal sein, dass er sich im Garten verletzt während du zum Beispiel im Keller bist. Dann ist Oma da, das ist ja auch Entlastung für dich.
Mann sagt ja, dass ein ganzes Dorf ein Kind erzieht. Ich finde das toll wenn es wie bei uns auch tatsächlich so ist weil die Familie in unmittelbarer Umgebung wohnt. Man muss dann aber wohl auch in Kauf nehmen, dass es unterschiedliche Ansichten gibt und auch mal zu Konflikten kommt. Ich sehe das Ganze grundsätzlich positiv, auch wenn es manchmal nervt
LG Tatjana
"Ich fühle mich oft hilflos und wie ein kleines Kind, das nichts richtig macht. Dabei möchte ich als Mutter doch nur ernst genommen und respektiert werden. Es ist zermürbend immer das Gefühl zu haben, unter Beobachtung zu stehen oder mich rechtfertigen müssen. "
Genau das sind deine zwei Probleme.
Zum einen wohnt ihr neben einer Schwiegermutter. Das mag oft praktisch sein, hat aber eben auch Nachteile. Man ist eben, wie du sagst, immer unter Beobachtung. Daran wirst du, solange ihr dort wohnt, nicht ändern können, also gewöhnst du dich besser daran oder ziehst aus.
Das andere ist dein mangelndes Selbstbewusstsein. Hier braucht es kein Gespräch mit der Schwiegermutter, sondern du musst an die arbeiten. Mach dich doch nicht abhängig von dem was deine Schwiegermutter sagt oder denkt. Lege nicht alles auf die Goldwaage. Sie darf natürlich ihre eigene Meinung haben, aber Du musst diese ja nicht unbedingt teilen. Steh einfach zu dem, was du tust und fertig.
Denn generell macht deine Schwiegermutter ja nichts Böses. Das ein oder andere Kommentar musst du schon akzeptieren können, das gehört einfach bei so engem Zusamenleben dazu. Mag sein, dass es mal nervt, aber da musst du dir ein dickeres fell zulegen.
Auch, dass sie angelaufen kommt, wenn der Kleine weint und du nicht unmittelbar daneben stehst, ist doch ganz klar. Das würden die meisten doch so machen, das ist auch ganz gut so und ganz sicher keine Kritik an dir. Außerdem, wäre es dir lieber, wenn sie deinen weinenden Sohn nicht beachten würde?
Also, such die Schuld für deine Gefühle nicht bei der Schwiegermutter sondern arbeite erstmal an dir.
Hallo,
sowas kennen wir von unseren beiden Müttern auch.
Meine Mutter findet mich/uns teilweise zu streng und fällt uns dann VOR unserem 6-jährigen in den Rücken - ein absolutes No go. Da kriegt sie auch direkt zu hören, dass sie sich sofort rauszuhalten hat. Aber das macht sie nicht nur bei ihrem Enkel so, sondern auch bei Eltern-Kind-Streitereien in der Familie, am schlimmsten aber bei meiner Cousine und deren 12-jährigen Tochter. Da verteidige ICH dann meine Cousine auch direkt, weil diese den Mund nicht aufkriegt.
Sei erwachsen und weise deine Mutter ggf auch scharf in ihre Schranken, dass sie sich nicht ständig einzumischen braucht, sonst hört das nie auf und deine Mutter wird dich immer wie ein kleines Kind behandeln.
Ich spreche da leider aus Erfahrung.
LG,
incredible mit Räuber (6 Jahre) im KiGA und Zwergi 28. SSW (27+3) im Bauch
Pardon: Es ist ja deine Schwiegermutter...mein Geschriebenes gilt genauso .
So dominante Menschen müssen in ihre Schranken verwiesen werden. Kostet Kraft, Nerven und Spucke, aber es lohnt sich irgendwann.
Ich finde, Du solltest nen Gang runter fahren, so schlimm ist das ja nun wirklich nicht
LG
Hallo!
Also ich glaube ich würde da zu einem Gespräch bitten, unter 6 Augen. Also mit deinem Mann dabei, wenn das Kind im Bett ist.
Sagt ihr Klar und Deutlich das IHR die Eltern und für die Erziehung verantwortlich seit. Ich finde das nicht gut das sie dich da so übergeht. Sicherlich kann sie in manchen Situationen auch reagieren wenn du nicht dabei bist, aber wenn du da bist hat sie das zu unterlassen. Da helfen meist nur klare Worte.
LG Sonja
Hallo
Habt ihr keinen eigenen Garten? Wenn nein, könnt ihr da nicht was abgrenzen damit ihr euer eigenes Reich habt?
Ich kenne es in ähnlicher Form. Das sind die Nachteile wenn man Garten und Hof teilt.
Du stehst immer unter Beobachtung es lässt sich auch gar nicht verhindern wenn man mehr oder weniger zusammen wohnt.
Entweder dein Mann muss den Mund bei seiner Mutter aufmachen und ihr sagen was Sache ist oder du musst es tun.
Es soll ja keinen Streit geben (hoffe ich mal, nehm ich mal an) dann musst es in einem vernünftigen Ton mitteilen. Es hilft nichts, da wirst du nicht drumrum kommen. Wenn es beim ersten Mal nicht fruchtet musst du es noch ein 2. oder 3.mal sagen.
Es wird schlimmer wenn du es in dich reinfrisst.
Es liegt in der Natur der Mütter, sich einzumischen. Sie stehen dabei und können dann nicht den Mund halten. Es ist oftmals nicht böse gemeint.
Schlimm wird es nur, wenn sie das Gegenteil wollen. Du sagst Nein und sie Ja, oder umgekehrt.
Beim trösten , aufmuntern oder ablenken find/fand ich es gar nicht so schlimm.
Wenn er weint, dann nimm ihn und geh in deine vier Wände. Anschl. könnt ihr wieder rausgehen.
Ich habs auch irgendwie "überstanden" meine sind jetzt schon älter, aber es war nicht immer leicht. Es wird auch nicht leichter wenn sie ins Teeniealter kommen. Obwohl ich keinen Schwiegerdrachen habe, ist man oft nicht einer Meinung, gerade was die Kindererziehung angeht.
Da musst du drüberstehen. Dein Ding machen, dich nicht beirren lassen, auf Durchzug schalten, ihr aus dem Weg gehen (sofern es eben geht), mit ihr klar und deutlich reden....
alles Gute
Deshalb wohnt man am besten nicht mit mehreren Generationen im Haus
>> Ich glaube ich muss mich öfter mal durchsetzen und ihr einfach geradeheraus sagen, wenn sie zu weit geht.<<
Tu´ das!
>> Mit unserer Erziehung ist sie ohnehin oft nicht einverstanden <<
Ihr Problem weil euer Kind!
Wenn reden nichts bringt, würde ich mir überlegen auszuziehen. Denn ständig solche Ärgernisse belasten auf Dauer die Beziehung zwischen Jund und Alt.
Viel Erfolg!