Hallo, ich schreibe als Oma von einer fast 6jährigen und einer Neugeborenen. Der Haushalt meines Sohnes und meiner Schwiegertochter ist total verdreckt. Überall liegt schmutzige, benutzte Wäsche, schmutziges Geschirr, Staub, Katzendreck usw. Ich bin auch nicht überpenibel, aber das geht einfach zu weit. Wenn die Enkelkinder bei uns zu Besuch sind, riechen beide echt schmutzig. Selbst die Kleinste riecht überhaupt nicht nach Baby.
Gerade sind sie in einer neuen Wohnung gezogen. Ich habe die Kinder gehütet, aber unserer anderer Sohn hat mit beim Umzug geholfen. Er hat anschliessend zu Hause gekotzt, weil alles so schrecklich dreckig war, es lag wohl überall außerdem Katzenkacke und diverse andere schlimme Überbleibsel.
Unseren Sohn haben wir bereits mehrfach angesprochen, der lächelt darüber weg. Aber unsere Schwiegertochter möchte ich nicht anquasseln, ich habe Bammel, dass wir dann die Enkelkinder nicht mehr bekommen.
Meine Schwiegertochter ist eine tolle Mutter, echt. Aber sie ist meiner Meinung kaufsüchtig. Nie haben sie Geld, obwohl unser Sohn gut verdient. Außerdem macht er auch noch nebenbei kleine Aufträge, damit alles finanziert werden kann. Überall liegen Pakete, die noch nicht einmal aufgemacht wurden. Die große Enkeltochter hat z. B. nicht eine Jacke, nein es sind 10!! Als sie klein war, hat sie geweint, wenn wir mit ihr einkaufen waren. Heute sagt sie, am schönsten wäre es im Einkaufscenter. Sie ist 6!!!!!
Wie kann ich Hilfe anbieten, ohne Angst haben zu müssen, dass sie den Kontakt abbricht? Oder soll ich das alles hinnehmen und warten, bis der Knall kommt?
Bitte helft mir.
schmutzige Wohnung
Uff, das hört sich wirklich übel an. Du wirst da nicht viel ausrichten können, hier ist dein Sohn gefragt.
Die meisten Gedanken würde ich mir wegen der von dir vermuteten Kaufsucht machen. Spinne das mal weiter: Was, wenn das Geld irgendwann nicht mehr reicht? Eine Sucht erledigt sich nicht von alleine. Sie wird immer mehr kaufen, immer mehr bestellen und irgendwann ist das Geld am Ende. Was, wenn die Rechnungen nicht mehr bezahlt werden können? Dann drohen Anzeigen der Versandhäuser. Aus Anzeigen können Strafverfahren werden, aus Strafverfahren gehen Urteile hervor und wenn die Spirale sich immer weiter dreht, sitzt deine Schwiegertochter schlimmstenfalls irgendwann im Gefängnis.
Ja, das hört sich jetzt alles total weit her geholt an, aber wir hatten derartige Fälle oft (habe bei einem Strafverteidiger gearbeitet). Am schlimmsten fand ich den Fall einer dreifachen Mutter, die hochschwanger verurteilt wurde und eine Haftstrafe antreten musste. Sie hatte davor schon drei Bewährungsstrafen wegen Betrugs gesammelt. Bei Versandhäusern bestellt, irgendwann wegen schlechter Schufa falsche Namen angegeben, das geht schneller, als man glauben mag.
Sprich dringend mit deinem Sohn, um ihretwillen muss er dem ein Ende bereiten. Auch, wenn es schwer ist, schmerzhaft sein mag, er muss seine Frau, die Kinder und auch sich selbst schützen. Er scheint das wohl auch nicht so wirklich sehen zu wollen.
Wäre eventuell eine Depression bei deiner Schwiegertochter möglich? Dass sie alles so schleifen lässt (Haushalt) und sich in 'Wohlfühlkäufe' flüchtet, könnte ein Hinweis darauf sein.
Vielen Dank für diesen Beitrag.
Aber wie kann ich meine Kinder ansprechen, ohne dass sie gekränkt werden? Ich habe echt Angst, dass dann unsere Enkelkinder dann nicht mehr zu uns kommen dürfen.
Ich weiß, beide, und damit meine ich auch unseren Sohn, brauchen Hilfe. Denn mein Sohn versucht meiner Meinung nach auch nur das Motto "Wenn ich nicht da bin, sehe ich auch nix". Entweder arbeitet er oder er ist im Schrebergarten, der genauso verloddert. Ich kann das hier nicht so wieder geben, ich bin wie ich schon sagte, auch nicht die Superoma, aber irgendwas geht dort schief und ich weiß nicht, was ich machen kann. Ich habe schon im Garten geholfen, ich habe die Große auch oft am Wochenende bei uns. Ich rede durch die Blume, wie z.B. " Wieder ein neues Kleid? Du hast doch gerade erst ein neues bekommen?" Dies zu meiner Enkeltochter in Beisam ihrer Eltern. Wieder nur ein Lächeln.Ich versuche wirklich zu unterstützen, wie ich kann. Ich arbeite selbst Vollzeit.
Ich habe schon einmal daran gedacht, die Mutter meiner Schwiegertochter anzusprechen, die gibt es nämlich auch. Die wohnt ganz in der Nähe ihrer Tochter. Was haltet ihr davon? Mein Mann, der mit unserem Sohn schon mal zu diesem Thema ein Männergespräch hatte, meint, dass sollte ich lieber lassen. Was meint ihr? Versetzt euch mal in Lage meiner Schwiegertochter. Da spricht die Schwiegermutter mit der eigenen Mutter über ihr Verhalten, hmm, ich würde ausrasten.
Hi,
also zum Thema Kaufsucht.... Das ist eine reine Vermutung deinerseits und im Grunde geht dich das auch nichts an. Darin sehe ich auch keine Kindswohlgefährdung solange die Kinder gut versorgt sind. Dagegen etwas zu unternehmen, ist auch eher ein Thema für deinen Sohn!
Was den Dreck angeht, so würde ich an deiner Stelle versuchen, den Grund dafür herauszufinden. Ausserdem könntest du ja Hilfe im Haushalt anbieten. Wenn du das nett verpackst, wird es auch nicht gleich als Vorwurf gewertet. So nach dem Motto: "Mit dem Baby ist es ganz schön stressig, gell? Wenn du willst, kann ich dich gern etwas bei der Hausarbeit unterstützen, dann hast du auch etwas mehr Zeit für dich!"
LG
>>>Was den Dreck angeht, so würde ich an deiner Stelle versuchen, den Grund dafür herauszufinden.<<<
Ich würde da überhaupt nicht mehr "pädagogisch wertvoll" an die Sache herangehen. Die TE hat ihren Sohn mehrfach angesprochen, was er immer nur "weggelächelt" hat. Bevor meine Enkel im Dreck verkommen, würde ich Tacheles reden, mit beiden Elternteilen, wenn das nichts hilft, würde ich mich ans Jugendamt wenden.
Das wäre leider reine Symptombekämpfung, selbst WENN es erstmal funktionieren würde.
Ich finde wie es in der Wohnung aussieht geht dich Schlicht und ergreifend nix an. Dein Sohn ist erwachsen und führt sein eigenes leben.
Du könntest höchstens Hilfe anbieten im sinne von mal die Wäsche übernehmen oder so.....ansonsten ist es nicht deine Angelegenheit.
>>>Ich finde wie es in der Wohnung aussieht geht dich Schlicht und ergreifend nix an. Dein Sohn ist erwachsen und führt sein eigenes leben.<<<
Es geht aber nicht nur un ihren Sohn, sondern es sind Kinder im Spiel, die sich gegen den Dreck nicht wehren können.
Du bist dafür: "Immer schön wegsehen, geht micht nichts an, auch wenn es die Gesundheit meiner Enkel betrifft" ?
Wegsehen als Lösung?
In diesem Fall sehe ich dringenden Handlungsbedarf. Da ist eine 6jährige und ein Neugeborenes. Überall Müll und Katzendreck. Da kann nicht weggesehen werden.
hallo,
erstmal entschuldigung, dass ich nur kleinschreibe, ist wirklich sonst nicht meine art, aber neuerdings muss man auf richtig auf die tatsten schlagen um mit der feststelltaste umzuschalten.
zum eigentlichen thema: das mit dem dreck hat zwei seiten. schlimm finde ich, dass die kinder richen. das kann ihnen wirklich schaden, mobbing oder sozialer ausschluss gehen schneller als man denkt. ein mädchen, dass mit meinem sohn in die schule geht, wird von allen gemieden. eigentlich scheint sie nett zu sein, aber keiner will m it ihr zu tun haben weil sie sich offenbar nie die zähne putzt. kürzlich hat ihr dann jemand zahnpasta und bürste geschenkt und offenbar hat sie den wink mit dem zaunpfahl verstanden. kinder können bekanntlich grausam sein. da würde ich mit beiden deutlich reden.
auf der anderen seite ist dreck meist nicht schädlich, er hilft sogar, das kind gesund zu halten. die hygienestandarts in unserer gesellschaft passen einfach nicht zu unserer umwelt.
ich konnte das bei meinen kindern deutlich feststellen. bei kind nr 1 war es bei uns auch chaotisch. katzendreck gabs da nicht, aber so manch einer hätte die hände über dem kopf zusammengeschlagen. ich hab damalss studiert und hatte nicht wirklich zeit und auch keine lust gorssartig zu putzen- was soll ich sagen, mein sohn war noch nie krank. mal abgesehen von schnupfen oder husten war noch nie etwas. und ich denke, dass das durchaus auch damit zu tun hat. vor allem weil ich kind nr zwei als vergleich habe. da hatte ich das erste mal eine richtig schicke wohnung und konnte es mir leisten,die ersten jahre zuhause zu bleiben. da hab ich geputzt was das zeug hält und es ist wirklich so, dass das imunsystem meines zweiten kindes bedeutend schwächer zu sein scheint.
bei kind nr 3 versucuhe ich jetzt, einen mittelweg zu finden. ich will das meine kinder jederzeit besuch mitbringen können und ein schönes haus haben. aber ich versuche es nicht zu übertreiben.
ich finde es immer komisch, dass nur leuten, die eine dreckige wohnung vorwürfe gemacht werden. zu saubere wohnungen sind in meinen augen genau so schädlich, wenn nicht sogar schädlicher!
Naja lieber "schade" ich mir bevor ich im ABC schutzanzug am sofa sitzen muss und meine kinder abends im garten abwässern muss weil duschen im badezimmer wegen verdreckung unmöglich ist
Klar ist es fast genauso schlimm alles zu desinfizieren und es ist auch nicht gut am Küchenboden spontan eine offene Herzoperation durchzuführen ohne jegliches risiko.
Aber katzenkot und weiß der geier was noch kann so gesund auch nicht sein. Zumal ja auch die KörperHygiene schon leidet und das ist definitiv jindswohlgefährdent