24 Stunden Betreuung

Eigentlich ist es ja ein Thema das sowohl Familienleben als auch Politik betrifft, aber ich stelle es mal in dieses Forum. Wenn ihr meint es paßt nicht in dieses Forum, dann laßt es bitte verschieben :-)

Ich habe neulich einen Beitrag in einer Zeitung zum Thema 24h Kita gelesen und habe dementsprende Beiträge auch aus dem Internet rausgesucht.

(wer dazu was lesen mag hier ein paar Links!)
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/kinderbetreuung-vierzig-stunden-in-der-kita-12018977.html
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/24-stunden-kita-notloesung-oder-zukunftsmodell-1.822065
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/zustimmung-fuer-manuela-schwesigs-kita-24-stunden-betreuung-13687262.html

Wie steht ihr zu der Thematik?

Ich perönlich finde es ist ein weiterer Beitrag Kinder durch den Staat erziehen zu lassen.
Es erinnert mich stark an DDR-Zeiten . Ich selber kam in den Genuss einer "Wochenkrippe".

Wenn ich lese ein Kind hat seit 21 Stunden seine Mutter nicht gesehen, krampft sich mir das Herz.

Wenn ich mir vorstelle folgendes Szenario:
Nachtschicht beginnt meist zwischen 21-22 Uhr abzüglich einer Fahrzeit von ca 0,5-1 Std müssen die Eltern zwischen 20- 21.30 Uhr los auf Arbeit.
Das Kind geht in der Regel zwischen 19 -20 Uhr schlafen. Das heißt nach dem Abendbrot muss das Kind in die Kita, damit es einheitlich mit den anderen Kindern ins Bett gebracht werden kann. zwischen 18-19 Uhr etwa.

Für das Kind heißt es sich der Gemeinschaft anpassen ab dem Abend, dann außerhalb der Familie schlafen, morgens beginnt der normale Kitaalltag. Mit etwas Glück wird das Kind nach dem Schlafen der Eltern abgeholt , ( Ich gehe mal von einer Arbeitszeit bis 5 oder 6 Uhr aus und einer Schlafzeit von 7 Std zzgl einer Wegezeit von ca 1 Std oder mehr- da wären wir bei 13-14 Uhr. Eltern und Kind wären im günstigsten Fall 14 Uhr zu Hause oder eben später um dann ca 4 Stunden später wieder in die Kita gebracht zu werden...
In die 4 Stunden kommen dann noch Haushalt, Arzttermine, Spiel usw....

Um es mal klar in Zahlen auszudrücken das Kind verbringt fast 20 Stunden in der Kita ggf mehr und verbringt ca 4 Stunden bei seinen Eltern.
Es muss sich 20 Stunden einer Gemeinschaft einfügen#schock
Es kann knapp 4 Stunden individuell und liebevoll umsorgt werden.

Man stelle sich das Szenario mal in der Spätschicht vor.... so ca von 14- 22 oder 23 Uhr

Arbeitszeit.zzgl Wegezeiten
Man nimmt das Kind ja dann wahrscheinlich nicht in der Kernzeit aus der Kita

So etwas hätte ich für meine Kinder nie gewollt. Wir möchten unsere Kinder unsere Werte mitgeben. Unsere Kinder sollen ihrZuhause auch als Zuhause , als Burg, als Rückzugs- Schutzort empfinden und nicht als kurzfristigen Aufenthaltsort.
Wir haben uns keine Kinder "angeschafft" um sie 20 Stunden am Tag fremdbetreuen zu lassen. Wir wollen unser Kinder selber trösten können , wenn sie in der Nacht wach werden, sie selber in die Nacht verabschieden, ihnen vorlesen, mit ihnen schimpfen weil sie dass vierte Mal aufstehen und heimlich schmunzeln, weil wir sie erwischen wie sie sich heimlich und gut versteckt Nintendo spielen, unseren Gesprächen lauschen, Karten spielen....

Es gibt für allen möglichen Kram Programme... Warum gibt es keine Programme für alleinerziehende Mütter und Väter, dass die eben im Zeitraum x nur in der Zeit von z.B.

7- 18 Uhr arbeiten müssen, so kann das Kind in seinem vertrauten zu Hause schlafen , Sie Eltern bringen das Kind ins Bett (vielleicht schläft es sogar bei ihnen im Bett)
Morgens kann das Kind mit seinen Eltern frühstücken.
Werte in der Ernährung können vom Elternhaus viel besser vermittelt werden.
Machen wir uns nichts vor die Versorung in öffentlichen Einrichtungen sind nicht nur viel teuer als daheim , sie ist auch qualitativ oft von nicht mal zufriedenstellend.
Für individuelle Wünsche, Geschmack, usw ist da kein Raum.

Auch die Veränderung, dass man ja in der Familie diese Betreuung nicht verlagern kann, empfand ich als absolutes Armutszeugnis unserer Gesellschaft.
Warum ist das bitte so?

Es ist doch wirklich schade, dass Familienverbindungen manches Mal nur noch bei Feiern usw funktionieren aber nicht in stetiger Unterstützung.
Das Familien sich auseinanderreißen lassen(müssen) um den Lebenserhalt zu verdienen usw.

Diese Fremdbetreuung und Fremderziehung über einen so langen Zeitraum bereitet mir persönlich Sorge.
Wie oft lesen wir von den Engpässen in der Betreuung?
Wie oft lesen wir hier von den Überforderten Erziehern.
Von Erziehern und Kindern wo die Chemie nicht stimmt.
Von Erziehern die in einem anderen Beruf einfach besser aufgehoben wären?
Hier glaubt doch sicher keiner dass bei dem Betreuermangel und dem Betreuungsschlüssel eine individuelle Förderung möglich ist oder?

Ich finde die Lösung der Betreuungsprobleme dieser Eltern sollte nicht in der Betreuung der Kinder in der Nacht liegen, sondern in dem Schaffen von Möglichkeite für die Eltern zeitweise in anderen Bereichen der Firma untergebracht zu werden, andere Berufe zu lernen, von der Schichtarbeit befreit zu werden ect.

Es ist eine Milchmädchenrechnung wenn man sagt , aber eine Umschulung kostet doch so viel Geld (den Steuerzahler) Der Rund-um- die- Uhr- Betreuung kostet den Staat und damit Steuerzahler ebenfalls stattliche Summen"

So sehe ich es persönlich.

Wie seht ihr das?

LG
Karna

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Ich finde du stellst dir das alles etwas einfach und rosa rot vor
Z.b. In Hinsicht Familie, nicht jeder hat an seinem Wohnort Familie die sich kümmern kann oder will. Die 90 jährige im Pflegeheim wird kaum auf die Kinder aufpassen und dann gibt es auch noch die Großeltern die selbst nicht Verpflichtungen haben und arbeiten (oder sich sozial engagieren,..)

Es ist schön wenn du Familien Mitglieder hast die sich immer um deine Kinder kümmert haben und es auch wollten aber das zu erwarten und als normal zu empfinden finde ich total dreist

Es sind DEINE Kinder, DU hast dich dafür entschieden und da ist nicht deine Familie verpflichtet sich darum zu kümmern
Übrigens ist auch eine Familie eine Gemeinschaft..
Ich finde es eine gute Alternative für Schichtarbeiter

Ich kenne einige Familien bei denen einer oder beide schicht Arbeitern ABER deine Rechnung geht da nicht auf. Es ist nicht so das beide JEDE Nacht arbeiten. Es wird also definitiv nie so sein das das Kind JEDE Nacht Weg ist.
Ich behaupte mal jedes Elternpaar wird sicher stellen das das Kind nicht jede Nacht in eine Einrichtung kommt,entweder weil 1 Elternteil andere Arbeitszeiten hat oder weil sie das Glück haben Familienmitglieder zu haben die von sich aus nachts das Kind aufnehmen.
Flexiblere Betreuungszeiten empfinde ich als positiv für arbeitswillige

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"Es ist schön wenn du Familien Mitglieder hast die sich immer um deine Kinder kümmert haben und es auch wollten aber das zu erwarten und als normal zu empfinden finde ich total dreist"
wo habe ich das geschrieben?

Ich schrieb uch nicht dass meine Rechnung im Moment so funktionieren würde, sondern dass es schön wäre, wenn den Eltern andere Alternativen zur Verfügung ständen.
Mir geht es fast ausschließlich um die Nachtbetreuung!

Ich schrieb nichts von Erwartung!

Ich finde es nach wie vor bedauerlich, dass es Hilfe bei der Betreuung innerhalb der Familie als Zumutung angesehen wird. Dass Pflege und Betreuung immer noch so wenig gewertschätzt wird und diese immer mehr über Dienstleistungsunternehmen mit staatlichen Vorgaben gegeben wird und genau dass ist der Punkt den ich ansprach und um den es mir geht!

Eine Familie ist um vieles individueller als die Gesellschaft Kita!
Ich denke nicht, dass eine Kita auch nur annährend einen Familienersatz darstellen kann.

Und als Info: Wir haben hier keine Familie die sich um unsere 4 Kinder kümmert.

Unsere Kinder besuchten alle von 9-12.30 eine Kita, danach habe ich die Betreuung wieder übernommen. Wir leben in dem glücklichen Umstand trotz Schichtarbeit meines Mannes unsere Kinder hauptsächlich selber erziehen zu können. Ich "muss" nur 2x die Woche arbeiten und das kann ich mir einteilen.
Aber ich habe einfach Glück, denn es funktioniert ohne Familie. Und eben weil wir keine Familie im hintergrund habe, mache ich mir genau die Gedanken!
Ich habe Freunde denen geht es ähnlich, keine Familie im Hintergrund , beide waren arbeiten und müssen alles allein händeln,. Die größte Horrorvorstellung für sie ist die Kinder lange fremdbetreuen lassen zu müssen.
Denn viele Betreuungen entsprechen der Qualität einer "Aufbewahrung" der Kinder.
Nicht weil die Betreuer es wollen, sondern weil es zu viele Kinder sind , zu wenig Betreuer, zu wenig Gelder usw.

Mir ist bewußt dass einige Eltern niemanden im Hintergrund haben und genau deshalb plädiere ich, den Eltern andere Möglichkeiten anzubieten, als ihnen noch mehr Zeit mit ihren Kindern zu nehmen! Vielleicht zeitlich begrenzt... wenn die Kinder in die Schule gehen ...was ist dann?

Karna

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"Ich finde es nach wie vor bedauerlich, dass es Hilfe bei der Betreuung innerhalb der Familie als Zumutung angesehen wird."
Ein Kind ist das Kind seiner Eltern, die es auf eigenem Wunsch bekommen haben. Warum sollte da die ganze Familie (insbesondere die Großeltern) zur Betretung bereitstehen müssen ? Gerade bei steigender Kinderzahl
Wenn WIR ein Kind wollen sind WIR in der Verantwortung die Betretung zu regeln,nicht unsere Familien

"Ich "muss" nur 2x die Woche arbeiten und das kann ich mir einteilen."
Das ist doch der Knackpunkt, nach deinen Arbeitszeiten ist es doch sicher so das die Kinder gar nicht in den Kindergarten MÜSSTEN oder?
Es gibt jedoch auch Eltern die die Möglichkeit arbeiten zu können als Luxus sehen und sich da, wie eine Userin hier es sagte, sich nicht auf die "Hausfrauenbetreungszeiten" beschränken können
Sicher gibt es schlechte Einrichtung aber sind deshalb alle schlecht? Es gibt immer schwarze Schafe!

Was würdest du den als "andere Möglichkeiten" sehen ? Mehr und länger Geld bekommen?

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Ich finde, es ist langsam mal an der Zeit von diesen, ´Kindergarten Öffnungszeiten für Hausfrauen, weg zu kommen.

Wie haben 2002/2003 ein Jahr, aus beruflichen Gründen in Sachsen gewohnt, und dort waren die Betreuungsmöglichkeiten und Öffnungszeiten, sowohl in Kindergarten und Schulen ein Traum.
Solche Möglichkeiten gibt es hier im Westen kaum bis gar nicht.

Wir haben uns während des Streikes einen privaten Kindergarten gesucht, der wesentlich bessere ........... vor allem flexibel buchbare.......Öffnungszeiten hat. Ich war die Rennerei aufgrund meiner Berufstätigkeit dermaßen leid.

Immer der Blick auf die Uhr,...... immer noch jemanden neben der Kita zu brauchen ....... nie wirklich flexibel sein zu können.

Und ich würde es super finden, wenn viel mehr Firmen Betriebskindergärten und Horte einrichten würden, deren Öffnungszeiten an die Arbeitszeiten angepasst sind und vor allem die Fahrerei zu einer Kita entfällt.

Die Commerzbank in Frankfurt zum Beispiel hat ein sensationell tolles Angebot für die Mitarbeiter. Da gibt es nicht nur eine Krippe und einen Kindergarten, sondern auch einen Hort der die Schüler sogar von der Schule abholt.

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´Kindergarten Öffnungszeiten für Hausfrauen

Super formuliert#pro

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Hier geht es nicht um "Hausfrauenöffnungszeiten", denn bei denen ist es keinem Elternteil möglich irgendwas zu arbeiten, nicht mal Teilzeit ist da drin!
Bei den Arbeitswegen ist eine Öffnungszeit bis 16 Uhr schon kaum mit der Arbeitzeit zu vereinbaren.

Aber eine Nachtbetreuung????
Ich persönlich empfinde es als falschen Ansatz den Eltern zu helfen Arbeit und Familie unter einen Hut zu bekommen, denn für die Eltern heißt diese Form der Hilfe, zwar das Kind untergebracht zu wissen, aber eben noch weniger am Tag in ihrer Nähe/bei sich zu haben!
Da denke ich wäre es an der Zeit nachzudenken , für die Eltern andere Hilfsprojekte zu erarbeiten und zu erschaffen!

Karna

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Huhu,

Ich persönlich finde diesen Gedanken auch entsetzlich.

Demgegenüber stehen allerdings zwei große Aber.

Es ist schlecht für den Familienzusammenhalt und meiner Meinung nach auch für die Kinder, ABER für Alleinerziehende, Schichtarbeiter und co. eine echte Chance unabhängig von Familie und Freundeskreis ihrer Arbeit nachgehen zu können und somit den Familienunterhalt zu sichern. Ein großer Pluspunkt.

Es ist das Aus für ein "normales" Familienleben, ABER große Teile unserer Gesellschaft sind schon von Umwelt, Politik und Medien so geprägt das sie engeren Familienzusammenhalt als unnatürlich empfinden und überzeugt davon sind daß man das auf jeden Fall alles ohne Unterstützung schaffen MUSS.

Dementsprechend ist die 24 Stunden Fremdbetreuung lediglich ein logischer Schluss und heutzutage sicher auch notwendig.

Lg

Andrea

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Hallo,

persönlich bin ich für flexible Kinderbetreuungszeiten.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der es doch - für mein persönliches Empfinden - ein ziemlicher Luxus ist, wenn nur ein Elternteil über mehrere Jahre arbeiten muss.
Und für Schichtarbeiter kann das eine gute Lösung sein. Heisst ja nicht, dass das Kind 24/7 dort ist - sondern eben so wie es gebraucht wird. Fakt ist: Leben kostet Geld. Zudem auch, wenn ich meinen Kindern was "bieten" will. Und damit meine ich nicht zwangsläufig Urlaube etc..

Bevor ich mir aber Gedanken über eine 24h-Kita mache - die aktuelle Lage zu den Öffnungszeiten ist doch schon desaströs:

Ganz reguläre Bring- und Holzeiten finde ich für Berufstätige einen Witz mit Anlauf. Dann kommen zumindest bei uns noch alle Nase lang irgendwelche Schliesstage dazu oder Aufforderungen, dass man an diesem Tag die Kinder doch bitte daheim lassen soll. Unsere Kita ist dann auch noch stolz drauf, dass sie nur jeweils die Hälfte der Ferien geschlossen haben...#schwitz

Sicher - es gibt überforderte Erzieher. Überforderte Eltern gibt es aber auch jede Menge. Dieses Argument ist für mich keines gegen eine 24h-Kita.

Gruß

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Was sind denn bei Dir reguläre Zeiten? In meiner Gegend haben viele Kitas von 7-17 Uhr geöffnet. Das bietet auch inkl. Fahr- und Pausenzeiten Möglichkeiten, Vollzeit zu arbeiten. Schließteage kommen dann 20-25 dazu, aber die müssen wirklich sein - schließlich brauchen die Erzieherinnen auch mal Urlaub, und wenn die den im normal laufenden Betrieb nehmen müssen, sind halt entsprechend weniger Erzieherinnen mit den Kindern alleine, da leidet dann die Betreuung.

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Hallo, du hast mich zwar nicht gefragt, aber bei uns hat die Kita von 7 - 16.30 Uhr auf. Das

heißt aber noch lange nicht, dass ich mein Kind auch so lange da lassen darf. Meine Tochter hat einen 45 h-Platz bis 16.30 Uhr. Ich darf sie aber erst ab 7.30 Uhr abgeben, sonst überschreite ich die 45 Stunden. (Mal davon abgesehen, dass ich nichts davon halte, ein Kind 10 Stunden in der Betreuung zu haben...)

Nun habe ich Glück mit meinem Weg und brauche nur 30 Minuten, kann also "theoretisch" von 8.15 (Die Wegzeit startet ja erst, wenn ich den Kindergarten verlasse) bis 16 Uhr arbeiten. Damit ist mir eine klassische 40-Stunden-Woche nicht möglich, es sind noch nicht mal Pausenzeiten eingerechnet. Ganz davon abgesehen, dass mein Chef einen Arbeitsbeginn um 8.15 absolut nicht brauchen kann.

Falls die übliche Frage nach dem Vater kommt, der hat wesentlich längere Fahrtzeiten und fällt daher auch raus. Und bei uns in der Stadt (NRW) hat keine (!) einzige Kita länger auf als 16.30 Uhr, eher sogar nur 16.00 Uhr.

LG susanshi

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Hi,

ich würde mir weder für mich noch für meine Kinder so ein Szenario wünschen, eigentlich für gar kein Kind. Wenn ich sehe, wie lieblos in vielen "Einrichtungen" (auch so eini grausames Wort) mit den Kindern umgegangen wird, egal ob Kindergarten, Schule, Hort ... und wie wenig Rückzugsmöglichkeiten es für die Kinder gibt, unter wieviel pädagogischer Beobachtung die Kinder stehen .... nein, ich möchte es nicht.

Leider ist unsere Gesellschaft aber so gedrillt, dass nur die Erwerbsarbeit anerkannt wird und für viele ist es einfach nicht machbar, ohne Schichtbetrieb arbeiten zu können ...

LG

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Was für ein Schwachsinn #aerger

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Hallo,

"Leider ist unsere Gesellschaft aber so gedrillt, dass nur die Erwerbsarbeit anerkannt wird "
ähhh - wie bitte? Ich persönlich würde liebend gerne auf meine "anerkannte" Erwerbsarbeit verzichten, um die Kinder zu beglucken. Mein Mann würde das auch sehr gerne.
Nur - #augen wer bezahlt meine Miete, Essen, Kleidung und die teilhabe am kulturellen Leben??

Ja nun - "Leider ist unsere Gesellschaft aber so gedrillt, dass nur die Erwerbsarbeit anerkannt wird "
Der Satz ist wirklich von einem anderen Planeten - #sorry

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Hallo,

zum Thema DDR kann ich Dir sagen, mir ging es da im Kiga sehr gut. Ich weiß gerade wirklich nicht, was Du mit der Anspielung meinst.
Hat mich der Kiga erzogen? Wohl kaum. Ich habe kaum Erinnerung an den Kiga, also kann ich keine Schaden davon getragen haben. Mir ist nie etwas negatives passiert im Kiga und auch das Töpfchentraining hat mich nicht geprägt.

Es soll Berufe geben, in denen diese 24 h Betreuung nun mal die einzige Lösung ist und ich finde es super, daß es die Möglichkeit gibt. Das muss doch noch lange nicht heißen, daß das Kind 24 h an 365 Tagen fremdbetreut wird #schock

Eher finde ich Fremdbetreuung durch die Großeltern fraglich, denn da findet keinerlei sozialer Kontakt zu anderen Kindern statt, wie es im Kiga wäre.

Du siehst das schon alles sehr einseitig. Soll denn ne alleinerziehende Mutter Ihr Kind durch ALG2 großziehen, weil sie die Fremdbetreuung wie o.g. nicht möchte und somit Ihren gut bezahlten Job an den Nagel hängen muß?

Wie gesagt, Du siehst das zu einseitig, zu einfach, das ist schon fast lächerlich...nein, das ist lächerlich.

LG

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Eher finde ich Fremdbetreuung durch die Großeltern fraglich, denn da findet keinerlei sozialer Kontakt zu anderen Kindern statt, wie es im Kiga wäre.

Großeltern leben doch nicht in der Einöde...
Ich sehe und erlebe hier viele Großeltern, die mit ihren Enkeln unterwegs sind, sie zum Reiten bringen, zur Musikschule...
Es geht doch nicht darum eine Kitabetreuung gänzlich zu ersetzen!
Es geht um die nächtliche Betreuung!

Es geht lediglich darum, dass Eltern die auf solch eine Betreuungsmöglichkeit angewiesen wären/sind auch andere Alternativen geboten bekommen.

Es geht hier NICHT darum die Großeltern oder anderen Familienmitgliedern die gesamte Betreuung zu übergeben.
(zur Familie gehören allerdings nicht nur Großeltern im Normalfall)
Kita ok...aber doch nicht für 20 Std am Tag eine Woche lang und dann noch die Woche drauf für die Spätschicht...Das finde ich echt hart.

LG
Karna
Ps.: Die Kindergartenzeit war in meiner Erinnerung auch sehr schon . Die frühe Trennung von meiner Mutter sehe ich heute mit als Grund, dass meine Mutter und ich nie eine Beziehung zueinander aufbauen konnten. Bei meinen Geschwistern bei denen sie etwas länger zu Hause bleiben konnte und die die normale Krippe besucht haben ist ihre Bindung wesentlich fester und inniger.

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Auch ich habe keine Beziehung zu meinen Eltern, meine Eltern waren meine Großeltern, die haben mich nämlich zum Kiga gebracht und wieder abgeholt. Will ich das für mein Kind? Nein. Dennoch, um zum Thema zurück zu kehren, die Art Fremdbetreuung, die hier angegeben wird, nutzen Menschen, die keine andere Wahl haben. Und nur, weil Kinder da über Nacht oder über Tage bleiben, bedeutet nicht, daß danach nicht Tage folgen, an denen sie mit der Familie verbringen. Und daß da kein liebevoller Umgang herrscht, wo hast Du das denn her? Ich habe letztens auch eine lange Reportage über diese Betreuungsmöglichkeiten gesehen, am Flugplatz, über Nacht, und, und, und....es ist eine gute Sache, die Kinder sind untergebracht, die Eltern entspannter. Ausnahmen gibt es immer, aber zum größten Teil ist es eine gute Sache...

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Ich kenne eine Freundin meiner Schwester, die ist Krankenschwester und ist allein erziehend. Wenn die am WE arbeiten muss, bringt sie ihr Kind jedes Mal 50 km zur Oma bevor sie arbeiten muss, auch Nachts, also eben Abends. Wenn es eine Nachtschicht in der Woche ist, muss die Oma das Kind morgens 50 km in den Kindergarten fahren. #augen
Findest du das besser? Die Oma ist schon über 70 und die Freundin sagt, wenn die Oma das nicht mehr schafft, dann kann sie nicht mehr arbeiten. Für die wäre so eine Kita eine enorme Erleichterung für die Tage wo sie arbeiten muss. Das wäre ja nicht jeden Tag. Also das Kind würde sie ja trotzdem sehen, aber wenn die Schicht halt blöd fällt, dann würde das Kind halt ne Nachts in der Kita schlafen. Morgens oder Vormittags kann sie es dann wieder abholen und den Tag mit dem Kind verbringen.

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Besser? -nein ... ich finde es schade , dass die Eltern eben keine Hilfe erhalten ohne, dass sie auf zusätzlich Zeit mit dem Kind verzichten zu müssen. Schau dir mal die Situation in der Spätschicht an.

Wenn das Kind 6 Jahre ist und es dann keine Kita gibt, was ist dann?

Ich mein die Kinder sind unsere Zukunft und die Zeit bis die Kinder ohne Aufsicht allein zu Hause bleiben können ist ja zeitlich begrenzt.
Vielleicht wird ja mal ein Modell ins Leben gerufen, dass den Eltern die nachweislich keine andere Betreuungsmöglichkeit hätten für eine festgelegte Zeit von der Schichtarbeit befreit.
Oder denen die die Schichtarbeit eh nicht mehr wollen die Möglichkeit gibt umzusatteln.

Ich hoffe das war verständlicher#schwitz

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Naja, wenn es darum geht, will doch keiner am Wochenende oder Nachts arbeiten. #schwitz

Wer hat keine Betreuung? Wer dürfte also nach deinem Vorschlag von der Schichtarbeit befreit werden ?

Diese Freundin meiner Schwester hat zwar objektiv gesehen eine Betreuung für das Kind, aber auch nur mehr schlecht als Recht.#zitter 50 km entfernt, mehr als ne Stunde Fahrzeit einfacher Weg, also Kind hinfahren eine Stunde, zurück nochmal nen Stunde und dann in die Arbeit. #schwitz
Die Oma ist krank und alt, weiß nicht wie lange sie sich das zutraut.

Hätte meine Freundin jetzt also Anspruch ihre Schichtarbeit abzulegen oder nicht? Wer entscheidet das?

Man kann alles so oder so drehen, aber es ist Blödsinn zu sagen

Und die anderen, die zwar eine Betreuung haben, zum Beispiel durch einen Mann der am WE zu Hause ist, würden sich auch bedanken wenn sie dann die ganzen WE Schichten oder Nachtschichten machen müssten und garkeine gemeinsame Zeit als Familie haben würden.

Wäre doch voll unfair.

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Hallo,

die Öffnungszeiten, die gerade Kindergärten in den alten Bundesländern haben, gehen an der wirtschaftlichen Realität teilweise vollkommen vorbei. Heutzutage arbeiten in einer Vielzahl der Fälle beide Elternteile. Ich z. B. arbeite in einem Betrieb, wo ca. 75 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Schichtsystemen arbeiten, teilweise im vollkontinuierlichen, d. h. "rollende Woche".
Hier sind zum Teil auch Paare mit Kindern angestellt, für die eine solche Betreuungsmöglichkeit ein enormes "Entstressen" in der Unterbringung der Kinder bedeuten würde.

Vom Grundsatz her finde ich die Idee der Eingangsposterin gut, dass Eltern in Programme eingebunden sind, so dass diese aus der Schichtarbeit in die Normalarbeitszeit wechseln bzw. umschulen.
Allerdings sieht die Realität so aus, dass die meisten Mütter/Väter kündigen müssen, wenn sie auf Grund der schlechten Betreuungssituation ihre arbeitsvertraglich vereinbarte Arbeitszeit nicht mehr leisten können. Bzw. bedeutet eine Umschulung in einen anderen Beruf nicht automatisch auch einen Arbeitsplatz. Für den Arbeitnehmer hieße das im Zweifelsfall den unbefristeten Vertrag aufzugeben, um familienfreundlich umzuschulen.
Für Alleinerziehende z. B., die auf ihren Verdienst angewiesen sind, sicherlich eine denkbar schlechte Alternative.

Ich finde es gut, dass es eine solche Möglichkeit geben soll, um Paare zu entlasten, die auf Grund ihrer Arbeitssituation und ohne andere Betreuungsmöglichkeiten sonst in ernste Schwierigkeiten bez. ihres Jobs kommen würden.
Und ich sage: wer es nicht unbedingt muss, wird sein Kind auch nicht über Nacht in einer Kita übernachten lassen.
Aber es sollte zumindest diese Möglichkeit geben.

LG

Nici

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Hallo,

zu Deinen aufgezählten Punkten füge ich noch an, dass Schichtarbeit auch finanzielle Zulagen bedeutet.
Das heißt, ein familienfreundlicherer Job muss das gleiche Einkommen bedeuten, was es aber sehr häufig nicht tut.

LG
ulmerspatz

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Hallo,

genau so ist es.

Ich habe jetzt nur meinen AG betrachtet.
Ich denke, der Bedarf an flexibler Betreuung ist noch ein Vielfaches höher.
Was sollen die Angestellten im Gaststätten- und Hotelgewerbe, im Gesundheitswesen, in der Industrie, die Verkäuferinnen, im Dienstleistungsbereich etc. sagen.
Auch sie müssen ihre Kinder irgendwie unterbringen und nicht immer stehen Familie/Freunde/Bekannte für die Betreuung zur Verfügung.

LG

Nici

27

1. es hat nicht jeder so ein luxus leben, wie ich, und kann mal eben fuer ein paar jahre zu hause bleiben.

2. irgendwo , ich glaube in der gegend um schwerin, gibt es so ein 24 std modell schon.

3. familienmitglieder als babysitter zu benutzen gut und schoen. nur kann man es nicht , und sollte es auch nicht, als selbstverstaendlich ansehen.

4. 24 stunden kita bedeutet nicht, dass die kids da 24 stunden drin sind. es bedeutet nur mehr, dass es eine kita gibt, die vor 7 uhr und nach 17 uhr auf hat. und wenn die eltern eben im schichtdienst arbeiten , dann sind diese zeiten abgedeckt und man muss sich keine sorgen machen, wohin mit dem kind.

****Ich finde die Lösung der Betreuungsprobleme dieser Eltern sollte nicht in der Betreuung der Kinder in der Nacht liegen, sondern in dem Schaffen von Möglichkeite für die Eltern zeitweise in anderen Bereichen der Firma untergebracht zu werden, andere Berufe zu lernen, von der Schichtarbeit befreit zu werden ect.*****

das sehe ich anders. wenn es so waere, dann wuerden in der nachtschicht fast alle aerzte und krankenschwestern maennlich sein, alle polizisten maennlich und und und. da es meist die frauen sind, die auf die zwerge aufpassen oder kuerzer treten, arbeiten diese nur noch von 10-16 uhr? na bravo. also ich persoenlich finde, dass es eine gesunde mischung in der nachtschicht (maennlein, weiblein) geben sollte. und ausserdem lernen die kinder auch so, dass das arbeitsleben kein urlaub ist. die menschheit sollte endlich mal aufhoeren , die kinder zu sehr in watte zu packen. die kinder sind eigentlich diejenigen, die damit wohl weniger probleme haben. erwachsene neigen dazu, in allem erstmal ein problem zu sehen......