hallo zusammen,
mich beschäftigt seit langer zeit eine frage und erhalte von den betroffenen leider keine antwort.
als mein sohn drei monate alt war, hat uns mein ex aus der gemeinsamen whg geschmissen.
nun bin ich vorübergehend zu meine eltern gezogen und spare auf whg, möbel.....
mein ex hat mir lediglich die kleidung vom kleinen und mir gegeben nicht mal möbel oder mein besteck etc. es war von ihm der vater dabei der da stand und nichts getan hat und ich immer dachte wit hätten ein gutes verhältnis.
und nun ist es so dass ich zu den SE zwar ab und an kontakt habe aber ich habe das gefühl sie haben an ihrem enkelkind nicht wirklich interesse und das tut mir weh.
grund: als der kleine noch nicht da war war ich oft bei meinen SE auch ohne meinen ex und ich verstand mich prima mit ihnen.
hinzu muss ich sagen dass ich 600km von meinen eltern weg gewohnt habe und kaum zu hause bei ihnen war und meine SE eine art elternersatz waren wenn ich einen rat gebraucht habe.
ihre tochter hat sehr früh ein kind bekommen und im ersten jahr war sie mehr auf der piste als bei ihrem kind und somit haben meine SE ihr enkelkind großgezogen.
damals dachte ich schon dass es schon sehr extrem und die tochter tanzte ihnen sehr auf der nase rum. aber war nicht meine sache
dann wurde ich schwanger, jeder freute sich.
in der schwangerschaft beteuerte meine schwimu dass sie keine unterschiede machen werden und wir sollen ja zu ihnen fahren und dann schaut sie eine nacht auf den kleinen und wir können ausschlafen.
dann kam der kleine zur welt und was war? genau an dem tag sagte ihre tochter sie sei zum zweiten mal schwanger. sehr toll. dann waren meine SE fünf min im kh bei uns, sie meldeten sich nicht, wenn mein ex sie eingeladet hat zu kommen meinten sie wir sollen kommen wir haben es einfacher (mit einem säugling!!!!!) usw
meine schwimu war 1x bei uns, mein schwiva NIE.
er sei müde vom arbeiten und der weg von 40km ist ihm zu weit.
dazu kommt dass er seine anderen beiden enkelkinder seiner tochter vergöttert und sogar in der nacht wäre er für sie weiß gott wohin gefahren.
ich war wenn mein ex auf montage war auch mal ein paar tage bei ihnen und der krasse unterschied der evt unbewusst gemacht wird war so zu sehen und spüren.
seit ich wieder weit weg bin, das seit fast zwei jahren, haben sie ihn zwei std gesehen. ich habe sie immer eingeladen zu kommen, ich hätte mich finanziell an unterkunft etc beteiligt sogar am zug falls es ihnen mit auto zu weit ist. nie ist jemand gekommen.
ich hab mich dann mal so bei meinem ex aufgeregt und er hat dann mit ihnen geredet und angeblich kam zur antwort: zu weit weg, zu teuer, usw.
zu ihren beiden anderen enkelkinder fahren sie fast täglich mehrmals und da reden wir pro strecke von 50km.....1x pro monat kommt mal ein SMS u das wars.
sage ich mal was kommt nur wie ich mir das vorstelle dass sie kämen ich soll doch kommen (wir reden hier von einer 6h fahrt mit dem zug da ich mir kein auto leisten kann).
mich belastet das weil ich die beiden mag und den unterschied den man macht nicht verstehe.
einmal sagte man mir, der kleine wäre zu weit weg als das sie eine oma opa bindung aufbauen können etc.
wie würdet ihr reagieren? hab mich mal bewusst nicht gemeldet u in der zeit hat sich auch niemand bei mir gemeldet. mich macht das traurig und wütend und ich mag gar nicht hin fahren denn ich ertrage das nicht wenn die anderen kinder mit "schatzi" gerufen wird und mein kleiner wird angeschaut, man sagt dass er lieb ist und mir ähnelt und dann kümmert man sich schnell wieder um die anderen.
da bekomm ich echt aggressionen manchmal.
drum fahr ich nicht mehr hin.....
sie selbst merken das nicht weil sie meinen ich spinne und bilde mir das ein. mein ex hat das lange nicht geglaubt und als ich mal mit dem kleinen bei ihm war kamen seine eltern am sonntag nachmittag um drei und mussten um vier wieder weg weil die anderen enkel wollen sie auch noch sehen. da hat er es mir geglaubt seine eltern gesagt aber die sehen das alles nicht so.....
ratschläge? tips?
großeltern interessieren sich nicht für ihren enkel???
tja, ob du willst oder nicht,, es verstehst oder nicht. es ist vollkommen wurscht. man kann niemanden dazu zwingen, auch großeltern nicht, sich dür dein kind zu interessieren. so ist es halt im leben. das dich das traurig macht kann ich gut verstehen. aber ich würde da jetzt nicht weiter dinge forcieren, die nur von deiner seite aus gewünscht sind. zumal euch ja auch 600 km trennen.
telefonier mit ihnen, schick mal bilder. wenns passt fährste hin, oder auch nicht. aber ich würde die erwartungen runterschrauben.
Ich musste eine ähnliche Erfahrung machen. Mit dem Unterschied, dass mein Mann & ich nicht getrennt sind & er keine Schwester, sondern einen Bruder hat. Das Kind des Bruders (mit der mittlerweile Ex-Freundin!), das über 1 Jahr jünger ist, als unseres, wird nicht nur ein bisschen bevorzugt, sondern ebenso massiv, wie es bei Dir der Fall zu sein scheint (bevor dieses Kind da war, war mit unserem Kind & den SE auch alles in feinster Butter...).
Mein Mann bot mehrfach an, dass seine Mutter, die ja auch mehrmals wöchentlich an unserem Wohnort vorbei & noch weiter bis zum anderen Enkelkind fuhr (& fährt), doch einfach einmal anhalten solle & dann auch mal wieder unser Kind sieht. Die Ausreden changierten von "Strecke zu weit" (ja, die Strecke zum anderen Enkelkind ist ca. 15 km weiter), über "aber was ist, wenn keiner da ist" (mein Mann: "Du hast ein Handy - ruf vorher an!") zu "keine Zeit" (zumindest nicht für unser Kind).
Das Fazit, das ich daraus zog: Besuche wurden auf ein Minimum beschränkt. D. h. wenn zu einer Geburtstagsfeier eingeladen wird, versuchen wir da auch hinzugehen, aber so Sachen wie: spontan mal anrufen & hinfahren mach ich gar nicht mehr. Dafür biete ich meinem Kind andere schöne Sachen & Ausflüge & sie hat das große Glück, bei meinem Eltern & Großeltern & auch bei den Großeltern meines Mannes sehr geliebt zu werden & schläft auch immer mal bei meinen Eltern (meist zusammen mit ihrer Cousine, da sich die beiden wahnsinnig sehr mögen). Meine Eltern & Großeltern leben auch strikt nach dem Motto: beide Kinder werden gleich behandelt - was die eine bekommt, bekommt die andere auch.
Kurzum: da der Kontakt scheinbar nur von Deiner Seite aus gesucht wird, macht es Sinn, diesen zu lassen bzw. auf ein Minimum zu beschränken. Wenn man in der Nähe ist & vorbei fahren könnte: ok, alles andere - einschließlich Einladungen zum Vorbeikommen - würde ich definitiv unterlassen.
Ich musste auch erst lernen, mit dieser Situation klar zu kommen, aber wenn man es einmal geschafft hat, vermisst man auch nichts mehr & hat weniger Anlässe, sich zu ärgern.
LG
schnipps
danke für deine ehrliche antwort ohne mich als armselig hinzustellen oder sich zu fragen warum nicht ich dann hin fahren soll.
ich stelle mir die frage, warum, weil ich vier jahre eine fast elterliche bindung zu meine ex SE hatte und ich oft bei ihnen war und umgekehrt.
plötzlich kontakt fast weg, kaum interesse an ihrem enkelkind usw
ich denke jeder würde sich dann fragen warum, finde ich normal und menschlich.
es gibt tage an denen es mir nichts ausmacht an anderen ärgert es mich.
sehe es an meinen eltern.
die fahren zu allen fünf enkelkindern die alle genauso weit weg wohnen und sie machen es gerne und freuen sich.
vielleicht kommt es daher dass ich vergleiche ziehe die man natürlich nicht machen kann da jeder mensch anderst ist.
das sagt die vernunft aber oft kommen auch emotionen hinzu.
danke jedenfalls
Ich habe genau das Gleiche durch!
Zuerst war ich wie eine Tochter für meine SE (während mein Mann im Auslandseinsatz war, war ich viel dort, wir haben viel unternommen, etc.) & anfangs war auch noch mein Kind (das erste Enkel) gern gesehen & geliebt & dann plitz-platz kam ich mir vor wie das fünfte Rad am Wagen. Das ist mir persönlich aber letztlich wurscht, denn ich kann meine Zeit auch sehr gut anders verplanen. Das Wie & Warum hab ich nicht mehr hinterfragt - das hätte mich aufgefressen.
Mein Kind wurde plötzlich auch mit'm A.sch nicht mehr angeschaut, es wurde zur Seite geschoben, damit man sich ja um's andere Enkelkind kümmern konnte usw.
DAS hat mich dann echt getroffen & ich strikt so gehandelt, dass mein Kind sich nicht noch mehr zurück gewiesen fühlt. Nämlich: den Kontakt auf ein Minimum beschränkt.
Das Gute ist: meine Kleine ist jetzt immer noch aufgeschlossen & freundlich, wenn doch mal eine Geburtstagsfeier bei den SE ist, & ist gar nicht erst in die Verlegenheit gekommen, sich überflüssig & ungeliebt zu fühlen. Darauf wäre es hinaus gelaufen.
Ich bin also der festen Überzeugung, dass ich das Beste aus der Situation gemacht & das Beste für das Verhältnis meines Kindes zu den SE getan habe. Meine Tochter ist nicht noch mehr enttäuscht & zurück gedrängt worden (so sehr, dass sie es nicht mehr hätte "wegstecken" können) & ich hab kein mulimiges Gefühl mehr in der Magengegend, wenn ich doch mal "dort hin" muss.
LG
schnipps
Hi,
akzeptiere es!
Meine Schwiegereltern haben auch kein Interesse an Ihren Enkeln und wir wohnen 10 Minuten entfernt!!! Das ist eben so. Sowas lässt sich nicht erzwingen und ganz ehrlich.... Ich käme mir so armseelig vor, wenn ich es nötig hätte irgendjemanden meine Kinder aufzudrängen!
Meine Kinder brauchen sie nicht! Wir haben einen guten Freundeskreis und sie haben genug andere Bezugspersonen. Klar wären Oma und Opa toll aber sie kennen es nicht anders und ich finde Freunde sind eh die bessere Familie. Die kann man sich nämlich aussuchen
An deiner Stelle würde ich ihnen nicht mehr hinterherlaufen. Wenn sie Interesse an ihrem Enkelkind haben, sollen sie kommen und wenn nicht dann eben nicht!
LG
danke für deine meinung.
und was genau soll daran armselig sein dass ich mich frage warum sie sich nicht für ihren enkel interessieren?
warum ist es deiner meinung nach armselig sie mal einzuladen?
ich bin der meinung es gehört zum guten ton mal eine einladung auszusprechen vor allem den großeltern gegenüber.
ich hatte ein fast elterliches verhältnis zu ihnen die vier jahre, wir haben fast täglich telefoniert. es war nie eine unterkühlte distanzierte beziehung.
daher auch meine gedanken in die richtung.
sie nannten mich sogar als ihr viertes kind und standen mehr hinter mir als ihrem sohn.
daher also meine fragen und ich denke es ist menschlich NICHT armselig.
meine meinung!
Aber die Zeiten haben sich nunmal geändert: Jetzt bist du die Ex-Schwiegertochter, die mit ihrem Enkel sehr weit weg wohnt.
Vielleicht war auch damals das Verhältnis weniger eng, als du es dir eingebildet hast. Wieviel es wert ist, zeigt sich in der Not. Und das war dann wohl nicht soviel.
Armselig ist, dass du die neue Situation nicht akzeptieren kannst und dich anscheinend der Illusion hingibst, dass die neuen Umstände auch für sie kein Ding seien dürfen und du oder dein Kind ein Anspruch darauf hast, zum engeren Familienkreis zu gehören. Sie wünschen anscheinend nur losen Kontakt, auch zu dem Enkel, den sie ja eh kaum kennen.
Vielleicht ist das anders, wenn das Kind älter ist und alleine reisen kann. Wenn es die Ferien beim Vater verbringt. Aber jetzt, wo es den Enkel nur mit Mama im Schlepptau gibt, verzichten sie halt.
Zumal sich die Situation erfahrungsgemäß nochmal ändert, wenn ihr Sohn eine neue Beziehung hat/Familie gründet bzw. du eine neue Beziehung beginnst/Familie gründest.