Intensive Zeit mit den Kindern...

Die "intensive" Zeit haben wir u.a. wenn ich die Kinder zu ihren Terminen fahre. Die Fahrzeit nutzen wir zum reden, rumalbern.
Ich nehme meine Jungs meist abwechselnd zum Einkaufen mit. Das gibt Zeit zum schauen was man sich so zu Weihnachten wünscht, zum gemeinsamen "schmökern " in der Buchhandlung zu einem Eis...
An manchen Abendenden schaffen wir es uns noch Zeit für kleinere Spiele zu nehmen. Am Wochenende reicht es manchmal auch für länger dauernde Spiele.
Manchmal steigen auch alle in mein Bett umd da mit mir gemeinsam einen Film zu schauen oder Videos.

( so erfährt man mal was die Kinder Musiktechnisch mögen )
Intensive Zeit verbringe ich vor allem mit dem Jüngsten, denn der braucht beim Geige üben noch meine Hilfe/Anleitung.

Vielleicht sind ja ein paar Ideen für dich dabei...
LG
Karna

Hallo,

ja, ich war auch total verwundert, als meine Tochter letztens kam und fragte, sie ist 11, ob wir mal wieder Mensch ärgere Dich nicht spielen
Normalerweise kommt sie nach Hause, sitzt an Ihrem Schulkram, ich trinke einen Kaffe, komme auch um die Zeit heim, kurz ausruhen oder eben Wäsche oder was auch immer, 16:30 geht´s dann zum Training, außer Donnerstag, da geht sie dann raus um die Zeit.
Geredet wird immer, früh, nach der Schule, im Auto oder am WE.
Mein Mann holt das Kind dann vom Training ab, während ich meine Kursstunde am Abend noch gebe. Zu Hause dann die Zeit mit meinem Mann und am WE machen wir dann meist was schönes. Im Sommer war es jetzt auch eher so, daß sie mit Ihren Freunden ins Schwimmbad wollte. Sie wird eben groß, da klebt man nicht mehr so aneinander, hat sie auch noch nie gemacht, aber irgenwie wird sie immer selbstständiger und weiß inzwischen das WE mit uns sehr zu schätzen, so, wie wir das auch tun

LG

Na, man muss seine Aktivitäten eben anpassen. Die meisten 10jährigen möchten wohl eher nicht mehr in den Tierpark und dann da auf den Spielplatz gehen. Das machen die in dem Alter nur noch hin und wieder, und wenn, dann mit Gleichaltrigen. Aber das ist doch ein tolles Alter mit neuen Möglichkeiten, ich freue mich eigentlich schon darauf, wenn meine Kinder so alt sind. Dann können wir:

-in den Hochseilgarten gehen
-in Spaßbader mit richtig wilden Rutschen
-Skifahren
-Kanufahren
-Berg- und Hüttentouren machen, lange Fahrradtouren mit Rucksack und in einer urigen Herberge einkehren
-Surfkurs
-Freizeitparks (jippie!)
-ins Kino
-ins Theater, Museum etc.
-zusammen einen Mal-/Gestaltungs-/Nähkurs machen (meine Tochter malt auch sehr gerne)
-unser Hobby sind Pferde, zusammen ausreiten geht in dem Alter!
-shoppen und essen gehen, quatschen
-im Buchladen/Bibliothek stöbern, Buchtipps austauschen
-Mittelalterzeltlager

Mein Mann spielt mit unserem Großen (11) auch gern zusammen Gitarre, das macht beiden großen Spaß.

Hallo!

Wir haben eine Tochter (8) und auch sie beschäftigt sich viel allein, ist wie bei euch.

Ich finde das auch vollkommen normal, da braucht man doch kein schlechtes Gewissen haben, sie werden eben älter und wollen nicht mehr so viel mit den Eltern machen. Wollten wir das in dem Alter?
Wichtig ist, dass die wenige Zeit, die man dann zusammen verbringt, gut genutzt wird.

Genieße die Zeit, die du für andere Sachen zurückbekommen hast, es gibt ja neben den Kindern auch noch das eigene Leben. Ich tue das

LG
sonntagskind

So ist das Leben; de Kinder werden selbstständiger und die Interessen, und damit interessanten Aktionen, ändern sich.

Ich habe inzwischen 2 Teenager von 14 und 18 Jahren hier und die sind viel unterwegs. Vor allem mein Sohn sehe ich seit ca. 3 Jahren oft erst gegen 20 Uhr, da er nach der Schule (früher) und jetzt Arbeit noch 3 x abends Training hat.

Gemeinsame Unternehmung machen wir nicht mehr oft, weil es auch schwer ist was zu finden, was alle interessiert, grade bei Junge und Mädchen. Jetzt in den Sommerferien haben wir z.B. einen Tagesausflug zu einer Sommerrodelbahn gemacht.

trotzdem haben ich zu beiden noch ein intensives Verhältnis. Wir reden eher als was zu unternehmen. immer wenn mal etwas mehr Zeit zwischen unseren Terminen ist, unterhalten wir uns und meine Kinder erzählen mir, was los war, was sie so beschäftigt und was sie interessiert.

Ich bin der Meinung, wenn man vorher ein gutes Verhältnis zu den Kindern hat, ändert sich das auch nicht, nur weil die Kinder größer werden und ihren Tag selbstständiger verbringen. Ist doch ein gutes Zeichen, dass deine Kinder weitere Kreise um sich ziehen, sich ihre Interessen suchen und dich Stück für Stück nicht mehr so brauchen. D.h. ja nicht, dass sie dich gar nicht mehr brauchen, nur euer Miteinander verändert sich halt, aber doch nicht zum Schlechten.

Als Familie zu Dritt (Vater, Mutter, inzwischen 12-jähriger Sohn) haben wir schon früher eher wenig unternommen, da ich unter der Woche und mein Mann überwiegend am Wochenende arbeitet. Zudem mag mein Mann einfach keine "Massenaktivitäten", da fühlt er sich einfach unwohl.

Unser Sohn nutzt seine freie Zeit auch am liebsten, um etwas mit Freunden zu unternehmen, was ich auch ganz normal finde. Die gemeinsamen Aktivitäten sind einfach seltener (mal Radfahren, shoppen!, eine Ausstellung besuchen, Videoabend), aber es gibt sie noch.

Wenn Dein Mann bestimmte Aktivitäten nicht so mag, finde ich das nicht so schlimm, solange er irgendeinen Draht zu seinen Kinder hat und sich für sie interessiert. Das kann man ja auch im Alltag zeigen, unser Sohn ist ein echtes Papakind, weil die beiden sich sehr ähnlich sind, während ich mehr mit unserem Sohn unternehme.

Liebe Grüße
Anja

Hallo,

wir haben 2 Jungs (9,5 und fast 5). Der Große ist unter der Woche fast nur mit seinen Freunden oder seinem Sport beschäftigt.

An den WE auch meistens - ausser wir haben etwas Besonderes vor. Also einfach nur so zu Hause im Garten spielen oder mit seinem kleinen Bruder auf den Spielplatz gehen - das funktioniert nicht mehr. Finde ich aber völlig i.O.in dem Alter.

Aber wir sitzen auch mal sonntags nachmittag zusammen am Tisch bei Gesellschaftsspielen. Das macht ihm Spaß und er geniesst, dass die ganze Familie zusammen spielt.

Bisher liebte der Mini Quality Time. Freute sich über jede freie Minute mit Mama oder Papa. Seit Kurzem werden ihm seine Freunde wirklich wichtig und er zieht auch manchmal ein Freundestreffen einem Ausflug mit Mama zum Spielplatz vor. Auch OK.
Er wird ja schliesslich älter..

Beide können sich sehr gut allein beschäftigen - ich war hier noch nie der Alleinunterhalter.

Ich muss nicht unbedingt Zeit MIT meinen Kindern verbringen, um zu wissen, dass es ihnen gut geht.
Das ist, denke ich, eher das Anliegen der Eltern....."bloß nicht die tolle Zeit verpassen".
Kinder haben andere Ansprüche, wenn man ihnen den Zugang dazu gewährt.

Mich freut es , wenn meine Jungs abends glücklich einschlafen und mir eventl. noch ihre Erlebnisse vorher berichten.
Wir haben dennoch viele schöne, gemeinsame Momente - die kann mir niemand nehmen. Aber das muss ja nicht täglich sein.

Mich freut es, wenn meine Kinder selbstständig werden und ihren Weg finden. Dass es Eltern manchmal weh tut, so wenig Zeit mit ihren Kindern zu verbringen, kann ich durchaus verstehen. Geht mir genau so. Aber ich sage mir immer wieder, dass es sich hierbei nicht um mein Leben, sondern um ihres handelt.

Und man setzt Kinder nicht in die Welt, um sich dann an ihnen zu verwirklichen. Es geht ja eher darum, diesen Menschen ein eigenes Leben zu ermöglichen.

LG

Hallo Wenke,

mein Kind ist 9,5 Jahre und auch hier sind die Zeiten an denen er an meinem Rockzipfel hing auf jeden Fall vorüber.

Wir machen jetzt eben andere Dinge im Alltag als früher und insgesamt macht

Wir schauen uns gemeinsam Musikvideos auf YouTube an, er zeigt mir was er so gerne hat und ich ihm meine Lieblingssongs von früher. Das macht viel Spass.

Auch zocken wir ab und zu zusammen, oder er zeigt mir was er mein Minecraft gebaut hat.

Fußball spielen, Tischtennis und alle anderen sportlichen Aktivitäten gehen sowieso immer.

Wenn ich ihm sag: lass mal ne runde spazieren gehen, geht das für ihn auch nicht mehr. Meist is es dann eher so: lass mal zum Eisladen laufen, ne Tüte Chips holen, mal eben ne Runde Tischtennis spielen. Dabei hab ich das Gefühl können wir reden und er kann mir von seinem Leben erzählen.

Ausserdem mag er gerade total Graffitikunst und wir tauschen uns mit Büchern und Malereien aus.

Ich finde es ist eine andere Zeit gerade, aber sehr spannend weil er viele Themen oder Hobbys entdeckt die ich früher auch hatte und die ich jetzt wieder aufgreifen kann.

Beste Grüße Liona

bHi,

ich habe vor kurzem einen sehr interessanten Bericht gelesen.....

Wenn Väter und Mütter beruflich extrem engagiert sind, ist die wenige Freizeit mit den Kindern extrem durchgeplant, es ist alles getaktet und es muss immer etwas besonderes sein, um das schlechte Gewissen aufzuarbeiten.
Einfach nur gammeln, nix tun und die wenigen freien Stunden hinfließen lassen....ein Ding der Unmöglichkeit.
Man liest es ja auch in Urbia, das nicht die Masse an Zeit ausschlaggebend ist, sondern das man die wenige Zeit intensiv und effektiv nutzt.....viele Kinder fühlen sich hier schon fast gestresst und kommen von einer Betreuungsform (Hort...) in die nächste Mann:Mann Betreuung, ohne wirklich mal alleine was machen zu können.

Das wichtige ist einfach, miteinander reden zu können. Bei den Mahlzeiten, einfach mal so....um zu erfahren, um Interesse zu zeigen.....Wenn DAS nicht mehr funktioniert, dann besteht irgendwann ein Problem.
Aber das die Kids ihre Freizeit selber einteilen.....ist doch egal....frag sie, ob es Ok ist, biete ihnen an, was zu spielen, etc.....wenn sie nicht wollen, so what.

lg
lisa