Hallo an alle,
ich bin einfach nurnoch überfordert und brauche eure Hilfe und euren Rat.
Kurz dei Vorgeschichte. Ich bin mit dem Vater meines Stiefsohnes (5) seit langem zusammen und auch verheiratet. Ich habe noch eine 7 jährige Stieftochter, hier läuft bis auf die üblichen Problemchen alles rund. Die Eltern haben sich getrennt als die Kinder 2 und 4 waren. Die Mutter ist der Horrer und es hat lange gedauert, bis der Vater es zum Wechselmodell geschafft hat, da die Mutter dagegen war (nicht der Kinder wegen, diese wollten am liebsten ganz zum Vater, sondern wegen des Geldes). Die Zeit bis dahin war gespickt mit Stichelein der Mutter dem Vater und mir gegenüber, Intriegen, Lügen, Beleidigungen. Wir waren auch nicht imemr perfekt und haben auch mal schlecht vor den Kindern über die Mutter gesprochen, wenn auch nicht in dem Rahmen wie Sie es tat. Allerdings ist das Wechselmodell seit einem Jahr und es läuft mehr oder weniger gut.
Nun zum eigentlichen Problem!
Es vermehrt sich in letzter Zeit immer häufiger die Situationen, in den mein Stiefsohn einem ins Gesicht lügt und dann versucht mit einer anderen Lüge die 1. Lüge zu verdecken usw. Er einen ignoriert wenn man mit ihm redet und einfach macht was er will. Was mir auch aufgefallen ist, dass er keinen Blickkontakt hält (halten kann). Außerdem heult er sofort los, sobald etwas nicht so läuft wie er mag. Ich nenne mal einige Beispiele; Was den Blickkontakt angeht, oft kommt er, will einem was sagen und redet dabei zum/mit dem Fernseher der an ist. Wenn man dann sagt "schau mich an" tut er das, und dann schweift wieder der Blick zum Fernseher. Ist der Fernseher nicht an, schafft er es dennoch nicht. Er schaut an einem vorbei und redet.
Was die anderen Sachen angeht kann ich das ganz einfach mit dem heutigen Tag beschreiben; Ich habe die Kinder ganz normal von Schule und Kiga abgeholt. Zuhause wollten sie sich noch Skihosen anziehen um draußen im Schnee zu spielen. Hatte beiden gesagt sie sollen bitte die Schuhe im Hausflur ordentlich hinstellen. Und dann gings schon los.. Tochter macht, Sohn läuft MIT Schuhen rein. Ich ihn wieder rausgeschickt. Er kommt wieder rein, lässt aber die Wohnungstür auf (Wir haben Katzen die gerne abhauen wollen). Auch hier brauchte er ne extra Einladung zum Türen schließen, weil er nie zuhört. So. Dann wollte er seine Jacke ausziehen um die Skijacke anzuziehen. Habe ihm schon 10000 gesagt wie er die Jacke aufmachen muss (damit das innere nicht im Reisverschluss eingeklemmt wird). Naja, auch das interessiert ihn nicht. Er reisst wie immer an der Jacke, diese verklemmt sich natürlich sofort. Und es kommt prompt "Mama, kannst du mir helfen?" Ich sagte lieb und freundlich zu ihm, dass er es doch bitte selbst versuchen soll. Und schon fing das heulen an. Er könne das nicht, usw. Riss dabei am Reisverschluss hoch und runter (dieser klemmte dadurch natürlich nur noch mehr) Erstmal eingeheult verstand man auch kaum mehr ein Wort. Ich blieb weiter ruhig und sagte er solle sich errinnern was ich ihm zur Jacke sagte. Zwischen lautem Geheulte verstand man nur "Hab ich vergessen." Was sein Synonym ist für "Hab nicht zugehört." Nunja, iwann wurde ich etwas "forsch", sagte ihm er soll aufhören zu heulen und dann in Ruhe die Jacke aufmachen. Siehe da, es klappte dann. Naja, Skihose an, Jacke an, dabei ging schon fast das nächste Geheule los, weil ich ihn bat, die Jacke bis nach oben zuzumachen und sie wieder fast klemmte (hatte ihm nach dem ausziehen nochmals gesagt wie man die Jacke öffnen und schließen muss). Nach kurzer Zeit klingelte er. Wieder am lauten weinen. Sein Porutscher ginge nicht, er könne den Mädchen (seiner Schwester und dem Nachbarsmädchen) nicht nachmachen. Wo ich ihm schmunzelnd sagte, er muss ja auch den Mädchen nicht alles nachmachen. Da seine halbe Mütze voll mit Schnee war, fragte ich ganz neutral und ohne Unterton, woher denn der Schnee auf seiner Mütze komme. Er überlegt kurz; "Es hat geschneit".. Was natürlich eine Lüge war. Daraufhin habe ich ihm die Tür vor der Nase zugeknallt, um nicht böse zu werden.
Wieder kurz später klineglt er erneut. Er muss ganz, ganz, ganz dringend pinkeln. Ich ließ ihn rein und versuchte meinen Kaffe (der übrigens schon kalt war :( ) zu trinken. Er musste natürlich die Jacke öffnen, um die Skihose auszuziehen (er hätte ja auch einfach beide Hosenknöpfe sowie Hosenställe aufmachen können). Ganz offensichtlich hatte ich einem Phantom erklärt, wie man die Jacke öffnet, denn er hat es ganz offensichtlich vergessen, riss an der Jacke und....sie klemmte. Er sprang schon von einem zum anderen Bein, fing-mal wieder-an zu heulen und schrie ich solle ihm helfen, er müsse so dringend Pipi. Da mir mittlerweile die Geduld ausgegangen war sagte ich ihm, er weiß wie man sie öffnet und soll es einfach so machen, wie ich es ihm gesagt habe.. Er heulte noch lauter und stammelte was von "in die Hose".. Ich meinte, dann könne er sich ja jetzt Zeit lassen, wäre ja nun eh zu spät. (Vom Zeitpunkt Tür rein bis in die Hose gepinkelt vergingen 1-2min)
Er heulte weiter, und lauter und iwann wurde ich sauer und schrie ihn an, dass er aufhören soll. Iwann beruhigte er sich etwas und die Jacke ging auf. Hose aus, Rest Pipi gemacht. Bevor er sich umziehen wollte sagte ich ihm, dass er früher aufs Klo gehen muss und nicht erst, wenn er fast zu spät ist. Das sei auch sein "kacka"-Problem. Er stuhlt immernoch (phasenweise) ein (hält so lange ein, bis "starke" bremsspuren, bzw "kleckse" in der Unterhose sind). Er müsse früher gehen und nicht erst, wenn er es kaum noch schaffen kann zu laufen. Naja. Er will sich umziehen und dann kam das i-Tüpfelchen und er kam wieder und sagte dass in seiner Unterhose kaka sei, er wisse nicht wieso. Ich, mittlerweile total entnervt, meinte dass das genau das sei, was ich ihm versucht hatte zu erklären. Bei uns ist es so, wenn er in die Hose macht, muss er sie selbst auswaschen. Habe ihm alles vorbereitet und fragte ihn nochmal, wieso er Schnee an der Mütze hatte. Er in seinem "Lügenton (also schon fast als Frage gestellt) "habe ich selbst draufgemacht(?)". Ich schaute ihn noch entgeistert an (im wissen dass er mich wieder belogen hat). Er meinte er müsse nochmal überlegen. Daraufhin sagte ich ob er sich neue Lügen ausdenken muss.. "Ja" seine spontane Antwort. Er überlegt also kurz, und sagte dann, er versteht nicht alle Wörte die ich ihm gesagt habe. Ich bin echt vom Glauben abgefallen. Ob er das Wort "Ausdenken" meint. Auch hier wieder ein ja. Auf nachfragen meinte er, er habe es noch nie gehört und kenne es nicht. Darauf ist mir alles aus dem Gesicht gefallen und ich gab ihm Zimmerarrest. Auch hier wieder Ignoranz (oder schlicht einfach wieder nicht zugehört). Als er mit seiner Unterhose waschen fertig war kam er ins Wohnzimmer. Ich ihn wieder ins Zimmer geschickt, Fing wieder mit dem heulen an, weil er doch Hunger hätte. Rief ihm nur hinterher das ich ein nicht-lügendes Kind möchte und wir wohl beide Pech gehabt hätten. Naja, sein Essen bekam er dann aufs Zimmer, damit wollte er dann wieder ins Wohnzimmer kommen. Und wieder zurück aufs Zimmer. Ich lernte nachdem Essen mit meiner Tochter ihre Lernwörter, und hörte nur seine Zimmertür auf-zu-auf-zu... Ich ging zu ihm und fragte wieso er immer die Tür auf mache.. Das wäre nicht er, die Katze würde an der Tür kratzen und diese so aufmachen. Frage, ob er diese Lüge selber glaubt blieb unbeantwortet und ich ging zurück und lernte mit meiner Tochter fertig und gönnte mir dann eine Zigarette um runter zu kommen. Ich hörte dann schon wie mein Sohn nach seiner Schwester rief. Nach der Zigarette ging ich auf sein Zimmer zu, und ich sah wie diese von auf zu langsam zu ging. Ich machte diese recht schnell auf und traf ihn dabei wohl an der Stirn. Sagte ihm, dass ich nicht nur nicht sehen, sondern auch nicht hören will.
Nach 30min kam mein Mann und schaute bei ihm rein. Er hatte sich aber schon ins Bett gelegt und schlief (zwar mit Klamotten, aber dann ist das so).
So, wer es bis hier geschafft hat; RESPEKT! ABER... was sollen wir mit diesem Kind machen??! Weder können, noch wollen wir seine Lügerei weiter dulden. Außerdem finden wir auch sein Stuhlproblem (pipi in die Hose kommt fast nie vor) schwierig, grade weil er nächstes bzw 2017 in die Schule soll und er das dort ja nicht bringen kann! Die Mutter ist im übrigen über das einstuhlen ganz "überrascht" gewesen *Ironie aus*. Davon wüsste sie nichts, wäre nie bei ihr passiert bla bla. Gab mir sogar die Schuld, ich würde das Kind psychisch fertig machen (ich habe ihn schon so kennengelernt, da hatte der Vater nur Umgangsrecht).
Habt ihr iwelche Tipps? Sollen wir ein Arzt, Psychiater u.ä. aufsuchen!? Ihn tägl ins Zimemr schicken, anschreien etc hilft auch nichts und bringt niemanden weiter.
Bitte helft uns weiter, wir sind langsam an unseren Grenzen angelangt.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
eure Piro
Lügen, Ignorieren, macht was er will... (vorsicht lang)
Puh, Dein Post klingt echt krass... sicher Deinem aktuellen Stress geschuldet und ich kenne ja nicht die ganze Vorgeschichte. Du klingst für mich total lieblos in Deiner Erzählung und Dein Stiefsohn total gestresst. Als würde er verzweifelt versuchen, es Dir recht zu machen um nicht wieder ausgeschimpft zu werden, da das aber bei einem 5 jährigen natürlich nicht immer klappt, lügt er, um Deine Wut etwas abzumildern. Er versteht noch nicht, daß das Lügen es noch schlimmer macht. Wenn es Dir irgend möglich ist versuche, eine Familientherapie zu machen, euer aktueller Umgang miteinander tun ihm und auch Dir nicht gut... Lg und ich hoffe Ihr findet einen guten Weg...
>>>ich bin einfach nurnoch überfordert<<<
Ich vermute, der Junge ist genauso überfordert.
Was für ein Drama um die Skihose und Skijacke, warum hast du ihm nicht einfach geholfen?
Warum ist es so wichtig, warum er Schnee an der Mütze hatte?
>>>Er überlegt also kurz, und sagte dann, er versteht nicht alle Wörte die ich ihm gesagt habe.<<<
Kann es sein, dass er nicht gut hören kann?
>>>Ihn tägl ins Zimemr schicken, anschreien etc hilft auch nichts und bringt niemanden weiter.<<<
Nein, das hilft ganz sicher nicht. Wie wäre es mit etwas mehr liebevoller Zuwendung?
Das hört sich schwer danach an, als bräuchte der Junge vor allem ein wenig WOHLWOLLEN. Wo bleibt denn auch sein Vater in der ganzen Geschichte? Du klingst im Moment sehr überfordert mit ihm, aber dafür kann der 5(!)-jährige meiner Meinung nach nicht.
Ich habe selbst einen Sohn und lese eigentlich nichts in dem Verhalten, was nicht in dem Alter normal wäre. Es klingt eher, als wäre das Kerlchen verzweifelt versucht, mal irgendwas "richtig" zu machen in deinen Augen und damit auch positive Aufmerksamkeit zu bekommen.
Ihr solltet wirklich mal alle gemeinsam (auch der Vater!) eine Erziehungsberatung aufsuchen.
LG
Kennste die Geschichte von Aschenputtel/Cinderella?
Du bist um einiges schlimmer als die dortige Stiefmutter.
Hallo,
ich habe es jetzt nur überflogen aber ich kann dir insofern Mut machen als dass wir das Einstuhlen bei unserem großen Sohn hatten und das Lügen bei unserem zweiten Sohn.
Ja, man kommt manchmal stark an seine Grenzen. Das Einstuhlen begann mit 4 und endete in der ersten Klasse ganz von allein. Ich bin damals alleine zur Erziehungsberatung und der Psychologe hat mir viel Mut zugesprochen. Das Problem tritt viiiel häufiger auf als man denkt und seit ich offen damit umgehe (wir sind ja jetzt auch durch) höre ich von einigen Müttern, deren Kinder (soweit alles Jungs) es auch hatten oder haben. Wir haben nichts unternommen außer die Unterhosen eingeweicht und das Kind gebadet. Es ist eklig und man kann es nicht verstehen aber mehr machen kannst du nicht. Hier bei Urbia wurde ich damals auf´s übelste angegangen als ich mein Problem offen geschildert habe. Ich bin rückblickend sehr froh, dass wir das Kind einfach in Ruhe gelassen haben. Mit Arzt und Psychologen bekommt das Thema ein irres Gewicht und der Trick ist eigentlich, dem Problem möglichst wenig Beachtung zu schenken. Der Sohn meiner Freundin (5 Jahre) wird in den schlimmsten Phasen mit Movicol therapiert und trägt dann eben wieder eine Windel (Movicol macht den Stuhl sehr weich).
Das Lügen haben wir ebenfalls ausgesessen und sind nicht weiter darauf eingegangen. Aber ich fand die Lügen meines Sohne nicht so dramatisch. Er hat Süßigkeiten bei uns genommen oder mal nicht die Zähne geputzt gehabt. Stofftiere nach einem Spielbesuch unter der Jacke gehabt, Hausaufgaben nicht gemacht - der Kram halt. Er ist nun 2.Klasse und in letzter Zeit kam nichts derartiges mehr vor. Meiner Meinung nach ist das auch ne Phase.
Soweit meine Erfahrung.
Alles Gute und starke Nerven!
Hallo!
Das hoert sich fuer mich eigentlich alles nach normalem 5 jaehrigen an ;)
in dem Alter gab es bei meinem auch oft Sachen die wichtiger waren als aufs Klo zu gehen, bei Jacken, Knoten, Schleifen muss ich bei meinem 8 Jaehrigen manchmal helfen, weil ers eilig hat und dann schafft er es nicht.
Oft sind grade vorm Selbststaendiger werden Phasen wo es 'schlimmer' ist und nichts verstanden wird.
Versuchts mal, mit von dir aus mehr Hilfe anzubieten?
Alles Gute!
Ich habe tatsächlich befüchtet, dass mein Hilferuf in einen kleinen Shitstorm endet. Daher eine kurze Erklärung an die, die wohl nun denken, mich zu kennen.. Wer denkt es laufe jeden Tag so ab bei uns hat das ganze wohl falsch verstanden. Heute ist einfach nur ein Tag gewesen, wo alles zusammenkam...
Ich bin keineswegs lieblos! Sonst würden die Kinder mich gewiss nicht Mama nennen. Auch der Kleine liebt mich (wie die große auch) und wir machen viel zusm.
Ich habe den Eindruck, dass Du einfach zu viel von einem 5-Jährigen erwartest und einfach wahnsinnig gestresst und genervt von ihm bis.
Warum hast Du ihm nicht einfach kurz mit dem Reißverschluss geholfen? Und wenn er aufs Klo muss (und da vielleicht etwas lang vorher gewartet hat), dann muss es halt mal schnell gehen - ein Beinbruch ist es aber nicht, wenn ein Kind einpieselt.
Deine Konsequenzen finde ich für das Alter zu hart, und weil Dein Sohn weiß, wie Du reagierst, lügt er (mal abgesehen davon, dass Lügen in dem Alter wirklich nicht ungewöhnlich ist)
Aus langjähriger Erfahrung mit meinem Sohn: Bitte geh wegen des Einkotens mal zum Kinderarzt, Movicol kann helfen, dazu evtl. eine Ernährungsumstellung und vor allem KEIN Druck. Wenn ein Kind ständig einhält, kann es seinen Stuhlgang nicht mehr richtig kontrollieren. Und ich würde mir auch den Stuhlgang verkneifen, wenn ich wüsste, dass ich meine Unterhosen auswaschen muss - das ist demütigend für Deinen Sohn: Kinder koten in dem Alter nicht mit Absicht ein.
Für mich klingt Dein Post recht lieblos, aber vielleicht wird Dir im Moment einfach alles zu viel - solche Tage gibt's mal.
Liebe Grüße,
Anja
Mir ist wichtig, Dir zu sagen, daß Du bestimmt nicht lieblos bist, es klingt nur in Deinem Post so, weil Dein Stiefsohn und Du in dieser Nerfschleife gefangen wart. Ich bleibe aber dabei zu denken, daß eine Familientherapie gut tun würde, auch vor dem Hintergrund der insgesamt schwierigen Familiensituation mit der Mutter des Kindes. Lg
Hallo,
Klingt ein wenig nach meinem Großen, der allerdings eher in Richtung Asperger geht, dennoch sind viele Probleme ähnlich wie du sie schilderst.
Allerdings muss ich dir ganz ehrlich sagen, mit dem Geschimpfe und den Maßnahmen wie Unterhosen selbst sauber machen etc. machst du alles nur noch schlimmer.
Meiner hatte bis vorletztes Jahr (da war er schon 7) das gleich Problem mit den "Bremsspuren", er hat einfach ein mieses Körperefühl, kaum ausgeprägt, ist extrem spät trocken geworden. Ja es hat genervt, aber er kann nichts dafür. Die Klamotten kamen in die Wäsche und gut ist.
Für die Schule hat er diskret verpackt Feuchttücher und Wechselunterhose eingepackt bekommen und konnte bei bedarf sich umziehen gehen.
Beim an und ausziehen brauchte er auch lange Hilfe, ist dann eben so.
Wenn du aber immer raushängen lässt wie sehr es dich nervt, dann verunsicherst du ihn nur noch mehr.
Meiner 5jährigen (und die ist normal entwickelt im Gegensatz zum großen Bruder) geht in solchen Situationen auch schnell was in die Hose. In dem Alter ist das Gefühl eben noch nicht so ausgeprägt einzuschätzen wann man nun dick eingepackt jetzt los läuft um pinkeln zu gehen und in der Hektik klappt es dann noch schlechter mit den ausziehen etc.
Das mit dem lügen halte ich für ein austesten, auch nicht sehr ungewöhnlich in dem Alter, auch wenn es nervt.
Mein Großer hat zudem das unglaubliche Talent sich etwas auszudenken und sich das so dermaßen selbst einzureden das er seine eigenen Lügen glaubt.
Hier habe ich allerdings auch gelernt ruhig zu bleiben und Konsequenzen anzukündigen für derartiges Verhalten, damit kommt man sehr viel weiter als mit einem ausraster (auch wenn man manchmal wirklich schon platzt vor Wut).
Nun... Letztlich spielt bei euch sicherlich auch viel buhlen um Aufmerksamkeit mit, du hast ja selbst geschrieben mit der Mutter ist es schwierig und das bekommen die Kinder logischerweise auch mit. Sowas hinterlässt seine Spuren.
Wie wäre es mit einer Familienberatung für euch alle? Vielleicht bekommt ihr dort gute Anregungen wie man in gewissen Situationen Konflikte vermeiden bzw. lösen kann, wie du es schaffst ruhiger zu werden damit es auch dir wieder besser geht.
Arzt und Psychiater halte ich hier nicht für angebracht, wenn dann einen Familientherapeuten.
LG