Hallo,
meine Zwillinge (Jungs) sind nun 2,5 Jahre alt. Seitdem die Kinder 14 Monate alt sind gehe ich wieder 20 Stunden in der Woche arbeiten. Die Kinder gingen die ganze Zeit in keine Kinderbetreuung. Seit 2 Monaten gehen sie nun in eine Spielgruppe für 4 Stunden in der Woche.Ansonsten gehe ich fast jedes Wochenende arbeiten, wenn mein Mann daheim ist.
Seit Monaten (c.a. 6 Monate ) fühle ich mich nur noch ausgebrannt und wie eine schlechte Mutter. Außerdem habe ich das Gefühl, dass mich keiner verstehen kann.
Meine Kinder leiden an Asthma und in den letzten 1,5 Jahren waren wir fünf mal im Krankenhaus. Mittlerweile müssen wir dauerhaft Medikamente einnehmen um nicht alle 2 Wochen wieder im Krankenhaus zu sein.
Ich merke dass ich mich jeden Tag schlechter fühle und weiß zur Zeit einfach nicht weiter. Jeden Morgen wache ich nur noch auf und habe das Gefühl alles nicht mehr zu schaffen.
Ich würde so gerne liebevoll auf meine Kinder eingehen und oft gelingt mir es auch, aber manchmal schaffe ich es nicht mehr liebevoll zu sein. Seitdem die Kinder 2 Jahre alt sind habe ich das Gefühl, dass ich jede Aufforderung wiederholen muss und sie mir einfach nicht mehr zuhören.Das kostet mich unheimlich Kraft, die ich im Moment einfach nicht habe.
Ich versuche mich auch oft mit anderen Müttern zu treffen um mich auszutauschen. Leider kenne ich nur Mütter mit einem Kind. Ich bewundere diese Mütter und fange jedesmal an mir selbst zu zweifeln und frage mich was ich alles falsch mache ?
Warum suchen diese Kinder mehr die Nähe zur Mutter ? Meine suchen auch nach mir, aber wenn sie auf dem Spielplatz bin, bin ich abgeschrieben. Sie sehen mich auch als Bezugsperson, aber nicht so sehr wie die Kinder von den Einlingsmüttern. Sie wollen sich gegenseitig haben.Sie suchen mich auch nicht als Spielpartner wie die anderen Kinder ihre Mütter.
Egal ob auf dem Spielplatz oder in der Turngruppe ist alle Kinder sitzen bei ihrer Mutter auf den Schoss und meine laufen überall rum nur ich interessiere sie nicht. Sie sind nur mit sich selbst beschäftigt. Wenn ich sie rufe hören sie nicht. Jedes mal könnte ich im Erdboden versinken. Auch wenn ich mit anderen Einlingsmüttern spreche bekomm ich immer wieder den Eindruck, dass nur ich an meine Grenzen stoße. Es hört sich jetzt böse an und es soll auf keinen Fall falsch verstanden werden, aber ich bin manchmal um jede Minute froh in der ich einfach mal nicht die Kinder habe. Es ist dann auch nicht wichtig, ob ich den Haushalt erledigen muss oder arbeiten bin. Ich schäme mich so sehr dafür.
Ich liebe meine Kinder über alles und sie sind mir sehr wichtig, aber manchmal kann ich es nicht mehr aushalten. Beide streiten sich ziemlich viel und trotzen ziemlich stark. Unterstützung von den Schwiegereltern bekomme ich dann meistens nur wenn ich arbeiten bin und mein Mann daheim ist mit den Kindern. Außer die vier Stunden Spielgruppe habe ich keine Zeit für mich und in dieser Zeit fange ich an zu putzen, weil ich sonst alles nicht schaffen würde.
Mir setzen besonders die Schreiattacken zu. Oft geht es um banale Dinge und ich will auch nicht immer nachgeben sondern auch Grenzen setzen. Das Grenzen setzen frisst mich auf der anderen Seite wieder auf, weil es sehr viel Kraft kostet die Grenzen durchzusetzen.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich im Moment einfach nicht mehr glücklich bin. Mir fehlt die Energie, die ich am Anfang hatte. Als die Kinder noch klein waren habe ich voller Energie gestrotz. Das soll nicht heißen, dass es einfach war, aber oft ging es darum ein bestimmtest Bedürfnis zu stillen und ich wusste einfach was ich tun muss. Jetzt schreien sie aus Trotz und ich weiß mir oft gar nicht zu helfen und kann das Schreien einfach nicht abstellen. Ich kann es manchmal kaum aushalten.
Es ist egal, ob beruflich oder privat, ich habe einfach das Gefühl keinem gerecht zu werden. Weder auf der Arbeit noch meinen Kindern. Ich bin einer Spirale und finde keinen Ausweg mehr. Was für eine schlechte Mutter muss man sein wenn man erleichtert ist seine Kinder mal abgeben zu können ?? Wenn ich andere Mütter frage bekomm ich die Antworten: " Ich könnte mein Kind nie abgeben" oder " mein Kind ist eigentlich total pflegeleicht " oder " ich will die Zeit noch etwas genießen". Die Frage ist was soll ich noch genießen ? Das Schreien ?? Die täglichen Diskussionen ? Ich kann einfach nicht mehr.
Ich wünsch mir so sehr Kontakt zu Müttern denen auch mal alles über den Kopf wächst und die verstehen können,dass man mal genervt und kaputt ist.
Wie geht es euch mit Zwillingen ?? Würde so gerne mal andere Mütter treffen die einem nicht gleich einem Stempel auf die Stirn drücken, nur weil man einfach sagt: Man kann nicht mehr!!
Gebt mir Tipps und Ratschläge. Seh ich alles aus dem falschen Blickwinkel ? Bin ich zu tief in der Spirale um noch klar zu sehen ?
Grüße
Ausgebrannt und wie gelähmt!! Zwillinge Trotzphase!
Ich habe keine Zwillinge sondern nur ein Kind. Dafür waren wir einige Monate unter der Woche alleine, weil der Papa arbeitstechnisch nicht bei uns sein konnte. Sie war 14 Monate alt und ich bin bereits wieder Vollzeit arbeiten gegangen. Eingewöhnung in der Krippe habe ich alleine gemacht. Kindkrank war ich die ganze erste Zeit und das war viel und ich musste zwischendrin terminsachen erledigen. Außerdem gab es den Haushalt und unsere Hochzeit die geplant werden wollte. Es war wahnsinnig anstrengend und man kam sich so vor als würde man alles falsch machen und nichts richtig. Von daher kann ich dir schon nachfühlen. Was mir bei dir in den Kopf kommt. Warum arbeitest du am Wochenende? Das könnte für euch doch eine Zeit sein in der ihr als Familie Kraft schöpfen könntet. Die andere Frage warum gibst du die Zwillis nicht in die Krippe/ KiTa? Und wenn es nur halbe Tage wären. Es würde die enorm helfen. Ansonsten würde mir nur ein regelmäßiger Babysitter einfallen. So dass du in der Zeit etwas anderes machen kannst.
Hab die Kinder angemeldet für die Kita.Leider bekommen wir erst ab September einen Kita Platz. Bis dahin muss ich irgendwie durchhalten. Was hat dir in der Zeit geholfen ? Ich geh am Wochenende arbeiten, weil mein Mann von Mo - Fr arbeiten geht. Eigentlich war es so geplant, dass meine Eltern die Kinder unter der Woche nehmen und ich arbeiten gehe.Das ging soweit bis mein Sohn wegen dem Hund einen Asthmaanfall bekommen hat. Jetzt kann ich sie nicht mehr hin bringen für längere Zeit und zu uns kommen machen meine Eltern nicht. Sie verstehen es auch nicht so gut mit dem Hund.Versuch halt überwiegend am Wochenende zu arbeiten, weil mein Mann zu Hause ist. Es war einfach alles von Anfang an zu blauäugig geplant. Ich hätte die Kinder schon früher in die Kita bringen müssen.
Tja was hat mir Kraft gegeben. Eine gute Frage. Sicherlich das Wissen um den temporären Zeitraum von einigen Monaten. So wie jetzt für dich September eine Änderung bringen wird. Und dann was einen nicht unbedingt macht einen stark. Klingt doof aber man wächst tatsächlich daran. Kannst du dir vielleicht für ein paar Stunden einen Babysitter besorgen? Vielleicht auch bei den Schwiegereltern mal ansprechen, dass du deren Hilfe brauchst. Hast du das schon mal gemacht? Im übrigen bist du keine schlechte Mutter, du machst das schon gut.
Guten Morgen,
Du sehnst dich einerseits danach, dass deine Mühe anerkannt wird und sie außer der Trotzphase auch eine ,,tiefere Bindung" haben wollen. Du bist gespalten. Andererseits wünschst du dir, in Ruhe gelassen zu werden, weil du nicht mehr kannst.
Jetzt unabhängig von der üblen Trotzphase. Kinder kommen eher, wenn ich als Mutter unbewusst als Signal sende: ,,ihr seid willkommen", als wenn ich am Ende der Kräfte bin und am Ende eher meine Ruhe haben will, weil ich schlichtweg nicht mehr kann.
Für die Geoßeltern muss es noch anstrengender sein und sie helfen sich, indem die Kinder dann mal aber 2 Stunden schlafen geschickt werden. sie suchen die einfachste Lösungsstrstegie. Weißt du. Ich als Außenstehende würde im fortgestrittenen Alter zwei Kinder mitten in der Trotzphase sogar ablehnen.
Die Frage ist, ob du mit ihnen sprichst und fragst, wie es ihnen dabei geht. Du kannst auch fallen lassen, wie ds dir geht. Am Ende könnte eine von vielen Lösungen sein, dass sie z.B. Nur ein Kind nehmen. Es ist ein Unterschied, ob man zwei oder eins hat.
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Jetzt anderes Thema. Du sprichst das Asthma an. Wo seid ihr da in Behandlung ?Ich gehe davon aus, du meinst frühkindliches Asthma. Das hatten meine Kinder auch. Schon alleine das Thema kann einen komplett auslutschen. Und leider ist es so, dass nicht jedes Kind gut behandelt wird Seid ihr da bei einem Pneumologen in Behandlung ? Was für Medikamente nehmen die Kinder ?
Richtige Medikation kann so viel Veränderung bringen.
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Dann sprichst du von der Trotzphase. Weißt du. Wenn mir alles über den Kopf stehen würde, schaue ich eher, wie ich überlebe, als ob ich gerade in dem Moment richtig Grenzen setze. Deine Ansprüche an dich selbst sind zu hoch. Dann die Realität. Daraus entsteht eine Unzufriedenheit. Vergleiche machen immer unglücklich.
Du schriebst, du willst andere Blickwinkel
Schaue dich selbst an und verzichte darauf, die Trotzphase beherrschen zu wollen. Definiere Punkte, die dir helfen würden, glücklich zu werden und setzen sie gnadenlos um.
Wenn du dich glücklich machen wirst, werden auch deine Kinder dies mitbekommen. Kinder suchen sich nicht die Schwächsten der Gesellschsft, die mit sich selbst nicht klar kommen.
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Entweder Jugendamt oder Kinder- und Jugendgesundheitdienst. Dies wären zwei Stellen, die ich ansprechen würde. Sie haben ganz andere Möglichkeit Kindergartenplätze doch noch auszusprechen oder eventuell haben Sie eine andere Idee.
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Ich hatte letzte Woche Zwillinge zu begutachten. Die waren zwar ein Stück älter, die Mama war aber fertig. Sie machte so einen großartigen Job aber verdammt, es ist anstrengend.
Anerkennung ist das, was manchmal fehlt.Erfolgergrbnisse und positive Rückmeldung.
Wei.t du, damit ich nicht allgemein bin. Ich habe zwei ehemalige Frühchen. Beide mit frühkindlichem Asthma. Das ist die Hölle. Es ist chronische Krankheit. Und mit 2,5 Jahren bei meiner Tochter, die sich alle 5 Minuten auf den Boden warf und man bekommt im Kleinkindforum als Antwort Jasper Juul um die Sache entspannt zu sehen ????
Ich bin überzeugt, dass erst wenn man sich eigene Frustration anerkennt, dass sie da sein darf. Erst wenn einem gesagt wird - du bist dir der wichtigste Mensch. Erst wenn du mit dir im Reinen bist, kannst du andere glücklich machen. Erst dann besteht eine Minichance auf Veränderung.
Ich Als mein Sohn 2 war, tat ich dies eher intuitiv. Da kam der Kindergsrten mitten in der chronischen Krankheit. Ich nahm den ersten Traumjob. Erst ab dann war es irgendwie zu ertragen. Ich würde glücklich. Dies heißt nicht, mit meinen Kindern gab es nicht wunderschöne Momente. Gerade mein Sohn war sehr pflegeleicht. Aber ich war dann nicht nur die zweifache Mutter, die nur um den Hintern der Kinder lief.
Wenn ich meine im Ausland lebende Eltern nicht hätte, hätte ich höchstwahrscheinlich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Alleine die chronische Krankheit laugt unheimlich aus.
Überlege, wo deine Quellen sind, die du anzapfen kannst. Es ist keine Schande zu sagen - ich BRAUCHE! Arbeite an deinem Glück.
Du hast recht. Manchmal entdecke ich das ich gespalten bin.Natürlich will ich das Beste für meine Kinder und eine gute Bindung zu ihnen haben, aber dann fehlt mir die Kraft immer ruhig und verständnisvoll zu sein. Meine Kinder bekommen Viani mite und sind bei einem Pneumologen in Behandlung. Vorher haben wir andere Medikamente ausprobiert , montelukast und beclo. Leider hat es nicht gereicht um Krankenhausaufenthalt zu verhindern.
Hallo,
ich habe keine Zwillinge, sonddrn gerade das Zweite Kind bekommen. Abstand 2,5 Jahre.
Erstmal zum Thema Bindung: ich denke, was du beschreibst, ist völlig normal. Die Kinder werden ja mit dem idealen Spielpartner groß und haben immer einander?! Natürlich sind sie da nicht so fixiert auf dich, wie es da fast zwangsläufig ein einzelnes Kind ist.
Und tröste dich. Ich gehe seit 1,5 Jahren in eine Spielgruppe mit der Großen, einmal wöchentlich. Dort geht sie mittlerweile nur noch eigene Wege und sitzt lieber bei der Gruppenleiterin.
Zu Hause ist sie Papakind, da bin ich auch noch zweite Geige.
Thema Fremdbetreuung:
Ich bin eine totale Glucke und gebe unsere Kinder kaum her. Dennoch sehne ich den Kindergartenstart herbei. Sie braucht ihn so dringend und ich bin froh, sie nicht mehr entertainen zu müssen. Bei Spielverabredungen schickt sie mich stets eh nach Hause
Zwar wird das erstmal emptional hart für uns Eltern, dass sie bald täglich bis zu sechs Stunden weg ist, aber das ist ja normal. Ich weine und lache...ein normaler Zwiespalt.
Du beschreibst, wie anstrengend das Trotzen ist. Ich kann es gar nicht nachempfinden, wie schlimm das mit Zweien gleichzeitig sein muss. Momentan ist die Große auch wieder gegen alles. Ihre kleine Schwester liebt sie aber. Dennoch bluten einem hier jeden Tag die Ohren, weil für ALLES einfach geheult, geschrien und gemeckert wird. Dann brüllt die Kleine viel. Manchmal versuchen mein Mann und ich den ganzen Tag vergeblich miteinander zu reden, der Geräuschpegel lässt es aber einfach nicht zu. Manchmal ist dieser ständige Lärm die reinste Folter.
Zu allem Überfluss arbeitest du ohne Fremdbetreuung 20std. Ich bin nach Kind eins 12std gegangen, an meinem Mann vorbei (beide Schichtler). Ausser einem gemeinsamen WE hat immer einer gearbeitet. Das empfanden wir beide als sehr anstrengend.
Ich kenne aktuell zwei Zwillingsschwangere, für die es nicht das Erste wird. Ich ertappe mich oft bei dem Gedanken, dass ich an deren Stelle suizidgefährdet wäre. Meine beiden Mädels sind keine besonders anstrengenden Kinder, einfach normal, draussen sogar oft fremdgelobt lieb. Trotzdem bin ich bereits am Limit.
Mach dich nicht klein, du leistest sehr viel. Kannst du dir das Leben erleichtern durch mehr Fremdbetreuung und/oder Reduktion deiner Arbeitszeit?
GLG und alles Gute!
Die Arbeitszeit reduzieren ist schwer.Wir verdienen nicht schlecht, allerdings haben wir uns kurz vor der Geburt eine Immobilie gekauft, die mein Gehalt fast auffrisst. Da es meine ersten Kinder sind habe ich mir es nicht ganz so schwer vorgestellt.In der Wohnung hätten wir mit zwei Kindern nicht bleiben können.
Moin.
Als erstes: Du bist eine gute Mutter- Zwillinge in dem Alter sind eine ganz eigene Hausnummer
Als zweites: Nichts gegen Einlingsmütter, aber ihre Voraussetzungen sind ganz anders...
Als Zwillings- bzw Mehrfachmutter ist der Alltag einfach, naja, 'lebhafter'.... Daher würde ich sie nur bedingt als Vorbild heranziehen.
Wenn sich im Familienkreis keine Hilfe finden lässt, scheu Dich nicht und suche Dir externe Hilfe! Eine Tamu, eine engagierte Schülerin als Babysitter oder auch eine Einrichtung wie 'welcome'- ich habe meine auch ab und zu 'aus geparkt', um wieder Luft zu holen.
Deine Jungs klingen nach der Sorte Wirbelwind, das mag ich persönlich gerne, aber ich verstehe Dich auch sehr gut!
Grade durch die gesundheitlichen Probleme ist man doch eingeschränkt... Mein Kleiner hat auch Asthma, gsd nicht schlimm, aber beide hatten zB die ersten drei bzw vier Jahre um Winter immer OBR.
Inklusive inhalieren, gerne auch mit Ohren- oder Mandelentzündung...
Man geht dadurch schon ans Limit, dazu das Alter... Und dann noch Job, Haushalt...
Kein Wunder, dass Du ko bist!
Such dir Unterstützung, das ist völlig legitim und ist ja auch nur bis zum kiga-start, es wird Dir helfen.
Ich kann dir versichern, dass du keine schlechte Mutter bist und es wird definitiv besser!
Denke ich an die ersten drei Jahre zurück, frage ich mich auch, wie wir das überlebt haben....
Glg, Locke
Ich kann dir nur den Tipp geben nicht jeden Kampfplatz zu betreten. Nur weil du Nein gesagt hast musst du nicht auf Teufel komm raus dabei bleiben. Ich mache das an der Reaktion des Kindes fest.
Dazu gibt es auch Literatur.
Zwillinge sind natürlich etwas anderes als meine Jungs, die 3 Jahre Abstand haben. Sie haben eine andere Bindung untereinander und machen die anstrengenden Phasen halt gleichzeitig durch.
Mein kleiner Sohn kann hier allerdings auch die Bude auseinander nehmen. Er hat viel Temperament.
Was du brauchst ist eine Pause. Mal 2 Stunden nur für dich, ohne Haushalt. Wie wäre es mit einem Babysitter? Nicht während die Jungs schlafen sondern tagsüber zum Spielen. Wir haben einen männlichen Studenten, der für 2 Stunden kommt und intensiv mit dem Kleinen spielt. In der Zeit gehe ich zum Sport oder trinke einfach mal Kaffee und lese.
Viele Grüße
Julia
Manchmal bin ich mir nicht sicher wann ich Grenzen ziehen soll und wann nicht. Allein wenn die Kinder sich hauen muss ich zwangsläufig eingreifen und dort eine Grenze ziehen. Schmeißen sie Spielsachen versuche ich auch Grenzen zu setzen. Sie schaukeln sich oft gegenseitig hoch und werfen sich aufeinander. Sie finden dann kein Ende trotz Ermahnung und körperlicher Trennung.Habe ich nur ein Kind von beiden sind sie oft die liebsten Kinder. Musste sie jetzt auch beim Einschlafen trennen
Es geht nicht darum, wann du Grenzen ziehen SOLLST, sondern darum wo deine Grenzen sind. Du musst für dich definieren, was geht und was nicht. Und genau da setzt du an, an für dich sinnvolle Grenzen.
Bei Spielsachen werfen, wäre es bei mir so, dass ich gucken würde, was werfen sie. Kann es kaputtgehen? Kann es andere Sachen kaputtmachen wenn es irgendwo gegendonnert? Dann kommt es weg, aber da sie ja gerade werfen spielen wollen, bekommen sie einen leichten Ball zum werfen. Ist es ein Kuscheltier, welches nicht so schnell kaputtgeht und auch eher selten was beschädigt, dürfen sie werfen.
Theresa
Hallo,
ich kann nachvollziehen, dass du absolut an der Grenze bist. Du hast 2 kranke Kinder und eine Job, dann noch Haushalt. Das ist extrem viel.
Du hast aber auch 2 tolle Kinder. Sie kooperieren total mit dir.
Einerseits brauchst du Freiheit für dich, andererseits beschwerst du dich, dass deine Kinder beim Turnen nicht an dir hängen wie die anderen Kinder an ihren Müttern. Sei froh drum, sie geben dir die Freiheit durchzuatmen, während andere Mütter keine Zeit dafür haben, da ihre Kinder an ihnen hängen. Ich hatte auch immer Klammeräffchen, was habe ich die anderen Mütter nicht beneidet, deren Kinder einfach geturnt haben und die Mama nicht gebraucht haben. Mein Rat an dich wäre jetzt, einfach diese Stunde zu geniessen, den Kindern zugucken und sonst deinen Gedanken nachhängen, durchatmen. Es wird auch einige Mütter geben, die dich darum beneiden werden.
Warum könntest du in den Erdboden versinken? Weil du 2 aktive lebenfrohe erkundungsfreudige Jungs hast? Sei stolz auf sie. Was kann ein Kind lernen, dass dauernd bei der Mama auf dem Schoss sitzt? und was eines welches die Welt erkundet? Wenn es in einen ungefährlichen Rahmen ist, lehn dich zurück und entspann dich, sei stolz auf deine selbständigen Jungs.
"Mir setzen besonders die Schreiattacken zu. Oft geht es um banale Dinge und ich will auch nicht immer nachgeben sondern auch Grenzen setzen. Das Grenzen setzen frisst mich auf der anderen Seite wieder auf, weil es sehr viel Kraft kostet die Grenzen durchzusetzen."
Um welche Grenzen geht es da? Sind die so wichtig? Oder geht es darum, dass Kinder einfach Grenzen brauchen?
Theresa
Ich denke immer ich bin ihnen egal, weil sie mir oft wenn ich sie zum Beispiel Bitte die Schuhe bei mir anzuziehen einfach nicht kommen. Oft muss ich es fünf mal sagen und bis drei zählen bis überhaupt mal einer schaut. Seit Monaten habe ich das Gefühl mit einer Wand zu sprechen. Auf dem Indoorspielplatz sitzen die anderen Kinder am Tisch und essen mit ihren Müttern und ich rennen beiden Kindern hinterher in der Hoffnung keinen aus den Augen zu verlieren. Habe ich mal einen aus dem Blick verloren und setze mich kurz hin habe ich gleich das Gefühl , dass ich dass nicht darf. Die mit einem Kind machen das ja auch nicht und wenn sie kurz zum Tisch gehen um was zu trinken dann marschiert das Kind brav hinterher, während sich meine in unterschiedliche Richtungen verstreut haben. Ich laufe auch hinter Ihnen her, aber ich kann immer nur in eine Richtung gehen. Oft denk ich die anderen denken schlecht wenn ich sie einfach mal rennen lasse.die anderen kriechen schließlich auch hinter ihrem Kind her.Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll zu kriechen besonders wenn sie unterschiedliche Richtungen einschlagen. Sind die anderen schon mit ihrem Kind in der Garderobe, versuche ich noch beide gleichzeitig einzufangen und zum gehen zu bewegen. Kaum hab Ich einen ist der andere entwischt. Hab ich beide schmeißen sie sich auf den Boden. Würde ich sie mit ziehen würden alle Leute schauen. Oft versuch ich dann ihr Verständnis mit zureden zu bekommen, aber ihr Wille ist stark. Die anderen sind schon angezogen und ich kämpfe noch mit beiden. Beide tragen schaff ich nicht mehr. Ich hab immer das Gefühl meine Kinder sind unerzogen, schließlich bin ich noch die einzige die ihre Kinder nicht im Griff hat.Dieses Gefühl die Kontrolle zu verlieren macht mich otal verrückt. Egal ob ich in der Apotheke Medikamente mit ihnen abholen muss oder einen Arzt Besuch habe. Wie soll ich dem Arzt zuhören und gleichzeitig verhindern, dass die kids die schränke nicht öffnen. Was macht das für ein Eindruck. Sobald ich noch was anderes machen muss verliere ich die Kontrolle. Kennt ihr das ?
Du bist ihnen nicht egal, garantiert nicht. Aber sie sich sicher, sie wissen du bist da, und dann noch der Zwilling. Sie haben jeweils 2 die für sie da sind.
Wenn der Indoorspielplatz so interessant ist, wieso so man da essen, man geht doch auf den Spielplatz zum spielen. Wenn sie dann mal eine Runde durch haben, wollen sie vermutlich auch einen kleinen Snack. Ich kann nicht verstehen, dass man hingeht und bevor überhaupt gespielt wird, wird es gegessen.
Kannst du ihnen vertrauen, wenn sie alleine losziehen? WEnn ja, dann lass sie. Bloss weil andere ihren Kindern hinterherhetzen, musst du das nicht auch. Deren Kinder haben evtl. noch nicht das Selbstvertrauen deiner Kinder und brauchen die Mama.
Kinder reagieren auf Körperkontakt anders als auf blosses rufen. Geh zu den Kindern einzeln hin, fass sie an, und sag ihnen dass ihr jetzt Schuhe anziehen geht, er solle schon mal vorgehen, du würdest den Bruder suchen. Dann zum anderen, genau so und sagen, guck der ist schon vorgegangen. So werden beide einzeln gesehen.
Wenn sie nicht mitziehen, rennen vorschlagen, wer ist erster an der Garderobe, wer hat erst einen Schuh dann den zweiten an.
Und wenn die anderen mit einem Kind schon fertig sind, was sollst, du hast ja nicht nur eines sondern 2.
Beim Arztbesuch erklär ihnen vorher, dass du dich unterhalten möchtest und dass sie bitte in der Zeit ruhig sein sollen. Sie dürfen aber vorher den Arzt auch was fragen, meine haben sich immer brennend für die Stetoskope interessiert. Der Arzt hat ihnen eines gegeben, sie durften sich gegenseitig abhören, waren beschäftigt, und ich konnte mit dem Arzt sprechen. Wobei das hört sich jetzt an, als hätte ich Zwillinge, meine sind aber 3,5 Jahre auseinander.
lass die anderen machen, du setzt dich viel zu sehr unter Druck. Du bist viel zu sehr auf den äusseren Eindruck bedacht, das verspannt dich. Es ist im Moment wie es ist, du musst es dir so leicht wie es geht machen, und die Meinung von anderen kann dir egal sein.
Theresa
Hallo,
Wenn die Kids in die Kita gehen, ist es soweit das DU Luft holen kannst!!! Die Durststrecke musst du durchhalten
Freu dich über deine selbständigen Jungs, die dir nicht ständig am Rockzipfel hängen. Das wird die Kita Eingewöhnung auch gleich viel einfacher machen:)
Meine ältesten Kinder sind keine Zwillinge aber der altersabstand ist eng und sie hängen auch wahnsinnig aneinander. Ich habe das sehr genossen!!! Ich bin nicht so die Spielmama aber dank der Geschwisterliebe hatte ich deshalb nie ein schlechtes Gewissen. Sie lieben dich trotzdem abgöttisch, sind aber schon so selbstständig und vertrauen einander, dass du darin doch Kraft tanken kannst!
Alles Gute
Ich denke dass Zwillinge mehr aufeinander als auf die mama bezogen sind ist ganz normal.
Ja es ist alles anstrengend- zumal ihr ja überhaupt kein Familienleben habt. Wenn dein Mann am WE da ist - bist du arbeiten.
Ab Semptember hast du Plätze im Kiga.... das ist doch schon mal ein Lichtblick. Da änderst du dann auch deine Arbeitstage- damit du am WE zu Hause bist? Du wirst sehen, dann wird es schon um einiges Besser.
Was ich dir empfehlen würde wäre eine Mutter-Kind-Kur. Da kannst du mal wieder runter kommen und für das Astma wäre das auch gut. Meine Kollegin hat auch Astma-Zwillinge und die war schon öfter auf Mutter-Kind-Kur. Einfach mal Kraft tanken!
Ansonsten kannst du vielleicht deine Arbeitszeit etwas reduzieren bis September - wenn ihr finaziell dann noch hinkommt? Oder vielleicht sogar dein mann?
An eine Kur habe ich auch schon gedacht. Habe schon bei der Krankenkasse gefragt. Jetzt wollte ich erst eine Kind Kur beantragen, schließlich haben beide asthma, aber es scheint nicht so einfach zu sein. Wir sind alle privat versichert. Hat jemand Erfahrung damit ? Ich hab mit meiner privaten kk keine guten Erfahrungen. Mit Krankenhaus haben sie zwei Jahre wegen den entbindungskosten gestritten. Seitdem habe ich Hemmungen zum arzt zu gehen. Hab angst eine Kur zu beantragen
Ich kenne jemanden, der die Kuren bewilligt - bei der gesetzlichen Krankenkasse.
Der hat zu mir gesagt es kommt alles auf die Fomulierung und Kompetzenz des Arztes an - dann kriegt man es auch genehmigt.
Wie das bei privater KV ist weiß ich leider nicht - ob das da überhaupt abgedeckt ist....
Grundsätzlich würde ich mich lieber freiwillig als privat versicheren......
Ich bin eine "Einlingsmama" mit einem 2,5 Jährigen. Und ich kann dich gut verstehen- ich finde einen kleinen Terroisten im Haus schon anstrengend genug.
Mein Sohn ist leider nicht gerade pflegeleicht- Wutausbrüche hat er quasi erfunden. Einkaufen mit ihm ist ein Spießrutenlauf. Ich lebe derzeit für sie Vormittage im Büro, die sind wie Urlaub.
Ich bin nicht so fertig wie du- weil ich mehr Unterstützung habe. Mein Sohn ist in der Kita während ich arbeite. Ich habe eine Putzfrau. Meine Mutter wohnt nebenan und nimmt mir das Kind auch mal nachmittags ab und geht mit ihm auf den Spielplatz. Mein Mann geht am Wochenende mal mit ihm alleine in den Tierpark.
Du hast viel weniger Entlastung. Putzfrau, Tagesmutter, Babysitter, Bügelservice könnten dir das Leben etwas erleichtern.
An Putzfrau hab ich auch schon gedacht, aber wie findet man so etwas auf die schnelle zumindest bis die kids in den kiga gehen ?
Da kannst du schnell rankommen. Ich habe mich im Bekanntenkreis umgehört und meine von einer Bekannten vermittelt bekommen.
Man kann aber auch in den Kleinanzeigen einer Zeitung inserieren, meine Mutter hat so auch schon mal eine gefunden. Wenn du sie nicht mehr brauchst Sagst du ihr das einfach und gut. Eine gute Perle findet sofort eine neue Putzstelle.