KiWu - welche Motivation

Hallo ihr lieben,

ich frage mich momentan, welche Motivationen es für einen Kinderwunsch gibt und welche als egoistisch gelten.
Ich komm darauf, da mein Mann und ich grad darüber grübeln, ob wir ein viertes Kind möchten.

Dies soll keine Diskussion "Sollen wir ein viertes Kind bekommen" werden.
Ich würd gern wissen, ob ihr meint, dass es "falsche" Gründe gibt, einen Kinderwunsch umzusetzen. Beispielsweise wird oft gesagt/geschrieben, bestimmte Gründe wären egoistische Gründe und aus diesen solle man kein Kind in die Welt setzen.
Ich frage mich da aber, ist nicht jeder KiWu rein egoistischer Natur?

Einer der Gründe (tatsächlich nur einer von vielen) für meinen Kinderwunsch ist, dass ich gerne stillen möchte. Beim ersten gib's nicht, die zweiten waren Zwillinge, Frühgeburten und konnten nicht saugen. Nach 6 Wochen Anlege-, Abpump-, Sterilisier und Flaschenwahnsinn hab ich traurig abgestillt.

In meinem Kopf dreht sich grad der Gedanke, ob dieses ein egoistischer Grund wäre. Klar, ich will ja nur meine Bedürfnisse und Wünsche erfüllen, dennoch fallen mir wenige Gründe ein, die weniger egoistisch wären.

Ich mach mir so generelle Gedanken.
Jeder Grund führt früher oder später zu der Befriedigung eigener Wünsche zurück. Oder?

Bin gespannt auf eure Ansichten zu dieser Frage.

Schöne Grüße#winke

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>>Einer der Gründe (tatsächlich nur einer von vielen) für meinen Kinderwunsch ist, dass ich gerne stillen möchte. <<

Hallo,

das ist in meinen Augen absurd #sorry und kein Grund, ein weiteres Kind in die Welt zu setzen. Ja, es ist Dein Bedürfnis, was Du hier "stillen" willst.

LG

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Das ist tatsächlich eine interessante Frage, die auch mich wieder umtreibt. Kurz zu meiner Geschichte:
Ursprünglich wollte ich sogar garkeine Kinder haben... Was sollte ich mit sowas..? #schwitz Aber wie das Leben so ist, kommt ja doch alles ganz anders als man denkt und ich war mit 19 ungeplant schwanger und war von anfang an alleinerziehend. Ich geb gleich zu: Als der Test positiv war, war für mich sofort klar, dass ich die Schwangerschaft abbrechen muss. Dieser Vorsatz hielt so ungefähr 18 Stunden... dann war ich beim Arzt und der zeigte mir, dass mein Baby schon 5 mm groß ist und dass es schon einen Herzschlag hat... Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habs nicht übers Herz gebracht! Ich konnte dieses kleine Wesen in mir nicht einfach töten... Mit dem ersten Ultraschall liebte ich meinen Sohn schon mehr als mein Leben! Als er dann da war, musste ich aber erstmal mein Leben auf die Reihe bekommen. Ausbildung bspw. und arbeiten..

Mein Sohn war 4 1/2 Jahre alt, als ich meinen Lebensgefährten kennenlernte. Im gleichen Jahr hab ich dann auch endlich eine Ausbildungsstelle gefunden, 3 Jahre gelernt und dann mit meinem Lebensgefährten zusammen einen Onlinehandel auf die Beine gestellt. Erst da hatte ich dann wieder die Gelegenheit über weitere Kinder nachzudenken und im Zuge dessen kam ich für mich, was die Motivation zum (gemeinsamen!) KiWu anbelangt, zu folgenden "Ergebnissen":

1. Ein Kind ist auch sichtbar gewordene Liebe zwischen zwei Menschen
2. nichts und niemand bindet so sehr zwei Menschen, wie ein gemeinsames Kind (zum Daddy meines Sohnes hab ich übrigens ein super Verhältnis, daher war mir das auch schon sehr früh auf eine sehr überwältigende Weise bewusst)
3. Ein Kind ist auch immer ein Spiegelbild der eigenen Person und seiner Persönlichkeit
4. Man kann ein Vorbild sein
5. vielleicht kann man einem Kind sogar mal sein Lebenswerk hinterlassen?
6. die Weitergabe selbst ge- und erlebter Werte an die nächste Generation

egoistische Gründe dagegen wären für mich vorallem:
- Ich will bedingungslos geliebt werden
- ich will meinen Partner um jeden Preis an mich binden
- ich bin dann nicht mehr so allein
- ich hab dann jemanden zum liebhaben

Ich finde Deinen Wunsch nach einem 4. Kind nicht sonderlich egoistisch, sofern es sich nicht nur ausschliesslich aufs Stillen beschränkt. Zumal nicht garantiert ist, dass dann das Stillen auch wirklich klappt. Darauf solltest Du Dich also vielleicht nicht zu sehr versteifen, aber ich glaube kaum, dass allein der Wunsch stillen zu können, der ausschlaggebende Grund ist, sich ein 4. Kind zu wünschen :-)

Wir überlegen jetzt, wann wir mit dem 3. Kind anfangen wollen. Unsere gemeinsame Tochter ist nun 17 Monate alt und ich werd nicht jünger. Im nächsten Monat werde ich 35 und für unsere Tochter haben wir schon 18 Monate KiWu-Zeit benötigt. Das 3. Kind wird gewünscht, weil ich es schön finden würde, wenn meine Tochter auch ein Geschwisterchen hat, mit dem sie was anfangen kann... hoffentlich, jedenfalls... Denn aktuell hab ich zwei Einzelkinder, weil der Altersunterschied meiner Kinder 13 Jahre und 2 Monate beträgt.

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Hey,

danke für deine Antwort.

Nein, das stillen ist nicht der einzige Grund. Aber es ist mir sehr wichtig. Ich wäre sehr traurig, wenn es nicht klappen würde.

Leider ist es so, dass die Hürde zum vierten Kind irgendwie sehr hoch ist. Wäre es das dritte (die Wahl hatte ich ja leider nie), würden wir nicht so lange überlegen.

Es ist besonders interessant zu lesen, welche Gründe es deiner Meinung nach für den Kinderwunsch noch geben kann. Danke:)

Ich drücke dir alle Daumen, dass deine Zukunft so wird, wie du sie dir ausmalst!

LG

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Ich kann das verstehen.. ich wäre auch sehr traurig, wenn es beim dritten Kind mit dem Stillen nicht klappen würde. Bei meinem Sohn hab ich zu schnell aufgegeben, bei meiner Tochter kamen einige Faktoren zusammen, die mir das Stillen völlig verleidet hatten und ich trauere bis heute sehr darum, dass es nicht geklappt hatte #schmoll

Ich weiß nicht, ob die Hürde für ein drittes Kind höher ist als für ein viertes oder umgekehrt. Vielleicht ist das auch eine sehr individuelle Sache, eben so, wie es jeder für sich empfindet. Tatsächlcih war für mich die Hürde für ein zweites Kind sehr viel größer als jetzt für ein drittes Kind, weil mein Sohn bei Beginn der KiWu-Zeit schon so groß war. Noch mal von vorn anfangen? Wo ich den Jungen schon so groß gekriegt hab und Freiheiten zurückgewonnen hatte? Alles wieder auf Anfang setzen? Echt jetz..?? #zitter

Die Alternative wäre für uns gewesen, dass wir uns trennen und mein Lebensgefährte sich jemand anderes sucht um mit ihr seinen Kinderwunsch zu realisieren. Das wollte er dann aber auch nicht #verliebt Und ich übrigens ebensowenig ;-) Klar war halt nur, dass das zweite Kind nicht, wie der große Bruder, ohne Geschwister aufwachsen soll. Vielleicht hab ich mich damals mit der Entscheidung für ein zweites Kind auch nur darum schwergetan, weil schon klar war, dass das automatisch auch die Entscheidung für ein drittes Kind sein würde. Wenn man bis dahin viele Jahre nur ein Kind hatte, ist die "plötzliche Aussicht" auf drei Kinder vielleicht auch erstmal etwas viel, kann natürlich auch sein.

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Hallo Tigerbabe

Ich denke dass jeglicher Grund irgendwie als egoistisch eingeordnet werden kann.
Ich hab so einen Thread auch mal eröffnet, weil es mich interessierte was andere so für Gründe anführen.
Leider ging der im Bereich "Kinderwunsch" schnell unter.

Die Gründe sind vielfältig, und sehr persönlich finde ich.

Ich hatte immer den Traum, eigene Kinder zu haben.

Nach einer Partnerschaft und "geliebt werden" war das für mich DER Traum.
Ich hatte es so gar nicht mit Karriere.
Ich war sehr naiv noch damals, mir imponierten die ganzen Babysachen in den Geschäften.
Ich wollte so ein kleines rosa Päckchen im rosa Kinderwagen durch die Gegend schieben. Babys sind so süß.
Ja, klar, das kann man schon egoistisch nennen, das war quasi so mein Wunsch, wie ich mich "schmücken" und beschäftigen wollte.
Generell ist das wohl einer der Gründe vorne mit dabei, dass man sich beschäftigen will. Das mag für andere armselig klingen, Kinder sind doch kein Hobby, und keine Hilfe aus der Einsamkeit und Langeweile....
Na ja, ein bisschen schon.
Es ist wohl oft auch der Wunsch geliebt zu werden, gebraucht zu werden.

Ich fand den Gedanken toll, etwas zu "erschaffen", also wie soll ich sagen, aus dem "Nichts" eine große Familie zu schaffen, eine Gemeinschaft, ein Miteinander mit viel Spaß und Freude am Leben.
Das ist eine große Motivation.

Dann kommen weitere Gründe: Sich "ausprobieren" wollen, also in Erziehung, ein Vorbild sein, Vorstellungen weitergeben, Verantwortung übernehmen etc.

Ich war auch immer so neugierig, wie ein Nachkomme von mir und meinem Mann wäre und aussähe, ob es kleine Ebenbilder wären, etc.
Es ist einfach das Wunder Mensch, das mich motivierte mich zu vermehren.

Ich habe weiterhin diese Motivationen, eigentlich schon eine Sehnsucht.

Ich kann mir aktuell noch nicht vorstellen dass das vergeht. Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich 29 mit 3 Kindern.

Mal sehen was noch kommt...

Alles Liebe

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Ich finde grad so ganz spontan, dass mit dem Satz von Dir:

>>Ich fand den Gedanken toll, etwas zu "erschaffen", also wie soll ich sagen, aus dem "Nichts" eine große Familie zu schaffen, eine Gemeinschaft, ein Miteinander mit viel Spaß und Freude am Leben.
Das ist eine große Motivation.<<

die Frage nach dem Warum, einfach perfekt zusammenfasst #herzlich

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Hey,

Ich finde die Frage auch interessant :-)

Der einzige "falsche" Grund der mir jetzt einfallen würde wäre ein Kind zu bekommen weil man keine Lust hat arbeiten zu gehen und lieber von Leistungen leben will. Das finde ich persönlich einen wirklich falschen Grund und kann ich selber nicht nachvollziehen, aber geben tut es ihn.

Ansonsten finde ich eigentlich auch jeden Grund "egoistisch" ob man sich für ein Kind oder gegen ein Kind entscheidet.

Ich hab meinen Sohn zum Beispiel aus dem egoistischen Grund bekommen, dass ich nicht geglaubt habe das ich einen Abbruch durchstehen würde. Er war ungeplant. Meine erstausbildung hab ich zwar fertig gehabt, aber mein Studium starte ich jetzt wahrscheinlich im Sommer mit ihm dann noch.
War ja auch rein egoistisch wenn man es genau nimmt, dass ich ihn bekommen habe, weil ich dachte ich verkrafte einen Abbruch nicht.

Genauso entscheide ich mich aus egoistischen Gründen gegen ein weiteres Kind.
Ich kann einfach nichts mit Babys anfangen und fand das erste Jahr furchtbar und will das nicht mehr.
Genauso will ich keine Kinder von unterschiedlichen Vätern. Verstehe mich mit seinem Vater zwar super, aber wir sind nunmal nicht mehr zusammen.
Und an einer Schwangerschaft finde ich nunmal auch wirklich gar nichts schön.

Nur das stillen liebe ich und ich stille ihn auch jetzt mit fast 2,5 noch morgens immer und abends zum einschlafen.
Und er ist wirklich das beste was mir passieren konnte :-) aber Einzelkind bleibt er trotzdem ;-)

Aber jeder Grund ist wie du sagst ja egoistisch, aber "falsch" finde ich nur ganz oben den genannten Grund.
Man trifft diese Entscheidung ja anhand seiner Gefühle und man hat ja als Hauptgrund bei Entscheidungen eigentlich sein eigenes wohl vor Augen.

Hoffe du verstehst wie ich es meine, aber die Frage find ich wirklich mal gut :-)

LG

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Hallo,

also der Wunsch stillen zu können, finde ich jetzt doch so gar nicht ausreichend um sich für ein Kind zu entscheiden. Das Stillen ist, wenn es denn überhaupt klappt (es kann ja wieder ein Frühchen werden oder andere Probleme geben), ein ganz kurzer Teil der Zeit die man mit dem Kind verbringt.

Für unser erstes Kind habe ich mich entschieden, weil ich selbst eine wunderbare Kindheit hatte. Weil ich das an meine Kinder weitergeben wollte und - das ist jetzt vielleicht das egoistische Motiv- weil ich wissen wollte, wie sich das Muttersein anfühlt. Weil ich diesen Teil des Lebens auch kennen lernen wollte. Das zweite Kind war eigentlich schon immer klar, weil ich und mein Mann Einzelkinder sind und ich mein Kind nicht alleine auf der Welt zurücklassen wollte ( wir haben keine nahe Verwandschaft mit Kindern). Außerdem habe ich es geliebt Mutter zu sein und so war die Frage nach dem zweiten Kind unproblematisch mit ja zu beantworten.

Ich hatte danach lange den Wunsch nach einem dritten Kind. Weil ich gerne Mama bin und so unheimlich gerne schwanger war und die erste Zeit einfach nur so gerne noch einmal erleben wollte. So schwer es mir gefallen ist, ich habe mich dennoch gegen ein drittes Kind entschieden. Es sprechen so viele Gründe dagegen und ich habe das Gefühl, dass den Preis für das dritte Kind vor allem mein ältester Sohn zahlen würde. Wir müssten wieder unsere Freizeit nach dem Baby ausrichten. Gemeinsam als Familie ins Kino, Freizeitpark oder Schwimmbad wäre nur noch eingeschränkt möglich. Gemeinsame Spiele und sonstige Unternehmungen würde meist so stattfinden, dass Mama zwar mit dabei ist, aber nicht wirklich mitmacht, sondern sich ums Baby kümmert. Für mich wäre das nicht schlimm, aber meine Kinder lieben die Zeit mit Mama. Ich will die kurze Zeit mit meinen beiden Kindern genießen und ihnen die gleiche wunderbare Kindheit ermöglichen, wie ich sie hatte. Ich möchte nicht, dass ich sie nur noch versorgen kann indem ich die ganze Zeit mit arbeiten, putzen, kochen, Hausaufgaben und und und beschäftigt bin und dadurch vielleicht auch gestresst bin. Ich bin kein Typ, der einfach mal so locker drei Kinder versorgt, arbeitet, Haushalt macht und dabei immer entspannt wäre. Zwei Kinder lasten mich aus,wenn ich ehrlich zu mir selbst bin. Meine Kinder sollen keine dauergestressten Eltern haben. Dafür verzichte ich gerne auf meinen weiteren Kinderwunsch. Es ist richtig, so wie es ist auch wenn ich manchmal wehmütig die Babybäuche sehe. Es war eine wunderbare Zeit. Ich werde immer gerne daran zurück denken. Aber auch die Zeit jetzt ist wunderbar und die will ich mit meinen Kindern voll erleben und nicht durch die intensive Babyzeit irgendwie an mir vorüberziehen lassen.

Somit wäre eigentlich bei mir Beides egoisitisch. Die Entscheidung für und gegen ein drittes Kind.

Viele liebe Grüße
Svala

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Hallo
Das ist in der Tat eine sehr interessante Frage!
Als ich jünger war habe ich, im Gegensatz zu quasi allen meinen Freunden, immer gesagt wenn überhaupt will ich irgendwann mal EIN Kind.
Tja, was passiert ? Ich werde mit 17 Mutter und musste mich entscheiden wie es weitergeht.
Ich habe mich für das Kind entschieden und auch wenn es nicht die klassische Geschichte war dachte ich mir, das ist eigentlich echt nicht übel so ein "mini me" zu haben :-)
Ein Leben ohne sie konnte ich mir schon ganz schnell absolut nicht mehr vorstellen.
Dann war der Kinderwunsch für mich aber trotzdem fertig. Wir mussten erstmal unsere Karriere aufbauen, dann war sie schon älter und wir genossen das Leben wie es war.
Dann bekam ich ein weiteres Kind ganz ohne schwanger gewesen zu sein und es war wie bei meiner ersten Tochter. Sogar noch besser, ohne das sie unser leibliches Kind war hat es einfach gepasst.
Ein paar Jahre später haben wir es drauf angelegt und es hat geklappt. Kurz darauf bin ich nochmal schwanger geworden und werde dann im Endeffekt 4 Kinder mehr haben als ich es mir früher vorstellen konnte :-p
WARUM wir Kinder wollen haben wir aber ehrlich gesagt nie näher diskutiert. Die erste Schwangerschaft zählt ohnehin nicht aber bei der zweiten wollten wir einfach ein weiteres Kind und punkt.
Wenn man es so sieht ist es wohl wirklich etwas egoistisch, denn mal ehrlich: gibt es wirklich Menschen die sich sagen "Wir pflanzen uns fort um die Menschheit am Leben zu halten?"
Alles in allem denke ich aber das die Natur das schon gut eingespielt hat denn es gibt ja tatsächlich auch Menschen die wirklich keine Kinder bekommen aber das gleicht sich wohl wieder aus.
Man könnte die Frage auch noch etwas ausweiten in dem man sagt "Was ist denn eigentlich der Sinn vom Leben?".

LG

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Finde ich mal sehr interessant :-)

Ohne jetzt die Beiträge der anderen durchzulesen, hab ich erst mal selbst überlegt was meine! Gründe eigendlich waren. Und ehrlich gesagt, ich weis es eigenldich nicht...

Als junges Mädchen wollte ich nie Kinder haben, ich wollte Karriere machen und viel Geld haben... Daraus wurde nix, bzw. es währe auch nie was draus geworden denn währe ich mit 23 nicht schwanger geworden, würde ich immer noch in dieser Bek*** Firma festhängen (in der Frauen sowiso nicht befördert werden) und weiter vom großen Erfolg träumen #klatsch

Der zweite war recht schnell klar, wir sind beide quasi als Einzelkind aufgewachsen und das kam gar nicht in Frage. Nr. 3 hat sich ungeplant eingeschlichen, zumindest zu dem zeitpunkt, so 4 wahren schon mein Plan aber ich wollte nach den ersten beiden etwas Abstand lassen.

Ich finde Kinder gehören einfach dazu. Ich fand die ganze Zeit vom Hibbeln über Schwanger werden, Geburt und das Aufwachsen mitzuerlerben wahnsinnig spannend. Jetzt kommt der große im September schon in die Schule #verliebt

Wenn ich mir das Leben so ganz ohne Kinder vorstelle, jeden Tag der gleiche Trott, 40 oder 50 Jahre lang... Selbst ohne Geldsorgen und mit mehreren Urlauben dazwischen fände ich zu eintönig und nicht "erfüllend" zumindest für mich/uns ;-)

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Ja, Kinderwünsche tragen immer egoistische Motive in sich. Schliesslich sagt man ja 'ICH will ein Kind'.

Ein schlechtes Motiv finde ich jedes Motiv, das eine Erwartungshaltung mit dem Kind verknüpft. 'Ich will ein Kind, um nicht mehr so alleine zu sein' 'Ich will ein Kind, damit mein Freund mich nicht verlässt' 'Ich will jetzt endlich mal ein Mädchen' oder eben auch 'Ich will ein Kind, weil ich Stillen möchte'.

Das mit dem Stillen hat bei Dir dreimal nicht geklappt - die Wahrscheinlichkeit, das es beim Vierten auch nicht klappt, ist durchaus gegeben (und ich sage das so lapidar, weil ich der Meinung bin, das sich die Qualität einer Mutter nicht in der Leistungsfähigkeit ihrer Milchdrüsen spiegelt).

Die Frage ist also, ob Dein Kinderwunsch genauso gross ist, wenn Du das 'Stillen können' mal ausklammerst.

Grüsse
BiDi

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Hi,

egoistisch hört sich total negativ an. Ist es in deinem Falle nicht etwa Sehnsucht ?

Ich habe tief im Herzen Wünsche, die sehr rein und defintiiv mit irgendwelchem Ego nichts zu tun haben.

Nach meinem ersten Kind. bei dem ich traumatisiert wurde, wollte ich keins mehr. bzw. wollen schon aber dank der Erlebnisse ancsich nicht mehr. Tief in mir war eine Sehnsucht noch einmal eine Schwangerschsft miterleben zu dürfen, bei der sich nichts alles um Blutungen dreht und sie quasi normal ist.

Für mich ist es vollkommen nachvollziehbar, dass es jemand gibt, dessen innigster Wunsch ist stillen zu dürfen.

Ob man es am Ende egoistisch, papanoistisch schreibt, ist mir egal.

Und nein. Ich denke nicht, dass jeder Kinderwunsch eigenem Ego vorrangig dient. Ich denkecschon, dass es eine nicht egoistische Sehnsucht bei uns gibt, jenseits von Ich-Bszogenheit. Wie oft sie aber beim Kinderkrieigen vorkommt, ist schon was anderes.

#winke

Egoistisch hört sich bei mir danach - ich gehe dabei über die Leiche.

Nein, dem ist nicjt so.