Vereinbarkeit von Beruf und Familie ohne familiäre Unterstützung

Hallo,

Diese Frage richtig sich überwiegend an Eltern mit mehr als einem Kind, die ihren Alltag ohne familiäre Unterstützung (Oma & Opa) organisieren.

Ich fange bald wieder an zu arbeiten nach einer fast dreijährigen Elternzeit, und mache mir so meine Gedanken, wie man Beruf und Familie optimal miteinander vereinbaren kann, um möglichst allen Seiten gerecht zu werden.

Also, wie organisiert ihr euren Berufsalltag und die Betreuung eurer Kinder.

-was macht ihr, wenn eins oder alle Kinder mal krank sind
-wie organisiert ihr Überstunden bzw. Flexibilität im Job

-können eure Kinder Hobbys (Sportverein usw.) ausüben
-wie regelt ihr Geburtstagseinladungen der Kinder
-wie meistert ihr Betreuungsausfall (Tagesmutter krank, Babysitter sagt ab, Kita schließt außerplanmäßig)
-haben eure Männer mit eurer Rückkehr auch zusätzliche Pflichten (Bring-/Abholdienst zur Kita) übernommen
-oder gar ihre Arbeitszeit reduziert oder verändert
-wie engagiert sind eure Arbeitgeber beim Thema " Beruf und Familie " (homeoffice, flexible arbeitszeitmodelle usw.)
-habt ihr Nachteile dadurch im Beruf

Immer wenn ich mich mit anderen Müttern darüber unterhalte, bekomme ich die Antwort, dass halt Oma oder Opa dann einspringen. Viele könnten ihren Beruf so gar nicht ausüben und sind auf diese Unterstützung angewiesen, dass hat dann leider zur Folge dass das Ganztagsangebot hier wirklich schlecht ist, weil es tatsächlich kaum jemand benötigt.

Daher interessiert mich sehr wie andere das ohne diese Unterstützung meistern.

Ich freue mich sehr auf eure Antworten #winke

Magnumweiss

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huhu,
ich bin nicht in der situation, hätte allerdings auch keine großeltern, die mal eben so einspringen. ich denke, das A und O ist ein gutes netzwerk. wenn das kostenlos (großeltern/tante etc.) nicht vorhanden ist, dann eben mit bezahlung, eine flexible extra-tagesmutter, eine ältere nachbarin, die sich über ein paar taler extra freut, eine schülerin für nachmittagsstunden, eine "notfallmutter" (heißt hier arche) etc.

da kann man wohl nicht genug gute leute an der hand haben.
alles in allem aufwendig und, wie ich mitbekomme, oft stressig. aber was muss, das muss und dann klappt es auch irgendwie.
lg & alles gute

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Hallo,

meine beste Freundin aus Kindertagen ist allein erziehend ohne Unterstützung durch ihre Herkunftsfamilie. Sie hat ein Kind und arbeitet seit das Kind ein Jahr ist Vollzeit(da war sie noch mit ihrem Partner zusammen, er allerdings immer auf Montage). Sie muss an zwei Wochentagen bis 18:00 Uhr + Fahrzeit 20 Minuten arbeiten.

Sie teilt sich mit anderen Müttern aus dem Freundeskreis die Betreuung, teilweise kann der leibliche Vater einspringen. Teilweise der neue Lebensgefährte (arbeitet Wechselschicht). An einem Wochentag geht so gar nichts abzudecken, da steht eine verlässliche Frau im Ruhestand zur Verfügung (mit Bezahlung), die einen wirklich guten Kontakt zu der Kleinen hat. Am WE nimmt sie sie auch, wenn meine Freundin etwas vorhat.

LG

Nici

3

Hallo!
Aus diesen Gruenden bin ich zuhause....
Wir sind sehr oft umgezogen, so dass ich leider nicht die Moeglichkeit hatte, mir ein soziales Netz aufzubauen.
Kinderbetreung war meist so teuer, wie ich verdient haette, die Firma wo ich war, war total unflexibel...
Meine Kinder sind zwar zum Glueck nicht oft krank, aber es gibt genug Feiertage/Ferien die man covern muesste....mein Mann ist oft unterwegs, auch relativ kurzfristig, von daher auch keine Hilfe. Mein Grosser war und ist nicht der typ, den man einfach irgendwo lassen kann...
Sport fuellt den Nachmittag und das Wochenende...
Ich bin auf der Suche nach etwas, das sich mit den Schulzeiten vereinbaren laesst, anders geht es fuer mich nicht ;)

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Wir sind in den letzten 10 Jahren 3x umgezogen (ist das schon "sehr oft?"), jeweils mit Bundeslandwechsel und die Organisation war und ist immer das A und O. Oft habe ich schon vor den Umzügen am Rechner gesessen, Kita-Tagespflege- Hort und andere Betreuungsmöglichkeiten recherchiert und organisiert und danach haben wir uns auch tatsächlich unsere jeweiligen Wohnorte ausgewählt (natürlich in erreichbarem Umkreis zur Arbeitsstätte meines Mannes, der meist Grund für den Umzug war). Kinderbetreuung ist tatsächlich auch bei uns immer der teuerste Kostenpunkt gewesen, wäre aber - da mein Mann zum Glück gut verdient - kein Grund gewesen, z.B. nicht zu studieren, zumal ich im letzten Studienjahr durch eine Honorartätigkeit dann die Kitakosten selbst abdecken konnte. Meiner Erfahrung nach, kann man, wenn man selbst nicht ganz zugeknöpft und verschlossen ist, recht schnell soziale Netze knüpfen. Ich habe zuletzt hier 2012 nach 3 Monaten alles soweit in die Wege geleitet gehabt, dass ich mir eine neue Stelle suchen konnte - da hatten wir dann eine Leihoma, den Hort/Kita mit guten Öffnungszeiten und nette NAchbarn, die auch gerne mal einsprangen...und damit war der Grundstock schon gelegt. Feiertage und Ferien teile ich mir mit meinem Mann, auch wenn das heißt, dass wir nicht immer gemeinsam Urlaub haben können - ich kann aber auch oft meinen Schichtplan (den ich 6-8 Wochen im Voraus weiß) entsprechend legen. Unser Chef redet mir da nicht rein und meine Kollegen sind toll - und haben auch Kinder.

Es muss halt einfach passen.

LG

a79

PS: Meine Freundin hatte das gleiche Problem wie Du und fand schlussendlich eine Stelle als Schulsekretärin - da ist sie jetzt shcon seit einigen Jahren und sehr zufrieden ;-)

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Hallo,

wir erwarten gerade unser zweites Kind, aber ich werde frühestens wieder (Vollzeit) arbeiten gehen, wenn das Kleinste eingeschult wird. Vorher nicht.
Einfach, weil ich so immer einspringen kann, wenn ein Kind krank wird. Mein Mann kann nicht einfach so dauernd Kind krank machen, dann leidet seine Arbeit sehr darunter und irgendwie muss er ja den Status, den er sich erarbeitet hat, auch halten. Er verdient genug, um uns zu ernähren, das muss vorerst reichen. Große Sprünge sind eben nicht drin, aber damit kann man sich gut abfinden.

Großeltern haben wir auch nicht in der Nähe. Manchmal springt meine Mutter ein, aber das muss schon monatelang im Voraus geplant werden, da sie ja erst herkommen muss (300km).

Ich stelle es mir sehr stressig vor, muss ich sagen. Klar, wenn es nicht anders geht, dann muss es eben. Aber was ich allein an Zeit pro Tag für Kinder, Haushalt, Haustiere und Ernährung aufwende - puh, daneben noch arbeiten zu gehen, ich wüsste ehrlich gesagt gar nicht wann - denn unser Lebensstandard soll sich nicht ändern müssen. Arbeiten zu gehen auf Kosten schlechterer Ernährung kommt für uns nicht infrage...

Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass viele auf Freunde oder reguläre Babysitter zurückgreifen oder eben der Job darunter leiden muss (speziell in Bezug auf Flexibilität). Und wenn die Erzieher streiken, leidet der Jahresurlaub darunter oder einer von den Elternteilen muss unbezahlten Urlaub nehmen. Zumindest ist das in unserem Umfeld sehr häufig.

LG Py #winke

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ich verstehe nur eines nicht: was hat eure Ernährung damit zu tun? Man kann auch arbeiten und sich gesund ernähren....#gruebel

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Naja, nur fehlt mir die Zeit zum sammeln gehen, einkochen, für die Gartenpflege, usw.

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huhu,

nach schwerer krankheit bin ich jetzt im vorzeitigen ruhestand.
ich berichte also von zeiten, wo meine kinder 3 und 5 waren, ich habe damals 2 jahre gearbeitet bis ich mit nr. 3 schwanger wurde.
gearbeitet habe ich 20,5 stunden pro woche verteilt auf 3-4 tage, mein weg zum dienst führte 35 km über die autobahn. wir haben keinerlei verwandtschaft hier im ort.

-was macht ihr, wenn eins oder alle Kinder mal krank sind---mein mann und ich sind beamte und haben 5 kranktage pro kind zur verfügung. damit kamen wir immer hin.

-wie organisiert ihr Überstunden bzw. Flexibilität im Job--das war ein problem, mein mann musste früher heimkommen, damit ich länger arbeiten kann.

-können eure Kinder Hobbys (Sportverein usw.) ausüben--meine kinder haben ihre hobbys in der ogs, bzw. im kindergarten ausgeübt.

-wie regelt ihr Geburtstagseinladungen der Kinder--an arbeitstagen habe ich befreundete mütter gefragt, ob sie meine kinder mitnehmen können und im gegenzug habe ich die abholung übernommen.

-wie meistert ihr Betreuungsausfall (Tagesmutter krank, Babysitter sagt ab, Kita schließt außerplanmäßig)--hatten wir nie

-haben eure Männer mit eurer Rückkehr auch zusätzliche Pflichten (Bring-/Abholdienst zur Kita) übernommen--nein

-oder gar ihre Arbeitszeit reduziert oder verändert--nein, nur in ausnahmefällen

-wie engagiert sind eure Arbeitgeber beim Thema " Beruf und Familie " (homeoffice, flexible arbeitszeitmodelle usw.)--mein arbeitgeber hat immer rücksicht genommen, ich konnte auch später anfangen.

-habt ihr Nachteile dadurch im Beruf--nein, ich wurde in der zeit sogar befördert

lg

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Danke für deine ausführliche Antwort.

Ich werde auch mit 20 Stunden wieder anfangen, weniger lohnt sich kaum und ist auch schwer bei meinem AG durchzusetzen. Ich muss mindestens 2 ganze Tage arbeiten, also werde ich wohl 2 1/2 Tage arbeiten. Nur vormittags (also während der Kita) wird bei uns gar nicht mehr genehmigt, einfach weil es dann jede Mutter möchte. Mein Fahrtweg sind auch etwa 35 Minuten. Dafür arbeitet mein Mann aber nur wenige Minuten entfernt.

Wir lösen das mit einer Tagesmutter, die unsere Kinder dann nach dem Mittagessen aus der Kita holt und dann den Nachmittag über betreut, Ganztagsbetreuung ist hier leider Mangelware.

Mein Arbeitgeber wirbt mit familienfreundlichkeit, ich bin also mal gespannt wie es dann im Ernstfall aussieht. Bisher haben alle Kolleginnen, die ich so kenne, Oma und Opa im Hintergrund, davon profitieren natürlich auch Arbeitgeber.

Alles gute

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Ich habe zwei kleine Kinder im Kindergartenalter und arbeite momentan 26h. Oma/Opa oder sonstige Verwandtschaft wohnen 350km entfernt. Mein Mann arbeitet sehr viel (verlässt das Haus um 6:15h und kommt meistens nicht vor 19h heim) und kann daher keine wesentlichen Aufgaben bei der Kinderbetreuung übernehmen, dh alles Organisatorische bleibt an mir hängen.
Meine Kinder gehen in einen Kindergarten mit sehr flexiblen Betreuungszeiten, man kann die Zeiten je nach Bedarf buchen. Da es ein privater Träger ist, wird nicht gestreikt, Schließtage gibt es auch nur 10 im Jahr. Ich habe das Glück, dass ich keine Überstunden machen muss (dank meiner super organisierten Chefin); von zuhause aus arbeiten oder Gleitzeit ist aber auch nicht möglich. Wenn ich ausfalle (Kind krank), ist das immer eine halbe Katastrophe (die Arbeit für zwei bleibt an einer einzigen Person hängen), so dass ich das möglichst vermeiden muss. Für solche Fälle habe ich mir als Plan B eine Art "Ersatz-Omi" gesucht, die regelmäßig Kontakt zu den Kindern hat und bei Bedarf auch mal einspringen kann. Das kostet halt Geld, wie für einen anderen Babysitter auch.
Meine Kinder haben aufgrund des jungen Alters (noch) keine Hobbies, das wäre zeitlich aber machbar, da ich ja nicht Vollzeit arbeite. Bei Geburtstagseinladungen habe ich meine Tochter schon mal der Mutter des Geburtstagskindes incl. Kindersitz mitgegeben, wenn es nicht anders ging.
Insgesamt ist es in meinem Fall auch ohne familiäre Hilfe machbar, Job und Kinder in einem gewissen Maß zu vereinbaren (eine weitere steile Karriere werde ich so nicht hinlegen, aber ich habe da schon erreicht, was ich wollte), allerdings ist es teilweise ziemlich stressig und alles muss immer perfekt organisiert werden... das wäre mit engagierten Großeltern um die Ecke um einiges leichter!!!

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Respekt :-)

Leider sind hier die betreuungszeiten unterirdisch. Ich bin schon froh, dass wir 7.30 - 13.00 Uhr hinkriegen, und den Rest eben mit einer Tagesmutter.

Wenn man bedenkt, dass wir in einem der geburtenstärksten Landkreise ist das schon traurig #gruebel

Ich hoffe, dass sich bis zur Einschulung noch was tut.

Liebe Grüße

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Also wir haben zwei kleine Kinder (1,5 und 4,5 Jahre) und ich hab bei beiden mit einem Jahr wieder angefangen Vollzeit (40 Stunden) zu arbeiten. Mein Mann ist über mehrere Wochen im Ausland tätig, also selten da. Wenn er da ist, hat er hier am Ort noch eine selbständige Tätigkeit. Also ist er eigentlich nie da:) meine Eltern sind zwar für fünf Monate in Deutschland (sonst im Ausland), aber sind schon ü 70 und gesundheitlich nicht in der Lage auf die Kinder aufzupassen. Meine Geschwister leben ebenfalls im Ausland. Da all meine Freundinnen ebenfalls arbeiten, hab ich niemanden, der sie mal hüten oder abholen kann.

Ich suche schon ne Weile eine Babysitterin und ne Putzfee, aber keiner will als angemeldete Kraft arbeiten. Alle wollen nur schwarz und das will ich nicht. Also stemme ich alles, was dir einfällt. Vom Einkauf, über Haushalt bis täglich essen kochen und natürlich Arbeit und Kinder.

Wenn die Kids krank werden, was selten vorkommt, nehme ich einen Kinderkranktag. Bisher hat es immer gereicht. Kindergeburtstage nehmen wir wahr, wenn es we ist. Unter der Woche ist sowas einfach nicht drin, da wir erst gegen 17.30 zuhause sind.

Hobbys sind leider auch nicht drin, denn die sind entweder am we (da möchte ich aber lieber was mit meinen Kindern unternehmen, als sie dann auch noch ein paar Stunden beim Hobby abzuladen) oder während meiner Arbeitszeit. Selten ist mal was am Abend, aber mein kleiner ist um 17 Uhr platt, der packt das nicht:)

Ich lege die Kids um 19.30 ins Bett und mache dann den Haushalt und koche für den nächsten Tag. Lebensmittel bestelle ich bei rewe, so dass ich nur noch zum Türken fahren muss. Natürlich sind die Kids beim Einkauf auch dabei, denn wenn ich Feierabend habe, habe ich keine Luft zum einkaufen gehen.

Ich müsste finanziell nicht arbeiten, aber ich will das so. Ich will im Alter eine gute Rente haben und generell finanziell unabhängig sein. Da bin ich sehr eigen:)

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Hallo!
Wir arbeiten mit 4 KIndern (5-8-11-14) Hund und Kleintiere so.:
Mein Mann Vollzeit Plus von ca. 8 bis ca.20 Uhr Mo-Fr, alle paar Wochen auch mal Samstag und alle 4 Wochen Bereitschaftsdienst zusätzlich zu den normalen Zeiten von Montag bis nächsten Montag Tag und Nacht.

Ich arbeite 25 Stunden/Woche von Mo-Freitag von 7Uhr45 bis 12 Uhr 45. Kinder sind alle mittags zum Essen Zuhause, Ab und zu muß ich auch mal den ganzen Tag (wie morgen) oder auch mal länger, aber nur wenn ich es organisiert bekomme. Da ist mein Arbeitgeber sehr kulant. Bisher gings immer (da muß man sich, wenn keine Verwandte da sind, halt Familien der Kindsfreunde oä suchen.

Die Kinder haben sehr viele feste Termine (insgesamt 12/Woche), Sport, Musik, Konfa usw

Wir machen alles allein, außer mancher Fahrdienst.
Wenn, wie Heute, ein Kind zum Arzt muß (Krank) bleibt mittlerweile mein Mann bißchen Zuhause, bis ich komme (mittags). Er hat eine Leitungsposition u kann sich im Notfall frei nehmen, einiges von Zuhause regeln. Die beiden älteren bleiben auch alleine Zuhause.
Morgens bringt er die Kinder auch zum Kiga/Grundschule, die älteren fahren mit dem Bus zum Gym.
Da unser Kiga erst 7Uhr30 aufmacht, ich aber schon 7Uhr15 los muß, gehts nur so.

Lg Sportskanone

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Das sind natürlich Traumarbeitszeiten #pro

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Na ja, der einzige Kiga weit und breit schliesst um 13 Uhr, also mußte ich meine Zeiten so legen. Ich persönlich würde auch gerne mehr nachmittags arbeiten oder allgemein noch mehr, als 25 Stunden. Da mein Mann aber so viel arbeitet, geht das nicht. Mit 4 Kindern und Tieren ist ja noch genug zu tun.

Meine Arbeitszeiten sind extra auf mich abgestimmt. Ich bin die Einzige im Team (12 Leute) mit Kindern, und dann gleich 4:-D

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Hallo,

Ich muss dazu gar nicht viel schreiben.

Man sollte seinen Alltag ohne viel fremde Hilfe meistern können.
Wir haben zwar Grosseletern in der Nähe, aber die Arbeiten selber.

Wenn unsere Kinder krank sind, dann bleibt entweder mein Mann oder ich daheim.
Auch wenn die Kuta zu war, waren wir daheim.
Seid die Kinder da sind arbeite ich ab 6 Uhr morgens, das geht wunderbar mit Gleitzeit und der Vorteil im Büro ist absolute Ruhe. Mein Mann hat die Jungs schon immer früh weggebracht.

Ich bin jetzt gegen 14 Uhr daheim und mein Mann gegen 15:30.

Geburtstagseinladungen und auch feiern können wir also gut abdecken, genauso wie die Hobbys unserer Kinder.
Wir haben beide keinerlei Nachteile.

Lg

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Ich arbeite in einer Bank mit Kundenkontakt, da muss ich mich schon nach den Öffnungszeiten richten...

Aber schön, dass du dir deine Arbeitszeiten flexibel einteilen kannst #pro

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Hallo,

Ich gebe dir natürlich recht, es wäre schön, wenn jede Generation selber den Alltag ohne fremde Hilfe meistern könnte, aber es sieht doch in der Wirklichkeit ganz anders aus. Viele junge Familien können doch gar nicht ohne die Unterstützung der Eltern Beruf und Familie vereinbaren.

Magnumweiss

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Ich bin mit 20h/Woche wieder eingestiegen, als meine Kinder 1 und 2 Jahre waren. Meine Schwiegermutter konnte sich kaum noch um sich selber kümmern, meine Eltern wohnen 350km weg.

Die Kinder hatten erstmal eine Tagesmutter, die aber oft ausgefallen war, weil die eigenen Kleinkinder mindestens so oft krank waren wie meine. Mein Mann und ich hatten flexible Arbeitszeiten - er fing dann um 06.00 Uhr an, kam um 15.00 Uhr wieder, ich radelte ins Büro und war so gegen 20.00 Uhr wieder zuhause.

Homeoffice wäre auch gegangen, aber mit zwei kranken Minis in Reichweite ist konzentriertes Arbeiten fast unmöglich.
Stressig: Ja, Lukrativ: Nein (ein grosser Teil meines Teilzeitgehaltes wanderte gleich wieder zur Tagesmutter), aber die richtige Entscheidung. In meinem Job kommt es nicht gut, jahrelang 'raus' zu sein. Ausserdem mag ich meinen Job.

Als die Kinder in die KiTa kamen wurde es einfacher, da wir jetzt nur noch unsere Kinderkrankentage überbrücken mussten und ich ging auf 25h/Woche hoch.

Mit der Einschulung bekamen wir Hortplätze (das Betreuungsangebot ist hier auf dem Dorf absolut fortschrittlich), ich steigerte auf 30h/Woche und konnte bei Kinderkrank auch mal ein paar Stunden Homeoffice einschieben (ansonsten behielten wir die 'Schichtarbeit' bei). Als die Kinder in Klasse 3 und 4 waren, bekam ich ein Angebot, das ich nicht ablehnen konnte und seitdem arbeitete ich Vollzeit. Den Schichtdienst machen wir immer noch, so dass einer morgens die Kinder (jetzt in Klasse 5 und 6) losscheucht und einer gegen 15.00 Uhr zuhause ist. Die Jungs kommen eine Stunde früher, sind aber mittlerweile so selbstständig, das sie ohne Eltern Hunger bekämpfen und Hausaufgaben machen können ;).

Ich würde sagen: Läuft.

Grüsse
BiDi

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Stimmt, unser Familieneinkommen steigt kaum durch meine Berufstätigkeit, dass sehe ich allerdings auch als Investition in meinen Beruf.

Du hast Recht, wenn die Kinder älter werden wird es unkomplizierter was Betreuung angeht.