Das liebe Geld

Hallo!

Ich möchte euch gerne mal was fragen. Da man das Thema Geld nicht immer so einfach bespricht im Freundeskreis, hoffe ich auf eure ehrliche Meinung Einschätzung.

Vor meiner Schwangerschaft habe ich genauso viel verdient wie mein Mann. Wir waren nicht verheiratet, also Steuerklasse 1 und haben uns die Kosten geteilt.

Nun haben wir vor 4 Jahren Zwillinge bekommen. Ich arbeite 20 Stunden die Woche seit die Kinder 2 sind. In meine alte Anstellung konnte ich nicht zurück, da der Job im Vertrieb war und das Teilzeit nicht möglich war.

Ich verdiene netto (Steuerklasse 5) ca. 900 Euro. Mein Mann netto 2.700 (inklusive firmenfahzeug, Benzin, Versicherung)

Er zahlt 1200 Euro aufs gemeinschaftskonto für die Tilgung vom Haus, Lebensmittel etc. Ihm bleiben also 1500 Euro für sich.

Wenn wir nun Klamotten für die Kinder kaufen muss ich oft die Hälfte dazugeben. Er gönnt sich oft teure Dinge, die ich mir gar nicht leisten könnte.

Ich ärgere mich, da ich ja bedingt durch die Kinder gar nicht mehr arbeiten kann und deswegen mit dem Geld immer knapsen muss (und dazu noch Steuerklasse 5 habe) während er sich so viel gönnen kann. Hand aufs Herz: wie empfindet ihr das?

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Ganz ehrlich? Ich versteh nicht wie man sowas mitmachen kann. Ich hätte da schon längst was gesagt. Mit so einem mann könnte ich nicht zusammen leben. Ich habe 700€ elterngeld und 2x kindergeld. Mein mann verdient 2500€ netto. Ich musste noch nie knausern oder mich zurücknehmen. Wir haben eh nur 1 konto wo alles rauf und auch ab geht. Fertig. Es ist unser Geld.

Ich würde so nicht zusammenleben können.

Lg

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Also das kenne ich so nicht...
Mein Mann und ich sind seit 8 Jahren verheiratet und seither gibt es hier 1! Gemeinsames Konto, alles andere fände ich gruselig #kratz
Ich bin seit der Geburt unserer Großen Zuhause (ja ist von uns beiden so gewollt) und mein Mann verdient Netto durchschnittlich 3100 €, dazu kommen jetzt 2x KiGe und nun 1 Jahr lang Basiselterngeld von 300 €! Wobei vom KiGe jeweils 80 €uro für die Kinder gespart werden ;-)
Somit wird hier natürlich ALLES aus einem Topf bezahlt und somit gibt es (bei uns) keinen Ärger!!!

lg, Melli

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Die Antwort war eigentlich für die TE #sorry

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Ich sehe das genauso wie Feelia. Ihr seid eine Familie, da gibt es kein mein und dein. Wir haben uns auch ein Gemeinschaftskonto gemacht, da gab es diese Diskussionen nicht.

Eigentlich traurig, dass dein Mann dich nicht unterstützt.

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Hallo,

für mich klingt das etwas befremdlich ... Wir haben drei Kinder und ein völlig anders finanzielles Modell:

Wir haben ein Konto - auf dieses Konto fließt mein Gehalt (ich arbeite 100%) und das meines Mannes (der weniger arbeitet) und sonstige Einnahmen, wenn wir mal welche haben.

Alles, was regelmäßig anfällt an Kosten, wird als Dauerauftrag abgebucht (Strom, Buskarte Kinder, ....). Das ist im Monat eine fixe Größe. Wir haben beide eine EC Karte zu dem Konto. Es gibt auch nicht "mein Geld" und "dein Geld". Zudem gibt es noch eine VISA Karte (wir haben nur eine, brauchen wir nur im Urlaub). Da ich geschäftlich gelegentlich ins Ausland muss, läuft die auf mich.

Dann haben wir drei Sparkonten. Eins heißt das "Autokonto" - wo wir monatlich einen bestimmten Betrag hinüberweisen, da wir demnächst ein neues Auto brauchen, das wir bar bezahlen wollen. Sind wir mal knapp, dann fällt die Rate (die wir großzügig kalkuliert haben), weg.

Eins ist das "Urlaubskonto". Auch da geht ein definierter Betrag hin. Sollten wir finanziell nicht hinkommen, wird der eben gekürzt und der Urlaub entsprechend angepasst.

Dann gibt es noch das "Überschusskonto" ... das wird bedient, wenn wirklich am Monatsende ein Überschuss da ist und dient für Altersvorsorge, ungeplante Ausgaben, Familienfeiern ...

Dann gibt es so die "mittelfristigen Ausgaben" - nun kommt z.B. Weihnachten. Das können wir nicht in einem Monat "wuppen" - da haben wir ein Budget, das wir einfach auch füllen (wir wissen noch nicht, wer was bekommt, aber wir wissen für jeden Beschenkten, in welchem Rahmen sich das befindet). Oder die Sprachreise unserer Tochter. Oder die Selbstbeteiligung an der Zahnspange. Oder ...

Was dann übrig bleibt (wenn was übrig bleibt #schein) ... da sprechen mein Mann und ich monatlich darüber. Alles was über ... lass mal sagen 50€ ist, wird kurz besprochen. Ich neue Hose, er und die Jungs zum Friseur, .... Dann schauen wir, ob es reicht und sonst überlegen wir, was wir noch irgendwie verschieben können.

Er arbeitet weniger, aber er wuppt daheim viel mehr ... daher ist er finanziell völlig gleichberechtigt. "Sein Geld" gibt es nur im wirklich Kleinen, z.B. hat er unseren Nachbarn Rasen gemäht und Hecke geschnitten, als der Mann im Krankenhaus war - und sie hat ihm dann 50€ zugesteckt. Ich weiß nicht, was er damit gemacht hat.

Ansonsten ist alles gleichberechtigt und transparent.

GLG
Miss Mary

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Dein Konzept finde ich super.

Darf ich fragen wie du das mit den mittelfristigen Ausgaben machst? Hast du da auch ein Konto für? Oder wie regelst du das das?

Legst du jetzt schon etwas Geld für Weihnachten zurück? Und wenn ja wohin? Extra Konto? Bar?

Und die Autoversicherung? Das sind bei mir beispielweise 500 Euro die nur einmal im Jahr abgebucht werden. Geht sowas bei euch von den "mittelfristigen Ausgaben"?

LG
Jule

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Hallo,

sorry, ich habe deinen Beitrag erst gerade entdeckt. Langfristiges Geld, das wir erst mal nicht brauchen, legen wir anders an, daher ist das "Überschusskonto" das mittelfristige Konto.

Da kommen auch die mittelfristigen Ausgaben drauf. Ja, Weihnachten ist im Oktober nun schon langsam im Budget ... das kommt mit auf das "mittelfristige Konto". Die Autoversicherung habe ich im Blick. Es ist so: Januar (der Überschuss zahlt die Autoversicherung), Februar (geht der Überschuss meistens aufs Überschusskonto), März (teilweise und ich zahle 200€ den Campingplatz ab, wo wir den Urlaub verbringen), April (sind meistens Osterferien, da bleibt wenig übrig und es stehen Sommerkleider und Schuhe an), Mai (sind meistens Pfingstferien und wir fahren ein paar Tage weg, ein kleiner Betrag zahlt den Sommerurlaub weiter ab), Juni (da versuchen wir nochmals zu sparen), ... etc. Es gibt Monate, wo ich weiß, dass nichts übrig bleibt, z.B. der Januar mit allen Rechnungen und Monate, wo wir einfach viel sparen (z.B. Februar - es ist ein kurzer Monat, es gibt nicht so viel zu machen und die Kinder sind meistens in der Schule ganz gut beschäftigt).

Weihnachten ist so bisschen ein Sonderfall. Ich weiß, es klingt total doof, aber ich kaufe wirklich einige Dinge im Sommerurlaub. Wenn ich im September heimkomme, dauert es immer so drei - vier Wochen, bis ich eine wirkliche Struktur habe und die Preise steigen ... Wenn es was besonderes sein soll, schaue ich schon im August. Und wie gesagt, wenn alles gut klappt, geht der Überschuss diesen Monat direkt in die Weihnachtskasse.

GLG
Miss Mary

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Ich sehe es eigentlich genauso. Warum machst du das mit und habt ihr vor den Kindern denn gar nicht über das "Dannach" gesprochen?

Ich verdiene seid mein Mann sein Studium abgeschlossen hat weniger - trotzdem gibt's nur ein gemeinsames Konto und auf das haben wir beide zugriff. Wir sind eine Familie und Wirtschaften gemeinsam. Anders wollen wir beide das auch gar nicht. Ich kenne aber auch Paare mit getrennten Konten und auch da läuft es gerechter ab. Da zahlt jeder einen gewissen Prozentsatz auf das gemeinsame Konto - also der mehrverdiener deutlich mehr....so haben beide gleichviel für persönlichen Luxus - der Rest geht in die Familienkasse.

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Na ja, du bekommst ja Kindergeld, das ist für Anschaffungen (Kleidung zum Beispiel) für das Kind gedacht. Das er die Hälfte davon mit bezahlt, finde ich sogar noch großzügig. Denn du bekommst dieses Geld eben für die Kinder. Klar ist es ärgerlich, geldeinbußen zu haben. Aber von seinem Geld kann er sich doch kaufen, was er will. Er übernimmt ja dafür auch den Großteil eurer Lebenshaltungskosten. Wir haben zu. B. Jeder ein eigenes Konto und zusätzlich ein Gemeinschafts Konto. Auf das zahlt jeder von uns einen ant0il wer gemeinsamen kosten und jeder hat dennoch sein eigenes Geld zur Verfügung, mit dem er machen kann, was er will. Da ich weniger verdiene als mein Mann (ebenfalls Steuerklasse 5 und Teilzeit beschäftigt), zahle ich auch weniger Geld auf unser Konto ein. Dafür zahle ich aber alle Kleidung von unserem Sohn. Denn dafür bekomme ich das Kindergeld.

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-finde ich sogar noch großzügig-

Im Ernst? innerhalb einer Familie? Ach du meine Güte. Ich kann mir hier mittlerweile nur noch an den Kopf fassen. Großzügig. Kindergeld. Oh man. #schock

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das stelle ich mir seeeehr anstrengend vor, so zu leben

das hat mit "gemeinsam" nichts zu tun

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Hallo,

ihr seid verheiratet und eine Familie.

Ich kann das nun ehrlich gesagt überhaupt nicht nachvollziehen, wie man da die Finanzen so auseinanderhalten und -rechnen kann oder will. Also das ist doch zusätzlicher Streß. Ich bin zwar ein absoluter "Zahlenmensch", begabt in Buchführung, aber DAS ... nein, das wäre mir echt zuviel.

Bei uns ging, als die Kinder noch klein waren, alles auf ein Konto. Davon wurden dann eben laufende Kosten abgebucht, die Tilgung fürs Haus etc., Lebensmittel gekauft, alles was die Kinder benötigten und wenn sich einer von uns separat was Größeres leisten wollte, dann haben wir darüber beratschlagt, wie und wann das am Besten finanzierbar ist.

Es gäbe doch umgekehrt auch die Möglichkeit, daß man sagt, jeder von euch legt sich am Monatsende einen gewissen BEtrag auf die hohe Kante... und damit kann er dann machen was er will...
Wobei mir 1200,- € für Lebensunterhalt, samt Tilgung fürs Haus (werden ja wohl ein paar Hundert sein) echt wenig vorkommt bei einem 4-Personen-Haushalt. Telefon, Strom, Versicherungen etc. das macht ja durchschnittlich auch nochmal ein paar Hunderter.

Was leistet sich denn dein Mann z. B. für "teure Dinge"?
LG

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Vielleicht hab ich es überlesen, aber wieviel zahlst Du denn aufs Gemeinschaftskonto?

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Wenn unsere Kinder neue Kleidung oder Schuhe oder was auch immer brauchen, dann gehe ich in die Stadt und kaufe es einfach (oder bestelle es im Internet). Das Geld kommt vom gemeinsamen Girokonto.

Dinge sich selbst gönnen, die sich der andere nicht leisten kann, gibt es bei uns nicht. Klar kauft man sich mal zwischendurch etwas, Bücher, CDs, DVDs, Spiele... Und ich finde, da muss man sich auch nicht um Erlaubnis bitten, bei größeren Anschaffungen besprechen wir uns schon, aber eher nach dem Motto "Du, mein Laptop gibt grade endgültig den Geist auf, ist auf dem Konto noch genug Geld für einen Neuen?"

Für mich wäre das keine Partnerschaft auf Augenhöhe.

lg

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Also ich versteh das so: Er zahlt mit den 1200 € die Gemeinschaftskosten. 1500 € bleiben ihm. 900 € dir. Richtig? Beteiligst du dich an den Gemeinschaftskosten?

Ich persönlich kann mit dem Modell getrennte Konten nichts anfangen. Wenn man sich aber dafür entscheidet, dann sollte man auch konsequent alles aufrechnen. Da gehört dann aber auch die Betreuungszeit der Kinder und die Zeit für den Haushalt mit rein. Ebenso selbstverständlich die Einsparungen durch die Steuerklassen.
Das muss dein Mann erstmal ausgleichen. Dann kann man auch darüber Reden die Kosten für den Lebensunterhalt gerecht zu teilen.

Irgendwie läuft da aber meiner Meinung nach auch generell was falsch... wie kann man sich denn an teuren Dingen erfreuen, wenn der Partner ständig mit seinem Geld haushalten muss und sich nix extra leisten kann?