Update 2: Angst um den Mann

Hallo!

Leider muss ich jetzt Negatives Berichten. Bisher verlief alles gut und er erholte sich von Tag zu Tag etwas mehr. Es waren kleine Schritte. Leider ist das seit gestern total anders geworden. Er hat gestern Morgen gekrampft, so das CT gemacht wurde. Es wurde festgestellt das er mehrere Blutungen im Gehirn hat. Sie vermuten das dort Metastasen sind, die ausbluten.

Sie haben jetzt die Blutverdünner abgesetzt, damit sich das beruhigt. Gestern war es noch so, dass das Gehirn nicht angeschwollen ist und daher ein direkter Eingriff nicht nötig ist. Allerdings weiss ich noch nicht, wie es heute aussieht. Ich fahre nachher wieder hin. Geplant ist, das er verlegt wird in eine Klinik hier in der Nähe und er dort bestrahlt wird. Heute werde ich erfahren ob sie das wirklich so machen und ob sich seit gestern Abend was geändert hat.
Auch jetzt wird meiner Tochter bewusst wie ernst die Lage ist. Sie hat gestern mit mir das erste Mal geweint.

Es sah alles so gut aus und dann das. Ich bin geschockt und weiss nicht wie ich damit umgehen soll. Seit 4 Wochen mache ich mir Sorgen und habe Angst, ich kann langsam auch nicht mehr.

Der Kontakt ist wieder weg, weil er in Schlaf versetzt wurde. Keine Ahnung ob er nochmal aufwachen wird. Ich stopf mich mit Beruhigungmittel voll damit ich nicht durchdrehe. Meine Eltern würden kommen wenn ich sie darum bitte und ich glaube ich bin an einem Punkt wo ich das alleine nicht mehr schaffe. Aber noch immer Hoffe ich das alles irgendwie wieder gut wird.
Fakt war immer das der Tumor nicht gestreut hat und langsam wächst. Letzte Untersuchung vor 6 Wochen war negativ und er hatte da auch noch Chemo bekommen. Das geht alles nicht in meinen Kopf wie das passieren konnte.
Ich weiss nicht was mich erwartet wenn ich nachher hinfahre. Und ich habe mehr Angst denje das sie mir sagen er schafft es nicht.
Aber mir ist auch klar, das es nicht gut aussieht.

LG
Sonja

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Liebe Sonja,

da ich Ähnliches auch durch habe, meine dringenden Ratschläge:
1. Hol Deine Eltern - Du brauchst Hilfe, Du schaffst das nicht alleine.
2. Bitte stopf keine frei verkäuflichen Mittel in Dich rein, geh zu Deinem Hausarzt, dieser soll Dir ein passendes, gut verträgliches Medikament verschreiben, welches man irgendwann auch wieder problemlos absetzen kann.
3. Bitte nimm Kontakt auf zu einem mobilen Hospizdienst; hier kann Dir jedes Pfarramt oder auch Pflegedienste entsprechende Anlaufstellen nennen. Die Leute dort sind wirklich hilfreich.

Ich wünsche Dir alles alles Gute und ganz viel Kraft.
Liebe Grüße von Moni

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Liebe Sonja,
es tut mir furchtbar leid was ihr durchmachen müsst. Bitte verständige deine Eltern. Du musst da nicht alleine durch!
Ich wünsche euch von Herzen viel Kraft und hoffe mit euch das es deinem Mann bald doch wieder besser geht!!!
Liebe Grüße

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Hallo Sonja,

für mich bist Du an einem Punkt, an dem Du Unterstützung brauchst. Es gibt professionelle Trauerbegleiter, die sich um Menschen kümmern, die Angst um Angehörige haben und sich auch um Menschen kümmern, die Verluste erleiden. Vielleicht findest Du hier http://bv-trauerbegleitung.de/angebote/trauerbegleiter/ jemanden aus Deiner Nähe, die Dir helfen kann, mit Deinem Schmerz und Deinen Ängsten umzugehen? Zumindest kannst Du Kontakt aufnehmen und sie können Dir irgendwie weiter helfen.

Ich drücke weiterhin ganz fest die Daumen und wünsche Dir ganz viel Kraft für die kommenden Wochen!

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Das tut mir so leid ich hoffe es reicht jetzt und es wird nicht mehr. hol deine Eltern

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Och Mensch :-(
Bleib stark! Lass Deine Eltern kommen, ich glaube, Du brauchst sie jetzt.

#liebdrueck

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Das tut mir leid und ich wünsche dir ganz viel Kraft!

Hol deine Eltern, du musst das nicht alleine schaffen...

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Guten Morgen!

Ich denke, du weißt ganz genau, was nun kommen wird.

Deshalb ist auch mein Rat, dass du dir Hilfe von außen holst. Deine Eltern, aber vielleicht auch ein oder mehrere "Professionelle". Deine Tochter kann nicht für dich UND deinen Mann da sein, sie braucht ganz schnell Begleitung! Deine Eltern brauchen in dieser Situation ebenfalls Unterstützung.

Dass du ständig Beruhigungsmittel nimmst, ist nicht die Lösung! Das geht mal übergangsweise, es ist aber nicht gut, wenn du alles auf diese Art ausblendest.

Alles Gute!

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Liebe Sonja,

es tut mir sehr leid, was du durchstehen musst. Ich wünsche dir ganz viel Kraft, diese Zeit durchzustehen, wie auch immer es weitergeht.

LG

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Liebe Sonja,

ich habe Deine Post bislang nur still gelesen und mitgefühlt.

Es tut mir sehr leid, was Euch gerade widerfährt und mir fehlen die Worte. Ich kann Dir nur alle Kraft der Welt wünschen und hoffen, dass am Ende alles gut wird für Euch.

Lass Deine Eltern kommen, Du brauchst auch einmal eine Schulter, an die Du dich anlehnen kannst und die Dir Trost spendet.

Alles Alles Gute für Euch!!!!