Wie ist das Familienleben mit einem Nachzügler

Moin moin liebe Urbia Familie
Ich habe einen Mitlerweile starken Wunsch nach einem 3. Kind (Nachzügler)

Meine Mädels sin jetzt 6,5 und fast 9 Jahre alt und wünschen sich auch ein Geschwisterchen.
Habe Viel mit den beiden darüber gesprochen auch das sie dann auch mal zurückstecken müssen und so manches mit Baby erstmal nicht bzw in anderer Form möglich ist. Sie wollen mir dann viel helfen und auch mal aufpassen, sagen sie. In der Realität sieht das dann bestimmt anders aus.
Habe Angst das ich den beiden großen nicht mehr gerecht werde bzw nur schwer gerecht werde. Die große hat Probleme in der Schule und muss die 3. Klasse wiederholen. Habe angst das ich mit ihr dann nicht mehr soviel üben kann und sie dann wieder hinterher hängt.
Vielleicht hatte ja jemand ähnliche Gedanken oder kann mir mal ein paar Erfahrungen berichten wie es so mit einem Nachzügler Kind ist.
vielen dank schonmal
und lg

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Hey,

haben die Antworten in dem anderen Beitrag nicht gereicht?

War doch der gleiche Inhalt?!

Da ich mich schon eingebracht habe nochmal in kurz: Kann gut gehen, kann aber auch schief gehen. Weder Altersabstand noch Kinderzahl allein entscheiden über die Situation in der Familie. Der Umgang der Eltern und das Bewusst-machen potentieller Herausforderungen ist wichtig.

Schöne Grüße

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Ok ich werde es gleich löschen,

zuviel fragen ist hier wohl nicht gewünscht.

Wenn man sich unsicher ist fragt man eben gerne viel um mal andere Sichtweisen und Erfahrungen zu hören.

Aber wenn es nicht gewünscht ist dann frage ich nicht mehr.

Tut mir leid

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Meine 3 sind immer 4 Jahre auseinander.Die Große war 8 bei der Geburt der Jüngsten.

Wir haben es so gehalten das kein Kind zurückstecken musste auch Babysitter brauchten sie nicht spielen. Ich kenne das aus meiner Kindheit das die großen immer auf die Kleinen aufpassen mussten fand ich nicht so toll.
Ich war Hausfrau und die Kinder gingen in Schule und Kindergarten so das ich immer Zeit für jeden hatte. Der Vormittag war komplett mit Haushalt und Baby ausgefüllt mittags kam das Kindergartenkind nach Hause dann wurde das Baby zum Mittagsschlaf gelegt und ich hatte Zeit für die Mittlere, Nachmittags kam dann die Große und mein Mann nach Hause so das mein Mann sich mit den beiden Kleinen beschäftigt hat und ich hatte Zeit mit der Großen allein. Danach haben wir alle zusammen etwas unternommen oder gespielt.
Später haben wir es so eingeführt das alle zur Hausaufgabenzeit am Küchentisch sitzen und entweder ihre Hausaufgaben machen oder malen.Klappte auch wunderbar mit der Kleinsten und ich konnte nebenbei mal etwas abfragen oder erklären.

Abends haben wir die Kinder nacheinander ins Bett gebracht und mit jeden allein noch mal über den Tag geredet.Heute sind die Kinder 24(verheiratet) 20 und 16 und wir quatschen immer noch abends unsere 10 Minuten mit den beiden Jüngeren.Aber nun wenn bevor wir ins Bett gehen. unsere Kinder bleiben länger auf als wir. :-)

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Vielen lieben dank
das hört sich bei dir sehr strukturiert an ich denke anders geht es auch nicht.
lg

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Hallo, meine Töchter sind sieben und neun Jahre alt. Ihr Brüderchen ist sieben Monate alt. Die Großen lieben ihren Bruder sehr und spielen viel und gerne mit ihm. Alle drei genießen das sehr. Für die Großen ist es wunderschön ein Baby aufwachsen zu sehen. Den Umgang untereinander beobachten zu können ist einfach wunderbar. Unter der Woche sind sie bis 15Uhr in der Schule und ich habe viel Zeit für das Baby. Hilfe in der Schule (2. u 4. Klasse) brauchen beide nicht , höchstens bisschen abfragen. Nachmittags ist der Kleine immer im Tuch mit dabei. Aber klar ist es mehr Arbeit. Manchmal müssen die Großen abends bisschen warten bis ich vorlesen kann weil erst das Baby einschlafen muss. Früher war er da immer dabei und schlief währenddessen ein klappt aber nicht mehr. Stressig finde ich es manchmal wenn Dinge zu einer gewissen Zeit passieren müssen (Großen in die Schule bringen, pünktlich Abendessen und schlafen ) und der Zwerg aber grad gestillt werden muss, sehr anhänglich ist usw. Bus jetzt dachte ich aber noch nie sowas wie ich kann nicht mehr. Mein Freund ist aber auch viel zu Hause und hat alle Schulferien frei und hilft mir viel. Z.B.macht er das Baby jeden Abend und fast jeden Morgen fertig, also anziehen usw. Also bis jetzt bin ich sehr glücklich mit den dreien und möchte nun eigentlich noch ein viertes :-) Alles Gute dir. Lg

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Ich habe die Erfahrung als Kind in einer Familie mit Nachzügler.

Ich war die älteste, dann meine Schwester 3 Jahre jünger und mein Bruder 11 Jahre jünger.

Für mich war es ätzend.

Immer Rücksicht auf ein Baby nehmen, keine laute Musik, Freunde mussten immer leise sein.
Nachmittags wenn der Brüllaffe schlief, musste sich die ganze Familie ruhug verhalten.

Unternemungen waren nur nich eingeschränkt möglich, alles was wir vorher gemacht haben, war kaum noch möglich.
Meine Mutter war platt von den schlaflosen Nächten und auch ich habe 2 Jahre lang nachts kaum geschlafen weil er das ganze Haus zusammen geschrien hat.
Meine Mutter sagte mal dass sie nach zwei unkomplizierten Kindern nicht damit gerechnet hat dass das dritte so anstrengend und schwierig wird.
Außerdem hatte sie auch viel weniger Zeit für mich, in der Pubertät nicht gerade günstig.

Naja,es war ihr Leben und ihre Entscheidung, aber sie hat den entsprechenden Preis bezahlt.
Urlaube wurden auch viel teurer und wir haben uns da ziemlich einschränken müssen.

Ich weiß nicht wie meine Mutter heute über Ihre Entscheidung denkt, aber ich konnte als Kind dem Ganzen nichts Positives abgewinnen.

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Meine Kinder waren noch älter als Deine, als das dritte kam ..... nämlich 18 und 8.

Für und alles ist die Konstelltion perfekt. Ich habe aber nir verlangt, dass meine Großen aufpassen oder helfen.
Es passt alles, würde es immer wieder so machen.

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Hallo,

naja, so kurz hintereinander eine ähnliche Frage... aber gut.

Vorweg, ich kann nicht mitreden, ich hab jetzt 2 Kinder und das wird wohl auch so bleiben. Eins für jede Hand, alles andere wird kompliziert finde ich).

Aber ehrlich gesagt finde ich es befremdlich, dass du das anscheinend so intensiv mit deinen Kindern besprichst. Ich finde nicht, dass das ein Thema ist, welches man mit seinen Kindern ausdiskutieren sollte...

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ich hatte dir letztens schon geantwortet das müsst ihr letzten Endes entscheiden ich finde nicht das die Kinder dazu gefragt werden sollten . Wenn ihr bewusst einen Nachzügler möchtet dann bekommt ihn . Für mich wäre das nichts wie ich schon letztens geschrieben habe die Babyzeit ist noch das einfachste es sei denn ihr würdet eine Schreibaby bekommen aber die Kleinkindzeit 2 Schulkinder die Hausaufgaben machen müssen bzw. Unterstützung brauchen + ein Kleinkind dabei , das Programm der Großen wird mehr statt weniger + die Pubertät kommt auch noch irgendwann . Als Familie geht da nicht mehr viel . Die großen fordern ein komplett anderes Programm auch wenn sie selbstständiger sind Unterstützung brauchen sie trotzdem ich finde es anstrengend immer ein lästiges Anhängsel dabei zu haben nie richtig bei der Sache sein zu können . Mit den großen gingen schon wieder so viele Sachen die mit Kleinkind schwer möglich sind oder viel Nerven kosten .

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Hallo jeliby,

was das Planen und Bedenken betrifft, kann ich nicht viel sagen: Bei uns kamen die Kinder einfach und waren willkommen. Das hat vielleicht auch damit zu tun, dass wir unsere Erstgeborene im Alter von 6 Monaten gehen lassen mußten.

Uns wurden dann in relativ kurzen Abständen 3 Kinder geschenkt, das war nicht immer einfach, aber doch großes Glück. Zu guter Letzt stellte sich noch ein Nachzügler ein. Die Großen waren damals 13, 11 und 8 Jahre alt. Diese späte Schwangerschaft war weder geplant noch einfach. Ich konnte nicht mit Pille verhüten (gesundheitliche Gründe), die Spriale hat nach Jahren Probleme gemacht - und da war ich also mit 39 noch mal schwanger. Meine Mädels waren hochbegeistert. Tatsächlich haben sie vom ersten Tag an ihren kleinen Bruder ins Herz geschlossen. Natürlich hat der Alltag auch jedes Familienmitglied gefordert, aber ich habe immer versucht, jedem Kind eine eigene Zeit zu reservieren. Mittlerweile sind die Großen längst aus dem Haus, der Jüngste ist auch schon 14. Der Wechsel von Großfamilie zu beinahe Einzelkind war für ihn und auch für mich gar nicht einfach. Ich bin halt eher pragmatisch und versuche aus dem, was nun mal ist, wie es ist, das Beste zu machen. Unser Jüngster hat eben alte Eltern. Er hat aber auch Geschwister, die mit ihm durch dick und dünn gehen.

Jede Familienkonstellation hat Vor- und Nachteile.

Mich irritiert etwas dein Planen und Abwägen - du willst es "richtig" machen, aber was ist denn richtig? Kommt das Leben nicht immer viel größer und bunter und wunderbarer und schwieriger über uns, als wir mit unseren Plänen das festmachen wollen? Und ist nicht gerade das das Wunderbare am Leben?

Alles Gute dir und deiner Familie!

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Hallo
Wenn die Themen unten auch von dir waren habe ich dir eventuell schon geantwortet. Wie dem auch sei, selbst bei Familien mit gleiche alten Kindern sind die Konstellationen völlig unterschlich. Es kommt darauf an was man selbst gut findet, wie man sein Leben gestaltet, welche Ansprüche man hat und ganz viel mehr.
Ich habe sowohl sehr großen als auch sehr kleinen Altersabstand. Mir gefällt der große um Welten besser, weil es hier damit einfach so gut klappt und ich es auch schön finde kann ich mir echt nicht vorstellen wieso man bewusst einen kleinen Abstand will :-p
Aber das ist eben unser Leben.
Ob ihr Eltern noch ein Kind wollt, das Geld,den Platz,.. habt müsst ihr selbst wissen. Ein Argument das definitiv nicht zählen sollte ist jedenfalls ein "Wie wollen ein Geschwisterchen" von euren Kindern.

LG