Belastende Wohnsituation

Hallo ihr Lieben,

ich bin ein bisschen verzweifelt, da ich sehr unglücklich über unsere Wohnsituation bin. Wir wohnen im Erdgeschoss im Haus meiner Eltern. Dort haben wir uns quasi eine Wohnung ausgebaut, womit wir aber noch nicht ganz fertig sind. Allerdings ist es keine separate Wohnung. Das heißt, jeder der ins Haus rein kommt oder raus geht, muss durch "unseren" Flur. Das ist irgendwie sehr belastend, da wir so einfach keine richtige Privatsphäre und auch selten Ruhe haben. Dauernd läuft hier jemand durch: meine Eltern, mein Bruder (der auch noch hier wohnt) und natürlich auch Besucher von ihnen, die dann auch gerne einfach bei uns ins Wohnzimmer oder in die Küche gucken, um unseren kleinen Sohn zu sehen.

Ich habe schon übers Ausziehen nachgedacht, aber wir haben hier schon einiges an Geld rein gesteckt und hatten viel Hilfe von meiner Familie und ich will ja auch nicht undankbar sein. Was würdet ihr denn machen? Mir geht's echt schlecht mit dieser Situation :-(
Vielen Dank schon mal an alle!

Liebe Grüße

7

Hallo!

Schickt jemanden durch das Haus, der sich mit sowas auskennt und trennt die Wohnungen. Das ist mit Geld kein Problem.

Wir haben es so gemacht.

Lg Sportskanone

1

Hallo!

Habt ihr da nicht vorher darüber nachgedacht bevor man viel Geld investiert? Kann man nachträglich baulich was ändern.
Also das geht gar nicht.

Ansonsten bleibt nur Ausziehen. Wir haben mussten auch raus aus der Eigentumswohnung vom Mann weil wir absolut nicht mehr klar gekommen sind mit seiner Mutter, obwohl separater Eingang. Wir haben von 0 wieder angefangen. Aber weißt du was jeder Euro war es wert. Wir leben jetzt so wie wir es immer wollten. Ich würde jedem heute empfehlen nie im selben Haus wie Eltern oder Schwiegereltern. Wir haben so viel selber erlebt und ich sehe oder höre sehr viele Sachen von anderen.

Macht euer eigenes Ding! Glaub mir.

LG Gabi

2

Hallo!

Ich persönlich würde es als teures Lehrgeld nehmen und wegziehen. Es sei denn, man kann irgendwie von außen einen zweiten Eingang noch anbauen, damit ihr eure Ruhe habt.

Meine Schwiegermutter schlug 2010 genau das vor, was ihr nun habt. Allerdings wären wir ins 1.OG gegangen und hätten durch deren Flur gemusst. Da ein zweiter Eingang für meine Schwiegis nicht in Frage kam, sind wir auch nicht hin gezogen.

Liebe Grüße und alles Gute

Ninly

3

Hallo!

Eine Aussentreppe nach oben mit einer extra Tür kostet doch kein Vermögen und schon wäre es viel angenehmer für euch, weil Besucher die zu euch wollen anklopfen müssen. Hast du da schon mal Angebote eingeholt?

4

Ein Mehrgenerationenhaus kann grundsätzlich etwas tolles sein von dem alle Parteien profitieren können. Allerdings müssen dafür bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllt sein. Jeder muss die Privatsphäre des anderen respektieren und man braucht auch einen Rückzugsort sprich abgeschlossene Wohnung.

Gibt es nicht die Möglichkeit das auch noch zu realisieren?

Ohne die Möglichkeit würde ich tatsächlich in den sauren Apfel beißen und ausziehen. Ja das war dann wirklich teures Lehrgeld aber auf Dauer ist die wohnsituation so nicht tragbar (ich spreche leider aus Erfahrung in der Kindheit)

5

Separater zugang?

6

Mir ist es eh schon völlig unverständlich, wie man sich als erwachsener Mensch eine Wohnung im Haus der Eltern nehmen kann. Ich finde nichts so wichtig, wie einen gewissen Abstand zu anderen Menschen, auch zu Familie. Gerade weil Familie eh schon immer recht nah kommt, muss man da zu große räumliche Nähe dringend verhindern. Bei uns ist es so, dass wir mit ein bisschen Landschaft zwischen den Wohnorten sehr gut klarkommen.

Und dann zieht ihr in eine Wohnung, bei der ihr dauernd andere Menschen in eurem engsten Umfeld habt? Und investiert in diesem Wissen dort richtig viel Geld?

Auch wenn's dir nicht weiterhilft: Wie kann man so unüberlegt handeln?

Nehmt's als teure Lektion und zieht aus. Mir wird allein bei der Vorstellung eurer Wohnsituation ganz anders.

8

Was ist das Problem wenn man mit seiner Familie im Haus der Großeltern wohnt? (Mit abgetrennten Wohnungen!)
Ist doch schön wenn die Enkel täglich Oma und Opa sehen können, und umgekehrt.

9

Ich halte das für viel zu viel Nähe, würde das nie wollen.

Lies mal hier in bisschen mit, wie unglaublich oft es in solchen Wohnsituationen Ärger gibt.

Ich liebe meine Eltern sehr. Aber ich liebe auch die 75 km zwischen uns sehr.

Allein die Vorstellung, sich tagein tagaus zu begegnen. Das führt zwangsläufig zu mehr gemeinsam verbrachter Zeit, als ich sie neben Arbeit, Sport, anderen Interessen aufzubringen bereit bin.

Wir sehen meine Eltern alle vier Wochen einen Sonntagnachmittag lang und dann an Geburtstagen und zu Ostern und Weihnachten. Das ist mehr als ausreichend.

weitere Kommentare laden
12

WICHTIG:
Heißt denn nicht ganz fertig, dass es den seperaten Eingang für euch oder alle anderen irgendwann geben wird??

15

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

Wir haben uns das wahrscheinlich vorher nicht gut überlegt und haben es uns auch irgendwie anders vorgestellt. Das war ganz schön blauäugig von uns...
Wir wollten halt auch ungern in eine Mietwohnung und nah bei den Großeltern meines Sohnes zu sein, finden wir ja an sich auch nicht schlecht.

Ob sich ein separater Zugang realisieren lässt, kann ich nicht sagen...Dazu müsste evtl. auch erstmal ein Nebengebäude abgerissen werden. In naher Zukunft wird das aber nicht passieren, denke ich. :-(

19

Lasst doch erst Mal einen Fachmann kommen, der sich damit auskennt. Die sehen oft Möglichkeiten, an die ihr gar nicht denkt - und das muss nicht mal teuer werden.

21

Für die Übergangszeit:

Sie gehen durch euren Flur. Macht die Zimmertüren zu.

Sprecht ein bestimmtes Signal oder Zeichen ab (wie Schlüssel steckt / Zettel an Tür oder sowas), das heißt dann nicht stören.

Ansonsten sollte anklopfen aber auch selbstverständlich sein.

weitere Kommentare laden