Namensänderung meines volljährigen Sohnes (Nachname)

Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und und hoffe so viele unabhängige Meinungen zu hören wie möglich, da ich selbst momentan nicht mehr weiss wie ich darauf reagieren soll.

Ich habe einen ehelichen Sohn, mittlerweile 19, aus erster Ehe, wir haben uns scheiden lassen als er ein Jahr alt war. Seitdem lebt er bei seiner Mutter und nächstes Jahr nach dem Abitur möchte er zum Bund.

Wir hatten immer das gemeinsame Sorgerecht und er war auch immer regelmässig bei mir,
sind zusammen in den Urlaub gefahren und mit meinen Eltern hat er auch ein sehr gutes Verhältnis.

Während der ganzen Zeit gab es keinen einzigen Monat, an dem ich keinen Unterhalt bezahlt habe.

Zu seinem Geburtstag und Weihnachten bekommt er natürlich auch heute noch seine Geschenke, ein Sparbuch hat er ebenfalls auf welches immer noch monatlich ein fester Betrag für ihn gespart wird.

Kurzum ich habe immer alles für ihn getan was ich konnte und das Vater-Kindverhältnis gepflegt.

Jetzt kommt die eigentliche Frage:

Er hat mich einmal vor ein paar Wochen gefragt was ich davon halte wenn er seinen Nachnamen auf den Mädchennamen meiner Mutter (also seiner Oma) ändert da er so oft falsch geschrieben wird. Ich sagte ihm daraufhin dass ich das nicht in Ordnung finde. Das mit dem falsch schreiben ist m.E. auch nur eine Ausrede.

Jetzt kam gestern wie aus heiterem Himmel ein Anruf von ihm dass er seinen Nachnamen jetzt auf den Mädchennamen von meiner Mutter geändert hat. Ich wusste überhaupt nicht was ich dazu sagen soll.

Meine jetzige Frau und ich (wir haben zusammen zwei Kinder und sind glücklich) waren sprachlos und dermaßen enttäuscht dass er es doch getan hat obwohl er wusste dass ich dagegen bin.

Was meine Frau am meisten wütend gemacht hat ist dass er es einfach hinter meinem Rücken gemacht hat und mich dann vor vollendete Tatsachen gestellt hat. Und als ich ihn gestern gefragt habe ob die Oma das schon weiß meinte er nur ja seit einer Woche und sie findet das überhaupt nicht schlimm.

Mir hat meine Mutter bis jetzt überhaupt nichts davon gesagt, das finde ich ja noch schlimmer. Ich habe keine Ahnung wie ich jetzt reagieren soll zumal meine Frau meint wenn er Anfang Juli eine Woche bei uns ist geht sie zu ihrer Schwester da sie ihn nicht sehen will, und das das eine Unverschämtheit mir gegenüber ist und er für sie gestorben ist da man so etwas nicht macht und sie kennt ihn nicht mehr und dass hauptsächlich ich ihr leid tue usw.

Ich brauche bitte so viele Meinungen wie möglich und möchte gerade jetzt in dieser Situation keine Fehlentscheidungen treffen, er ist ja trotzdem noch mein Sohn.

Dem Sohnemann zumindest gehörig die Meinung sagen ? Mit meiner Frau reden und sie beruhigen, sofern das überhaupt möglich ist ?

Vielen vielen Dank !!!

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Oh wow. Ist das Dein/Euer Ernst?

Was wäre denn, wenn er denn geheiratet hätte und den Namen der Frau angenommen hätte?

Ehrlich, du hängst das viel zu hoch. Zumal er ja sogar noch einen Namen aus deiner Familienlinie angenommen hat.

Bitte bleibt mal auf dem Teppich, besonders auch deine Frau.

Avi

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Dein Sohn ist 18 Jahre alt, also volljährig... ich denke er kann selbst entscheiden wie er heißen möchte, da hast du nicht mitzusprechen. Und deine Frau reagiert dezent über.

Wieso stört dich das so sehr?

Liebe Grüße

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Hallo,

Dein Sohn ist volljährig und kann damit den Namen auch ohne Dein Einverständnis ändern.

Er hat Dich gefragt und Du hast gesagt, dass Du es nicht gut findest. Ich kenne den Namen ja nicht, aber vielleicht hat ihn das einfach so gestört, dass er es nun volljährig endlich durchziehen und ändern konnte... ;-)

Jetzt sauer zu sein bringt gar nix. Das würde ihn nur entfremden. Warum Deine Frau so sauer ist, verstehe ich auch nicht und ich finde das verhalten ziemlich kindisch!

Gruß,
Verena

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Hallo

bin auch der Meinung das Dein Sohn das mit 18 selbst entscheiden kann und soll.
Zu der Reaktion Deiner Frau sag ich jetzt besser mal nichts..... ziemlich hysterisch die Dame.

Ist der NAme Deiner Mutter nicht auch Dein Name?

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Troll Dich! Ist noch nicht Freitag!#winke

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>>>Was meine Frau am meisten wütend gemacht hat ist dass er es einfach hinter meinem Rücken gemacht hat und mich dann vor vollendete Tatsachen gestellt hat.<<<

Deine Frau geht das mal überhaupt nichts an. Und außerdem: Dein Sohn hatte das angekündigt, was hätte er noch tun sollen?

Den Nachnamen zu ändern ist in Deutschland nicht so einfach, wenn keine gravierenden Gründe vorliegen. So ganz glaube ich deine Geschichte nicht.

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Deswegen sag ich auch Troll!

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Schlechte Schreibweise reicht durchaus aus.

http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_11081980_VII31331317.htm
36.
Führen Schwierigkeiten in der Schreibweise oder bei der Aussprache eines Familiennamens zu einer nicht nur unwesentlichen Behinderung des Antragstellers, so ist eine Namensänderung regelmäßig gerechtfertigt. Gleiches gilt für Doppelnamen und sehr lange oder besonders umständliche Familiennamen (z.B. "Grüner genannt Waldmüller").

Aber der TE hätte mal weiter lesen müssen. Die Nachnamen von Vorfahren kann man nicht wählen.

54.
(1) Als neuer Familienname kann z.B. der nicht zum Ehenamen gewordene Geburtsname eines Ehegatten oder der Familienname eines Vorfahren gewährt werden. Daneben kommt, insbesondere bei der Änderung eines fremdsprachigen Namens (Nummer 37), die Bildung eines an den bisherigen Namen anklingenden neuen Familiennamens in Frage. Bei Namensänderungen zur Beseitigung von Schwierigkeiten in der Schreibweise oder bei der Aussprache eines Familiennamens (Nummern 36 und 38) genügt in der Regel eine Änderung der Schreibweise des Namens.

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Das geht?

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Nein das geht nicht mal eben, vor allem nicht so einfach, dass man mal eben beschließt seinen Nachnamen zu ändern.

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Genau die Frage schwirrte mir auch durch den Kopf...

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Bin eigentlich sehr gutgläubig. Aber er hätte dein schriftliches Einverständnis gebraucht.

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Nein, das bräuchte man bei Volljährigkeit nicht

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Hallo,

als erstes würde ich deine Frau mal fragen was bei ihr nicht richtig läuft. Sie geht dein Sohn doch gar nichts an. Ihr Verhalten ist nicht nur kindisch, das ist total affig.

Jetzt zu deinem Sohn. Er ist erwachsen und muss dich nicht mehr um Erlaubnis fragen. Er kann dich um Rat fragen, mehr als diesen zu geben steht dir nicht mehr zu. Warum findest du die Namensänderung so schlimm? Das ändert doch nichts an eurem Verhältnis. Ich sehe in dem Verhalten auch keinen bösen Willen dir gegenüber sondern in seinen Augen eine spannende Möglichkeit sich zu verändern. Er wird den Floh im Kopf gehabt haben und fand es toll endlich mal was amtliches zu entscheiden und keine Zustimmung mehr zu brauchen. Ich denke, du fühlst dich in deiner Ehre verletzt und denkst du bist weniger Wert als seine Mutter weil er jetzt ihren Namen trägt. Denkst du, seine Mutter hat sich vorher so gefühlt als er deinen Namen trug? Ich glaube nicht. Wenn Töchter irgendwann den Namen ihres Mannes annehmen oder umgekehrt, fühlen sich die Eltern auch nicht verletzt. Das er die Schreibweise als Ausrede benutzt ist logisch. Bei deiner Reaktion und noch mehr der deiner Frau hätte ich auch nicht gesagt, dass mir der andere Name besser gefällt.

Nehmt euch ein Beispiel an der Oma. Die hat die geistige Reife dies nicht persönlich zu nehmen.

LG
Michaela

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Der Junge hat den Namen der Oma - also der Mutter des TE - angenommen, nicht den Mädchennamen der Ex-Frau.

Dann versetzen wir uns in die Lage dessen, dessen Name abgelegt wird. Wenn meine Tochter den Mädchennamen meiner Mutter (oder Schwiegermutter) annähme, würde ich sie fragen was in ihrer Kindheit falsch gelaufen ist. Meine Begeisterung hielte sich in Grenzen. Deine nicht? So mal eben ist das nicht. Ich bereue übrigens immer noch den Namen meines Mannes angenommen zu haben, wir haben auch schicke 12 Jahre vor der Trauung darüber diskutiert und wenn mich einer mit meinem jetzigen Nachnamen anspricht, drehe ich mich immer noch um, ob meine Schwiegermutter hinter mir steht ;-). Namen sind für mich nicht Schall und Rauch. Wäre es so, hätte ich meine Kinder durchnummeriert.

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Endlich mal jemand der mich versteht :-)