Wer ist Hausfrau und geht nicht Arbeiten?

Huhu
Wenn ihr zuhause bleiben könntet bei den Kindern wer würde Hausfrau bleiben? Und bis zu welchem Alter der Kinder? Käme es überhaupt in Frage?

Ist es schön wenn man sich ausschließlich um Kinder und Haus kümmern kann?oder ein Alltag mit Job und Kindern erfüllender?
Was sagt ihr?
Lg

6

Ich würde es sofort machen und zwar mind bis das letzte Kind in der weiterführenden Schule ist oder noch länger.
Diese Einstellung ist ja heutzutage verpönt. Frau hat sich zu freuen, dass sie Karriere machen darf.
Stand mir nie der Sinn nach.

Mir fällt leider auch kein Beruf ein, den ich mir irgendwie als Erfüllung meines Daseins vorstellen kann.
Mein Plan solange zu studieren bis mich wer heiratet und ich Kinder bekomme ging leider nicht auf und war mit 19-20 leider auch etwas naiv gedacht.
Ich hab wirklich nie geglaubt tatsächlich mal was zum Familienunterhalt beisteuern zu müssen.
Hätte ich damals wirklich gewusst, dass das Leben leider etwas anders aussieht, hätte ich wenigstens etwas studiert oder gelernt, wo n bisschen mehr Kohle rumkommt als als Erzieher (mit leider vorwiegend ätzenden Heititei-Kolleginnen).

Dazu kommt, dass ICH es toll fand, das meine Mama immer zu Hause war und ich frisches, warmes, leckeres Essen auf dem Mittagstisch hatte.
Das ich jemanden zum Reden hatte und der mir bei Problemen mit den Hausaufgaben helfen konnte.
Ich hab immer die armen Schlüsselkinder bedauert.

Vielleicht kam meine Naivität dadurch, dass mir das Familienleben so vorgelebt wurde und ich es einfach nur schön fand.
Wobei meine ältere Schwester durchaus Karriere gemacht hat bzw macht.
Aber sie hatte immer ein bestimmtes Ziel vor Augen, sie hat dafür gebrannt, gekämpft, es durchgezogen. Sie würde eingehen zu Hause, mein Schwager hat ab dem 6. Monat die Elternzeit übernommen.

Ich wollte immer nur Kinder haben und Hausfrau und Mutti sein. Nachdem ich ein bisschen brotlose Kunst studiert habe, musste ich noch was "richtiges" lernen und hab den Erzieher gemacht. In der Kinder- und Jugendhilfe hat es mir am Besten gefallen. Da konnte ich annähernd meinen Traum ausleben und hab auch noch verhältnismäßig gut verdient, im Gegensatz zu den Erziehern aus Kita und OGS.

Jetzt mit Kind bleibt wegen der Arbeitszeiten leider nur die Kita und da hab ich eigtl keine Lust drauf. Und vor allem hab ich keine Lust mein Kind in Einrichtung A fremd betreuen zu lassen, während ich in Einrichtung B andere Kinder zum Hungerlohn betreue.

Nein, so hab ich mir mein Leben nicht vorgestellt, aber mein Mann ist leider nicht reich genug ;-)

11

"Ich hab wirklich nie geglaubt tatsächlich mal was zum Familienunterhalt beisteuern zu müssen."

Aua, dieser Satz...
Ja, leider muss man als Erwachsener arbeiten für sein Geld. Sehr traurig!

"Mein Mann ist nicht reich genug"

Wegen genau solchen Sätzen sind "Frauen wie du" verpönt. ;)

Übrigens auch schön zu wissen, dass du wohl eine dieser Erzieherinnen bist, die keinen Bock auf ihren Job haben. Die armen Kinder...

Liebe Grüße

25

Ich finde es toll, dass du so ehrlich und offen berichtest. Inhaltlich muss man das nicht kommentieren. Deine Pläne, deine Gedanken, dein Leben.

weitere Kommentare laden
1

Hallo,

beim Großen war ich ein Jahr zu Hause, beim Kleinen etwas mehr als 2 Jahre. Für mich waren die 2 Jahre völlig ausreichend als "Hausfrau". Selbst wenn ich könnte, würde ich es immer vorziehen, arbeiten zu gehen. Ich mache meinen Job gern. Mir würde zu Hause auch die Decke auf den Kopf fallen, die Kinder gehen ja trotzdem in den Kindergarten und in die Schule. Ich finde den Alltag mit Kindern und Job erfüllender.

Davon abgesehen, ist mir die Rollenverteilung, so wie wir sie leben, sehr wichtig. Wir gehen beide arbeiten und kümmern uns beide um Haushalt und Kinder. Das ist für uns eine Selbstverständlichkeit.

LG

2

Mir würde zu Hause die Decke auf den Kopf fallen, wenn ich "nur" Hausfrau und Mutter sein müsste. Mich erfüllt das nicht. Ich habe bereits 3,5 Monate nach der Geburt meiner Tochter wieder mit 12 Stunden wöchentlich angefangen. Die Mutterschutzfrist und der anschließende Urlaub haben für mich ausgereicht um zu wissen, dass ich das nicht dauerhaft machen kann.

LG H. #klee

3

huhu

ich bevorzuge es, arbeiten zu gehen. ich arbeite vollzeit, schon immer. nach meiner großen (sie war 8 Monate alt) bin ich wieder vollzeit gegangen und beim kleinen nach 4 monaten wieder.

jetzt bekomme ich nummer 3 und werde 1 jahr zu hause bleiben und nach der elternzeit wieder vollzeit in meinen beruf einsteigen. ich brauche meine arbeit. nur zu hause erfüllt mich nicht. es macht mich nicht glücklich.

Ich war mal 3 monate arbeitslos nach meiner ausbildung (die beiden kinder waren schon da). ich fand es fruchtbar nur zu hause zu sein.

lg

redrose

4

Hallo!

Mir hat das eime Jahr gereicht... bin ebenfalls nicht zur Hausfrau geboren. ;)
Allein der Austausch mit Kollegen tut mir sehr gut!

Liebe Grüße

5

Am liebsten würde ich zu hause bleiben, bis alle drei aus der Grundschule sind, um auf die OGS komplett zu verzichten. Aber das wird wohl nicht machbar sein.
Meine Älteste kommt jetzt in die dritte Klasse, und ein Jahr habe ich noch.

Langweilig ist mir noch nie gewesen.

7

Ich würde immer arbeiten gehen wollen. Nicht vollzeit aber Teilzeit. Nur zu hause sitzen und putzen, kochen und Kind betreuen würde mich geistig völlig unterfordern. Selbst wenn ich im Lotto gewinnen würde ind reich wäre, nie mehr arbeiten müsste, ich würde es trotzdem tun..Ich genieße es, mal zeit für mich zu haben und mal in ruhe alles erledigen zu können, wofür sonst keine zeit bleibt aber das kann ich nur eine bestimmte Zeit lang. Sonst fühle ich mich unterfordert, gelangweilt und unzufrieden. Ich möchte geistigen input haben, mich mit Erwachsenen unterhalten und etwas tun, was mich geistig fordert. Immer nur zu hause sein da verblöde ich auf Dauer.

8

Ich mach 3 Kreuze, wenn ich wieder arbeiten gehen kann und nicht mehr das Hausmuttchen spielen muss. Ich bin körperlich sowie geistig null ausgelastet. Mein Sohn geht ab September stundenweise in die Krippe. Natürlich hab ich dabei auch ein komisches Gefühl, ich liebe ihn ja auch und will das Beste, aber auf der anderen Seite bin ich froh wieder an Freiheit zurück zu gewinnen und soziale Kontakte zu pflegen. Mit Menschen auf Arbeit zu sprechen und mein Hirn anzustrengen. Ich bin kein Typ für Muttitreffs. Für mich gibt es auch noch andere schöne Dinge im Leben, als nur ein Kind zu haben.

9

Ich bin bei meinen Kindern je 1 Jahr zu Hause geblieben und muß ehrlich sagen, dass mir gegen Ende dieses Jahres schon echt die Decke auf den Kopf gefallen ist.
Ein paar Monate zu Hause zu bleiben ist ja ganz schön, aber nach einiger Zeit fehlte mir die geistige Herausforderung, die Möglichkeit, mich mit Arbeitskollegen und Geschäftspartnern auszutauschen, berufliche Erfolge zu erzielen und nicht ausschließlich nur auf dem Spielplatz mit irgendwelchen Muttis über Windeln, Babygeschrei und Co zu reden. Außerdem möchte ich finanziell unabhängig sein und im Alter nicht verarmen.
Eine Zeitlang habe ich dann mit Kind wieder Vollzeit gearbeitet, was zugegebener Maßen zwar machbar aber schon recht stressig war. Nun arbeite ich nur 30h/Woche und kann den kompletten Nachmittag mit meinen Kindern verbringen, während ich mich am Vormittag und Mittag beruflich ausgetobt habe.Für mich der perfekte Weg.
Außerdem möchte ich auch meinen Kindern vorleben, dass man auch als Frau Verantwortung für sein eigenes Leben übernehmen soll und nicht seine Lebensplanung darauf ausrichtet (so wie hier eine andere Userin oben geschrieben hat), dass man irgendwann von einem Mann geheiratet wird und Kinder bekommt.