Hallo,
ich habe das Gefühl dass ich seit geraumer Zeit nur noch funktionieren (muss). Wir haben eine Tochter 2,5 Jahre und ich gehe seitdem sie 1 Jahr alt ist 30 Std/Woche arbeiten. Bis Ende letzten Jahres hatte mein Mann einen 7Tage Job mit ca 80 Std/Wo (selbständig), bis er alles aufgegeben hat weil er es einfach nicht mehr geschafft hat (und es abgesehen davon null rentabel war) und seitdem, also seit einem halben Jahr ist er arbeitslos und zuhause. Wir haben relativ hohe Mietkosten und auch sonst ist er unterhaltspflichtig gegenüber seiner Tochter aus 1. Ehe… als wir uns kennengelernt haben, war es finanziell stabil und seitdem wir zusammen sind geht es leider finanziell bei ihm bergab. Momentan kriegt er nicht einmal Arbeitslosengeld, dh wir leben von meinem Job. Ich wäre viel lieber bei meiner damals einjährigen Tochter geblieben und bereue es ehrlich gesagt jeden Tag, dass ich so wenig Zeit für sie habe, dabei ist sie so ein traumhaftes Kind und gibt mir so viel Liebe.
Nun, seitdem mein Mann daheim ist, bin ich noch unglücklicher als vorher, als ich noch komplett alleine war und er ständig im Job. Davor wusste ich zumindest ich kann mich wegen seiner Abwesenheit nicht auf jmd verlassen.
Er unterstützt mich leider gar nicht, ich habe eher das Gefühl, unsere Tochter ist ihm lästig. Er beschäftigt sich nie mit ihr, selbst wenn ich ihn drum bitte tut er das eher halbherzig. Und ihn jedes mal dafür anbetteln, das bringt nichts. Mir tut es auch für sie unendlich leid, dass er davon so „gelangweilt“ ist, sie zu „bespaßen“. Auch zB sie ins Bett bringen macht er ungern. Ich habe das Gefühl er erwartet dass ich komplett alles alleine mache weil ich ja die Mutter bin. Ich mache es auch gerne für unser Kind aber es wird mir irgendwann einfach zu viel!
Er meinte auch letztens, nur weil er momentan keinen Job hat, heißt es nicht, dass er nun alles daheim machen muss / den Hausmann spielen muss usw.
Ich bin aber langsam am Ende meiner Kräfte, weil ich früh morgens aufstehe, aus dem Haus hetze (ohne meine Tochter vorher zu sehen weil sie da meistens noch schläft), in die Arbeit komme und 100% funktionieren muss, danach zur Tagesmutter hetze/sie abhole, um noch die 4 Std. Zeit mit ihr am Nachmittag zu haben, bevor sie schlafen geht. Das geht nun mittlerweile seit 14 Monaten so, gerne wollte ich meine Arbeitszeit kürzen, allerdings weiß ich nicht wie wir das sonst finanziell stemmen sollen, auch wie mein Vorgesetzter darauf reagiert.
Bin einfach nur noch so ausgelaugt und verzweifelt.
Andere fahren schön in den Urlaub, genießen ihr Leben. Ich bin nur da um zu funktionieren, in der Arbeit, danach zu Hause und das Tag ein, Tag aus. Zeit für Zweisamkeit gibt es auch keine, da wir keine Familie in der Stadt haben und mir abends jegliche Kraft fehlt, habe manchmal nicht einmal Kraft einen Film anzuschauen weil man sich ja da konzentrieren müsste.
Gestern kam halt der Oberhammer, da habe ich meinen Mann gebeten, unsere Tochter zu baden (er kommt auf so etwas nicht selber drauf oder denkt ich mache es sowieso/es ist meine Aufgabe). Daraufhin meinte er zu mir nee, ich habe ja bereits die Teller vom Abendessen abgeräumt und was ich denn so mache den ganzen Tag! Also NULL Wertschätzung. Daraufhin ist mir alles zu viel geworden, bin raus aus der Wohnung und bin eine Std. mit dem Auto irgendwo rum gefahren und habe nur geweint. Als ich zurück bin meinte unsere Tochter „Mama wieder da…. Mama traurig… Mama weinen“ das hat mir noch mehr das Herz gebrochen.
Ich funktioniere nur noch! Totale Abgeschlagenheit :(
Das heißt, Du bist quasi alleinerziehend .......mit Mann an der Backe, der auch noch versorgt werden muss?
Also, das gibt es ja wohl nicht.
Dein Mann ist arbeitslos und somit den ganzen Tag zuhause und sieht es nicht ein, sich um HH und Kind zu kümmern??
Oh oh, da ist aber ein sehr ernstes Gespräch dringend nötig!
Dein Göttergatte schiebt wohl ziemlich Frust bzw leidet wohl unter Minderwertigkeitskomplexen.
Habt ihr mal klipp und klar über euere Rollenverteilung bzw Aufgaben gesprochen??
Hi :),
vorab ich habe Respekt vor DEINER Leistung! Das ist sicherlich eine ziemlich Bürge! Ich empfehle dir, dass du ein klärendes Gespräch mit deinem Mann suchst! Weiß der, wie es dir momentan geht?
Ich schreibe Dir mal als Mann. Zuerst hast Du natürlich mein volles Mitgefühl. Schon alleine das heruntersteigen vom hohen Lebensstandard zum niedrigeren ist schwierig. Dann noch das wohl total fehlende Mitgefühl von Deinem Mann, das ist schwer zu ertragen.
Für Deinen Mann wird es auch schwierig sein, er wird sich nutzlos fühlen, was er im Moment ja auch ist.
Allerdings nutzt es niemanden, auch ihm nicht, sich zu bemitleiden. Er sollte nach einem halben Jahr schon mal langsam in die Strümpfe kommen, einen Job suchen und am Familienleben mit arbeiten.
Das Wichtigste für Euch wird wohl sein, von Euren hohen Kosten runterzukommen.
Ich befürchte, früher oder später werdet Ihr nicht an einer billigeren Wohnung vorbei kommen. Wenn es also unvermeidlich ist, ist je früher, je besser, auch wenn das schwer fallen wird.
Außerdem scheint Dein Mann den Ernst der Lage noch nicht kapiert haben, da mußt Du nachhelfen.
Kannst Du nicht mal ein paar Tage mit Deiner Tochter bei Deinen Eltern unterkommen? Deinem Mann würde ich vorher sagen oder schreiben, wenn sich nichts an seinem Verhalten ändert, kann er sich schon mal auf die veränderten Verhältnisse einstellen (alleine sein, selbst kochen, Wäsche waschen. Wohnung in Ordnung halten, Tochter und Frau weg).
Wenn er Dir sagt, er spielt nicht den Hausmann, macht zuhause nichts, kümmert sich nicht um sein Kind. Was ist denn dann im Augenblick bei seiner Arbeitslosigkeit seine Aufgabe? Hat er da irgendwelche Vorstellungen? Nichtstun und warten bis bessere Zeiten kommen kann es doch wohl nicht sein.
Dir täte wohl eine Auszeit von Deinem Mann gut. Deswegen versuche auf jeden Fall ein paar Tage weg zu kommen, auch wenns schwierig wird. Ohne drastische Maßnahmen wirst Du nicht weiterkommen. Wenn Dein Mann so garnichts zur Familie beitragen will, bist Du allerdings ohne ihn besser dran. Auch wenn Du dann das Gefühl haben wirst, gescheitert zu sein. Bist Du aber nicht, nur Dein Mann.
Für Dich nur das Beste
Gruß Bernd
Total hilfreicher Post, gut geschrieben. Sehe ich genau so!
Hallo,
ich kann mich sehr gut in dich hineinversetzen.
Mein Mann war unterhaltspflichtig für seine Kinder aus erster Ehe, er dann arbeitslos, gemeinsam ein Baby und ich ging damals dann Vollzeit arbeiten.
Mein Mann haderte sehr mit der Situation, haderte mit der Rolle als Hausmann. Habe ich alles verstanden. Er hat sich ums Baby gekümmert und alle Termine erledigt.
Im Haushalt hat es eine ganze Weile gebraucht, bis er was gemacht hat. Erst nach eine klaren Ansage meinerseits, dass ich nicht mehr kann und ich es so nicht akzeptieren werde.
Ich denke, Dein Mann braucht echt einen Tritt in den Hintern - bei allem Verständnis, dass ihm die Rolle als Hausmann nicht gefällt. Warum braucht ihr eine Tagesmutter, wenn er daheim ist?
Wenn er nicht daheim bleiben will, muss es ihm das aller größte Anliegen sein, schnellstmöglich in Arbeit zu kommen. Macht er was dafür?
Viel Glück
Ich kann dich gut verstehen . Mein Mann war vor langer Zeit auch mal ein paar Monate arbeitslos und da lagen unsere Nerven auch ziemlich blank .
Bei dir ist es noch doppelt schlimm weil du mit allem allein da stehst.
Du hast sicher schon hundert mal mit deinem Mann gesprochen .... daher ist der Rat ernsthaft mit ihm zu reden wohl nicht der beste .
Ich kann dir nur raten dein Leben und deinen Alltag so gut es geht ohne ihn zu meistern . Rechne gar nicht erst mit seine Hilfe . Dann ersparst du dir viele Enttäuschungen ....
Die Lösung ist einfach: werf deinen faulen Mann raus. Von deinem Job kannst du doch dann locker das Kind und dich finanzieren, wenn du jetzt ihn noch mit durch schleppst. Dann gehst du zum Anwalt und forderst Unterhalt und dann machen die diesem faulen Hund vielleicht mal Beine vom Amt aus!
Geh erstmal zum Hausarzt und lass dich krankschreiben. Dann suche dir eine günstige kleine Wohnung für dich und deine Tochter. Dann rechne aus, wenn du Unterhalt kriegst für dein Kind und für dich, wie viel Stunden du noch arbeiten musst um über die Runden zu kommen. Dein Mann wird arbeiten müssen, denn Unterhalt muss er zahlen ob er will oder nicht.
Dann bist du länger bei deiner Tochter und kannst dann in aller Ruhe überlegen wie es mit dieser Ehe weitergehen soll.
Kein Mann in Deutschland muss arbeiten weil er unterhaltspflichtig ist. Traurig aber wahr.
Wirklich? Das ist ja verrückt.
Hey,
sind schon gute Tipps gewesen, finde ich. Vielleicht wäre noch eine weitere Idee, eine Mutter-Kind-Kur? Beim Husrzt frgen (meine Tsttur spinnt, sorry, der eine Buchstbe klemmt wohl ), deshlb uch nur so kurz.
lles Gute für dich!
Made my day, lol Musste gerade echt lachen.
Hier - nur für dich, ein paar A's:
AAAAA...
aaaaaa...
LG
dnke, knn ich bruchen, tut immernoch nicht vielleicht sollte ich einfch ds ä nehmen, ds tut