Hallo Zusammen,
Oh man, mir wird es echt langsam zuviel. Gerade hat mein Mann seinen neuen Job 400km entfernt von meinem Sohn und mir angefangen. Er ist erstmal alleine hin gezogen. Er hatte sich in verschiedenen Städten neu beworben. Heute flattert ein Angebot aus unserer Heimatstadt (100km von da wo wir jetzt wohnen) ins Haus.
Ich könnte heulen , wir haben soooo lange versucht in die Heimat zurück zu kehren. Da wohnen alle unsere Eltern und Geschwister und Freunde. Jetzt haben wir schon eine Wohnung gefunden, zwar Mietvertrag noch nicht unterschrieben, aber zugesagt. Der Job in der Heimatstadt ist weniger "lukrativ", da wo er jetzt ist kommt er karrieretechnisch schneller weiter, müsste aber mindestens 4 Jahre bleiben damit es sich lohnt.
Was machen wir denn jetzt? Das ist das blödeste Timing überhaupt!!
Ich vermute ihr könnt mir gar nicht groß helfen, ich bin nur gerade so enttäuscht und traurig.
War jemand mal in ner ähnlichen Lage?
Verwirrte Grüße,
Tomate
Jobwechsel, zurück in die Heimat, schlechtes Timing!
Ich finde es sehr einfach.
Ich würde kündigen und ab in die Heimat gehen.
Ich habe zehn Jahre darum gekämpft. Es ist mir egal das mir nun Geld fehlt da ich von West auf Ost gewechselt habe.
Was möchte denn dein Mann? Ich bin fern der Verwandtschaft gross geworden, und ich bin für den bisherigen Plan: zum Mann ziehen und eine neue Heimat aufbauen.
Während sich nämlich alle anderen Verwandten ständig in irgendwelchen Streitereien befanden, waren wir als In-die-Ferne-Gezogene schön aussen vor und kamen mit allen gut aus.
Ausserdem weisst du ja nicht, ob der Job in der Heimat wirklich so toll wäre. Es wird ja gute Gründe geben, warum dein Mann den jetzigen Job angenommen hat.
Oder missverstehe ich dich, und es wäre ein tolles Jobangebot für dich?
LG Irene
Nein, das jobangebot wäre für ihn. Allerdings "schlechter" was die karriere-Chancen angeht. Aber auf keinen Fall schlecht.
Mein Mann hat heute 12 Stunden gearbeitet und ist jetzt erst auf dem Heimweg. Er weiß wieviel es mir bedeuten würde, in der Heimat zu wohnen. Aber wir konnten noCh gar nicht in ruhe darüber reden.
HI,
wie lange bist denn schon von der Heimat weg?
Manchmal verklärt man die gute alte Zeit und im Endeffekt haben alle alten Freunde selber Familie, Alltag, etc. und oftmals ist dieses Leben nicht mehr kompatibel mit dem eigenem.
Und Familie - zweischneidiges Schwert.Wenn man entfernt wohnt, ist es super, wohnt man zu dicht aufeinander, kann es schnell umschwanken.
Übrigens, dein Mann scheint der Verdiener zu sein also sollte er genau mit dieser Entscheidung mit einbezogen werden.
LG
Lisa
1. Solltest du zuerst mit deinem Mann darüber sprechen.
Und 2. würde ich es davon abhängig machen, wie meine eigenen Job-Möglichkeiten sind. Familie und Freunde nützen ja nix, wenn man selbst auf der Strecke bleibt.
Hallo!
Das ist ne fiese Situation! Ich möchte dir gern Mut zusprechen - Manchmal laufen die Dinge nicht wie geplant, sind aber trotzdem in Ordnung so.
Wir sind vor 5 jahren von der heimat weggezogen. Mein Mann wollte nur studieren und dann zu hause ne arbeit finden.
Wir haben uns lange geweigert, uns hier zu integrieren. Letztes Jahr rief ein Arbeitgeber aus der heimat meinen Mann an.
Es war rasch alles fast in Sack und tüten - und im letzten Moment kippt der Arbeitgeber weg und sagt meinem Mann ab. Er habe die Abteilung so umgeplant, dass er einem Mitarbeiter den Posten gab, den er erst meinem Mann geben wollte.
Ich hab auch mal näher an der Heimat gearbeitet, bin aber nach wenigen Monaten wieder gegangen, weil das Arbeitsklima für mich unerträglich war.
Mein Mann und ich sind jetzt entfristet. Wir haben beide unbefristete Arbeitsverträge fern der Heimat.
Aber wir müssen uns keine Sorgen übers Geld machen und die Arbeit passt auch.
Wir hatten das anders geplant. Aber besser so, als früher, als wir jedem cent nachgepaddelt sind...
Liebe Grüße und lass den Verstand entscheiden 
Hallo, für mich ist Heimat da, wo ich mit meinem Mann und unseren Kindern lebe und nicht da, wo meine Eltern leben!
Freundschaften kann man überall aufbauen und trotzdem alte Freundschaften pflegen, die Eltern besuchen.
Ich würde dort leben, wo wir alle (!) uns wohlfühlen und es sich gut arbeiten/leben lässt. Das kann für eine Weile auch im Ausland sein.
VG
Tja, leider gibt es Menschen, denen zieht es immer wieder nach Hause.
Ich kann es ehrlich gesagt auch nicht verstehen, denn man baut sich doch in all den Jahren was eigenes auf und lebt nicht ständig in der Vergangenheit.
Wenn in der Heimat gute Jobaussichten bestehen - OK - aber das ist hier ja noch nicht einmal der Fall.
Und sein wir ehrlich, Geldprobleme ist immer ein großer Streitfaktor in der Familie.
Der Frau wird es gut gehen, weil sie wieder bei der Familie ist aber wie geht es dem Mann, der seine beruflichen Aussichten schwinden sieht, als Haupternährer weniger verdient, etc.
Die Ansprüche werden nicht weniger und Kinder kosten im Alter eher mehr.
Ich lebe selber 800 km entfernt uns so what, überall gibt es gute sowie schlechte Zeiten, mein Heimatort ist nicht das Schlaraffenland und Familie ist da, wo MEINE Familie ist.
LG
Lisa
Unbedingt nach Hause
Kommt mir bekannt vor. Wenn dein Mann auch einverstanden ist, geht in die Heimat! Geld ist nicht alles!
Alles Gute euch!
Verstehe ich das richtig? Ihr seid jetzt 100 km von der heimatstadt entfernt? Das ist doch keine entfernung! Aber wenn der jetzige neue job 400 km entfernt ist von da wo ihr jetzt wohnt, dann vergrössert sich ja der abstand zur heimat noch - oder hab ich jetzt nen denkfehler? In diesem fall denke ich, würde ich mich für die heimat entscheiden. Wenn ihr ohnehin schon länger zurückgehen wolltet, ist das ja die chance auf die ihr gewartet habt.
Aber selbst wenn dein mann sich für den besseren job entscheidet, ich hab gelernt, dass jeder "mist" für irgendwas gut ist. Wir hatten schon oft Situationen - gerade beruflich - wo wir dachten, das brauchen wir jetzt so nötig wie nen pickel am allerwertesten und trotzdem haben sich daraus wunderbare möglichkeiten ergeben, mit denen wir vorher nie gerechnet hätten!
LG Bianca