Moin,
mir liegt gerade was auf dem Herzen ist mir in einem anderen Thread aufgefallen dass das hier ein Dauerthema ist:
Bevor man sich über die zu viel schenkende Verwandtschaft aufregt und 'nicht weiß wohin mit dem ganzen Krempel' : Nutzt die Energie lieber um zur nächsten Flüchtlingshilfe, Kinderklinik, Kita, Kinderheim, Weihnachten im Schuhkarton Sammelstation zu fahren und tut was Gutes anstatt die gutmeinenden Verwandten zu zerfleischen! LG
Wuschelke
zu viel Geschenke?
Eine sehr schöne Idee!
Bei meiner Mutter gab es nur einmal so eine Geschenkewut für mich als Kind. Da durfte jeder sein Pakerl, das nicht ausgemacht war, wieder mitnehmen. Natürlich BEVOR ich es entdeckt habe. Da gab es nichts, was nicht abgesprochen war mit ihr.
Falls wirklich einer zuviel Geld übrig hat, so hat sie die Daten meines Sparbuchs bereitwillig hergegeben. Jeder konnte jederzeit einen Geldbetrag draufbuchen. Und jetzt als Erwachsene hab ich beim Hausbau dabei profitieren können. Klar, es waren keine Millionen, aber ein fünfstelliger Betrag kam doch raus. Bei der kleinen Verwandtschaft, die bei uns übrig bliebt (1x Großeltern, 1 Onkel), eigentlich beeindruckend.
Mein Mann bekam immer die neuersten elektronischen Geräte (PS2 zur Firmung zB.) und was hat es ihm gebracht später? Nicht viel beim Hausbau. Grade solche Sachen verlieren ja rasend schnell an Wert.
lg lene
Hallo!
Ich weiß zwar, was Du meinst, was aber ist, wenn ich das Thema Hausbau gar nicht mehr erlebe und bis dahin alles gespart habe?
Ist zwar sehr überspitzt, aber Kinder freuen sich nun mal nicht über eine Einzahlung aufs Konto, sondern über etwas, was in schönen Papier eingepackt ist.
Und ein kleiner fünfstelliger Betrag hilft beim Hausbau ja nun auch nicht ultimativ.
Und dafür jahrelang Geschenke wieder abgeben und Leute vor den Kopf stoßen? Finde ich die Sache nicht wert.
Das Sparbuch stand mir auch schon vorher zur Verfügung. Hab mir oft damit Klamotten kaufen können. Nur als ich älter wurde, hab ich es nicht angerührt und selbst brav weiter eingezahlt. Sodass es dann das Sümmchen wurde.
Klar, ist das nur ein Tropfen am heißen Stein, aber für Kleinigkeiten eine Rücklage noch haben ist Gold wert. Und wenn ich so in die Richtung weiterdenke, dann brauch ich eigentlich auch kein Pensionskonto machen, weil könnte ich auch nicht erleben. Oder den Urlaub für den nächsten Jahr buchen. Könnte ja auch was passieren.
Jahrelang abgeben war es nicht. Einmal kam es vor. Danach wurde auf die Koordination meiner Mutter gehört. Ich bekam schon Geschenke. Aber das was ich wirklich wollte und brauchte, und nicht, was sich andere eingebildet haben, dass ich bekommen sollte. Sie kannte mich halt doch am besten in der Hinsicht.
Meine Spielsachen hab ich übrigens meinem ehemaligen Kindergarten gespendet. Die haben sich mega über das Barbiehaus und die Puppenklamotten gefreut.
lg lene
Hallo,
Bei uns gibt es das Problem nicht. Es wird abgesprochen was geschenkt wird.
Flüchtlinge kriegen von uns auch genug, einerseits in Sachspenden und anderseits Unterstützung bei Gängen zu Ämtern, Ärzten etc. sowie 1x die Woche in der Begegnungstätte der Kirche.
Weihnachten im Schuhkarton macht meine Mutter schon seit Jahren.
Lg
Ich find es toll, dass bei euch so viel für Flüchtlinge getan wird.
"Weihnachten im Schuhkarton" hingegen ist sehr umstritten, und das zurecht:
http://www.wz.de/home/panorama/aktion-weihnachten-im-schuhkarton-gut-gemeint-schlecht-geschenkt-1.1172129
Das ist nur einer von Dutzenden seriösen Links. Da würde ich mir andere Wege zu helfen suchen.
Es macht meine Mutter jedes Jahr über ihre eigene Kirche und nicht eine andere Organisation.
Lg
P.s. schade nur das ziemlich viele Flüchtlinge sich dann auch noch über die Dinge beschweren die sie kostenlos kriegen
Wir haben das Problem nicht. An Verwandten gibt es nur von 2 Großelternpaaren etwas. Geburtstag und Weihnachten je Kind für 25-30€. Wir haben 3 Kinder. Gruß
Du hast Recht.
Schenken ist eine sehr individuelle Sache. Viele Menschen - und ganz bestimmt auch die lieben Omas, Tanten, Schwiegermütter u. ä. - schenken aus Freude. Und ich finde es immer wieder vollkommen übertrieben und sogar unverschämt, wenn die Mamas der Verwandtschaft vorschreiben, was und wieviel sie gefälligst zu schenken haben!
Einen Teufel würde ich tun! Wenn ich mal Oma werden sollte und die liebe Schwiegertocher kommt dann daher und sagt mir, das ich bitte nur einen selbstgeklöppelten, lingsdrehenden Topflappen mit speichelfester Naht verschenken darf, dann würde ich ihr mit ziemlicher Sicherheit einen Vogel zeigen.
Ich schenke was ich will und gebe auch dafür aus, was ich für richtig halte. Sollte aber merken, dass ich bevormundet werde, würde ich eher gar nichts mehr schenken und mein Geld lieber an Bedürftige geben.
LG
"einen selbstgeklöppelten, lingsdrehenden Topflappen mit speichelfester Naht "
wow....dies herzustellen wäre ich - bei aller Liebe - noch nicht mal ansatzweise in der Lage - und Willens schon garnicht
Ich habe das vor eineinhalb Jahren durchgezogen.
An Ostern war beim besten Willen keine Geschenkübergabe an den Einjährigen möglich, weil die Eltern abwechselnd unpaesslich und am Streiten über den idealen Ablauf mit Abklappern aller Verwandten waren - ansonsten ķönnen wir nicht oft genug zu Besuch erscheinen und Zeit mit ihm verbringen - und ich habe die Geschenke und das Osterfest im Nachbarort bei netten Flüchtlingsfamilien abgegeben.
Das behalte ich auch bei, indem in Zukunft 50/50 geteilt wird.
LG
Ich finde, sprechenden Menschen kann geholfen werden.
Bevor ich mich über irgendwas aufregen muss, koordiniere ich tatsächlich die Geschenke. Das heißt aber nicht, dass ich vorschreibe!
Wir machen uns im Vorfeld zu Geburtstagen/Weihnachten etc. Gedanken, was die Kinder brauchen könnten oder sich wünschen, sprechen mit den Schenkwilligen und geben ihnen Ideen an die Hand. Daran muss sich niemand halten und ich bin auch nicht beleidigt, wenn es etwas anderes wird. Bei den Großeltern hab ich vielmehr erlebt, dass sie dankbar waren für diese Tipps, denn dann kommen die Dinge auch bei den Kindern gut an.
Eine Bekannte meint, dass sie es ähnlich handhabt. Sie hat allerdings eine Liste, wer was zu schenken hat und die wird dann auch abgehakt. Das finde ich dann unverschämt irgendwie.
Ich finde das furchtbar. Immer diese Fragerei 'was braucht ihr'. Eltern sollten in erster Linie für ihre Kinder aufkommen und Geschenke für die Kinder sollten das bleiben was sie sind nämlich Geschenke für die Kinder. Die sollen Freude bereiten und ihnen Spaß machen und das ist bekannterweise nicht immer unbedingt das was Eltern sich als sinnvoll oder pädagogisch wertvoll erachten.
worüber habt ihr euch denn als Kinder mehr gefreut das pädagogisch tolle Spiel das ihr gar nicht wolltwt und im kindergarten schon doof findet oder doch lieber Bille und Zottel Band 21?
Wir haben als Kinder Spielsachen aus dem Quelle Katalog ausgeschnitten und auf einen Zettel geklebt und die Eltern haben sich vorwiegend daran gehalten. Man kann gerne fragen was gewünscht wird aber 'gebraucht' hat nix mit Weihnachten zu tun.
"was die Kinder brauchen könnten oder sich wünschen"
Hab ich was anderes geschrieben? Woher nimmst Du die Interpretation, dass wir nur pädagogisch wertvolle Dinge aussuchen? Brauchen bedeutet für mich auch "brauchen, um Spaß zu haben" bspw.
Wenn man es mal ganz eng sieht, wird in unserer Überflussgesellschaft wohl gar nichts "gebraucht". Aber ich glaube, darum geht es hier nicht.
Ich verstehe irgendwie nicht, was Du mir sagen willst, weil ich den Zusammenhang zu meiner Aussage nicht sehe.
Ernsthaft? Es gibt Leute die sich über zu viele Geschenke aufregen????
Mein Sohn hätte diese Woche auch Geburtstag und ja.. Es gab bereits eine Flut an Geschenken und Sonntag kommt noch eine (Feier mit Familie)..
Natürlich ist das echt ne Masse was da kommt aber ich würde im Traum nicht daran denken mich zu beschweren.
Mein Sohn freut sich n Keks und SOLANGE er diesen Luxus hat, soll er ihn auch genießen können.
Das einzige was ich verlange ist Dankbarkeit und Spielsachen die er nicht mehr will, werden weitergegeben.
Wer sich über sowas aufregt, hat auch wirklich absolut keine anderen Sorgen im Leben.
Naja, wer schon mal kleine Kinder erlebt hat, die völlig gelangweilt eine Hörspiel-CD beiseite gelegt haben oder ein Kinderbuch ohne auch nur einen Blick darauf zu werfen, weil sie auf mehr, größer, bling-bling warten, der mag das anders sehen.
Worüber soll sich denn so ein Kind noch freuen, wenn es zu Ostern ein Playmobilpiratenschiff und zu Weihnachten eine Carrerabahn plus Ritterburg von der einen Oma und einen Kaufladen von der anderen Oma und eine Kinderküche vom Patenonkel bekommt?
Bei vielen Kindern (bei meinen Nichten war es so) hat es die Auswirkung, dass sie sich über Kleinigkeiten nicht mehr freuen können. Und das finde ich einen traurigen Rucksack, den man seinen Kind mit ins Leben gibt
Mit "sonst keine Sorgen haben" hat das übrigens nichts zu tun. Warum auch.
VG liki
seinen=seinem