Hallo ihr Lieben,
Ich bin Recht neu hier und brauch mal ein wenig Input.
Zu Situation wir haben einen tollen Sohn, 3 Jahre und der Wunsch nach dem zweiten kind was uns komplett macht wird immer größer. Wir planen nächstes Jahr.
Unser Sohn war ein highneed, schreibaby mit regulationsstörung. Was aber mittlerweile nicht mehr auffällt allerdings ist er auf mich fixiert und ängstlich.
Jetzt hab ich halt Angst das er sich ausgetauscht fühlt wenn noch ein kind da ist.
Habt ihr da Erfahrungen ? Wie schafft man dem entgegen zu wirken ? Klar mit einbeziehen und so aber reicht das ? Wie war es bei euch ?
Habt ihr buch/link Tipps ?
Lieben Gruß
Zweites kind !? Eifersucht ?
Hallo
Ich komme aus einer Großfamilie, das Verhältnis der Geschwister untereinander kannst du wirklich nur kaum beeinflussen Das eindeutig beste Verhältnis und wirklich große, gegenseitige Sympathie habe ich persönlich mit meinem ältesten Bruder. Auch wenn man hier nur liest ein größerer Altersabstand heißt man lebt in zwei Welten und lebt nicht wie Geschwister.
Mit meinen knapp 2 Jahre älteren Brüdern konnte ich noch nie. Weder als Kind, noch jetzt (sind knapp ü30)
Grüße
Ok danke, geht mir auch nicht unbedingt um das Verhältnis der Kinder untereinander. Ich möchte nur irgendwie versuchen das mein Sohn sich nicht schlecht fühlt da er echt an mir klebt und ein baby dann ja was von seiner mama Zeit nimmt. Ich selbst bin das jüngste kind weis also nicht wie es ist kleine Geschwister zuhaben. Kann mir nur vorstellen das er damit Problem haben wird.
Das kann so oder so sein.
Von eifersüchtig, noch mehr Mama klammern, sonstiges
bis hin zu Erleichterung, Hilfe beim Loslösen etc.
Weil er der Größere ist, weil er sich freut, dass er mehr kann/darf als das Baby
"weil das Baby jetzt auf Mama aufpasst"
und gaaaaaaaaanz viel dazwischen.
Bis dahin ist er ja auch noch ein paar Monate älter, geht vielleicht in den Kindergarten, hat bis dahin Freunde usw.
Jetzt wird er es sich noch nicht vorstellen können.
Wie es dann wirklich ist, wird sich zeigen.
Ich kenne Kinder, die sich immer Geschwister gewünscht haben und dann eifersüchtig waren, nicht damit klar kamen, als dann doch Geschwister kamen.
Und Kinder, die lange und eng an Mama hingen, wo es auch Befürchtungen gab, wie es mit einem zweiten (ungeplanten) Kind werden könnte .... durch das Geschwisterchen wurde das große Kind lockerer, selbständiger, manche auch dem Kleineren gegenüber sehr fürsorglich
Oder auch das "ich bin ja nicht alleine in einem anderen Zimmer. Mit Baby sind wir zu zweit" und wollte von sich aus ausziehen, was vorher unvorstellbar war.
Umgekehrt wären meine älteren Geschwister (die sich in der Schwangerschaft auf mich freuten) dann am liebsten kurz vor der Pubertät wieder zu den Eltern ins Bett gekrochen, wo doch was das Baby jetzt aufmerksamkeit bekommt.
Es ist schwer einzuschätzen. Es kann so und so weitergehen
Hey
Meine grosse hat auch sehr an mir gehangen und tut sie immernoch. Als die zweite zur welt kam, hatte ich auch grosse angst. Sie war damals eineinhalb jahre. Nun miteinbeziehen ist schon mal eine seeeehr grosse hilfe, zumindest bei uns. Ich hab aber auch, wenn die kleine schlief, die zeit nur mit der grossen verbracht. Also kein putzen, kochen oder sonst was. Und spaeter haben mein mann und ich exklusiv zeiten eingefuehrt, fuer egal welche beziehung. Mein mann und die kleine alleine oder mann und grosse und eben bei mir umgekehrt. Und seit ca. Drei monaten, will meine grosse niergendwo hin ohne die kleine schwester. Grosse ist ca zweieinhalb und kleine neun monate. Sie schlafen beide bei mir im bett, wenn die kleine wach wird, kuschelt sie sich an die grosse schwester und schlaeft weiter.
Klar hats zwischendurch mal stress, geschwister eben aber im grossrn und ganzen gehts super. Ich hab das gefuehl, dass auch das zusammen im familienbett viel bringt, aber da hat jeder ne eigene meinung dazu.
Alles gute fuer deine familie und viel erfolg euch
Glg
Hi
es ist doch völlig normal, dass das erste Kind sehr an einem hängt - gerade wenn sie noch klein sind, brauchen sie einen ja auch noch sehr und bei nur einem Kind ist man halt auch immer verfügbar...
Bei uns war der Abstand zwischen den Beiden mit knapp 18 Monaten relativ klein. Trotzdem habe ich versucht, die Große auch dabei zu haben. ZB hat sie sich immer dazugekuschelt, wenn ich den Kleinen gestillt habe. Aber immer geht das natürlich nicht... Beispiel - wenn ein Kind auf der Wickelkommode lag (und sie waren ja beide noch Wickelkinder), hatte dieses Kind Priorität - logisch - da konnte der andere auch schreien, was er wollte - die 2 Minuten musste er / sie warten... Ging ja auch gar nicht anders...
Meine Hebamme hat mir damals gesagt, dass das große Kind natürlich lernen muss, zurückzustecken - und dass das neu und bestimmt manchmal auch doof sei - aber dass das große Kind dafür auch in den Jahren des Einzelkinddaseins eine absolute Einzelstellung gehabt habe, wo er / sie das absolut Wichtigste war. Etwas, was das kleine Kind nie haben wird. Und das so eben auch das große Kind seinen neuen Platz in der Familie finden muss - und das Teilen (und sei es auch die Aufmerksamkeit der Mama) halt dazu gehört...
Ich glaube im Nachhinein nicht, dass irgendeins meiner Kinder sich aufgrund des Geschwisterkinds ernsthaft zurückgesetzt fühlt (über Neid, weil man meint, dass der andere grad nen Schokoriegel mehr bekommen haben könnte, hinausgehend ), insofern würde ich mir da nicht zu viele Gedanken machen...
LG
Frauke
Unsere sind 23 Monate auseinander. Und Eifersucht gab es eigentlich nie. Im Gegenteil. Ich bin davon überzeugt, dass es der Großen gut getan hat, dass sie nicht mehr alles nur um sie drehte. Sie hat vor der Geburt des Zweiten viel an mir geklebt. Danach war das nicht mehr so sehr möglich. Aber sie fand es toll, dass sie plötzlich mehr selber machen musste/durfte, weil sie die Große war. Ich habe immer hervorgehoben, was sie schon kann, das Baby aber nicht. ZB: Du gehst ja schon so toll aufs Töpfchen, das Baby braucht noch Windeln. Du kannst einen Keks essen, das Baby trinkt immer nur Milch. Mit dir kann ich zusammen malen, das kann das Baby noch nicht.
Irgendwie fühlte es sich so an als würde eine Vogelmama ihr Junges aus dem Nest schmeißen, damit es fliegen lernt. Letztendlich ist es einfach ein Entwicklungsschritt. ☺️
Hallo,
Mein Sohn wird in zwei Wochen vier und seine Schwester ist zwei Monate alt. Er war auch ein Schreikind und sehr Mama fixiert.
Mein Mann muss sich jetzt mehr um ihn kümmern, dass klappt ganz gut. Eifersüchtig ist er überhaupt nicht, ich glaube der Altersabstand ist dafür zu groß. Das Baby wird nicht als Konkurrenz wahrgenommen, ist ja noch sehr klein. Er kuschelt manchmal mit ihr, ansonsten ist sie noch nicht so spannend. Mein Sohn hat sich in den letzten Monaten sehr verändert, ist viel reifer geworden. Er hat Freundschaften geschlossen, verabredet sich und orientiert sich verstärkt an den älteren Kindern im Kindergarten.
Hilfreich ist natürlich das meine Tochter sehr pflegeleicht ist. Die verschläft den halben Tag und läuft so mit.
Nur Mut, dass klappt schon.
Lg
Wir haben auch so ein Highneed-Kleinkind das schon immer Highneed war und Schreibaby... ach eigentlich war er schon ab der 8. SSW nicht so einfach. Erst Kotzkind, dann Schreibaby, dann unsicher, hochsensibles highneed Mamaklammeraffen Kleinkind. Er ist aktuell 19 Monate. Aus meinem Geburtsvorbereitungskurs von damals, hat eine Mama 500 Tage nach ihrem ersten Sohn einen zweiten bekommen. Ursprünglich wollte ich auch mal einen kurzen Zeitabstand... da war ich noch nicht schwanger und hatte keine Ahnung wie scheiße Schwanger sein ist und wie anspruchsvoll ein Kind sein kann das nicht pflegeleicht ist.
Wir werden nächstes Jahr im März nach Kuba fliegen für 2 Wochen, danach wollen wir aktiv anfangen, insofern ich bis dahin überhaupt wieder einen Zyklus habe, wenn nicht würde ich erst ab Ende Sommer anfangen dafür abzustillen und ggf. Medikamente zur Unterstützung einzunehmen. Dann wäre der Alterabstand im jüngsten Fall irgendwo bei nicht ganz 3 Jahren und im wahrscheinlichsten Fall zwischen 3 und 4 Jahren. Der Vorteil eines Kindes das bereits 3 ist, es nimmt gesagtes anders auf als ein Kind mit einem Jahr. Es versteht mehr, man kann es besser einbeziehen und ihn auf die Bruderrolle vorbereiten und damit die Ausmaße hemmen. Ob ein Kind tatsächlich eifersüchtig reagiert kann man aber schwer prognostizieren. Wichtig ist generell, dem Kind nie das Gefühl vermitteln das er "ersetzt" wird. Ihn während und nach der Schwangerschaft in alles machbare integrieren und ich würde meinem ersten dann gerade Aufmerksamkeit (die er so braucht) immer da geben - egal ob er sie aktiv sucht - wo der Raum dafür frei ist. Denn oft werden zickereien, Wutausbrüche erst dann sehr gewaltig wenn man nur auf aktives Aufmerksamkeitssuchen des Kindes reagiert und es ansonsten als Selbstläufer nebenher laufen lässt. So würde ich z.b. wenn dann ein 2. Baby da ist und ich ggf. wieder so lange mit Wundschmerzen flach liege im Wochenbett, meinem Sohn anbieten sich einfach mit zu uns auf die Couch zu legen und mit zu kuscheln. Und ansonten das 2. Geborene viel ins Tragetuch packen und alles was möglich ist mit meinem Sohn mitmachen. Ich erinner mich da an mich selbst... ich hab als Kind wenig Aufmerksamkeit von meinen Eltern erhalten im Alltag, haben sie auf Feiern plötztlich fremden Kindern mehr davon geschenkt... war ich mega eifersüchtig. Bei meinem Cousin wo meine Tante aber die Aufmerksamkeit auch splitten musste - gabs da nie Probleme weil sie sich eben nicht nur mit ihrem Sohn oder nur mit mir beschäftigt hat sondern mit jedem von uns auch separat
Vielen dank euch, das nimmt mir einwenig die Angst. Auch wenn er “groß“ ist es mein baby und ich mag nicht das es ihm schlecht geht. Er ist vor kurzen aus dem Familienbett ausgezogen. ( er schläft in seinen Zimmer einschlafbegleitet ein und kommt nachts zu uns) denke wenn ein baby da ist kommt er zurück ins Familienbett.
Hallo!
Wir haben eine Tochter, sie ist etwas über 2,5 Jahre alt und im Januar kommt unser 2. Kind! Ich bin gelernte Erzieherin, habe fast 10 Jahre als Babysitter gearbeitet, war Au Pair mit 4 Kindern und im Familien- und Freundeskreis gab es immer Kinder! Ich würde sagen, ich habe sehr viel Erfahrungen mit Kinder in allen verschiedenen Bereichen.
Kaum war der Test positiv kamen auch mir die Gedanken "Wie wird das dann mit zwei Kinder?... Kann ich beiden gerecht werden? Wird sie eifersüchtig sein!" usw.! Ich glaub das ist total normal und wenn dazu noch ein Kind mit erhöhten Bedürfnissen kommt, dann erst recht.
Es ist ein Prozess für euch alle... ihr werdet euch alle umstellen müssen. Zum Glück dauert eine Schwangerschaft ja 9 Monat, da ist genug Zeit. Er wird sehen wie dein Bauch wächst, ihr könnt gemeinsam Bücher anschauen um ihm zu erklären was da passiert (kindgerechnet natürlich). Unsere versteht jetzt schon echt mehr wie ich dachte... neulich waren wir einkaufen für "das Baby" und sie durfte ein paar Sachen aussuchen. Sie war sooo stolz! Dann hat sie ein kleines Kuschelbärchen entdeckt und das musste mit für ihren Bruder, denn sie hat ja auch eines! Ohne Bärchen geht ja nicht !
Freunde von uns haben erst vor wenigen Wochen ihr 2. Kind bekommen, da bekommt sie nun auch sehr viel mit und findet es total spannend. Ich versuche dann auch jetzt schon die Vorteile als "großes" Kind hervorzuheben z.B.: darf das Baby noch gar keine Kekse essen. Ihr Blick war herrlich und prompt kam ein "Ich bin schon ganz groß! Ich darf Kekse essen!"... und schwups ist "groß sein" etwas tolles.
Alles Liebe euch!
Hey,
also ich möchte dir nur sagen: trau deinem Kind das einfach zu. Grade dein Junge wird als sehr emotionales Kind definitiv zeigen, wenn er das Gefühl hat, zu kurz zu kommen.
Meine erste Tochter ist eher so, dass sie sich stark anpasst. Da musste ich, als die kleine Schwester kam, immer wirklich genau hinsehen, ob es ihr gut geht oder nicht und mir von mir aus sehr viel Zeit nehmen... sie ist eben keine, die sich sehr beschwert. (Die zwei sind 23 Monate auseinander)
Meine Jüngste trägt ihr Herz auf der Zunge 😂 da mache ich mir keine Sorgen, wenn unser drittes Mädchen bald kommt.
Also: du kennst deinen Sohn inzwischen in- und auswendig und er dich und ihr werdet das wunderbar hinkriegen, keine Angst.
Grade das erste Jahr ist natürlich wie immer anstrengend aber im Prinzip auch die Kennenlernphase für alle Familienmitglieder. Wichtig ist, dass du auf ihn eingehst und eventuelle Ängste die er hat auch mit ihm besprichst. Meine Große ist 3, fast 4 und ich habe sie letztens gefragt, wie sie sich damit fühlt, dass sie bald noch eine Schwester bekommt und sie hat ganz spannende Dinge erzählt und wissen wollen. Also sobald du schwanger bist, bleib auch immer in Kontakt zu ihm und spüre genau hin, ob und wo er Sorgen entwickelt um die gleich aus der Welt zu schaffen. Und dann klappt das auch! ;)
Liebe Grüße