Hallo
Ich bin gerade etwas fertig. Meine Mutter ist Mitte 40. Am Wochenende hat sie uns (ich, erwachsen mit 2 kleinen Kids und kurz vor ET von Nummer 3, Schwester von 17 Jahren die schon länger nicht mehr Vollzeit bei ihr wohnt) eröffnet dass sie schwanger ist. Gerade in der 12 SSW.
Der Vater ist ihre On Off Beziehung. Mit Männern hatte sie leider nie ein glückliches Händchen.Von unserem Erzeuger will ich nicht anfangen....
Hier hat sie jetzt immerhin schon seitdem wir hier sind einen Job und verdient ihr eigenes Geld. Sie kommt über die Runden aber viel ist nicht drin. Der Vater ist ein netter Kerl aber auch nicht das wahre. Er verdient deutlich mehr als sie, aber auch wenn er mal wieder bei ihr "wohnt" zahlt er für überhaupt nichts usw. Ich meine, das ist ihr Leben. Sie ist eine erwachsene Frau. Ich will mich so in ihr Leben eigentlich auch nicht einmischen.
Nur, jetzt ist sie eben schwanger, fragt nach meiner Meinung und erwartet meine aktive Mithilfe.
Wir waren beide erstmal wirklich schockiert und dachten sie macht ein Spaß. Alleine das war für sie schon ein kleines Drama. Aber woher sollten wir denn auch wissen dass sie vorhat ein weiteres Kind zu bekommen?
Wir haben ihr sachlich gesagt warum wir Bedenken haben. Die unsicher finanzielle Situation und das Verhalten des Vaters, ihr Alter, ihre gesundheitlichen Probleme der letzten Jahre die in Verbindung mit einer SS nicht wirklich hilfreich sind,...
Sie ist der Meinung wir reden alles schlecht und "wollen einfach kein Geschwisterchen" Von mir erwarten sie Unterstützung die ich ihr SO einfach nicht geben kann(dann habe ich selbst 3 kleine Kinder, will wenn das Baby ein paar Monate alt ist wieder ein paar Nachtschichten übernehmen) oder auch Unterstützung die ich ebenfalls nicht unbedingt geben kann (finanziell) und auch nicht wirklich will, der Vater des Kindes HAT ja Geld. Nur will sie es offensichtlich auch mit Kind von ihm zulassen dass er keinen Cent beisteuert.
Aktuell sind wir an dem Punkt an dem sie meint wenn WIR weiter "so drauf sind" brauchen wir uns nicht mehr bei ihr melden. Ehrlich gesagt weiß ich nicht ganz wie ich mich verhalten soll.
Sie ist unsere Mutter, eigentlich haben wir ein gutes Verhältnis. Auf der einen Seite ist es natürlich ihr Leben, auf der anderen kann ich doch nicht sagen alles super nur weil es unsere Mutter ist? Insbesondere wenn sie gerade von mir schon Hilfe einplant ohne zu fragen?
Sind meine Schwester und ich tatsächlich die Bösen? Ich weiß erhlich gesagt gerade echt nicht ganz wie ich mich verhalten soll.
PS: tut mir Leid für Fehler, Deutsch ist nicht meine Muttersprache und wenn ich aufgebracht bin klappt das leider nicht immer ganz so gut.
GLG
Riesiger Streit weil meine Mutter (mitte 40) schwanger ist
In meinen Augen seid ihr NICHT die Bösen. Was habt ihr verbrochen? Sie hat euch nach eurer Meinung gefragt, dann sollte man diese auch akzeptieren ohne sauer zu sein.
Ehrlich gesagt kann ich mir vorstellen, dass du selber bei 2 kleinen Kindern und einem Säugling Hilfe gebrauchen könntest. Babysitter etc. Ok die Hilfe fällt weg, aber das mindeste was du erwarten kannst ist das sich jeder um sein eigenes Leben und Kinder kümmert.
Für den Vater des Babys habe ich kein Verständnis, wenn deine Mutter das so hinnimmt und sich woanders Geld "schnorrt" auch nicht.
Ich denke deine Mutter hat überreagiert und meinte das was sie gesagt hat nicht ernst (das ihr euch nicht mehr melden braucht) Sie war bestimmt enttäuscht weil eure Reaktion anders ausfiel als erhofft, dazu die Hormone (du kennst das ja *g*)
Lasst mal ein paar Tage ins Land gehen und sprecht dann nochmal. Vielleicht bekommt ihr es mit guter Organisation hin euch gegenseitig zu unterstützen. Aber beim Geld hört es auf. Da soll doch bitte schön der Vater was dazu tun, sonst wäre diese Beziehung für mich Geschichte. Zahlen muss er dann trotzdem. Aber das ist wirklich uns ganz bestimmt nicht Aufgabe von dir oder einer 17 jährigen.
Mich erstaunt es nicht, dass sie sich erst mal gekränkt fühlt, wenn Ihr die Bekanntgabe ihrer Schwangerschaft für "so weit her geholt" haltet. Ältere Mütter sind da ja ohnehin viel Kritik ausgesetzt und sie hatte wohl gehofft, dass Ihr Euch einfach mit ihr freuen könnt.
War dir es bei deinen Kindern umgekehrt nicht auch wichtig, dass sich andere mitfreuen?
Zu den anderen Punkten: sie ist eine erwachsene Frau. Ich finde es anmaßend, wenn Ihr ihre Entscheidung in Frage stellt. Sie muss ihre Schwangerschaft weder begründen noch sich dafür rechtfertigen. Vertausche nicht euere Rollen von Muter und Tochter - das wäre respektlos.
Das Ding mit dem Respekt ist auch keine Einbahnstraße.
Unter diesen Lebensumständen (instabile Partnerschaft, finanziell könnte das eine Herausforderung werden, Hilfe, und damit Abhängigkeit von der Tochter, werden eingeplant...) darf man diese Entscheidung in Frage stellen. Nur weil es die Töchter sind, müssen diese nicht stumm zuschauen, wie Muttern vor die Wand fährt.
Ich finde auch, dass Respekt keine Einbahnstraße ist. ABER: Die Mutter ist in der 12. SSW! Für Meinungen ob die Schwangerschaft eine gute Idee ist, ist es einfach zu spät. Da ist es schon eine Frage des gegenseitigen Respekts, die Entscheidung zu akzeptieren und sich mit ihr zu freuen. Denn das wünscht sich und braucht sich so ziemlich jede werdende Mama - egal wie alt.
Über die gewünschte Unterstützung wird man sicher nochmal reden müssen... das geht so natürlich nicht.
Ihr seid nicht die Bösen.
Steck ihr gegenüber klar ab, zu welcher Unterstützung Du bereit bist. Ich würde sie sehr deutlich auffordern, sich mit dem Vater zusammenzusetzen und die Situation zu klären.
Ich bin der Meinung, es steht euch in keinster Weise zu zu urteilen über die Gesamtsituation, ob es vernünftig ist usw.
Aber es steht euch zu die Grenzen eurer Unterstützungsmöglichkeiten zu äussern und zu wahren, zumal, wie du beschreibst, sich der Erzeuger durchaus dazu eignet (mindestens finanziell).
Wenn die Mutter wirklich nach Meinungen gefragt hat, soll sie aber bitte auch leise heulen, wenn ihr die nicht gefallen^^
Ansonsten soll sie halt ehrlich sagen: ich bin schwanger, gratulier mir gefälligst...
Hey,
also ich verstehe, dass ihr geschockt seid, mit sowas rechnet man nicht. 😅
Aber dennoch finde ich die Tatsache traurig, dass sich niemand mit ihr über das Baby freut.
Ich weiß nicht, von welcher Hilfe deinerseits sie nun ausgeht oder um was sie dich gebeten hat, aber kann man das nicht eventuell auf sich zu kimmen lassen?
Ich fänd es eine schöne Geste, wenn ihr nochmal auf sie zugehen würdet und euch für die erste Reaktion entschuldigt (sofern es euch Leid tut) und dann auch nochmal besprecht, wer wo wie viel wirklich helfen kann.
Ich denke immer, Blut ist dicker als Wasser und wenn der Wurm da ist, kriegt ihr das schon irgendwie hin 🤷♀️
Und Hey: du wirst große Schwester!!! 👏
Liebe Grüße
Hallo
Bei der Form der Unterstützung die sie erwartet KANN ich nicht sagen "wir lassen es auf uns zukommen". Meine Mutter ist da nämlich von Typ der das als "machen wir schon" sieht und dann am ersten Arbeitstag mit Baby vor meiner Tür steht.
Unterstützung, keinen Frage, aber eben nicht so. Die alten Babysachen kann sie ja auch gerne alle haben.
Würde sie selbst das ganze etwas anders angehen könnte nach einem ersten Schock ja schon eher Freude aufkommen. Aber so halt weniger...
"Nur will sie es offensichtlich auch mit Kind von ihm zulassen dass er keinen Cent beisteuert."
Damit wird sie sowieso vor die Wand fahren, wenn sie glaubt, sie könne stattdessen finanzielle Hilfe vom Staat bekommen. Ganz ehrlich, bleib freundlich und unverbindlich, sag einfach immer "wir schauen wie es wird, versprechen kann ich jetzt leider nichts, ich muss ja erst einmal meine Kinder unter einen Hut bringen".
Ich würde mich da gar nicht rumstreiten, aber auch keinerlei Versprechungen machen. Kinder bekommt man halt nicht, damit sich andere darum kümmern. Das muss sie mit dem Vater des Babys alleine hinkriegen!
Fast alle jungen schwangeren Mütter fordern ein unbegrenztes Verständnis für sich ein: "hach die Hormone" und bekommen dies meist auch von der breiten Masse. So, nun ist Deine Mutter in so einer Lage, nein, wie kann sie nur so rumspinnen Merkst Du was? Sag ihr einmal klar und deutlich, was sie von euch erwarten kann - und was nicht. Fertig. Du bist nicht für ihr Leben verantwortlich. Ist nicht Dein Kind, Du musst es nicht aufziehen, kannst Dich abregen. LG Moni
"Du musst es nicht aufziehen, kannst dich abregen."
Die Möglichkeit ( oder ein erhöhtes Risiko ) besteht durchaus.Auf jeden Fall stehen die Töchter bei Krankheit der Mutter etc. durchaus in der Pflicht.
Darüber habe ich mir mit Anfang Vierzig auch Gedanken gemacht .Nicht nur um die finanzielle Absicherung, sondern auch wer notfalls dauerhaft einspringen könnte.
Es ist gutgegangen, aber im Nachhinein bin ich schon heilfroh, dass auch meine Jüngste jetzt erwachsen und auf auf einem guten Weg ist.
L.G.
Wenn die TE es nicht kann, hat ja immerhin selber nicht nur ein Kind, dann geht es eben nicht.
Einen Plan B erwarte ich von jeder Mutter. Das würde ich auch immer so vertreten. Ich kann mich als Mutter, gleich welchen Alters, beim in die Welt setzen eines Kindes nicht darauf verlassen, dass es irgendwer schon aufziehen wird, wenn ich es nicht kann. Klingt jetzt hart, ich weiß, aber das ist so. Als Notfallhilfe einspringen - immer, das ist selbstverständlich. Aber auf Dauer geht es eben nicht automatisch.
LG Moni
Hallo,
auch auf die Gefahr hin, deine Mutter damit anzugreifen, kann ich nicht verstehen, wie eine Frau Mitte vierzig mit 2 erwachsenen Kindern nochmal schwanger wird. Also wie das geht weiß ich schon , aber allein schon aufgrund des Alters und der gesundheitlichen Probleme, steht Verhütung doch an erster Stelle. Das mal dazu.
Ihr seid nicht die bösen. ich denke ich hätte genauso reagiert und dass deine Mutter nun deine Hilfe erwartet, finde ich anmaßend.Du hast selbst 2 (dann 3) kleine Kinder und hast eben auch deine eigene Familie. Mit Mitte 40 sollte sie durchaus in der Lage sein, das Kind mit dem Vater zu versorgen. Gerade für das finanzielle sidn die Eltern des Kindes zuständig und nicht die Geschwister.
Im Moment kannst du nichts machen. Lass ein wenig Gras über die Sache wachsen, aber mach ihr klar, dass sie zumindest keine finanzielle Unterstützung von dir erwarten kann. Ich finde es schon traurig, dass sie das überhaupt in Erwägung zieht. Dann muss eben der Vater zahlen!
Interessant, sowas hier im Forum zu lesen, wo man regelmäßig kollektiv dafür gerügt wird, wenn man es wagt, selbst bei halben Kindern ohne jede finanzielle Basis die Entscheidung zum Kind zu kritisieren oder die Entscheidung zum 3./4./5./6. Kind zu hinterfragen, wenn kein Geld da ist und mit größter Selbstverständlichkeit von vornherein die Unterstützung der Großeltern vorausgesetzt wird.
Und es wird geschrien und gejammert, wenn sie über die unvernünftigsten und verantwortungslosesten Familienplanungen nicht überschäumend gefreut wird...
Hier ist es praktisch die umgekehrte Rollenverteilung und schon wird ganz anders über die Schwangerschaft geurteilt und mit der werdenden Mutter umgegangen, die sich sicher auch freudige Anteilnahme gewünscht hätte...
Viele Grüße,
W
Mh ich finde eigentlich das es hier im Forum schon mehrheitlich kritisch gesehen wird, wenn eine Frau, die gesundheitliche und finanzielle Probleme hat und noch dazu eine schlechte Partnerschaft, schwanger ist/werden will. Bei dem Wunsch raten doch fast alle vom weiteren Kind ab.
Der Unterschied liegt vllt darin das man bei schon bestehender Schwangerschaft eher mut zusprechen möchte. Hier kann man leichter kritisieren, da die direkt Betroffene nicht mitliest.
Unterstützung von den Großeltern zu erbitten (klingt besser als verlangen) ist für mich auch etwas anderes. Diese sind oft nicht mehr berufstätig und haben zumindest keine eigenen Kinder mehr zu betreuen. Die TE ist dann selbst frischgebackene dreifachmama, die wahrscheinlich weder Zeitlich noch finanziell groß freie Ressourcen haben wird,