Hallo zusammen!
Immer wieder beschäftige ich mich mit dem thema nachhaltigkeit und was man noch so tun kann. Wir versuchen das zu tun, was uns eben möglich ist und mich würde intetessieren, nachhaltig ihr lebt.
Ich versuche mal aufzuzählen, was wir so tun (vieles merkt man ja schon gar nicht mehr und ist mir erst beim nachdenken eingefallen):
Wir
*trennen sehr konsequent müll
*haben eine wärmepumpe
*beziehen ökostrom
*kaufen fleisch beim bauern oder metzger
*putzen viel mit naturmitteln (natron, zitronensäure)
*machen wasch- und spülmaschine immer voll
*versuchen strom zu sparen
*kaufen wenig fertigprodukte und versuchen viel selbst zu machen
*kaufen nicht ständig neue handys / andere elektronische geräte
*kaufen teilweise gebrauchte klamotten/spielzeug
*versuchen kein essen wegzuwerfen
*fahren kurze strecken nicht mit dem auto
Wir würden gerne noch mehr obst/gemüse aus regionalem anbau beziehen, jedoch haben wir halt auch mal appetit auf mango, kiwis und physalis im winter und es ist ja dich auch ganz schön kostenintensiv mit drei kindern, die ganz schön was wegfuttern.
Und bei euch? Bin gespannt auf eure ansätze.
LG Bianca
Wie nachhaltig seid ihr?
- haben ein altes Haus von 1911 saniert
- Ökostrom und Ökogas
- stellen alle HH-Reiniger selbst her
- unser Haus ist größtenteils mit selbstaufgearbeiteten Antiquitäten eingerichtet
- nahezu alle E-Geräte sind energiesparend
- Stoffwindeln bei unseren beiden Wickelkindern
- kein Fertigessen, nur selbstgekocht und selbstgebacken
- Mülltrennung
- fahren viel Fahrrad/Öffentliche Verkehrsmittel oder gehen zu Fuß, Auto wird nur selten genutzt
- kaufen viel Spielzeug gebraucht
- Kind 3 trägt die Kleidung von Kind 2 auf
Mehr fällt mir spontan nicht ein
Moin,
das klingt doch alles schon sehr toll!
Habt Ihr schon mal Solarenergie/Thermie durchgerechnet ob das lohnen würde?
Wir haben wieder einen Nutzgarten, statt der Thujenhecke steht ein Brombeergerüst, der "Hausbaum" ist ne Kirsche, die Kirschen werden auch eingemacht, die Brombeeren zu Marmelade verarbeitet ...
Das mit den Exoten hab ich so geregelt dass beim "5 am Tag" (die wir zugegebenermaßen nicht jeden Tag schafften) wenn möglich nur 1 Exot dabei ist.
Reginonales Obst ist doch oft billiger als im Laden, also zumindest hier wenn man beim Bauern selber einkauft, dann noch den "Geschenkkürbis" dazugerechnet denn es da ja oft gibt hier zumindest ...
Ich hole mir immer öfter "Restposten" vom Bauern zum einmachen, dieses Jahr habe ich Senfgurken aus einer Kiste "zu kleiner Brotzeitgurken" gemacht die mir der Bauer für 1 Euro überlies, wenn der Apfelbauer wieder mal durchsortiert hole ich mir einen großen Beutel zum Apfelbrei einkochen, ... nach einer Weile wissen die Bescheid, der Bäcker hier hat neulich sogar mal angerufen weil bei ihm Laugenstangen bestellt waren und nicht abgeholt wurden und er wusste dass ich gern aus den Resten"Breznknödel" mache.
Und sonst kaufen wir viel in Grossgebinden um Müll zu sparen, das Mehl hol ich alle paar Wochen im 10 l Eimer (alter Majonaiseeimer aus der Metzgerei) aus der Mühle, Handseife kauf ich in der 1L Flasche und verwende einen Schaumseifenspender, da wird Seife 1:4 mit Wasser vermischt und ist somit viel ergiebiger, Milch und Jogurt gibts nur im Pfandglas (den Quark krieg ich hier leider nicht ), ich nehm Papiertütchen mit in den Laden um das Obst einzupacken statt den "Hemdchenbeuteln", Küchenrolle gibt es nicht mehr hier wird mit dem Spülschwamm (die gibts auch waschbar inzwischen) weggewischt und ggfls ein Geschirrtuch "eingesaut", auch Fisch trockentupfen etc ... alles nur mit sauberen Geschirrtüchern, ... es gäbe noch ähnlich wie Stoffwindeln Stoffbinden. Da gerade Hochglanzprospekte Umweltschweine sind und nicht gut recyclebar hab ich ein keine Werbung Schild am Briefkasten und schau mir die Werbung lieber online an, ... wenn man in das "möglichst Müllfrei Einkaufen" Thema einsteigt ist man für 1-2 Jahre wieder gut beschäftigt
Ach ja Milch von ner kleinen Molkerei, Milchpreislisten was die den Bauern zahlen sieht man im Internet! Höfe mit wenig Vieh die am besten ihr Vieh noch vom eigenen Land ernähren arbeiten "klimafreundlich". Klimaschädigend ist vor allem das System ausländische Futtermittel (Soja) herzukarren und dann den Stickstoff hier in den "Kreislauf" der ja keiner mehr ist wenn das Zeug nicht hier "entnommen" wurde einzubringen.
Dann schau ich bei Kleidung nach der Herkunft, ohne Plastikfasern, im Moment such ich Sockenwolle aus "deutschem Schaf" (deutsche Wolle wird inzwischen vernichtet weil auch hier alle nur den Billigkram aus Übersee kaufen).
Ich könnte stundenlang schreiben Aber ich höre lieber mal auf bevor es Dich erschlägt
Liebe Grüße und finde ich toll dass Ihr so darauf achtet!
WuschElke
Guten Morgen,
ich finde die Diskussion sehr interessant, muss aber vorweg sagen, für absolut, konsequente Nachhaltigkeit braucht man Geld und Zeit und oft lässt sich der Zeitfaktor nicht mit dem aktuellen Arbeits- und Familienleben verbinden. Nicht jeder hat Geld für den Metzger und auch nicht die Zeit, verschiedenen Lebensmittel in verschiedenen Einkaufsmärkten zu besorgen. Bei uns liegen die guten Bio-Höfe etwas weiter entfernt, mir fehlt die Zeit dazu. Man sollte schon tun, was man kann, Mülltrennung, nicht die billigsten Lebensmittel, sondern die mit Qualität und dem Hintergrundwissen, bspw. bei Fleisch, wo her sie kommen. Das lässt sich aber bei Familien, die wenig Mittel haben, kaum aufzwingen. Ich finde es gut, daß einzelne Menschen nachhaltig leben, finde aber, es bringt der Umwelt insgesamt gar nichts. Hier müsste es konkrete Vorgaben vom Staat geben und die Umsetzung sollte jedem Menschen garantiert sein.
Ich trenne Müll, kaufe recht umweltbewußt ein, sowohl Lebensmittel, als auch Kleidung, wir gehen bewußt mit der Wasser- und Wärmeversorgung um, auch mit dem Strom, wir sparen nicht, leben aber bewußt. Putzmittel selbst herstellen, ja gar Seife oder Shampoo...ne, das ist mir nichts und das werde ich auch nie tun. Auf unsere beiden Autos können wir nicht verzichten, schön wäre es aber.
LG
Es gibt irgendwo im Internet eine Seite wo man seinen „ökologischen Fußabdruck“ bewerten lassen kann.
Die ist schon sehr interessant.
Mein Beitrag: kein Fleisch, kein Auto und eben nicht der Kühlschrank voll mit 1000 verschiedenen Möglichkeiten. Sondern 2-3 Sachen und gut.
Ich aber habe eine Zeit lang sehr viel Avocado gegessen - ökologisch ja äußerst fragwürdig. Dazu habe ich gelesen: solche Dinge nur als Besonderheit und wenn dann Bio kaufen. Aber es soll eben Luxus bleiben.
Tja was mir bei meinem Test viele Minuspunkte eingebracht hatte: der Flug in den Urlaub, mein Müll...
Hi,
Interessante Diskussion
Laut Test müsste ich nachhaltiger werden, dabei fahre ich kein Auto, laufe fast alles und kaufe das meiste gebraucht.
Auch kaufe ich gerne regional und wenns gut aussieht auch bio.
Ich soll weniger Fleisch essen *grübel*
Ich denk mal ein wenig nach
Grüsse Marina
huhu,
ich freue mich auch immer wieder auf anregungen, wie man nachhaltigkeit leben kann und dazu noch zeit undoder geld sparen kann.
eigentlich machen wir das meiste so wie du auch.
sehr wichtig finde ich, viel zu fuss, mit öffentlichen verkehrsmitteln oder dem rad zu machen.
gerne mag ich tauschen - hier gibt es viele bücherschränke, wo man sich bedienen kann sowie "öffentliche kühlschränke", da werden nicht mehr benötigte aber noch haltbare lebensmittel "getauscht".
mit ist wichtig, kaum kosmetika zu benutzen, wenn dann ohne plastik (haarseife, duschseife, biodeocreme, die ein jahr hält).
kaffee verbraucht irre viel waser im anbau. vermeide ich und trinke ihn nur als luxus alle naselang.
betterien haben wir komplett abgeschafft und haben nur noch wiederaufladbare akkus im haus.
Jetzt muss ich mal ganz interessiert fragen:
Wie wird das mit so einem öffentlichen Kühlschrank organisiert bzw wird das bei euch über die Gemeinde organisiert?
Finde das echt eine super Idee und überlege gerade echt ob es eine Möglichkeit gibt sowas in unserem Ort einzuführen.
Viel zu Fuß, viel öffentliche Verkehrsmittel....Geht vielerorts garnicht und man ist auf 2 Autos angewiesen, leider
Hallo,
als Studentin war ich fast schon ideologisch nachhaltig, bin alles mit meinem alten Rad geradelt, das regelmäßig geklaut wurde, wir haben z.T. Guerillagardening praktiziert und sind kilometerweit auf Bauernhöfe zu Hofläden geradelt. Klamotten gerne auch selbstgenäht oder Second Hand. Für Konsumgüter eh kein Geld. Zeitweise auch vegetarisch.
Es war okay, ABER ... der Spaß am Leben ging zeitweise, weil es so dogmatisch wurde, wirklich verloren. Ich habe mir ein Haus gekauft, das so nah an meiner einen Arbeitsstelle ist, dass ich da hinlaufen kann. Auto wird fast nur für Kinderhobbys gebraucht, aber auch, weil ich die Krise bekomme, mit dem Auto in fremde Großstädte zu fahren.
Was ich vermisse, ist die Hofladenzeit ... sobald ich mal wieder mehr Zeit und Geld habe, wird das das erste sein, was ich wieder mache. Auch Brot wieder selbst backen und mehr selbstgesammeltes Essen ....
Schuldig bin ich in den Punkten: Ich besitze heute ein Auto ... wir sind gerade in einer sehr angespannten finanziellen Situation, daher haben wir Strom und Gas zum billigsten Anbieter gewechselt ... Ich bin nach dem Studium, weil ich so gar nichts von der Welt gesehen hatte, eine Weile mit Begeisterung mit Billigfliegern durch Europa gedüst ....
GLG
Miss Mary
Wie nachhaltig seid ihr?
Ich oute mich. Gar nicht oder fast nicht.
Klar wir haben Wärmepumpe und Solardach oder wie sich das nennt
Wir haben LED Birnen und Geräte mit A+++
Trennen den Müll
Aber alles um Geld zu sparen.
Aber ich bin bequem und möchte mir das Leben so einfach wie möglich machen.
Hmm, ich mache solche Sachen nur, wenn sie Geld sparen. Oder gesünder sind. Mich ängstigt es ein bisschen vor Leuten, die "wahnhaft" nachhaltig sind.
Zu unserer Situation: wir wohnen in Nordschweden. Hier ist es im Winter drei Monate lang dunkel. Dazu liegt Schnee von Oktober bis Mai. Haus liegt halb im Wald und nach Süden haben wir keine Dachschräge. Deswegen machen Solarzellen auf dem Dach zum Beispiel keinen Sinn.
Selber Gemüse anbauen ginge nur, wenn ich im Januar im Haus anfangen würde, in Töpfen auszusähen, alles im April in ein Gewächshaus umpflanzen würde und dann hätte ich nur den Juli zum Ernten - da sind wir aber normalerweise in Dtld zu Besuch.
Wir kaufen so regional wie möglich. Fleisch gibt es hier oben. Milch auch. Und Kartoffeln. Eier aus Freilandhaltung gibt es hier aus der Region gar nicht, die Tiere würden aufgrund der Schneemassen eh 6 Monate lang keinen Boden sehen. Alles andere kommt, wenn möglich, aus anderen Landesteilen. Und wenn ich im Supermarkt vor Äpfeln aus Holland oder Argentinien stehe, nehme ich die, die näher dran sind. Lebensmittel sind hier mindestens doppelt so teuer wie in Dtld, ich habe also einen Plan und schmeiße fast nichts weg. Im August/September sammeln wir Pilze und Beeren im Wald (ist ja gleich vor der Haustür und den Kids macht es Spaß). Und das sind solche Massen, dass es fürs ganze Jahr reicht.
Auto haben wir nur eins, ich kann das meiste zu Fuß erledigen. Mein Mann fährt im Sommer öfter mit Fahrrad zur Arbeit. Allerdings fliegen wir mit dem Flugzeug um die Familie zu besuchen.
Energiesparlampen, Akkus wurde schon erwähnt.
Ich bin gerade dabei, unsere Plastik-Tupperboxen gegen Glas auszutauschen. Würde gerne weniger Plastik im Haus haben. Aber das ist teuer und ich schmeiße auch nicht einfach Sachen weg, die noch gut erhalten sind, nur weil sie aus Plastik sind.
Stoffwindeln haben wir bei allen Kindern gemacht bis sie 6 Monate waren, um Geld zu sparen. Stillen auch. Die Kids tragen im Baby/Kleinkindalter Kleidung von Geschwistern oder Cousinen.
Tja... Wir sind ein bisschen nachhaltig. Aber mit bald drei Kindern muss man ja auch aufs Geld schauen. Also für uns ist es mehr eine Sparmöglichkeit mit einem netten Nebeneffekt.
Interessanter Thread. Bei vielem schlägt man ja gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Bei der Mülltrennung zum Beispiel. Wobei wir Deutschen ja Weltmeister im Mülltrennen sind, aber trotzdem unfassbar viel Müll produzieren.
Als wir unser Haus saniert haben, sind auch die Punkte Nachhaltigkeit und Geldsparen ineeinander übergegangen (mal abgesehen davon, dass ja Grenzwerte einzuhalten sind). Die Vorbereitung für die PV-Anlage gibts schon, ebenso die Verrohrung, um Brauchwasser aus der Zisterne im Garten für Toilettenspülung und Waschmaschine nutzen zu können. Bisher haben wir beides aber noch nicht installieren lassen, es gab immer dringlichere Projekte.
Wir erwarten jeden Moment Zwillinge. Meine Mama hat mich gefragt, ob ich mit Stoffwindeln wickeln will. Ne, will ich nicht! Zumindest kann ich es mir momentan nicht vorstellen, es sind unsere ersten beiden Kinder, und ich kann mir momentan nicht vorstellen, mir noch den zusätzlichen Arbeitsaufwand "Windelnwaschen" ans Bein zu binden (zumal das ja auch wieder Energie und Wasser verbraucht). Ich hab aber mittlerweile echten Ehrgeiz entwickelt, so wenig wie möglich neu zu kaufen. Also Kleidung, Möbel, Spielsachen (bedingt, gut waschbar muss es halt sein), Kinderwagen. Das spart zum einen natürlich Geld, zum andern mache ich das aber auch aus Gründen der Nachhaltigkeit.
Meine Versuche, unserem Nutzgarten nennenswerte Produkte abzuringen, sind bisher von Schädlingen oder Wetterkapriolen weitgehend zunichte gemacht worden. Mal sehen, ob es dies Jahr besser läuft.
Meine Lieblingsbloggerin hat außer einem echt guten Backblog auch einen Zero-Waste-Blog, da schau ich ab und an mal rein und gucke, was in unser Leben passt (wie gesagt, das mit den Windeln wird eher nicht passen...)
http://wastelandrebel.com/de/