Schwiegermutter

Hallo zusammen. Sorry schon mal für den langen Text, aber ich muss das mal los werden.
Ich bin neu hier und ich würde gerne eure Meinung dazu wissen. Es geht darum, dass wir zu meiner Schwiegermutter gefahren sind. Es war das übliche. Nette Begrüßung. Umarmen. Und natürlich den Enkel begrüßen 😊 der erste Tag war ja super. Aber am zweiten ging es schon los mit versprechen, die nicht gehalten wurden. Am dritten Tag war es echt am schlimmsten. Mein Mann und ich wollten in die Stadt und es war abgemacht, dass sie den Enkel nimmt. Dann sagt sie plötzlich "Wie, ich soll ihn nehmen?" "ja, du hast gesagt, dass du ihn nimmt, weil es abgesprochen war." der Knaller kommt jetzt. Sie sagt " ihr könnt froh sein, dass ich ihn überhaupt nehme andere würden das überhaupt nicht machen"😱 wie bitte, was 😵 versteht mich nicjt falsch. Wir nehmen überall eigentlich unseren Sohn mit. Aber es wurde ausgemacht, da sie ihn nicht oft sieht und immer betont, dass sie ihm nimmt, wenn sie bei uns wohnen würde, nimmt sie ihn. Er ist wirklich ein pflegeleichtes Kind. Kann ja verstehen, wenn sie Angst hatte, aber so eine Aussage gejt garnicht.
Naja im Endeffekt sind wir in die stadt und nach drei Stunden wieder da gewesen. Am selben Tag war noch Besuch da. Unser Kind hat während des Essens gequengelt. Okay ich geh hoch und wiege ihn in den schlaf. Kam runter, da wurde schon das Essen abgeräumt. Alle Teller standen noch da und ich hab mein essen runtergewürgt. Danach dürfte man die Teller nicht abräumen weil es ja das Kind wecken würde
Bitte! Ich staubsaug sogar während er schläft. Wisst ihr mir kommt es so vor als ob sie unser Kind besser kennen würde als wir...Wenn ich alles aufzählen würde was an einem Wochenende passiert ist, würde ich garnicht fertig werden. Am vierten Tag haben wir nur noch unsere Sachen gepackt. Am Frühstückstisch war eh ne eisige Stimmung. Deswegen sind wir früher gefahren als normal.
Naja ich hoffe ich hab euch nicht zu lange die Zeit gestohlen
Liebe Grüße Lebkucheneis

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Hallo!

Da gingen eben ein wenig Wunsch und Realität auseinander.

Vielleicht dachte sie ja auch, sie sieht ihren Enkel und sofort ist da eine innige Verbundenheit und sie kann Oma sein, aber in der Wirklichkeit kamt ihr mit einem Baby, dass sie kaum kennt. Wo eben keine Bindung besteht, keine Routine im Umgang. Das sich von Oma nicht beruhigen lässt, weil Oma eben nur eine fremde Frau ist.

Sie ist unsicher mit dem Kind, will es aber nicht recht zugeben, und es hat sie sehr gestresst. Sie wollte sicher alles richtig machen, und wusste dann gar nicht mehr wie.

Noch dazu war der Besuch dann eben doch ziemlich lange, nach mehreren Tagen in einem Haus, wenn man sich sonst nie sieht, fällt man sich eigentlich immer auf die Nerven. Vielleicht war sie auch einfach nur nach dem Essen an einem Punkt, dass sie es selber nicht mehr ertragen hätte, wenn der Kleine nochmal geweint hätte.

Fürs nächste Mal: Kürzeren Besuch planen, eigenes Zeug mitnehmen (vielleicht wollte sie auch irgendwo einen Kinderwagen besorgen und dann hat sie bei den Preisen der Schlag getroffen? für die paar Tage, und beim nächsten Besuch ist der Enkel schon zu groß dafür?) Erwartungen runter schrauben. Babysitten sollten bei so kleinen Kindern nur Leute, die die Kinder auch schon öfter gesehen haben. ggf. lieber im Hotel schlafen.

Ist ganz sicher für die Oma auch ganz anders verlaufen, als sie es sich gewünscht hätte. Aber das liegt eben wirklich mehr daran, dass die Realität ein fremdes Baby ist. Ich würde ja die Kinder meines Bruders auch gerne lieben - aber ich sehe die vielleicht alle 2 Jahre mal, wie soll ich da die tolle Tante spielen, wenn ich die Kinder gar nicht kenne?

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Naja ist zwar blöd gelaufen aber ich hätte ihn dann mit genommen. Aber wenn sie nicht will dann halt nicht ich zwinge niemanden mein Kind auf.
Und ich glaub ich würde einfach mal was dazu sagen wie ihr es fandet und schauen wie es beim nächsten mal ist und Sollte es wieder so sein würd ich nur noch für 1-2 Tage dorthin fahren.

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Sorry. Jetzt nach nochmal lesen fällt mir auf hab da was vergessen 😔
Wir hätten ihn mitgenommen. Aber sie hatte keinen Kinderwagen da. Obwohl wir sie bevor wir gefahren sind gefragt haben ob sie wirklich einen hat. Denn jedesmal beim telefonieren sagte sie sie hätte einen da. Naja also haben wir keinen mitgenommen 😐 und sie hat noch mwhr Sprüche gebracht wie "ich kann mit solchen kleinen Kindern (6 Monate) nichts anfangen. Und das sass bei uns
Mein Mann hat noch zu ihr gesagt dass das nicht geht, dass sie solche Sprüche bringt. Aber immer in der Nachbarschaft rum erzählen wie glücklich sie ist dass ihr Enkel kommt und sie dann auf ihn aufpasst. Ja im Endeffekt war das nichts.
Aber du hast recht
Wir hätten ihn mitnehmen sollen oder es lassen sollen in die stadt zu gehen. Dachten eben dass sie sich freut ihren Enkel zu haben. Richtig Sch... Gelaufen

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Vielleicht kann sie WIRKLICH nichts anfangen mit einem Baby! Geht doch vielen Leuten so und hat nichts mit eurem Sohn zutun! Und warum musstet ihr unbedingt in die Stadt, man hätte ja auch zuhause oder im Garten schön sitzen können mit Baby auf der Krabbeldecke.

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Ich wäre nicht in die Stadt gefahren.
Redet nochmal miteinander und zwar Klartext 😉

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Das nächste mal nehmen wir uns einfach ein Hotelzimmer.
Mein Mann hat schon mit ihr geredet, aber naja bringt alles nichts. Und wenn sie nur den kleinen aus der Ferne ansieht, kann auch keine Beziehung entstehen. Was echt schade is für den zwerg😥 wenn grösser is kann sie vielleicht dann was damit anfangen.
Vielleicht ändert sich das noch. Ich hoffe es

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Deine Schwiegermutter hat keine Bindung zum Kind, weil ihr zu weit auseinander wohnt. Das hat nichts damit zu tun, dass irgendwer was falsch macht, sondern der Kontakt ist einfach viel zu selten. Da muss man sich schon JEDE WOCHE sehen, damit eine Beziehung besteht, je kleiner das Kind ist, desto häufiger.

Wenn euer Kind dann im Kindergarten ist, kann man anfangen, die Beziehung über Videotelefonie aufzubauen unddann ist es auch bei Besuchen weniger fremd. Und im grundschulalter kann das Kind auch mal ein Wochenende alleine bei Oma sein, und ihr fahrt derweil weiter in ein nettes romantisches Hotel für ein wenig Paarzeit.

Aber das dauert eben und liegt vor allem an der großen Entfernung, die eben keine häufigen Kontakte zulässt.

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Meine Schwiegermutter würde unsere sieben Monate alte Tochter auch nicht drei Stunden betreuen während wir entspannt bummeln.

Sie sieht das Baby 1-2 mal im Monat- viel zu wenig um auf so ein kleines Kind aufzupassen. Da hättest du wirklich besser auf den Stadtbummel verzichtet- denn sie hat Recht. Andere würden das nicht machen. Und meine Schwiegermutter ist auch total stolz auf ihre Enkelkinder und liebt beide, dass hat doch nix damit zu tun ob sie so früh als Babysitter eingeplant werden mag.

Und mit einem sechs Monate altem Kind kann außer der Mutter kaum jemand etwas anfangen. Ich finde es völlig überzogen deshalb beleidigt zu sein- sie ist eben unsicher im Umgang mit dem Fremden Säugling. Das wird besser wenn das Kind größer wird.

Lg

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Danke für eure antworten 😁

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Werde nochmal mit meiner Schwiegermutter darüber reden. Ihr habt ja recht

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Hallo, warum seid ihr nicht alle zusammen in die Stadt und warum muss SM das Kind hüten? So ein Kleinkind ist anstrengend, jemand, der nicht so oft Umgang mit einem Kleinkind hat, ist ungeübt, unsicher, schneller genervt. Ich würde das überhaupt nicht übel nehmen. Macht doch einfach alle gemeinsam etwas 2 Tage und dann ist gut! So hat SM etwas vom Enkel (und umgekehrt), euch aber als Sicherheit dabei.
VG

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Wie weit auseinander wohnt ihr denn?
Sprichwort meiner Schwiegermutter: Besuch ist wie Fisch, nach 3Tagen stinkt er.
Da ist was Wahres dran 😉
Diesen Wink mit dem Zaunpfahl haben wir uns zu Herzen genommen.
Ich dachte früher auch, dass es nichts Schöneres für die Großeltern ist, mit ihren Enkeln Zeit zu verbringen.
Hat bei uns leider auch nicht funktioniert.Bei einer Entfernung von 370 km kann man leider nicht mal schnell zum Kaffee für 2-3 Stündchen hin.
Wenn wir mit unseren 2 Jungs dort aufgeschlagen sind,war das für meine Schiegereltern äußerst anstrengend, da sie das Leben mit 2 Kleinkindern einfach nicht mehr gewohnt waren.
Höhepunkt war, als sie und Weihnachten ausgeladen haben ( da waren die Kinder 1 und 3 ) 😨
Es wäre Ihnen zu trubelig.
Da war dann für mich der Punkt erreicht. Ich habe ab und an nette Fotos geschickt ( da konnte dann Schwiegermutter bei ihren Freundinnen angeben)
Wir sehen uns mittlerweile nur 1 mal im Jahr.
Letztens jammerte meine Schwiegermutter, dass sie ja keinen Bezug zu ihren Enkeln hat. Mein Mitleid hält sich da sehr in Grenzen 😉
Beide sind Rentner, können jederzeit hier aufschlagen( sogar hier zu uns in den Ort ziehen)
Wir setzten uns sicherlich nicht bei unserem Alltagsprogramm am Wochenende ins Auto und fahren in die alte Heimat.

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Danke für deinen Beitrag. Du hast verstanden auf was ich eigentlich hinaus wollte 😊👍wird bei uns wahrscheinlich genauso ablaufen wie bei euch.

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So handhaben wir es auch! Wenn es gegenseitige Besuche gibt, nur mit Fremdunterbringung. Die Zeiten sind vorbei, das wird Nix mehr mit einem normalen Verhältnis, akzeptiert.

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Ach du - das ist total NORMAL... Bei manchen ist es die Schwiegermutter, bei den anderen die eigene... aber das ist die Omafanatitis.

Omafanatitis kann unterschiedliche Symtome aufweisen.

-Dinge die den eigenen Kindern nie vergönnt waren, sind plötzlich erlaubt.
-Sie werden plötzlich zum Lexikon der Allwissenheit (nur weil sie selbst Mütter waren) und wehe man nimmt Ratschläge nicht an (weil überholt)!
-Wehe man macht allgemein etwas anders, als es die Oma machen würde... dann ist man sofort ne Rabenmutter, das Kind ist einem egal oder auch "ihr wolltet ja unbedingt ein Kind".
-Egal was man sagt, was man im Umgang mit dem eigenen Kind nicht möchte - es wird gekonnt ignoriert und teils auch torpediert.
-Einerseits soll man das Baby schreien lassen aber wenns schläft... darf man ja nicht laut Atmen. Es könnte ja wach werden.
-Wenn das Kind niest... muss sofort zum Kinderarzt gegangen werden und wenn das Kind Bauchweh hat... werden komische Hausrezepte wie "reib das Kind mit Spiritus ein" aus dem Hut gezaubert... im Fall der Schwiegermutter ggf auch aus dem BH. :-p
-Es wird akribisch ein imaginäres Buch geführt... wie oft das Kind kacke macht, pinkelt, wann und wie viel es isst und wie oft es pupst oder rülpst... kommt nicht irgendwas davon in einem vorgesehen Zyklus vor - auch sofort zum Kinderarzt gehen.
-Das Kind als Raucher mit ungewaschenen Händen (gerade Babys) anzufassen ist halb so wild... aber wehe da kommt beim Laufen lernen irgendwo ne Türschwelle daher... das könnte tödliche Folgen haben wenn die Oma in der Omafanatitis besonders extrem aufgeht.
-Wärend das eigene Kind drausen frei und unbeaufsichtig schon als Kleinkind umhergeirrt ist und keiner wusste wo es ist und es ja auch keine Handys gab um es heraus zu finden... ist die Welt des Enkels jetzt plötzlich viel gefährlicher... und das Kind darf sich zu keinem Zeitpunkt in einem anderen Raum aufhalten als eine Bezugsperson anwesend ist. (Wie hab ich nur die Kindheit überlebt?)
-Wehe das Enkelkind kann Fähigkeiten noch nicht, die das eigene Kind im selben Alter bereits konnte - dann ist dringender Handlungsbedarf.
-Die Selbstbeweihrauchung: "Andere wären Froh so eine Schwiegermutter wie mich zu haben... weil" ich bin ehrlich... die meisten meiner Freundinnen schauen mich ungläubig an das ich sie noch nicht unauffällig "beseitigt" habe... Antworten wie "da würd ich die Krise bekommen" sind weit häufiger zu hören als die (durchaus auch vorkommenden) "ich wäre froh darum".

Treffen ein oder mehrere Symtome auch auf die Oma "ihres" Kindes zu, sind sie glücklicher Besitzer einer Oma mit Omafanatitis.

;-)

Nimms mit Humor, was man mit Humor nehmen kann - da wo sie keine Verlässlichkeit mit bringt (das Problem haben wir zum Glück nicht) würd ich gar nicht mehr auf sie setzen. Alte Bäume verpflanzte nimmer... und änder was du ändern kannst, was man nicht ändern kann, lern anzunehmen, zu ignorieren oder wegzulächeln. Es würde sonst zu viel Energie kosten sich über jedes Wort und jede Nichtigkeit aufzuregen. Ich fahr ganz gut damit. Meine Schwiegermutter wohnt regelrecht bei uns und wir wollen in absehbarer Zeit auch offiziell in ein generationsfähiges Haus zusammen ziehen.

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Hallo,

dann sei doch einfach froh, daß die Schwiemu weiter weg wohnt und ihr diese Vorkommnisse nicht so oft habt ;-)

LG

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Bei uns ist das ähnlich, zumindest was meine Schwiegereltern betrifft. Wir haben allerdings auch den direkten Vergleich, denn sowohl meine Mutter als auch meine Schwiegereltern wohnen 3h Fahrt entfernt (unterschiedliche Städte).
Meine Mutter ist immer ganz närrisch darauf auf den kleinen aufzupassen, was zu unternehmen, oder uns einfach Zeit zu gönnen, mal auszuschlafen, mal einfach nicht das Ohr permanent beim Kind haben zu müssen. Habe ich so von meiner Mutter nicht erwartet (wir hatten und haben nicht das beste Verhältnis) und mittlerweile freue ich mich richtig da hin zu fahren. Auch wenn es mir nach 3 Tagen meist reicht, aber meistens sind es ja nur 2 Tage.
Anders bei meinen Schwiegereltern. Die erzählen auch immer, dass sie jederzeit ihre Enkel nehmen würden. Aber da muss man tatsächlich jedesmal anfragen, ob wir ihn tatsächlich morgens hoch bringen dürfen, oder ob sie mal ein paar Minuten aufpassen können, damit wir einfach mal durchatmen können, aber da müssen wir immer mit einem Ohr dabei sein, also könnte man es auch lassen, weil sie dann schnell keine Lust mehr haben. Ist okay, aber dann nicht permanent vorher ankündigen, dass wir uns mal um nichts kümmern müssen. Der kleine Mann bekommt nicht mal ein Mittagessen, das habe ich die letzten Male selbst gekocht, weil er eben gegen 12 Mittagsschlaf macht. Das wäre ihnen bei dem großen Enkel nicht passiert und wenn sie 5 Mahlzeiten gekocht hätten. Aber die kleinen Enkel halten sich nicht immer an ihre Pläne und Ideen, damit fallen sie hinten über. Angefressen war ich auch Weihnachten, da treffen wir uns alle Mann auf dem Weihnachtsmarkt und in den ganzen Jahren, wo ich in der Familie bin, waren wir einmal danach Essen und das ist 6 Jahre her. Sonst haben wir dann immer vor dem Kamin oder dem offenen Feuer im Garten den ein oder anderen Glühwein getrunken. Jetzt wo wieder kleine Kinder mit im Spiel sind, muss man jetzt den Abend in der Kneipe verbringen... So dass ich und meine Schwägerin (wir sind beide die Schwiegertöchter) nicht dabei sein können... Beide waren wir angefressen. Aber da liegt mittlerweile so viel mit den Schwiegereltern im Argen, dass wir beide nur noch platzen könnten und unsere Männer (die Söhne) gleich mit.
Ich kann deinen Unmut sehr verstehen, gerade das mit dem Teller abräumen, das wurde mit mir auch schon gemacht, bzw war der Tisch schon abgeräumt, bevor ich zum Essen kommen konnte, weil ich eben das Kind zum Mittagsschlaf hingelegt habe. "hast du aber Glück, dass noch was übrig ist"
Runterschlucken und einfach nicht mehr davon ausgehen, dass sie einem irgendwie was erleichtern, schont die Nerven. Wir schränken unsere Besuche einfach ein, fertig.