Meine Tochter ist 10 und mein Sohn 8.
Wir sind beide ,mein Mann und ich, konfessionslos und daher ist das Thema Kirche hier keins.
Letztes Jahr hatten wir hier das Problem, dass sehr viele Kinder in der Klasse meiner Tochter mit zur Kommunion gegangen sind und sie dann natürlich auch wollte.
Die Freundinnen haben ihre Kleider gezeigt, über die Geschenke berichtet und natürlich war meine Tochter da
neidisch.
Wir leben hier in einer Gegend, die stark katholisch geprägt ist.
Mein Sohn kam jetzt auch mit dem Thema an.
Nach den Sommerferien beginnt ja dann der Kommunionunterricht für die betroffenen Kinder und er versteht nicht warum er da jetzt nicht mit dabei sein kann.
Alle Freunde gehen mit zur Kommunion, nur er kann nicht mit reden.
Das gleiche Drama wie bei unserer Tochter, die jetzt auf den Zug aufspringt und auch immer wieder sagt, wie unfair das ist und sie sich benachteiligt vor komme.
Wie sollen wir da mit umgehen?
Ich habe schon erkläre dass sie nicht getauft sind und wir keiner Kirche angehören und es einfach nicht möglich ist.
Ich verstehe schon, dass das aus Sicht der Kinder blöd ist, aber kann ja jetzt nicht katholisch werden, nur weil die Kinder ein schönes Fest mit Geschenken wollen, denn das ist es ja worum es ihnen geht.
Den religiösen Hintergrund verstehen sie ja gar nicht und der interessiert sie ja auch nicht.
Kommunion
Bietet doch einen besonderen Tagesausflug in einen Freizeitpark an, wenn ihr wollt. Ein hübsches Sommerkleid kann man auch so einkaufen.
Oder aber ihr lasst eurem Sohn die Chance, sich das alles mal anzugucken, am Unterricht teilhaben (sofern das ungetauft geht). Hier würde das im Konfirmationsunterricht gehen und erst kurz vor der Konfirmation entscheidet man sich dafür (dann natürlich auch für Taufe) oder eben nicht. Ich finde das eine tolle Möglichkeit, denn nur weil ihr nichts mit Kirche am Hut habt, heißt das ja nicht, dass euer Sohn da nichts draus ziehen kann.
VG
Wie willst du denn großartig damit umgehen? Mehr als erklären kannst du nicht.
Als ich acht war wollte ich auch so ein schönes weißes Kleid wie die Nachbarskinder. Meine Eltern haben gesagt, dass ich halt evangelisch bin und das große Fest halt später hätte. Mit 14 war ich völlig ungläubig und hab auf das Fest und die Geschenke gepfiffen.
Meine Kinder (17, 10 und 9) sind nicht getauft und wollten auch nie irgendsoein religiöses Fest. Sonst hätte ich ihnen wohl gesagt, dass sie ab 14 religionsmündig sind und sich taufen lassen können.
Ungetaufte Kinder können nicht zur Kommunion gehen. Als meine Enkelin vor 2 Jahren Kommunion hatte, wurden zwei Kinder vorher noch getauft.
Ist auch logisch, in der Kommunion wird auch das Taufgelübde bekräftigt, wenn es keine Taufe gibt, ist es ja sinnlos.
Meine Tochter mit Mann sind auch nicht ständig in der Kirche zu finden, Leonie war Kirche und Glauben allerdings nicht fremd und sie ging sehr gerne zum Kommunionunterricht, zu den verschiedensten Unternehmungen/Ausflügen und auch der Tag an sich war für sie schön. Sie war dann sogar noch ein Jahr Ministrantin, weil es ihr gefiel.
Dein Kind würde den religiösen Hintergrund schon bei den diversen Unterrichten kennenlernen, da sind mehr Kinder dabei, deren Eltern nicht dauernd in der Kirche anzutreffen sind. Halte Kinder nicht für so ganz unbedarft, sie lernen schnell.
Allerdings ohne beabsichtigte Taufe und mit bleibender grundsätzlich atheistischer Erziehung ist eine Kommunion "nur des Tags wegen" in meinen Augen unsinnig. Das musst Du Deinem Kind eben klarlegen. Wäre in meinen Augen genauso verlogen wie die kirchlichen Hochzeiten nur der "Show" wegen. LG Moni
Kann man denn ungetauft am Kommunionsunterricht teilnehmen (alles kennenlernen) und sich dann kurz vor der Kommunion taufen lassen? Wenn man evangelisch ist, geht sowas?
Das geht auch bei Katholischen. Ein guter Zeitpunkt für eine Taufe ist der Tauferneuerungsgottesdienst, den alle Erstkommunionkinder so ca. einen Monat vor der Erstkommunion haben. Alle Kinder feiern bewusst die Taufe - die als Baby getauften ebenso wie das neu getaufte Kind. Ist heutzutage gar nicht mehr so selten, weil viele Kinder erst später getauft werden, wenn sie selbst eine Meinung zur Taufe haben.
Erklären, dass Kommunion eben mehr als das weiße Kleid und Geschenke sind. Wenn das Kind Interesse hat, sich mit dem Glauben zu beschäftigen, kann es auch ungetauft am Kommunionunterricht teilnehmen. Vor der Kommunion muss es sich dann eben entscheiden, ob es sich taufen lassen und dann die Kommunion haben möchte oder nicht.
So was von FAKE! Schaut euch mal die VK an. "WEST Deutschland". Internat. Mann macht alles etc. pp.
Fallt doch nicht auf so was plumpes herein.
Find ich in dem Fall egal, wenn die Frage einen normalen Eindruck macht, guck ich mir die VK eher nicht an.
Wäre mir zu stressig, erstmal ewig zu recherchieren, ob es ein Fake sein könnte oder auch nicht. Wenn eine Frage einigermaßen plausibel ist und mir was dazu einfällt, schreibe ich es.
Wenn sich der Fake einen ablacht deswegen, soll er - freu ich mich über die 10 Sekunden Erheiterung, die ich ihm verschaffen konnte - kann immerhin auch nicht jeder
LG
Hi,
da müsst ihr eben durch oder den Kindern sagen, dass sie zur Taufe müssen, dann können sie auch zur Kommunion.
Hat ja nix mit euch zu tun, ihr müsst dafür nicht in der Kirche sein.
Erklärt ihnen was es bedeutet und ob sie das wollen und wenn ja, müsst ihr eben wissen ob ihr es erlaubt und damit leben könnt.
Wenn eure Kinder sich für das Thema Kirche und Kommunion interessieren, solltet ihr so fair sein und sie darin unterstützen. Erklärt ihnen worum es geht, ermöglicht ihnen mal reinzuschnuppern etwa in einen Gottesdienst. Vielleicht entdecken sie ja wirklich den Glauben für sich.
Es scheint ja gar nicht um das Thema Glauben und Religion zu gehen, sondern um ein Fest, Geschenke und ein weißes Kleid. Da wäre ich nicht dabei und das würde ich nicht unterstützen.
In der Klasse meiner Tochter gehen viele Mädchen reiten, und meine Tochter wünscht sich das auch sehr. Ich habe den Eindruck, weniger wegen der Pferde als wegen der Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Was soll ich sagen, Reitunterricht ist bei uns finanziell nicht drin, und es wird nicht passieren. Meiner Meinung nach gehört das zu den Lektionen, die einen das Leben lehrt. Dass man nicht alles haben kann, nicht überall dazugehören kann und nicht alles mitmachen kann was man bei anderen sieht. Und ich hoffe, dass es sie stark macht, auf sich selbst und nicht auf andere zu schauen und mit Enttäuschungen klarzukommen.