Huhu,
wir haben drei Kinder, zwei Jungs und ein Mädchen. Da wir beide den Wunsch nach einem viertem Kind haben, wollen wir ab Juli an die Planung gehen.
Nun mache ich mir viele Gedanken wie es mit vier Kindern werden wird und würde mich über Erfahrungsberichte von anderen freuen.
Was läuft besser? Wir haben zb die typischen Sandwichkind Probleme. Einer ist immer aussen vor. Meist spielen die beiden Jungs gemeinsam. Wird das besser?
Was wird schwerer? Was ändert sich generell zu drei Kindern?
Freue mich auf Antworten!
Gruß Tini
Das 4. Kind - was ist anders?
Hallo!
Bei uns hat sich für einige Jahre alles geändert. Zum extrem Negativen. Jetzt ist Kind 4. sieben Jahre alt und ich bin sehr sehr froh die ersten 3-5 Jahre geschafft zu haben, ohne, dass alle in die Brüche gegangen ist.
Ich weiß nicht, ob du wirklich hören/lesen willst, was wir (besonders ich) die ersten Jahre durchgemacht habe.
Lg Sportskanone
Danke dir für deine Meinung. Wie alt waren denn die anderen drei als das vierte kam?
Was hat denn genau zur Mehrbelastung geführt? Unabhängig vom Charakter des Kindes?
Wenn du nochmal die Wahl hättest, hättest du dich dann gegen ein viertes Kind entschieden?
Meine KInder sind 2001, 2005, 2007 und Nr.4 2011 geboren.
Das 4. Kind hat 2 Jahre NUR geschriehen und NUR ist wörtlich zu nehmen. Tag und Nacht. Hat nie mehr als 30 Minuten am Stück geschlafen. Ich musste aufhören zu arbeiten. Ich musste alles aufgeben, da das Kind nur beim Stillen kurzzeitig ruhig war, es nirgens bleiben, nicht mal hingelegt werden konnte und vieles mehr noch. Mein Mann musste natürlich weiter arbeiten und war nie da. So war ich immer alleine und musste mich noch um 3 KInder und einen Hund kümmern und immer ein schreiendes Kind im Arm/an der Brust (er nahm nix andres ) Medizinisch (soll) im nichts gefehlt haben. Es wurde erst (bisschen) besser mit so 2 Jahren, aber immer noch bis kurz vor dem 4.Geburtstag heftig. Mit 3,5 hat er das 1. Mal paar Stunden am Sück nachts geschlafen.!
Ich war (bin?) von den Jahren traumatisiert (wenn man das so nennen kann). War in der Zeit ein Wrack, körperlich, psychisch.. Es gab ne Zeit, da wäre es nur unter der Erde tiefer gegangen, trotzdem musste ich immer für die Kinder stark sein, obwohl ich mich am liebsten umgebracht hätte
. Es hat fast meine Familie, meine Ehe und mein Leben zerstört-ich weiß, wenn ich darüber nachdenke, woher ich die Kraft genommen habe. Ich habe mir oft vorgestellt, einfach zu gehen. Aber ich liebe und liebte alle meine Kinder und hätte es niemals gemacht. Es waren Jahre der Hölle! Wirklich! Ich bin stolz, dass ich durchgehalten habe und so viel Liebe und Kraft in dieses 4.Kind gesteckt habe, dass es das heute ist, was es ist. Ein toller 7 Jähriger Junge.
Ich habe es geschafft. Alleine. Ich hatte (leider) keine Hilfe. Gebeten habe ich drum, auch besonders meinen Mann. Er konnte/wollte mir nicht helfen.
P.S.: Das war jetzt nur ein kleiner Anriss. Zu deiner FRage, ob ich mich für ein 4.Kind entschieden hätte? Schwer zu beantworten. Verstand schreit Nein, Herz und mein Wille schreit Ja. Ich bin dazu auch noch ein Mensch, dem schnell langweilig wird und Herausforderungen braucht. Ich denke ich würde es jetzt, wo ich wieder "stark" bin, wieder dafür entscheiden und natürlich, die Fehler die in den Jahren passiert sind, nicht nochmal machen!
Finaziell ist ein 4. Kind übrigens auch nicht zu verachten. Ich fand den Schritt auch sehr teuer!
Lg Sportskanone
Hallo.
Also bei mir hat sich beim vierten Kind hauptsächlich der Vater geändert.
Meine erste Ehe ging in die Brüche, daraus entstanden die drei Mädchen. Dann traf ich meine Jugendliebe wieder und wird haben uns noch für ein gemeinsames Kind entschieden. Und was soll ich sagen, es ist ein Junge. Aber ich muss echt gestehen, jetzt mit seinen "fast" zehn Jahren ist er sehr anstrengend. Die Mädchen waren pflegeleichter. Oder es liegt an meinem Alter, da ich ja auch nicht mehr die jüngste bin. Er ist sehr lebhaft und will immer in Bewegung sein. Obwohl, die Mädchen eigentlich auch Also doch das Alter, nicht mehr so fitt wie früher. Ansonsten hat sich ehe nur die Handhabung mit dem anderen Geschlecht geändert. Sehe auch viele Ähnlichkeiten in den Kindern untereinander, obwohl jeder seinen eigenen Charakter hat. Aber bereuen tue ich es nicht. Es ist eine Bereichung.
LG
Das freut mich, dass du es als Bereicherung empfindest. Jungs sind generell eher lebhafter. Das empfinde ich auch so. Aber meine Tochter ist sehr anspruchsvoll. Sie ist auch so ein bisschen wie ein Einzelkind und hängt sehr an mir.
<<<und hängt sehr an mir. >>>
Das kann ich eher von dem Jüngsten sagen. Die Mädchen waren in seinem jetzigen Alter eher selbständiger. Er muss mich irgendwie immer anfassen oder berühren/drücken. Meine FA meinte, dass es bei Jungs normal ist, dass sie bis zur Pubertät sehr an der Mutter hängen. Das legt sich dann und der Focus geht dann zum Vater. Na mal schauen. Mein Mann meinte letztens, als er ein Gespräch zwischen mir und unserem Sohn mitbekam, worüber wir uns unterhalten. Welche Fragen er mir stellt. Es ging um das andere Geschlecht und auch über manche Gefühle. Haben gerade jetzt in der 4. Klasse das Thema "Sexualkunde". Die Mädchen kamen auch fragen, aber mehr so oberflächlich. Er möchte da schon mehr wissen. Und ich denke mal, irgendwann muss er mit manchen Sachen dann doch zum Vater gehen. Aber mein Mann ist da nicht so "gesprächig" bzw. eher zurückhaltend. Hab aber gesagt, er sollte versuchen, ihm zuzuhören und auch von sich ein bisschen erzählen. Manche Sachen kann ich einfach nicht erklären. Da bin ich schon mächtig gespannt, wie das wird. Meine Mädchen kamen schon mit offenen Fragen zu mir, aber was die Gefühle angeht, das haben sie dann doch lieber mit ihren Freundinnen besprochen. Aber interessant, wie dann doch Mädchen und Junge anders ticken.
Aus eigener Erfahrung weiß ich es nicht, bekomme es aber gerade hautnah im Haus mit. Junge Familie mit 4 Kindern, eines in der Schule, zwei in der Kita, das Jüngste ca 16 Monate alt. 3 Jungs, die sich um Kopf und Kragen streiten, besonders seit das Baby-Mädchen da ist. Wenn die Mutter mit den 3 Streithammeln beschäftigt ist und die Kleine sich zurückgesetzt fühlt, schmeißt sie sich schreiend dazwischen - oder krabbelt verängstigt weg und weint auch. Die Oma nimmt immer wieder mal einen der Jungs zu sich, um die Situation etwas zu entzerren, hilft aber auch nur vorübergehend. Letztes Wochenende passte ich mit auf die Vier im Garten auf - und dankte Gott, dass ich das nicht immer tun muss.
Die Mutter, dauernd am Schlichten, stöhnte zwischendurch mal: "wenn ich das vorher gewusst hätte". Ich habe nicht gefragt, wie sie das meint, konnte es mir aber denken.
Als es nur drei Kinder waren, war es wesentlich entspannter.
LG Moni
Wow. Aber da scheinen die Kinder relativ zeitnah hintereinander gekommen zu sein. Das stelle ich mir auch sehr anstrengend vor. Meine drei sind schon größer und hängen nicht mehr so aufeinander. Sie haben schon unterschiedliche Interessen entwickelt und einen eigenen Freundeskreis.
Geht eigentlich. 1. Sohn 3. Klasse, 2. Sohn kommt dieses Jahr in die Schule, 3. Sohn 3 Jahre alt und dann das Mädelchen als letzte. Aber bei denen ist schon was los.Man kriegt es halt mit, weil deren Omi bei mir im Haus wohnt und wir alle zusammen ja auch im Sommer im Garten sind. Übrigens: Die Mutti hat (mit nur einem Kind) immer dafür plädiert, bedürfnisorientiert und stressfrei zu erziehen und selbstverständlich NIIIIE laut zu werden. Die Omi und ich schmunzeln nun immer mal......denn Mutti hat manchmal einen besseren Kasernenhofton drauf als ihr Mann - und immerhin ist der ja der Hauptfeldwebel LG Moni
Hallo!
Ich habe Kind #4 sehr genossen. Das erste Kind ist stressig, da alles neu ist. Das zweite ist stressig, weil mal auf einmal multitasken muss. Ab dem dritten hat man Routine, aber damals war ich viel mit den Kindern allein und daher war es auch etwas stressig. Bei Kind 4 hatte mein Mann Elternzeit genommen, und das war super.
Die wichtigste Änderung ist meiner Meinung nach, dass man nicht mehr jedes Auto fahren kann. Ab jetzt brauchst Du einen 7-Sitzer (Ford Galaxy, VW Caddy Maxi, VW Sharan, Mercedes Viano etc.).
Manche Angebote scheinen nur für Familien mit 3 Kindern zu gelten, z.B. die Familienkarte im Schwimmbad, aber das kommt eher selten vor und wenn man mit dem Familienpass (wir wohnen in Ba-Wä) nachweisen kann, dass man tatsächlich 4 Kinder hat, kriegt man oft trotzdem die Familienkarte zu sechst.
Eventuell sind die meisten "Familienzimmer" in Hotels nur für maximal 5 Personen ausgelegt, aber Urlaub machen wir immer in einer Ferienwohnung oder Mobil Home, von daher stellt sich das Problem bei uns nicht.
Meine können herrlich zusammen spielen, in wechselnden Allianzen, und sich aber auch unglaublich fetzen. DAS ist stressig. Anfänglich waren es vor allem die beiden großen Jungs. Jetzt vor allem der Große und meine Tochter. Aber ob das anders wäre, wenn Nr. 4 nicht da wäre, glaube ich nicht.
Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, go for it
Alles Gute,
J.
Danke dir für deine Erfahrung!
Ein neues Auto ist bereits geplant und soll der Opel Zafira werden. Dann sind die 7 Sitze abgesichert. Aber mein Mann hat auch einen Firmenwagen. Im Notfall fahren wir mit zwei Autos.
Streiten können meine drei auch wunderbar. Und das ist auch wichtig. Sie schulen sich so gegenseitig, finden Konfliktlösungen und Wege, miteinander umzugehen. Mein Sohn war am Boys Day im Kindergarten und wurde hinterher in höchsten Tönen gelobt. Da war ich unheimlich stolz. Ich sehe so oft Kinder, die sich nur um sich selbst kreisen. Unter anderem weil die Eltern meinen, ihrem Kind alles erfüllen zu müssen. Sie sind dann oft aggressiv, weil sie ihren Willen nicht bekommen und im Umgang mit anderen generell sehr unsozial. Meine das komplette Gegenteil. Ich denk dann mit einem Schmunzeln: Ich kann ruhig nochmal eins bekommen. Meine sind so toll.
Wir haben auch einen Opel Zafira mit 7 Sitzen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Wagen. Gute Wahl!
Hallo!
Ich bin glückliche Mutter von 4 Kindern.
Meine Kinder sind 2006, 2007, 2012 und 2017 geboren. Die großen Abstände finde ich großartig, anstrengend waren die Jahre mit den 2 Großen als die noch klein waren.
Meine Großen sind selbständig, helfen mit, dass ist wirklich klasse.
Es ist natürlich laut bei uns, viel Chaos, viel Organisation, viel Wäsche, gefühlt ausnahmslos Elternabende usw.
Mir macht das nichts. Ich bin manchmal genervt- klar!- aber ich bin sehr zufrieden.
Liebe Grüße!
Das hört sich super an! Freut mich, dass du damit sehr zufrieden bist.
Meine Jungs sind 11 und 8. Die Kleine wird in einem Monat 5. Sie sind alle drei also aus dem gröbsten raus und relativ selbstständig. Das ist schon ein großer Vorteil.
Hallo,
Also bei uns kam nr. 4 eher ungeplant.
Die Umstellung von 3 auf 4 Kinder war unerwartet entspannt.
Den „Sandwich Status“ verliert ein Kind aber nicht automatisch, im Gegenteil... nr.4 ist eine super süße, aber auch sehr anstrengende, unermüdliche und zickige Prinzessin.
Sie weiß das sie die Kleinste ist und damit einen gewissen Nestschutz genießt und sie weiß diesen auch gezielt einzusetzen
Die anderen ziehen automatisch mit und sind sehr viel lauter und aufgedrehter geworden, weil sie auch um Aufmerksamkeit buhlen und man kann nun mal nicht immer an 4 Orten gleichzeitig sein.
Finanziell gesehen ist es sehr viel schwerer geworden, muss ich ehrlich zugeben.
Das geht ja schon bei Urlauben etc los.
Was vorher schon mit 3 Kindern schwer war (passende Hotelzimmer etc.), ist es mit 4 fast unmöglich.
Man muss überall schauen 2 Zimmer zu bekommen und dies muss auch bezahlbar bleiben, ansonsten bleiben nur Ferienhäuser, aber auch hier fehlen manchmal einfach Betten und vieles ist nur auf 2 Kinder ausgelegt.
Das Auto musste ausgetauscht werden, gegen einen 7 sitzer und Freunde kann man auch nicht mehr einfach so mitnehmen.
Was soll man sonst noch erzählen? Weniger stressig wird es keinesfalls, mindestens 2 streiten sich IMMER, also mehr Ruhe bekommt man mit einer geraden Zahl an Kindern nicht
Es ist ja auch einfach ein gewisser Altersabstand nach und der 12 jährige kann kaum etwas mit seiner 2 jährigen schwester anfangen.
Wenn ihr es finanziell stemmen könnt und ihr auch nervliche Reserven aufbringen könnt für ein weiteres Kind, warum nicht?
LG
Danke dir für deine ehrliche Meinung! 😊
Hallo
Ich habe mich angesprochen gefühlt weil ich 4 Kinder habe. Aber noch recht frisch, erst seit Januar.
Und generell weiß ich gar nicht ob man dir viel helfen kann, alles ist immer so individuell: Wie sind, die Abstände der Kinder, die Geschlechter, die Charaktere, die Wohnsituation, Finanzen,...
Ich persönlich hatte immer den Traum 4 Kinder zu haben. Aber so richtig aktiv geplant mit Hibbeln und hoffen habe ich weder Kind 2, noch Kind 3, und schon gar nicht Kind 4. Das traf mich so völlig unerwartet auf falschem Fuß, in einem sehr schlimmen Jahr aus persönlichen Gründen. Es hat mich schon überfordert. Die Jüngste war in Planung in den Kindergarten zu bringen, ich hatte vor meinen freien Vormittag zu genießen, mehr für mich zu tun, Hobbys, Freundeskreis aufbauen, wieder ein bisschen selbständig arbeiten. Ich bin jetzt seit 10 Jahren alleine für die Kinder zu Hause und zuständig, ich hatte tatsächlich so langsam mal den Wunsch wieder etwas weniger fremdbestimmt und unabhängiger zu leben.
Ich habe mich aber schnell gewöhnt und gefreut, ich liebte immer Nestbau und die Babyzeit.
Die 4. Schwangerschaft war die schwerste. Der Bauch war noch größer als bei den anderen, die Rückenschmerzen kamen von Anfang an und heftiger, ich war launisch, ein psychisches Wrack, mir selbst zu viel, ständig am heulen... ich will gar nicht darüber nachdenken, wir hatten die krasseste Ehekrise seit 2008 (erstes Jahr mit erstem Kind), es war ein Horrorjahr...
nun gut, ich schweife ab.
Der Kleine kam, und bereits wenige Wochen vor seiner Ankunft wurde bei uns zu Hause und mein Gefühlsleben recht schlagartig besser, es ging wieder Berg auf.
Ich konnte sogar ein bisschen mit dem Thema Entbindung Frieden schließen. Denn auch wenn die 4. die längste war, so war sie doch dank PDA die angenehmste.
Ich habe 3 Mädchen, von 2008, 2010 und 2014. Und jetzt eben ein Bübchen, 2018.
Grundsätzlich sagt die Kindermenge nichts aus wie anstrengend es laufen muss.
Meine beste Freundin kriecht mit 3 Kindern auf dem Zahnfleisch, sie sind 1000x anstrengender als meine 4. Teils wie Karnickel auf Speed, können keine Minute Ruhe geben, toben rum, kreischen, machen Chaos und sehen es als Strafe an ins Bett zu müssen.
Da, gestehe ich, kann ich nicht mitreden.
Ich habe 3 Mädchen. Sie lieben Glitterponys, können Stunden malen und basteln, versunken Playmobil spielen. Vielleicht hab ich das auch gelenkt, ich kann Unordnung und Krach nicht ab, bin sehr Ruhe bedürftig, und meine Freundin meinte mal dass ich zu einem Zeitpunkt die Kleinen bitte leiser zu reden wenn sie es noch längst nicht schlimm oder laut findet. Ich würde kaputt gehen in ihrem Haushalt. Meine Töchter sind ziemliche Stubenhocker, nur die Mittlere ist etwas wilder, spielt auch gern im Garten. Aber im Allgemeinen sind sie alle gern zu Hause in ihren Zimmern. Wenn sie kaputt sind legen sie sich einfach hin, schlafen dann auch einfach ein...
Vom Bett springen, übers Sofa rennen, fangen und Bobbycar fahren quer durchs Haus habe ich alles nie geduldet. Dafür wäre der Garten da wenn sie sich so auspowern möchten. Manchmal denke ich, vielleicht haben auch Jungs da einen höheren Bewegungsdrang als Mädchen?
Die beiden Großen streiten hier am meisten. Der Abstand ist so gering, nur 23 Monate, es ist oft sehr nervig mit den beiden zusammen. Mit der Kleinen passt es gut, sie spielt viel mit ihnen, wendet sich aber lieber an die Älteste, die sich besser kümmern kann und ihr mehr hilft.
Außen vor ist hier niemand finde ich, aber durchaus hatten und haben wir auch ein bisschen die Sandwichkind Problematik. Die Mittlere braucht und verlangt gefühlt am meisten Aufmerksamkeit, sobald Besuch kommt (meine Schwester zum Beispiel), wird sich ununterbrochen an den geklemmt ("spiel mit mir"). Irgendwie "fällt sie wohl so ein bisschen durchs Raster": Die Kleine hat den NIedliches-Nesthäkchen-Bonus, die Große den "Vernunfts-Bonus". Baby brauch ich nich erwähnen, hat eh Sonderstellung. Die Mittlere ist die verträumte, verpeilte (wir vermuten Ads, vererbt sich ja...)
Durch das 4. Kind hat sich hier nicht wirklich was verändert. Jetzt mache ich halt alles mit Baby auf dem Rücken: Kochen, Wäsche sortieren, Bad putzen... aber immer öfter bleibt der Kleine auch tagsüber mal auf ner Spieldecke liegen ohne gleich zu weinen.
Die Kleine hilft gern beim wickeln, die Mittlere kann ihn gut beruhigen durch ihre Art mit ihm zu singen und zu reden, und die Älteste nimmt ihn hin und wieder auf den Arm, auch wenn er ein zappeliges Bröckchen ist ;)
Tja, ansonsten... ich fahre auch weiterhin im Alltag unseren VW Touran, und unser Haus ist auch das alte geblieben, wir bestehen nicht auf "jedes Kind braucht ein eigenes Zimmer" sondern handhaben das ganz individuell und nach Bedarf, momentan sind es 2 Kinderzimmer, ich schätze in 2-3 Jahren verlegen wir das Büro ins Esszimmer um ein 3. Kinderzimmer zu haben, denn Dachboden ausbauen ist uns zu kostspielig im Mietobjekt.
Finanziell habe ich nicht beobachten können, dass das 4. oder auch das 3. Kind irgendwie zu Einbußen geführt hätte.
Ein Jahr nach Ankunft des 3. Kindes hat sich alles bei uns damals verändert, mein Mann wurde sehr gut bezahlt, wir lebten im Ausland...
aktuell ist es auch so dass wir natürlich jetzt seit der Geburt des 4. Kindes etwas mehr Geld haben als zuvor (Kindergeld und Elterngeld sind ja zusätzlich), für mich macht das viel aus.
Ich lasse meine Kinder immer erst mit 3,5-4 fremdbetreuen, im Anschluss würde ich dann mal schauen dass ich ein bisschen was jobbe um den Luxus/ Wert von Elterngeld/ Betreuungsgeld weiter aufrecht zu erhalten...
Joa, was hat sich nennswert geändert...
Wäsche wird nicht mehr weniger... aber seit ich nun einen Trockner habe kriege ich das gut in den Griff. Der Kleine spuckt wie alle meine Babys extrem, das ist ein bisschen lästig, immer ist alles nass und verfleckt, also seine und meine Kleidung halt vorwiegend.
Mein Schlaf ist mir nun auch wieder heiliger. Ich liege nie wach, schlafe schnell ein. Mit Nächten voller Unterbrechungen kann ich allerdings gut leben, an die ist man ja nach 4 Kindern doch gewöhnt. Durchschlafen können Kinder meiner Erfahrung nach immer erst mit 18-24 Monaten frühestens. Ich kanns nicht mal genau sagen, weil das einfach nie mein Augenmerk war. Ich stille 24 Monate und finde es daher immer sehr einfach und entspannt nachts Kind ruhig zu kriegen und selbst ein Maximum an Schlaf zu bekommen.
Schade ist natürlich, jetzt habe ich halt erstmal wieder einen "Klotz am Bein", 2 Jahre nie mal kinderlos über Nacht, oder mal n Kinoabend nur mit dem Ehemann oder ins REstaurant komplett ohne Kinder.
Aber alles überschaubar, die Zeit rennt, und was sind schon 2 Jahre...
toll ist halt dass nicht nur die Kleinsten älter werden, auch die Älteren immer selbständiger, und mein Traum ist irgendwann keinen Babysitter zu brauchen, einfach alleine ganz ohne Kinder einkaufen zu können, (Kind 1 und 4 haben ja einen Abstand von 10 Jahren) und mein Abi nach zu machen in der Abendschule... in wenigen Jahren halt.
Bis dahin genieße ich die Babyzeit, es gibt nichts süßeres, und die Kleinkindzeit natürlich auch.
Soviel zu mir.
Alles Liebe.
Vielen Dank für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht. Das hilft mir sehr weiter.
Alles wird anders, denn ein weiteres Menschlein fordert dich und deine Familie ... es gibt natürlich mehr Wäsche, weniger Platz, weniger Geld - dafür ein mehr an Streit, Spielen, Lachen, Kameradschaft zwischen den Kindern .... unsere Kinder hätten gern noch ein kleines Geschwisterl gehabt - bei mir ist meine persönliche Grenze erreicht. Unser Ältester ist stark sehbehindert - macht seine Sache aber gut, unsere Älteste ein extrem autonomes Kind, unser drittes Kind- all das, was man niemandem wünscht: hochbegabt, hypersensibel - darf aber niemand merken, also ein kleiner Hau-drauf, nicht für die Schule gemacht (großer Stressfaktor für uns alle für lange Zeit) und unsere Kleine ist ein Prinzesserl, will der Mittelpunkt sein, verzogen von allen ... nun sind unsere auch nah zusammen. der Älteste war 6 als seine jüngste Schwester geboren wurde.
Solange die Kinder klein waren, war alles easypeasy - jetzt wirds langsam wieder. Dazwischen war es echt schwer: ADHS-Diagnosen durch Lehrer (grrrr), Schulwechsel der Großen, Krankheiten, .... langsam hab ich das Gewühlm ich kann wieder durchatmen: der Älteste ist nun 15, die Kleine bald 9 - los ist immer was und brauchen tut auch immer wer was .... allein in diesem Schuljahr: Englandfahrt, Winterlager, .....das summiert sich alles. Noch einmal würde ich die Entscheidung für vier Kinder nicht treffen, dafür waren die letzten JAhre zu anstrengend. Aber ich würde auch keines der Kinder missen wollen. Ich hoffe, das hört sich jetzt nicht zu negativ an, wir lieben unsere Kinder, versuchen ihnen Werte mit auf den Weg zu geben, sie zu begleiten - aber es ist schwierig. Aber das kann es mit einem, zwei oder drei Kindern auch sein.
LG
Nein, ich finde deinen Bericht gar nicht negativ. Ich finde ihn toll. Sicher ist das anstrengend, aber du klingst dabei sehr stolz. Das freut mich.
Ich habe eine Freundin, dessen Ältester ebenfalls eine Sehbehinderung hat und der Jüngere am Rande der Hochbegabung steht. Sie ist viel mehr mit den beiden beschäftigt, als ich teilweise mit den Dreien. Ein besonderes Kind hat besondere Anforderungen. Aber daran wachsen wir Mütter und werden stark.
Ja, wir bekommen noch ein viertes Kind. Auch wenn die Arbeit mehr wird.
Huhu
Ich habe 7 Kinder:
12,9,9,7,6,4,1
Die Kinder können toll miteinander spielen. Es gibt relativ wenig Streit zwischen ihnen und sie halten meistens gut zusammen. Aber ich bin ehrlich: der Wäscheberg ist riesig!
Und manchmal, wenn wieder alle Kinder gleichzeitig Arbeiten in der Schule schreiben, dann ist es auch sehr stressig, da man jedem Kind gerecht werden möchte. Und die Nachwehen wurden auch nach jedem Kind schlimmer. Aber ansonsten liebe ich es, eine Großfamilie zu haben. Die Kinder werden ja außerdem älter und selbständiger und geben auch etwas aufeinander acht. So helfen sie z.B. Milch aufwischen, wenn der Kleinste seinen Becker umkippt oder ziehen ihm schon mal die Jacke an, während ich seine Schuhe hole. Am Wochenende bekomme ich von ihnen auch mal Kaffee ans Bett gebracht oder sie helfen mir bei der Gartenarbeit. Und die größeren Kinder lasse ich grundsätzlich gegenseitig Vokabeln abfragen. Mit vielen Kindern ist vieles anders- aber nicht immer nur schwieriger. Klar, bockt auch mal der eine oder andere. Aber wenn man das schon bei mehreren Kids durch hat, schockt einen nichts mehr
Natürlich ist auch sonst nicht alles perfekt. Aber das muss es auch nicht.
Ich genieße jedenfalls die Zeit grade sehr
Wow, 7 Kinder. Meinen Respekt hast du. Ich finde das toll und es klingt super bei dir. Du scheinst darin aufzugehen. Kinder aus Großfamilien sind übrigens wesentlich sozialer als andere. Das finde ich persönlich sehr schön. Sie lernen voneinander und helfen sich.