Hallo Leute seit dem mein Mann ausgezogen ist lässt sich meine Tochter nur noch in den schlaf kraulen was kann ich machen damit sie das nicht mehr braucht?
Diskussion stillgelegtTochter 11Jahre alt lässt sich nur noch in den schlaf kraulen.
Für sie da sein.
Scheinbar sucht sie Nähe aufgrund eurer Trennung?
Aber ein paar mehr Infos wäre nicht schlecht. Ist es ihr Papa?
Redest du viel mit deiner Tochter? Vielleicht hilft das ja schon.
Ja es ist ihr Vater.
Ja wir reden sehr viel
sie soll ins Bett gehen dann sagt sie immer kannst du mich kraulen? Aber wenn ich Nein sage weint sie immer und kommt gefühlte 50 mal wieder raus bis ich sie doch kraule dann schläft sie sehr schnell ein.
Na dann bleib doch noch kurz bei ihr. Mach es ein paar Tage und verkürze es immer mehr . Rede mit ihr, dass du für sie da bist, aber nicht ewig bei ihr im Zimmer sitzen kannst.
Aber aufgrund der Ausnahmesituation würde ich ihr die Nähe geben. Sie scheint ja doch wohl Probleme damit zu haben...
Ich hatte in dem Alter ähnliche Probleme aber nicht aufgrund von einer Trennung.
Aber es tat unendlich gut, mal eine Zeitlang wieder etwas "bemuttert" zu werden. Und mach kurzer Zeit war es wieder ok für mich alleine einzuschlafen.
Musst du denn sehr lange dann bei ihr sein? Ist es wirklich eine so große Belastung für dich? Solltest du es verkraften können, würde ich mir die Diskussion ersparen und ihr geben, was sie braucht. Die Umstände sind sicher hart für sie - für dich ja sicher auch - vielleicht könnt ihr so bewusst für einander da sein und du könnt es genießen.
Ich glaube daran ändern, dass sie es braucht, kannst du nichts.
Kommt drauf an ob sie ihren Kuschelpulli hat oder nicht. Wenn er in der Wäsche ist (nicht da) dann c.a. 1std. Kraulen
Wenn er da ist 1/2 Std.
Ich brauche auch Zeit für mich um damit klar zu kommen.
Hmm, einen zweiten Kuschelpulli kaufen?? Das wäre ja top, wenn das ginge, denn ne halbe Stunde oder Stunde ist schon ein Unterschied. Bei alles über 30min schlafe ich zB gleich mit ein und das ist nervig.
Kann ich verstehen, dass du auch Zeit für dich brauchst. Vielleicht kannst du tagsüber etwas mehr Freiraum für dich schaffen?
Einfach lassen?! Sie ist 11.
Diskussion stillgelegt
Sie wird dich ganz dringend brauchen. Mit elf kuschelt man ja wahrscheinlich nicht mehr tagsüber, deswegen wird ihr das abends so gut tun. Ich war 16 bei der Trennung meiner Eltern und habe sehr lange gebraucht um darüber wegzukommen und sie haben sich gut verstanden und ich war 5 Jahre älter als deine Tochter. Ich will damit nur sagen, dass sowas wirklich hart für ein Kind ist und sie dich einfach braucht.
Vielleicht kannst du mit dem Wissen länger aushalten? LG
Für Kinder sind Eltern der Halt und die Sicherheit, die eigentlich davon ausgehen, das es ist bis zu ihrem Erwachsen werden so ist.
Versetzt dich mal in die Lage deiner Tochter, ihre Vater zog aus, sie fühlt sich wahrscheinlich vom Vater verlassen oder sogar in Stich gelassen , es bröckelt ein Teil der gewohnten Sicherheit weg.
Ich denke, deine Tochter hat Verlustangst und sucht halt deshalb abends , wo sie normalerweise Vater und Mutter (Familie) gewohnt war, zum Einschlafen, noch intensiver deine Geborgenheit und Sicherheit....evtl. Angst , noch dich zu verlieren.
Liebe TE,
Ich kann verstehen, dass dich das anstrengt und du dir Zeit für dich wünschst. Aber auch ich würde sagen - gib ihr, was sie braucht. Du bist die Stütze, die sie grade scheinbar dringend nötig hat. Ich war etwas jünger als deine Tochter als meine Eltern sich trennten, aber ich hätte damals gebraucht, dass sie mich auffangen. Sie haben sich nicht besonders böse getrennt und waren beide für mich da, aber die Wärme die mir fehlte, habe ich nicht bekommen. Ich habe kurze Zeit danach angefangen, mir Krankheiten auszudenken, um ihre Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Ich glaube, da ist jetzt kraulen und im Gespräch bleiben besser.
Und gleichzeitig solltest du natürlich überlegen, was du für dich tun kannst. Professionelle Unterstützung, jemanden um Hilfe bitten... aber du musst (so ist es nun mal, wenn man Eltern ist) deine Bedürfnisse zeitweise hinter ihre stellen.
Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft