Unser nachbarsjunge ist fast täglich bei uns. Er ist so alt wie mein Sohn. Sie verstehen sich auch gut. Wir gehen sehr oft ins Schwimmbad. Die Mutter des nachbarsjungen mag aber nicht. Jetzt sagt sie ständig Mensch jetzt saß er gestern wieder allein daheim als ihr im Schwimmbad wart. Dann nehm ich ihn hin und wieder mit. Jetzt hat er es aber raus und kommt jeden Tag früher damit ich sag wir gehen zwar jetzt ins Schwimmbad aber dann geh halt mit. Das Problem ist aber so sicher schwimmt er noch nicht und er ist ständig im tiefen Becken. Ich möchte aber nicht ständig die Verantwortung für ihn übernehmen. Vor allem nutzt er das aus das er raus kommt und bekommt sich oft voll daneben. Er kommt mit seinen Eltern wirklich nie wohin weil sie ein behindertes Kind haben, dass aber erst um 17 Uhr heim gebracht wird von der behinderteneinrichtung. Aber wir wohnen 5 minuten fußweg vom Schwimmbad eentfernt. Sie wäre also schnell daheim. Wie bringe ich der Mutter bei das ich nicht für ihr Kind verantwortlich sein will?
Wie würdet ihr das machen?
Wie alt sind denn die Kinder?
Die Kinder sind 8. Mein Sohn ist bei allem etwas später dran. Und ich bin mit ihm beschäftigt das er ein sicherer Schwimmer wird. Er übt aber nicht wenn der freund dabei ist. Und wie soll der freund sicher schwimmen lernen wenn Mama und Papa nie mitgehen
Oh, das wäre mir noch zu viel Verantwortung und Stress. Alleine nehme ich die Freunde meines Sohnes erst mit, seit sie ca. 11-12 Jahre alt sind. Sie schwimmen alle sehr sicher.Und nur, wenn sie sich benehmen, das sage ich dann auch.
Zwei nehme ich nicht mehr mit, ist mir in meiner Freizeit zu nervig. Einer macht beim Autofahren Theater mit Abschnallen und so und der andere hat ADHS und nimmt sein Ritalin nicht immer. Uff.
Oh, das wäre mir auch ein Dorn im Auge! Das klingt nach Ausnutzung!
Ich würde den Jungen nur noch ab und zu reinlassen. Heute passt es nicht, morgen habt ihr etwas vor, übermorgen hat dein Sohn Besuch. Du bist nicht verantwortlich, wenn der Junge sich zuhause langweilt.
Bis 17 Uhr könnte die Mutter locker mit ihrem Sohn etwas unternehmen. Sie muss ja nicht ins Wasser gehen, aber beaufsichtigen.
Bei mir wäre ab sofort Schluss mit Babysitten!!!
VG
Im großen und ganzen hab ich ja Verständnis für ihre Situation. Aber bis 17 Uhr kann sie was mit ihm machen. Sie sind jetzt nicht asozial oder so. Wirklich nicht. Aber mit ihrem 8jährigen Sohn unternehmen sie nie was. Das behinderte Kind ist älter und wirklich schwerstbehindert. Aber bis 17 Uhr müsste ich mich meinem "gesunden" Kind widmen bis die volle Aufmerksamkeit wieder dem kranken Kind gehört. Hausarbeit kann sie ja eh vormittags machen. Das heißt sie hätte Nachmittag Zeit. Hier geht's nur ums wollen und sich in der Hinsicht Kindererziehung alles leicht machen.
Ja, sehe ich genauso. Würde sie jetzt deinen Sohn auch mal mitnehmen etc. - aber so scheint es, sie wäre froh, wenn der 8Jährige beschäftigt ist. Da würde ich klar und deutlich sagen, dass es mir heute nicht passt - und das auch öfter. Ebenso dem Jungen gegenüber musst du dich nicht rechtfertigen. Da reicht ein "Vielleicht ein anderes Mal".
VG
Einfach freundlich sagen. So wie du es hier geschrieben hast.
Hallo
Du sagst es ihr freundlich und direkt.
Dass der Junge das ausnutzt, ist ja klar. Dass man aber nicht immer ein "fremdes" Kind dabei haben will aber auch.
Ich nehme gerne Nachbarskinder mit - dann sind meine beschäftigt. Abers stimmt schon: Ich gucke dann immer zum Becken...
Wir hatten ein Nachbarskind, dessen Mutter echt sehr fordernd war. Am Schluss machte sie mir schon Vorwürfe, wenn ich ihn mal NICHT mitnahm oder er uns "verpasste" oder wenn ich spontan entschied, dass wir dort zu Abend essen und den Jungen dann halt heim schickte (5 Minuten, er kennt den Weg... )... sie hat nicht mal was an den Eintritt bezahlt... Da hilft echt nur klar abgrenzen. Wir mussten bei dem Kind dann ganz klar sagen, dass wir ihn NIE mehr mitnehmen, weil es uns zu viel wird. Wir hatten zuerst so halbherzige Regeln - aber an die haben sie sich nicht gehalten.
Somit: Probier aus, ob sie sich an Abmachungen halten. Wie z.B. höchstens 1x die Woche / pr ozwei Wochen, du hast das Recht die Mutter anzurufen damit sie das Kind abholt (freiwillig geht er kaum) wenn er sich daneben benimmt, oder nur wenn sie vorher telefonisch anfragt ob das Kind kommen kann und euch das Kind nicht abfängt - so habt ihr Zeit zu besprechen ob er dabei sein soll oder nicht.
Ganz verweigern würde ich solche Hilfeleistungen nicht. Es macht ja unsere Gesellschaft aus, dass wir uns untersützen. Aber eben: Nur wenn sich alle an die Regeln halten.
Es ist wirklich eine große Verantwortung. Ich habe auch erst Kinder mit ins Schwimmbad genommen, als sie älter waren und auch alleine (ohne Eltern) ins Schwimmbad gehen konnten.
Wie wäre es , wenn du ihr den Vorschlag machst, dass sie mit geht, da du die Verantwortung nicht tragen möchtest?
Direkt und offen.
Nach Absprache ist es ok, ihn mal mitzunehmen, aber nicht so oft.
Die Verantwortung ist mir zu stressig für zwei Teil-Nichtschwimmer.
Außerdem gehen wir nicht zum Spaß hin, sondern zum üben. Das geht nicht zwei Kindern gleichzeitig.
Entweder seine Mutter kommt mit und hat ein Auge auf ihr Kind
oder kann eben nur vereinzelt mit.
Es gibt Tage, an denen kann ich selbst nicht ins Wasser. Dann kann ich trotzdem vom Rand aus zusehen. Als es mir schlecht ging, habe ich Freunde gefragt, ob sie mitgehen.
Ich war wohl gemerkt selbst auch dabei! So hätten Freunde zwar eingreifen können vom Wasser aus, aber die Verantwortung blieb dennoch bei mir (Regeln, Kind im Blick behalten etc).
Andere Kinder nehme ich nur mit, wenn
1. die Kinder selbst gut schwimmen können
2. es mir selbst gut genug geht
oder 3. die Mutter selbst dabei ist. Am Rand reicht aus. Ich kann zwar eingreifen, wenn was ist, aber die Verantwortung liegt dann nicht allein bei mir.
Bei Terminen muss das Kind eben mit der Mutter früher zurück.
Wenn wir Termine haben, muss mein Kind auch mit mir früher zurück.
Unser Nachbarsjunge und mein Sohn freuen sich auch wenn sie den Nachmittag zusammen verbringen können und wenn sie älter sind, wird das sicher auch ohne Eltern sein.
Da wir keine Verwandten in der Nähe haben, ist es für uns großartig, wenn wir doch mal Betreuung für unser Kind brauchen. Aber! Ich komme mir schon blöd vor (bisher war es zwei mal, einmal eine Stunde und einmal 3h), wenn ich fragen muss, obwohl sie es wirklich gerne machen. Aber es ist mir lieber, ich bin dabei, damit die Verantwortung nicht für beide Kinder allein bei der Mutter ist. Einfach weil es anstrengend ist. Ich sollte einmal das Kind einen Vormittag betreuen, kam am Ende nicht dazu, hätte ich gemacht und das ohne darüber nachzudenken.
Ich würde allerdings sehr allergisch reagieren, wenn es gefordert wird und mir Vorwürfe gemacht werden, wenn ich entweder nicht da bin oder er mal nicht kommen kann, weil es einfach nicht geht.
Da würde ich mich sehr klar abgrenzen. Und den jungen, wenn es erforderlich ist, nach Hause schicken und zur Mutter sagen, dass sie bitte entweder mitkommen möchte oder du schickst ihn, wenn es zu viel wird los und das würde ich sehr konsequent und sehr regelmäßig machen... Ich würde ihm nicht generell verbieten mitzukommen oder zu euch zu kommen, aber eben auch klipp und klar sagen, dass er jetzt bitte gehen kann, weil ihr was vorhabt. Oder er kann gerne mit ins Schwimmbad kommen, wenn seine Mutter mitkommt. Dann müssen sie es nämlich in ihrer Familie klären.
Hallo,
ich würde der Mutter es auch direkt sagen.
Wir haben eine ähnliche Situation. Wohnen auch nur 5 Min Fahrtweg vom Freibad weg.
Da unser Großer recht gut schwimmen kann und es ein ganz kleines Freibad ist, nehmen wir für ihn öfters einen Freund mit, damit ich mich dann um den kleinen kümmern kann und er auch jemanden hat. Ich nehme aber GENERELL NUR Kinder mit, die schwimmen können. Das Risiko wäre mir sonst auch zu groß.
Ich denke, die Mutter wird das schon verstehen, wenn nicht, muss es dir egal sein. Am Ende passiert noch was und dann bist du die Blöde...
LG
Eddi
Am besten sagst du es ihr einfach freundlich.
Sag du hast Bedenken ob er so ein sicherer Schwimmer ist und dir wäre nicht wohl dabei. Oder frag sie ob sie nicht mitkommen möchte.