Hallo zusammen,
nächstes Jahr wird es das erste Mal zu viert in den Urlaub gehen: Das Großkind ist dann 7 und das Kleine 7-9 Monate.
Wir überlegen jetzt eifrig, was sich da besonders eignet. Also nicht nur, welches Ziel, sondern auch, was man da dann unternehmen kann, dass es für alle schön und nicht zu stressig oder (für das Großkind) zu langweilig wird.
Habt ihr Erfahrungen oder Ideen?
Es gibt da so viele Punkte, die wir gerne bedenken würden: Mittagsschlaf, Hitze/Sonnenschutz, Aktivitäten, Mobilität.
Wir sind keine reinen Strandlieger. Nach zwei Tagen Strand muss es etwas anderes geben. Wanderungen, Radtouren, Stadtbummel, Museumsbesuch ist vielleicht aber nicht so einfach mit Baby.
Mit dem Großkind waren wir erst mit 2 Jahren am Meer - da war viel möglich mit Buggy und selbst Laufen. Jetzt frag ich mich, wie klappt das mit Sand und Kiwa? Legt man Minizwerge schon in diese Fahrradanhänger oder fällt eine Radtour ganz raus?
Bei dem Großkind teilte sich der Tag eben in vor und nach dem Mittagsschlaf (kein Kind, das überall im Kiwa schlief). Mit nur einem Kind kann man da ja Rücksicht nehmen, aber nun wäre es doch doof für das Großkind - nur vormittags und spätnachmittags draußen/unterwegs zu sein. Man könnte sich zwar aufteilen, aber das finden wir im Urlaub eigentlich auch doof- zumindest als Dauerlösung.
In Bezug auf das Urlaubsziel überlegen wir, ob Mittelmeer geht oder wir wegen Hitze/Sonnenschutz eher den Norden anpeilen sollten. Wir hatten mal an Dänemark gedacht - mir mögen im Urlaub am liebsten Temperaturen von 20-25 Grad. Strandkörbe scheinen da nicht üblich zu sein, Benutzt man dort diese Strandmuscheln? Werden die nicht irre heiß wie Zelte? Ihr seht, wir haben total viele Fragezeichen in dieser neuen Situation.
Erzählt doch mal, wie ihr das löst.
Danke
Urlaub mit Grundschulkind und Baby
Hmm... wir haben bis jetzt nur eine 2-Jäjrige Tochter und im März kommt das Baby. Mit der Kleinen sind wir seit ihrem 8. Lebensmonat sehr regelmäßig im Urlaub. Wir waren sehr viel wandern, am anfang mit Babytrage und ab und zu mit dem Kinderwagen, ab ca. 1,5 dann mit dem Rucksack hinter dem Rücken. Wir hätten immer genug zum Essen dabei Quetschis, Obst und Gemüsesticks usw... Unsere ist halt immer irgendwann im Kinderwagen/Rucksack eingeschlafen. Wenn die dann doch mal zu schlecht gelaunt war, dann dürfte sie an die Brust, dann war die Welt wieder in Ordnung. Feste Schlafzeiten hatte sie noch nie, also mussten wir nicht auf so etwas achten. Ansonsten haben wird anhand der Reiseführer und Google Maps versucht dafür zu sorgen, dass der Wanderweg Kinderwagen geeignet ist, wenn wir den mitgenommen haben.
Wir waren mit 2 jähriger und 13 jähriger an der Ostsee. Strand ging gut aber baby und kleinkind ist ja auch ein Unterschied. Uns hat ein halber tag Strand gereicht. Wir sind keine Menschen die da gerne von früh bis abends hocken.
Über Mittag waren wir immer zuhause, kind hat mittagsschlaf gemacht und wir haben uns ausgeruht / unterhalten/ geschlafen.
Wir brauchen im Urlaub kein Ganztages Programm und richten uns da auch nach dem kleinsten.
Bei einem Ganztages Ausflug fällt der mittagsschlaf aus, da fällt er dann aber 18 Uhr ins bett.
Sonst haben wir tatsächlich meisst früh etwas unternommen und nachmittag an den Strand oder auch was unternommen....das konnte auch aus eis essen und bummeln bestehen.
Hallo,
ich weiß nicht, wie du zum Türkeiurlaub All Inclusive stehst, wir waren schon ein paar Mal im Blue Waters in Side-Sorgun und da gibt es Aktivitäten für alle Altersklassen, langweilig wird es nie.
Ich war mit meinem Sohn da immer in einem der unzähligen Pools, wir sind geschnorchelt, es gibt einen Kinderclub für jedes Alter, ein Bastelatelier, Spielplätze für Kleine und Große, man kann Schnorcheln, eine Bootsfahrt machen, einfach super erholsam mit Kindern.
LG
Meine Kinder haben fast 6 Jahre Unterschied.
Wir haben den Urlaub natürlich an das kleinere Kind angepasst. Normalerweise sind relativ früh zum Strand (meine Kinder haben damals nicht sehr lange geschlafen) , so lange bis es uns zu heiß wurde oder wir Hunger bekamen. dann ging es zurück zum Zelt, das kleine Kind hat Mittagsschlaf gemacht, das große mit uns gegessen, dann beim Zelt gespielt. Die meisten Zamilien waren nachmittags am Zelt, daher waren genug Spielkameraden vorhanden. Am späten Nachmittag gings dann oft nochmal an den Strand. Durch den langen Mittagsschlaf war die Kleine lange fit.
Aktivitäten waren etwas schwierig. Entweder waren es tatsächlich Halbtagsgeschichten oder der Mittagsschlaf musste ausnahmsweise mal ausfallen (bzw im Tragetuch stattfinden). Aber das geht natürlich nicht jeden 2. Tag.
Wir waren damals fast immer in Italien an der Adria. Unternehmungen gibt es da eh nicht so sehr viele, für Radtouren und größere Wanderungen ist es zu heiß.
Ach ja, Kinderwagen und Sandstrand schließen sich mMn komplett aus. den braucht man da aber auch wirklich nicht.
Strandmuscheln kann man verwenden, aber die sind eher gegen Wind und die Luft staut sich da gerne. Für Schatten benutzt man am besten einen klassischen Sonnenschirm.
Wenn ihr aber auf 20- 25° steht, solltet ihr eher nicht ans Mittelmeer fahren, außer vielleicht Anfang/ MItte Mai oder Ende September. Aber das wird mit der Schule des Großen nicht passen.
Hallo,
wir haben den gleichen Altersabstand.
Letztes Jahr waren wir in Holland in einem kleinen Park mit Häusern zum mieten aber auch Zeltplätzen.
Dort gab es ein Schwimmbad, einen Bach durch und im Park herum, Kinderprogramm, Spielplatz und Ponys zum reiten. Einen Tennisplatz und Fußballfeld auch noch.
Mein Sohn hat im Bach geangelt und ist mit seinem Boot darauf herumgefahren.
Schwimmbad war für alle lustig. Am Kinderprogramm hat er nicht teilgenommen, da er das holländische nicht verstanden hat. Er ist aber auch eher schüchtern, für andere Kinder ist das vielleicht kein Hindernis.
Die Wege waren angenehm für Kinderwagen. Sogar auf dem Deich konnte ich gut schieben.
Zum Strand mussten wir mit dem Auto 40—50 Minuten fahren. Da kann ich dir die super modernen Bollerwagen empfehlen. Alles rein für groß und klein und Kleinkind in die Trage. Damit kann man sich am Strand super bewegen und der Wagen lässt sich auch über Sand ziehen. Diese Anschaffung lohnt sich sowieso in einen Augen.
Gruß
Meine Kinder sind nur 2 Jahre auseinander und wir sind gerade raus aus der Babyzeit. Ganz ehrlich, wir haben alles soweit wie es ging um den Grossen herum geplant und der Babysohn kam einfach mit. Ich bin allerdings auch jemand, der die Kinder fast überall krabbeln und entdecken ließ daher hatten wir da nie Probleme.
ich finde ja auch grundsätzlich dass man die Zeit genießen sollte wenn die Kleinen noch nicht wegrennen können, daher wuerde ich gerade jetzt Städtetrips usw planen. Mein jüngster ist jetzt 1,5 und gerade ist so was undenkbar also macht das Beste draus solange das Baby noch nicht gross mobil ist. Plant was schoenes was euch drei Freude macht und das Baby ist einfach dabei.
Mein jüngster hat unterwegs in dem Alter nur im Tuch geschlafen, das war praktisch weil man dann einfach machen konnte was man wollte. Als er dann später nur im Bett schlafen wollte, haben wir eben alle eine Pause gemacht. Quasi Exklusivzeit für den Grossen. Und wenn das Baby morgens noch ein Schläfchen braucht, dann teilt ihr euch eben auf, finde ich fuer ein, zwei Stunden solange das Baby schläft auch nicht schlimm.
Wir haben 5 Kinder, die Jüngste mit einem Abstand von 8 Jahren zur 4. Als die 5. auf die Welt kam, war es mitten in den Sommerferien. Wir hatten also 4 Schulkinder und ein Neugeborenes. Wir haben dann den Wohnwagen gepackt und sind nach Amrum gefahren, als sie 2 Wochen alt war. Zusammenklappbarer Wickelplatz, Kinderwagen und Tragetuch mit an Bord. Manchmal mussten wir uns aufteilen, gerade abends wenn die Kleine nur schrie. Die Großen hatten ihre Freiheit und ihre Freunde auf dem Campingplatz. Natürlich haben wir einiges unternommen, aber halt langsamer, ich war ja auch noch nicht fit. Fahrrad hatten wir damals keines geliehen, wäre aber mit dem Kind schon gegangen. Nur ich konnte da drauf noch nicht sitzen wegen Dammriss...Kinderwagen ging ganz gut am Strand (auf Amrum meist recht fest und seeeeeehr breit), oft hatten wir sie aber im Tragetuch.
Davor die Urlaube mit unseren Kindern liefen normalerweise so ab, dass wir ein Tragetuch und eine Rückentrage dabei hatten zusätzlich zum Kinderwagen. Ausflüge wurden ganz normal für die Großen geplant, die Kleinen waren überall mit dabei. Manchmal gab es aber auch eine besondere Unternehmung nur für die Großen oder für einen alleine...
Wir waren: im Südschwarzwald (Titisee) auf einem Bauernhof, in Davos auf einem Bauernhof oder auf dem Campingplatz, In Spanien auf einem Campingplatz, an der Nordseeküste in einem Ferienhaus, an der Ostsee (Fehmarn)in einer Ferienwohnung, an der Ostsee in einer Familienferienstätte oder auf dem Campingplatz (Kalifornien bei Schönberg)...
Wir hatten immer geschaut, dass das Ferienziel interessant für die Großen war, das Kleine lief immer nebenher. Mit der Betreuung des Kleinen hatten wir uns meist abgewechselt, wie es sich so ergeben hatte.
Ab dem 2. Kind ist es eh so, dass das Kleine sich dem Familienalltag anpassen muss. Beim 1. Kind kam ich vor 10 Uhr nie aus dem Haus, ab dem 2. war es kein Problem, um 8 Uhr beim Kinderarzt zu sein...Und wenn Ihr tatsächlich ein Kind bekommen solltet, das ganz große Probleme mit dem Schlafen haben sollte (war bei uns nur das Erste), dann müsst Ihr den Urlaubsalltag halt entsprechend anpassen. Geht aber alles, man wird da locker.
Wegen Strand und Strandmuschel...Wir hatten uns an der Nordsee gelegentlich einen Strandkorb gemietet (ist recht teuer), an der Ostsee hatten wir eine Strandmuschel oder wir verzogen uns mehr in die Dühnen. Da immer ein stärkerer Wind geht, wird es da nicht heiß, man ist froh, wenn es mal windgeschützt ist.
Wir sind die typischen skandi-Urlauber. Mit kleinen Kindern auf jeden Fall Dänemark, Ostsee. Strand gibt es genug und somit keine überlaufenden Strände. In der Regel benutzt man dort bei Babys einen großen Kiwa am Strand mit Luftreifen. Also kleine Plastikräder von den hippen Modellen die hier zu Lande einkreisen, die sind dort eher belächelt. Außerdem strandmuscheln.
Die Ferienhäuser sind in der Regel nah am Stand .. je nach preis/ ausstattungskategorie zwischen 50-1000m. Standard sind etwa 300-600m. Also gut zu Fuß auch 2-3 mal Tag zu vewältigen. Wir haben einen klappbaren bollerwagen wo alles rein kommt... ggf. Auch große Kinder ...
Es gibt schöne Ecken in Dänemark, je nachdem ob man zum Freizeitpark, Stadt, Schlösser, Radfahren etc. Möchte. Je nach Jahreszeit oder Ecke empfiehlt sich Ferienhaus mit eigenem innenpool.
Wir haben drei Kids (7 3/4, 4 1/2 und 7 Monate. Dieses Jahr geht’s an die Ostsee ach nordjütland. Natur pur. Aber auch die Inseln Falster, lolland und fünen sind sehr zu empfehlen.
Ich denke, wenn man kein reiner Badeurlauber ist, dann liegt man da goldrichtig mit den Kids. Und ja. Es gibt fahrradanhänger wo Babys auch rein können.
Wichtig. Für eine gute Auswahl 1 Jahr im Voraus buchen und Fähren (sofern notwendig) etwa ein 3/4 Jahr im Voraus buchen. Viel Spaß!
Welche Auto-Fähre muß man 9 Monate im Vorraus buchen? Wir fahren in 17 Tagen und haben noch nicht gebucht, machen wir eigentlich immer kurzfristig.
Rostock-gedser zum beispiel. In der Regel ist samstags hauswechel. Ohne Verbuchung muss man halt sehr viel Glück haben oder man wartet eben mehrere Stunden.
Habe ich das richtig verstanden? Euer Großkind ist 7 und das Baby ist euer Kind? Witzige Konstellation!
Unsere Kinder haben auch größere Altersunterschiede. Grundsätzlich finde ich immer, dass je jünger die Kinder sind, desto eher laufen sie vollkommen anspruchslos einfach mit. Daher würde ich mich eher an euren und den Wünschen eures Enkels orientieren.
Später müssen halt alle immer mal wieder zurückstecken. Die größeren müssen gelegentlich mal Kinderkram tolerieren, die Kleinen ab und an mal akzeptieren, dass auch die Großen etwas für sie spannendes machen. Genauso gibt es aber auch “elternfreundliche“ Unternehmungen, von denen die Kids weniger begeistert sind. Anders geht es wohl kaum, wenn man als Familie etwas gemeinsam unternehmen will.
Solltet ihr auch in einigen Jahren noch mit eurem Großkind verreisen, kann ich auch Cluburlaub empfehlen. Wir bevorzugen Robinson. Dort gibt es für alle Altersgruppen nette Programme und dennoch machen wir natürlich auch gemeinsame Familienaktivitäten.
Ach ja, Museumsbesuche mit Babys sind absolut unproblematisch! Habe schon in den Uffizien und in der Tate gestillt! Und stressig war es für meine als Babys nie, konnten sie doch überall schlafen und trinken.