Hallo an alle,
ich bitte euch um Rat.
Also ich habe folgendes Problem :
Ich habe meinen Mann 2011 auf meiner Arbeit kennengelernt, 2012 kamen wir zusammen, 2015 heirateten wir, 2016 kam unser Sohn zur Welt und dieses Jahr unserer Tochter.
Eigentlich müsste ich doch rund um zufrieden sein ? Ich wollte ja auch früh heiraten und Kinder bekommen. Naja nun ist es so das ich seit einigen Monaten bemerkt habe, das so gut wie nichts übrig ist von der Liebe zu meinem Mann. Wir sind von morgens bis abends mit den Kindern beschäftigt, mein Mann kommt von der Arbeit, wir essen zusammen und dann nimmt mein Mann unseren Sohn mit und ist mit ihm unterwegs bis abends. Ich mache in der Zeit den übrig gebliebenen Haushalt und gehe dann mit meiner Tochter spazieren. Am abends machen wir die Kinder Bettfertig und kaum schlafen die Kinder dann liegen wir auf der Couch und schlafen dann meist selber ein.
Am Wochenende sieht der Alltag ähnlich aus.
Sex hatten wir im letzten Jahr höchstens 2 Mal und kuscheln bzw küssen dazu haben wir auch keine Lust bzw keine Energie. Wir sind froh wenn wir Mal Zeit für uns selber haben.
Ich habe meinem Mann sogar erzählt das ich ihn nicht mehr liebe, aber so wirklich interessieren tut es ihn nicht. Er sagte bloß: wie soll denn die Zukunft aussehen, falls wir uns trennen ? Ich möchte die Kinder trotzdem sehen.
Ich bin total unglücklich. Ich glaube nicht mals mehr an die große Liebe, wie es früher einmal war. Ich weiss noch, das ich früher mich immer so gefreut hatte auf meinen Mann, wenn er Feierabend gemacht hatte und heute bin ich froh wenn er mir meinen Sohn abnimmt (der ist nämlich zur Zeit in einer krassen Trotzphase, die mir jegliche Kraft raubt).
Ich weiss nicht wie es weitergehen soll. Würde uns eine Paartherapie helfen ? Habt ihr Erfahrungen damit ?
Liebe Grüße und ein Dankeschön an alle die mir Antworten, ich wäre sehr dankbar.
Ich liebe meinen Mann nicht mehr
Ich glaube auch nicht, dass du ihn nicht mehr liebst. Aber bei 2 kleinen Kindern kann da schon mal was verschütt gehen.
Ist der Große denn nicht im Kindergarten? Und was machst du jeden Tag soviel im Haushalt?
Wie alt ist die Kleine? Ich hatte auch so eine Phase, als der kleine etwa ein halbes Jahr alt war. Bei mir war aber eher das Problem, dass ich froh war, meinen Körper abends für mich zu hBen, ohne angesabbert, ohne Patschehändchen im Ausschnitt oder 2 Kindern auf dem Schoss. Es wurde besser, als wir uns dann auch wirklich Zeit füreinander genommen haben. Kinder zur Oma, Zeit für uns.
Seit wir uns diese Zeit nehmen, haben wir auch wieder näher zueinander gefunden.
Gib nicht so schnell auf.
Huhu also erstmal danke für deine Antwort.
Also der Große ist noch nicht im Kindergarten, dadurch bleibt mir vormittags kaum Zeit für den Haushalt sprich Wäsche waschen, staubsaugen, kochen, Spülmaschine ausräumen usw.
Die Kleine ist fast 4 Monate alt, das mit dem ausgehen würde ich ja auch gerne machen, aber dadurch daß ich stille und die Kleine eine absolute Flaschenberweigerin ist, wird das halt echt schwer. Das mit dem Körper für mich haben , das kann ich nur bestätigen. Ich bin froh wenn ich Mal Zeit nur für mich bzw für meinen Körper habe.
Ich hoffe es wird bald besser und wir können uns dann auch Mal mehr Zeit für uns nehmen.
Ganz Liebe Grüße und vielen Dank
😊
Halte durch. Jeder gibt immer den Tipp, Kinder abgeben und macht was schönes zusammen. Ist auch ein guter Tipp, wenn er umsetzbar ist. (Bei uns ging das abgeben lange nicht). Ich denke dass ihr so kurz nach der Geburt und mit zwei so kleinen Kindern einfach müde und fertig seid. Ihr arbeitet jetzt als Team um den jeweiligen Tag zu überstehen. Das wird mitder Zeit wieder besser. Die Kinder werden älter, spielen mal zusammen und man kann wieder durchatmen. Ich würde nicht zu streng zu euch und euren Gefühlen sein. Eine Paartherapie finde ich jedenfalls wesentlich besser als sich gleich zu trennen. Allerdings habe ich damit keine Erfahrung.
Alles Gute
" (Bei uns ging das abgeben lange nicht)."
Das liegt meines Erachtens zu über 90 % aber nicht an den Kindern.
Huhu, das stimmt schon. Allerdings stille ich und die Kleine verweigert jegliche Form von Flaschen. Dadurch wird das abgeben tatsächlich schwierig sein. Ich hoffe es wird besser.
Liebe Grüße
Das tut mir sehr leid für dich. :(
Ich würde Dir raten, dass ihr mal öfters aus dem Haus raus kommt. Geht man ins Kino, spazieren, aber alleine oder irgendetwas was ihr früher gerne zusammen gemacht habt.
Ich weiß es ist schwierig, aber wenn ihr das beide wollt, schafft ihr das!
Hast du nicht jemanden der eure Kids mal Abends nehmen könnte? Vielleicht habt ihr auch mal ein Wochenende zusammen wo ihr wegfahren könnt, geht bestimmt auch mit Kindern die dann betreut werden.
Ich drücke Dir fest die Daumen, dass es so wird wie du es dir wünscht!
Rede aber offen mit ihm, wenn du merkst, dass es ihn nicht interessiert und ihm egal ist. Dann möchte er anscheind auch nicht mehr.
Und was sollte mit den Kindern passieren, wenn ihr euch trennt?
Da gibt es viele Wege! :)
Huhu, danke für die Antwort.
Also abgeben könnten wir die Kids tatsächlich bei meinen Eltern, allerdings dadurch daß ich stille und die Kleine keine Flaschen nehmen möchte, macht es uns das um einiges schwieriger. Aber ich bleibe dran.
Ganz liebe Grüße
Wie oft musst du die Kleine denn abends stillen?
Vielleicht stillst du sie mal und ihr geht dann etwas essen? In der Zeit passen eure Eltern auf?
Und wenn ihr wieder kommt kannst du sie ja wieder stillen vorausgesetzt sie schläft paar Stunden. :)
Ihr seid an einem Punkt angekommen, der ganz übel ist, aber retten kann man noch was. Ihr habt euch als Paar völlig aus den Augen verloren durch die Kinder. Das ist oft der Fall. Mein Mann und ich bekamen unser erstes Kind vor fast 14 Jahren .... inzwischen sind es drei Kinder und wir sind inzwischen 18 Jahre zusammen. Diese Phasen hatten wir aber auch und haben dann angefangen unsere Beziehung aufzupeppen. Besorgt euch einen Babysitter und geht mal aus, oder verabredet euch zu Hause wenn die Kids schlafen zu einem Dinner. Der Punkt ist beide müssen etwas ändern wollen und mitziehen nur dann funktioniert das.
Huhu, danke für deine Antwort.
Ja, ich denke man muss etwas ändern. Nur dadurch kann sich etwas verändern bei uns. Aufgeben ist natürlich viel leichter als zu kämpfen, aber alleine für meine Kinder versuche ich es aufjedenfall.
Liebe Grüße
Weisst du, viele neigen dazu ihre Ehe lieber wegzuwerfen als daran zu arbeiten. Allerdings muss man immer an seiner Beziehung arbeiten, sonst kann es nur scheitern. Also Schnapp dir deinen Mann und geht mal aus. Redet in Ruhe und alleine .... Du wirst sehen das wird dir helfen. Ich bin davon überzeugt das du ihn noch liebst, diese Liebe macht nur gerade Winterschlaf.
Mein Tip
Denk an die Schmetterlinge!
an die Schmetterlinge die am Anfang eurer Beziehung durch euren Bauch turnten.
Schafft euch kurzweilige Oasen.
Schaut euch Bilder aus der Anfangszeit an, erinnert euch was ihr über den Anderen dachtet usw, Bilder eurer Hochzeit, schreibt euch kleine Zettel mit liebevollen Worten, legt euch kleine Überraschungen in die Hosen- oder Jackentaschen oä.
Dauert alles nicht lange, hilft aber mal aus dem Trott zu kommen und sich auch mal mit dem Partner gedanklich zu beschäftigen.
5 minuten Bilder anschauen am Tag oder immer mal wieder über den Tag verteilt...
2,3 Sätze dazu.... es reicht um die Gedanken kurzweilig vom Alltag zu entfernen.
Es wird besser, das kann ich dir nach 5 Kindern versprechen.
Wirf nur nicht so etwas wertvolles wie eure Liebe weg.
(Eine Freundin hat sich als Memo in ihre Wohnung ein paar Dekoschmetterlinge plaziert , und wenn sie sie sieht und es ist gerade schwierig, dann erinnert es sie an die Worte:
"Denk an die Schmetterlinge!"
LG , Geduld und Kraft
Karna
Hi, solche Phasen der Erschöüfung kenne ich auch. Zwar alleinerziehend, aber soziale Kontakte waren auch wichtig.
Wie sieht denn das aus: "Wir sind von morgens bis abends mit den Kindern beschäftigt"?
Klar, Kinder brauchen Versorgung, aber ich meine etwas konkreter?
Manchmal gehen 1-2 Stunden noch nicht. 10 Minuten sind aber auch schon mal was und ernorm Kraft spendend.
Bsp. Freunde haben sich als Familie auf dem Spielplatz getroffen. Großes Kind konnte dann im Sandkasten spielen und die Eltern saßen als Paar einfach zusammen dabei. Händchen halten, sich in die Augen sehen.
Große Gespräche gingen da nicht, aber einfach mal durchatmen.
Ähnlich habe ich es auch gemacht, nur eben mit Freunden.
Klar, da waren auch Geräte, wo man anfangs noch dem Kind geholfen hat, aber es hat sooooo gut getan:
- aus dem Haus rauszukommen: ohne einen Termin zu haben
- sich mit anderen zu treffen
- 10 Minuten mit Erwachsenen zu reden (insgesamt mehr, aber mal 10 Minuten am Stück)
Babysitter hatte ich aus div. Gründen nicht. Für Notfälle halfen Freunde aus.
Entsprechend habe ich so organisiert, dass ich auch mit Kind Zeiten für mich hatte.
Ganz wichtig: mir mindestens 1x am Tag 10 Minuten einbauen in denen ich nur für mich da bin.
Ganz wichtig: KEIN Haushalt, kein Termin, kein muss! Einfach nur Gedanken schweifen lassen und wirklich durchatmen.
Haushalt blieb dann eben etwas länger lieger, aber diese 10 Minuten haben mir so viel gegeben und tun es auch heute noch.
Könnt ihr als Familie gemeinsam spazieren gehen?
Das ist zwar nicht das gleiche wie Paarzeit, aber es ist ein rauskommen, ein raus aus dem Versorgungs-Modus-Trott. Blickkontakt etc. ist auch viel.
Wie schlimm ist denn der Haushalt abends?
Was musst du da noch machen?
Gäbe es die Möglichkeit, dass es einen Abend in der Woche gibt, an dem der Haushalt liegen bleibt?
Ja, das summiert sich zwar, andererseits tut ein Abend Auszeit ganz gut und am nächsten wird ja wieder was gemacht.
Wie sieht es mit Haushaltshilfe aus?
Putzfrau für einige Zeit?
Damit hättet ihr zwar keinen Babysitter, aber eine Entlastung an anderer Stelle, so dass ihr eben einen Abend in der Woche abends vielleicht mal nicht sooo kaputt seid, dass ein Durchatmen möglich ist?
Dinner zu zweit?
Freunde haben sich auch zum Abendessen im Wohnzimmer verabredet. Lieferservice bestellt (somit kein Babysitter nötig) und selbst für Licht gesorgt.
Lieferservice, damit keiner in der Küche stehen musste und damit der Abwasch schneller ging (keine Töpfe und co).
Sich als Date verabredet und vorher klar besprochen, dass es an dem Abend keine Baby oder Alltagsgespräche gibt! Keine Themen wie Arbeit und co. Sondern wirklich Zeit füreinander und für sich, Weltthemen, Themen worüber sie früher gesprochen haben und so.
Hi,
ehrlich...in den meisten Familien schaut es so aus, wenn sie früh mehrere Kinder bekommen
Die meisten sagen es nur nicht, damit der schöne Schein nach aussen gewahrt bleibt.
Tipps hast du schon bekommen, um zu kämpfen. Das Verliebtsein ist vorbei, die Liebe muss wachsen und gepflegt werden, damit was tolles grosses draus wird.
Aber in vielen Partnerschaften ist mal die Luft raus, man muss es sich eingestehen und beide dran arbeiten.
lg
lisa
Hallo Laraisa!
Haltet durch ! Nicht gleich trennen!
Es gibt so Phasen - vorallem mit kleinen Kindern.
Es wird besser, dann habt ihr wieder mehr Zeit zu zweit, und der Sex kommt auch wieder.
Hatten wir auch schon, der Jüngste ist jetzt bald 4 Jahre alt. Wir gehen wieder mehr aus, haben Zeit zu zweit und ja ein wenig bemühen muß man sich auch .
Ihr könnt es schaffen!
Wünsch euch alles Gute