Schlechtes Gewissen

Hallo Mamis 💖 wie macht ihr das manchmal, ich fühle mich manchmal Abends so schlecht, hab das Gefühl das ich meiner grossen Tochter nicht mehr so gerecht werden kann, die kleine ist 4 Wochen alt und nimmt viel Zeit in Anspruch , oft wenn ich der grossen verspreche das wir gleich spielen oder sonstiges fängt die kleine an zu weinen und braucht meine Aufmerksamkeit. Hmmm ich bin so unzufrieden... wem geht es auch so ? Muntert mich auf!

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Meiner Meinung nach, kann man so auch nicht machen.
Du kannst ja Deine größere Tochter nicht immer links liegen lassen, weil die Kleine Aufmerksamkeit braucht.
Die braucht die "Große" ja auch.
Die Kleine wird ja noch viel schlafen, dann hast Du Exclusivzeit mit Deiner älteren Tochter.

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Ich lasse sie ja auch nicht links liegen davon spreche ich auch nicht und würde das auch nicht tun, nur die kleine hat es irgendwie raus das immer zu dem Zeitpunkt wo sie eigentlich schlafe sollte und man Zeit für die Grosse haben könnte wieder Alarm zu machen, ich versuche mich natürlich trotzdem und nebenbei mich um die grosse zu kümmern das klappt auch aber ich bin innerlich traurig das sie nun wieder nur die Aufmerksamkeit teilen musste obwohl sie dran wäre. Das erfüllt mich im Moment nicht so und macht mir ein doofes Gefühl im Bauch.

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Soll sie die Kleine links liegen und brüllen lasse und sich mit der Großen beschäftigen? Die Große kann sich mehr oder weniger bestimmt allein versorgen, die Kleine im Gegenzug - nicht! Da muss die Große nun durch. Man kann nicht zwei Kinder, unterschiedlicher Altersgruppe gleich behandlen. Wie auch schon geschrieben wurde, soll die Große mit anpacken, da würde ihr bestimmt Spaß machen, denn die Kleine ist ja wie eine Puppe.
Man braucht da kein schlechtes Gewissen zu haben. Man kann mit der Großen reden und ihr erklären, warum Mama nun zu der Kleinen muss. Lieb und mit vielen Beispielen reden. Ich weiss aber nicht wie alt die Große ist; ob sie alles soweit versteht...

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Die Umstellung von 1 auf 2 Kinder fand ich persönlich am Schlimmsten 😱, v.a. da Nr. 2 extrem fordernd war. Erschwerend kam hinzu, dass man mein Mann just zu diesem Zeitpunkt dienstlich versetzt wurde (war dann nur am WE daheim) und wir keine Familie hier haben (wohnen viel zu weit weg).....Ergo: Ich war fix und fertig damals 😭.
Den Dreh raus hatte ich ca. als das Baby knapp 3 Monate alt war. Baby lebte tagsüber in der Tragehilfe (er wollte partout nicht abgelegt werden), der „Laden“ lief ab da reibungslos 😎.

Ich empfehle dir (wenn dein Baby es mag) TT oder Tragehilfe für tagsüber und du hast beide Hände für dein „großes“ Kind frei oder HH etc..
Drücke deinem Mann so oft es geht das Baby in den Arm und mache exklusiv was mit der Großen. Oder gibt es Großeltern etc., die mit dem Baby spazierengehen können?
Binde deine Große so gut es geht in die Babypflege mit ein. Geht sie denn schon in den Kiga?

Und zu guter Letzt: Hab noch ein wenig Geduld mit dir 😘😘

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Setz dich nicht so unter Druck! Deine Kleine ist erst 4 Wochen alt und ihr seid noch mitten in der Umstellung. Es wird sich alles einspielen. Aber das braucht seine Zeit.
Deine Kleine wird größer und der Rhythmus verlässlicher.
Bei zwei Kindern muss halt immer mal wieder einer zurück stecken. Das ist halt so. Und das finde ich auch überhaupt nicht schlimm! Du liebst sie und gibst dein Bestes! Mehr kann keiner verlangen.

Alles Gute

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Guten Morgen.
Ich kann dich sehr gut verstehen. Mir ging es die ersten Wochen genauso. Unsere zwei kamen mit einem Abstand von 16 Monaten auf die Welt. Unsere Tochter wird nächste Woche zwei Jahre und unser Sohn ist circa sieben Monate alt.
Die ersten Wochen war es für mich wirklich seeeeehr schwer und das schlechte Gewissen riesig, weil unsere Tochter natürlich das volle Aufmerksamkeitsprogramm gewohnt war und das nun nicht mehr funktionierte. Wir haben ja nur 2 Arme...
Ich habe trotzdem versucht sie überall einzubinden. Während ich z. B. unseren Sohn gestillt habe, hat sie auf meinem Schoß gesessen und ich habe mit ihr Bücher angeschaut.
Sie hat allerdings schnell gemerkt, dass der kleine Bruder auch Aufmerksamkeit braucht und dass sie nur etwas warten muss bis sie dran ist und es war ok.Am Anfang ist es einfach normal, das es wirklich sehr schwer ist - es muss sich alles erst mal einspielen.. Du kannst nicht immer beiden gerecht werden, das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Ich habe auch lange gebraucht um das für mich im Kopf klar zu haben.

Die Kinder verstehen das aber meistens intuitiv und spüren auch, dass du Dich auch um das Geschwisterchen kümmern musst und sie deswegen nicht weniger liebst.
Nach fünf Monaten ungefähr wurde es bei uns wirklich deutlich leichter.
Unsere Tochter wurde reifer und hat ein besseres Verständnis und der Rhythmus hat sich einigermaßen eingespielt.
Im Moment hält sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen, weil ich denke, dass es für das größere GeschwisterKind gar nicht von Nachteil ist, dass es lernt, dass sich die ganze Welt nicht nur um ihn dreht.
Wenn man den Tag so strukturiert, dass beide Kinder ihre spezielle Zeit mit Mama haben, wo sie ihre volle Aufmerksamkeit bekommen, dann kommen die damit auch super zurecht wenn sie zwischendurch auch mal warten müssen. Das ist natürlich nur meine Meinung und unsere Situation.
Hab kein schlechtes Gewissen, es wird ganz sicher besser.
Wenn ihr erst mal einen (mehr oder wenigen) festen Rhythmus habt (Ausnahmen gibt’s natürlich immer), dann kannst Du die Zeit mit Deiner großen auch viel besser planen.
Alles Liebe und Gute Euch. 🍀