Hallo ihr Lieben,
ich wollte euch mal nach euren Erfahrungswerten fragen. Mein Partner und die Mutter der gemeinsamen Tochter kommen nur schwer miteinander klar. Da es immer wieder Unstimmigkeiten gab wurde die Umgangstage für 2018 gerichtlich geregelt. Leider sieht er sie sowieso nur 1x im Monat am Wochenende und in den Ferien. Immer wenn die Betreuung ansteht fällt der Kindesmutter was Neues ein, warum die Kleine angeblich nicht kommen könnte. Meistens klappt es dann aber doch wenn man an die gerichtlichen Vorlagen erinnert. Gestern war es aber das erste Mal so, dass die Kleine selbst bei ihm anrief und sagte, dass sie am Wochenende lieber bei Mama (und deren Partner) bleiben möchte.
Nun ist die Frage, was macht man? Sollte er auf sein Umgangsrecht bestehen weil er sie sowieso so selten sieht und die Kleine auch sehen möchte. Oder gibt man dem Kind den Freiraum, den es sich (angeblich) wünscht und gefährdet eine Entfremdung zwischen Vater und Tochter? Und wenn man es einmal zugesteht, wer sagt, dass sie nicht beim nächsten Umgang auch wieder sagt, dass sie ihn nicht sehen will?
Die Kindesmutter sagt leider immer nur "ich kann L. nicht zwingen. Weder mit dir zu telefonieren, noch dich sehen zu wollen." Sie hat doch eine Loyalitätspflicht/Wohlverhaltenspflicht, oder? Muss sie nicht wenigstens probieren das Kind positiv zu beeinflussen?
Er möchte gern ein guter Vater und für sie da sein aber die Umstände machen es schwer.
Ich freue mich über eure Antworten.
Liebe Grüße
Umgangsrecht - 9 Jährige will Vater nicht sehen
Die Frage ist tatsächlich weshalb das Kind das so sagt. Manchmal ist tatsächlich der Einfluss dahinter das Problem (das kann man aber nur mutmaßen) aber es gibt auch Kinder die das ohne dem Einfluss der Mutter in dem Fall von sich aus so knallhart sagen.
Meine beste Freundin hat häufig das Problem, das es heißt ihr 9 Jähriger wolle nicht zu ihr. (Er kommt zu ihr am Wochenenden und der Hälfte der Ferien.) Häufig ist es ne Mischung aus Einfluss (vor allem der Oma) und Siutationsbedingt. So wollte er letztens mal wieder nicht kommen. Grund war eigentlich nur, dass er mit seinem Kumpel noch ne Stunde Fußballspielen wollte und nur nicht zur verabredeten Zeit kommen wollte. Die Oma hat ihn dann beeinflusst ala "Du musst ja nicht zur Mama wenn du das nicht möchtest." Und schon wurde aus, ich will erst später, ich will gar nicht. Dann hat sie mit ihm telefoniert und gesagt "Wenn es nur daran liegt, dass du noch spielen willst, ist das gar kein Problem. Du kannst ja über den Papa anrufen und sagen, dass du später kommen willst, weil xyz - mit mir kann man doch reden!"
Andere Freundin hat nen 13 jährigen Sohn und der Sohn sagt schon seit er 8 ist, dass er keine Lust auf seinen Vater hat! Das ohne dem Einfluss der Mutter. Die regelmäßig zu ihm sagt "Das ist dennoch dein Vater. Wenn DU nicht zu ihm willst, musst du ihm das sagen, das übernehm ich nicht für dich!" Der Vater hat extra ein Hund angeschafft, als Lockmittel damit er überhaupt noch freiwillig kommt. Der fährt da nur hin wegen dem Hund, nicht wegen dem Vater. Der Sohn hat einfach kein Bock auf den Vater, weil er ihn nur ausquetscht bezüglich der Mutter, als wäre er sein Spion - darauf hat er schonmal überhaupt keine Lust seine Mutter "ans Messer" zu liefern aber auch allgemein ist ihm dieses hintenrum zu dämlich. Dann verspricht der Vater ständig Dinge die er mit ihm macht, für ihn kauft und weis der Geier nicht was und dann ist er da und nix davon wird umgesetzt - Frustration. Wo er sagt, dann soll er einfach gar nix anbieten, dann wird man auch nicht enttäuscht. Sein Vater ist zudem Iraker was nicht selten den Einfluss hat, dass er seine Mutter und Frauen (auch neue Lebenspartnerin) nicht gerade nett behandelt. Er hat um Gottes Willen nie ne Frau geschlagen, das sagt selbst meine Freundin, aber er ist n Pascha und sehr herablassend im Umgang wenn er nen schlechten Tag hat. Und da ist der Sohn sensibel... dieses "wie redest du mit meiner Mutter" da geht er sehr in ne Beschützerhaltung.
Ihr ist es ja egal ob er ein gutes oder schlechtes Verhältnis zum Vater hat, aber sie funkt da nicht rein. Er kann jederzeit mit ihm Kontakt haben, ihn jederzeit anrufen wenn er will oder besuchen. Für sie ist nur wichtig, dass sie weis wo ihr Kind gerade ist - auch wenns beim Vater ist. Und sagt eben auch knallhart "Du hast Probleme mit deinem Vater - dann klär das selbst! Du musst lernen den Mund aufzumachen und zu sagen. Ich will nicht kommen weil du versprichst mir immer Dinge die du nicht einhältst etc." Dann ruft er an, sagt er will nicht kommen, schiebt aber andere Gründe vor, weil er ihm nicht das sagen kann wie der Mutter, den wahren Grund. Und kommt dann mit "er glaubt er wird krank" oder "morgen haben wir ein Fussballturnier da muss ich noch trainieren" etc.
Ich bin z.b. erst mit meinem Vater gebrochen als ich bereits 18 war. Getrennt waren meine Eltern seit ich 10 bin. Warum - auch ein nicht unerheblicher Einfluss. Ich komm mit der neuen Frau an seiner Seite nicht klar und diese steht ganz deutlich über mir in seiner Prio. Sie arbeitet gegen mich, ich sollte akzeptieren das er ne neue Familie hat und mich nicht mehr melden (hat er natürlich nicht mitbekommen)... und im nachhinein durfte ich mir anhören "Warum sollte sie sowas sagen."
Sollte das Kind mit 9 Jahren in der Lage sein meinem Partner zumindest vernünftig zu erklären warum sie ihn nicht sehen will? Sonst kann man doch auch nicht daran arbeiten, oder? Die Mutter sagt immer, dass er die Kleine nicht mit Fragen unter Druck setzen soll...
Das kann man von nem 9 jährigen Kind absolut erwarten. Wenn die Mutter aber so reagiert, klingt das stark nach Beeinflussung. Denn wenn sie keinen negativen Einfluss genommen hat, braucht sie sich ja nicht rechtfertigen das das Kind am Ende vielleicht die Wahrheit sagt. Denn wenn die Wahrheit aussieht, dass man nicht kommen möchte.
-Weil man mit der Lebenspartnerin/Lebenspartner nicht klar kommt.
-Weil die Freunde ja alle bei der Mama leben und man dort gar keine hat.
-Weil das Kind gestört ist von Eigenschaften des Vaters. (Lügen, Schimpft zu viel etc.)
-Weil man beim Papa nicht weis was man machen soll, weil mans langweilig findet.
.....
Dann kann das Kind das doch sagen. Ein Kind in dem Alter muss anfangen, das es für die Entscheidungen die es trifft, selbst auch gerade stehen muss und seine Entscheidung ggf. begründen muss. Ich meine, mein Sohn ist 2,5 und wenn der was nicht will, was ich ihm vorgib, frag ich ihn ja auch "warum willst du nicht"... ist das unter Druck setzen? Ich bitte dich!!!! Das ist ne gerechtfertige Frage auf die dein Mann ein Anrecht hat, wenn das Kind schon nicht kommen möchte, dass es selbst erklärt warum.
Und wenn die Antwort nicht lautet "Weil die Mama sonst wieder böse ist" - hat die die Mutter doch nix zu befürchten. Oder steht sie selbst nicht hinter der Ablehnenden Haltung des Kindes?
Was soll denn aus Kindern werden die mit 9 Jahren sowas nicht mal zu bewältigen gezwungen sind? Soll man diesem Kind später mit 16 auch den Ausbildungsplatz suchen? Weil es sich selbst nicht traut zu fragen? Gibt ja so Exemplare (Fremdschäm)... wo die Ausbildungsplatzsuche oder Praktikumssuche über Mami und Papi geregelt wird.
Ich würde das kind ganz normal abholen zum Umgang und dem Kind deutlich machen das es unser! Wochenende ist. Vielleicht etwas schönes in Aussicht stellen was man vor hat zu machen.
Es ist davon auszugehen das das kind von der Mutter beeinflusst wird.
Wieso ist der Umgang nur einmal im Monat gerichtlich geregelt?
Die größte Sorge ist, dass die Mutter das Kind vielleicht sogar zurückhält wenn wir am Wochenende zum Abholen vorbeifahren und sie (wieder) sagt, dass das kann das nicht will und man sie nicht zwingen kann. Was machen wir denn dann? Man will ja auch nicht vor dem Kind streiten/diskutieren.
Mein Freund arbeitet in Schichten und leider auch an 2-3 Wochenenden im Monat.
Hallo,
ich sehe das etwas anders. Natürlich hat der Vater ein Recht auf den Umgang, aber ich finde, dass Kind sollte weder gezwungen, noch mit irgendwelchen Sachen gelockt werden. Es ist doch durchaus möglich, dass es nicht zu Papa möchte, was nicht mal im Zusammenhang mit schlechtem Einfluss der Mutter zu tun haben muss.
Dreh doch euren Fall mal um! Was wäre wenn das Kid nicht zum vereinbarten Umgang mit der Mutter möchte? Würde der Papa dann gut zureden, oder würde er auch sagen, wenn du nicht möchtest ist das auch okay?
Natürlich hat der Vater auch Rechte, aber ein Kind kann nunmal nicht gezwungen werden. Die genauen Gründe, warum es nicht möchte, weiß nur das Kind selbst. Nehmen wir mal an, ihr wärt Mutter Vater und leibliches Kind. Was wenn das Kind einen seit langem geplanten Ausflug mit Papa oder Mama irgendwo hin nun doch nicht machen möchte, würdet ihr es dann trotzdem machen?
Und nein für mich macht das in dem Fall keinen Unterschied, denn hier geht es um den "Willen" des Kindes.
Aber wir würden gern wissen wollen warum das so ist? Es war tatsächlich schon oft so, dass die Kleine bei uns war und sagte, sie wolle nicht wieder zurück. Tatsächlich sprechen wir ihr immer gut zu und erklären ihr, dass sie natürlich gern dort bleiben möchte wo sie sich wohl fühlt und das immer wieder so sein wird, dass sie irgendwo lieber oder weniger lieber ist.
Ich denke einfach das Kind ist zerrissen. Es möchte es Mama und Papa Recht machen. Ist sie bei euch fühlt sie sich wohl und möchte bleiben, genauso ist es möglich, dass sie es bei der Mutter ebenso möchte und dann eben gesagt wird, sie möchte nicht zu Papa oder nciht zu Mama.
Inwieweit sie von der Mutter beeinflusst wird, kann ich nicht beurteilen.
Gut zureden ist ja gut und schön, aber es wäre auch möglich, dass sie dadurch den Eindruck bekommt nicht werwünscht zu sein so nach dem Motto "aber du musst doch zu Mama" oder so ähnlich und dann eben auch mal sagt sie möchte nicht zu Papa. Denn Mama zwingt sie ja nicht, weißt du was ich meine?
Hallo,
die gerichtliche Vereinbarung (Vergleich?) betrifft nur die Eltern. Also Mutter und Vater. Das Kind ist außen vor.
Eine " Loyalitätspflicht/Wohlverhaltenspflicht" gibt es nicht. Das einzige was nicht geschehen sollte und darf, ist eine Beeinflussung eines Elternteils um Umgangsansprüche zu vereiteln oder zu erschweren.
Aber die Beeinflussung zu beweisen, ist gar nicht so einfach.
Das Kind ist neun Jahre alt, und besucht den Vater nur einmal im Monat. Hinzu kommen evtl. Ferientage.
Hmh, ich frage mich, wie soll da eine "echte" Bindung entstehen? Dafür ist der Umgang einfach zu wenig. Sorry.
Ich glaube jetzt nicht das eine Beeinflussung seitens der Mutter stattfindet. Vielleicht bekräftigt sie die Tochter, wenn sie eine Entscheidung trifft, oder unschlüssig ist, dass hat aber mit Beeinflussung im herkömmlichem Sinn nichts zu tun.
Vielleicht sollte der Vater daran arbeiten: "Er möchte gern ein guter Vater und für sie da sein aber die Umstände machen es schwer. "
Er, also der Vater, sollte daran arbeiten den Umgang auszuweiten. Klar, er arbeitet an drei Wochenenden im Monat, aber entweder ändert man diesen Umstand oder beläßt es so, und lebt mit den Konsequenzen.
Es gibt noch einen zusätzlichen Freitag im Monat wo er die Kleine von der Schule abholt. Bei der geplanten Elternberatung soll nun besprochen werden ob zusätzliche spontane Treffen mit dem Kind auch möglich sind. Es ist in der Tat schwierig bei so wenigen Umgängen eine Beziehung auszubauen oder zu halten.
Der eine Tag mehr im Monat wird nicht ausreichen um Veränderungen herbeizuführen.
Eine Elternberatung bringt meiner Meinung nach nichts, da alles was dort vereinbart wird jederzeit von beiden Seiten geändert werden kann.
Da hat man besser ein "gerichtliches" Schreiben in der Tasche... wenn man diese Wege einschlagen will weil Eltern nicht in der Lage sind, Umstände herbeizuführen die es ermöglichen Gespräche zu führen, ohne das diese von Dritten beaufsichtigt werden müssen.
Das Kind wird innerlich zerrissen sein. Es "muß" sich für eine Seite entscheiden. Und das ist wohl offensichtlich die Seite der Mutter.
Beim Vater ist sie lediglich zu Besuch.
Bei der Mutter herrscht Alltag, mit Freunden, Hobby, Schule... etc.
Möglicherweise ist ihr der Alltag zur Zeit wichtiger als Besuche beim Vater. Wäre jetzt nicht eine ungewöhnliche Situation, sondern für mich eine verständliche.
Diese Zeiten (das Alter des Kindes) sind prägend, und da will man doch wahrscheinlich mehr Zeit mit Gleichgesinnten verbringen.
Da stören "Unterbrechungen" des Alltags nur.
Ich kann dir aus Sicht des Kindes antworten. Ich hätte meinen Vater auch alle 2 Wochen sehen müssen. Wollte ich aber nicht. Klar bei mir sind es bestimmt ganz andere Umstände.
Wenn man mich gezwungen hätte meinen Vater zu sehen obwohl ich das nicht wollte, hätte ich mich total hilflos und nicht gehört gefühlt..
ich persönlich fände es sehr schlimm das Kind zu zwingen.
Es wird wohl einen Grund haben warum das Kind nicht will. Nur weil es noch ein Kind ist, kann man doch nicht über seinen Kopf hinweg entscheiden wenn das Mädel ganz klar sagt sie will nicht.
Das ist allerdings nur meine Meinung.
Vergessen:
Obwohl meine Mutter meinen Vater hasst und in grosser Sorge gewesen wäre wenn ich bei ihm gewesen wäre hat sie mir immer gesagt, dass ich jederzeit ihn anrufen oder besuchen kann.
Finde es etwas krass direkt der Mutter die „Schuld“ zu geben. Hat mein Vater auch immer gemacht, ist hald der einfachste Weg...
Um eine Schuldzuweisung geht es nicht. Nur darum, dass man vielleicht nachvollziehen kann was die Gründe des Kindes sind. Natürlich sehe ich als seine Partnerin eher wie mein Freund sich damit fühlt und dass er die Kleine vermisst und sich auf die Zeit mit ihr freut.
Hallo.
Das ist natürlich traurig. Aber ich würde immer auf die Belange des Kindes eingehen. Mein Ex war eigentlich das Gegenteil. Er bestand immer auf seine Besuchertage und kurz vorher sagte er oft ab. Zum Anfang teilte er mir das mit und ich sollte den Kindern das sagen. Ich war in dieser Zeit oft der Buh-Mann seitens der Kinder, weil sie dachten, ich möchte das nicht und erzähl ihnen so etwas. Ab da hab ich gesagt, die Termine macht er ab sofort alleine mit den Kindern. Sie sind in dem Alter, wo sie angerufen werden können. Ich habe gesagt, ich freue mich, wenn ihr ihn besucht, möchte es dennoch vorher wissen. Manchmal stehen ja Termine an, die die Kinder nicht so auf den Schirm haben. Das fand der Vater natürlich total blöd, da er ja jetzt selbst absagen musste und irgendwann gingen ihm auch die Ausreden aus. Es wurden immer weniger Besuche und die Kinder fanden sich damit auch ab. Mittlerweile sind sie erwachsen und regeln es eh alleine.
Dein Mann sollte der kleinen klarmachen, dass sie jederzeit zu ihm kommen kann. Er würde sich die Zeit dann nehmen, sofern es nicht unmögliche Zeiten sind. Er würde sich über jeden Besuch freuen. Ich würde gar nicht mehr mit der Mutter die Termine machen. Ihr das auch so sagen, dass er jetzt nur noch die Termine mit L. selbst machen möchte und sie kommen kann, wann sie möchte und Zeit hat. Was die Mutter dann daraus macht, sollte dein Mann nicht interessieren. Sie setzt sich mit Ausreden etc. selbst damit in die Nesseln, denn die Tochter wird dann das Spiel durchschauen. Das mit dem Erzwingen finde ich geht nach hinten los. Die Tochter entscheidet sowieso irgendwann allein.
Viel Glück und alles Gute.
LG
Vielen Dank für deine Antwort und dass du mir von deinen Erfahrungen erzählst. Für das Jahr 2018 sind die Tage tatsächlich bereits gerichtlich festgelegt weil es aus unterschiedlichen Gründen immer wieder zu Absagen kam. ab 2019 sollte er sich dann vielleicht wirklich mit der Kleinen direkt abstimmen. Wie hast du das mit der Ferienplanung gemacht? Du musstest dich doch sicher auch darauf verlassen, dass das funktioniert mit der Betreuung und in der Schule Bescheid geben?
Der Vater kann den Umgang nicht mit der Tochter regeln, da es eine gerichtliche Vorgabe (Vergleich?) gibt.
Evtl. ist der Vergleich noch mit Bußgeldern auf Einhaltung gefestigt.
Die Eltern müssen lernen auf Augenhöhe zu reden. Das können sie wohl nicht...das müssen Dritte für sie erledigen.
Auf die Einhaltung des Urteils bestehen. Eine 9jährige entscheidet über Umgang genau so wenig wie über den Gang zur Schule und zum Arzt.
Die Mutter ist übrigens gesetzlich verpflichtet, positiv auf den Umgang einzuwirken. Wie tickt euer Jugendamt? Vielleicht macht es Sinn, wenn dein Partner dort eine Beratung initiiert.
LG
Wir hatten erst vergangenen Freitag einen Verhandlung weil die Kindesmutter das alleinige Sorgerecht haben wollte. Die Jugendhilfe, der Anwalt der Kindes (ja sie hat einen eigenen Anwalt) und die Richterin sahen dafür keinen Grund. Da sie hier keine Unterstützung findet hat sie sich (heute) bereits an das nächste Jugendamt mit einem neuen Kontakt gewandt... Der Anwalt hat meinen Partner bestätigt, dass er es als wichtig empfindet, dass der Umgang eingehalten wird und auch, dass die Mutter dem Kind besser zusprechen muss.
Er muss vor allem dem Kind konstant zeigen, dass es ihm wichtig ist. Eine 9jährige beißt nicht die Hand, die es füttert, sprich die Mutter.
Dein Partner sollte ihr auch in einem ruhigen Moment erklären, dass er und Mama sich nicht schaffen zu einigen und dass nun ei Richter eine Entscheidung getroffen hat, an die sich alle halten müssen. So wie, dass man nicht bei rot über die Ampel geht und aus einem Laden nichts mitnimmt ohne zu zahlen.
Er sollte versuchen, ihr kindgerecht zu vermitteln, dass sie keine Entscheidungen treffen muss, weil es schon entschieden ist.
Ein Urteil kann dadurch das Kind, das hier sehr im Loyalitätskonflikt zu stecken scheint, sehr entlasten. Solange die Mutter so tickt, würde ich niemals davon ausgehen, dass es hier um den eigenen Wunsch der Tochter geht. Und dein Partner sollte hier nie, auch nicht vorübergehend, aufgeben.
Dein Partner sollte sich mal bei www.vatersein.de umschauen.
LG
Ich würde auch auf das Besuchsrecht bestehen und dann mal mit dem Kind sprechen was los ist.
Natürlich muß man das Kind ernst nehmen, aber da es hier keinen ersichtlichen Grund gibt (also der Vater ihm anscheinend nicht schadet), seh ich da überhaupt nichts schlimmes, das Kind zu holen.
Meine Kinder haben auch nicht immer Lust, bei der Oma zu schlafen, wenn wir mal weg sind, deswegen sag ich aber unserer Verabredung nicht ab,weil ich weiß, daß meine Kinder bei der Oma gut aufgehoben sind und deshalb gehen sie trotzdem!
Hat dein Kind auch mal direkt zu den Großeltern gesagt, dass es nicht zu ihnen will? Oder "nur" zu dir?
Nur zu mir .
Aber auch wenn sie es zu den Grosseltern sagen würden ( vor allem ohne triftigen Grund, würden sie trotzdem da schlafen