Hallo meine Lieben!
Seit Wochen schleppe ich nun dieses Thema mit mir herum. Vielleicht könnt ihr mir ja eure Meinung dazu sagen?
Ich bin in der 23. SSW. Da wir beide sehr jung sind (21 Jahre) wohnen wir noch bei unseren Eltern. Sommer 2019 hätten wir vorgehabt, uns eine kleine Wohnung zu mieten..
Nun zum Problem:
Er möchte einfach nicht von Daheim ausziehen. Das begründet er damit, dass er "später" ein Haus bauen möchte und sein Geld dafür gerne noch sparen will, anstatt es für Miete auszugeben. Ich soll also zu ihm auf den Hof der Eltern ziehen, zumindest bis das Haus fertig wäre. Das würde natürlich mindestens 2 Jahre dauern, da für ihn die Zeit nicht drängt (den Baugrund hätte er schon von seinen Eltern!)
Ich fühle mich sehr unwohl bei ihm Zuhaus. Ich möchte, vorallem jetzt, meine Privatsphäre. Mit seinen Geschwistern und Eltern Wand an Wand zu leben macht mich verrückt. Mir ist es jetzt schon so unangenehm sein Zimmer zu verlassen wenn er auf Arbeit ist (habe ein Beschäftigungsverbot). Ich habe fast schon Angst davor.
Mir fehlt das Gefühl selbstständig sein zu können. Ich möchte meinen eigenen Haushalt, möchte mich zurecht finden BEVOR das Baby da ist. Versteht ihr mich da?
Meine Eltern leben 500 km entfernt, weshalb es für mich noch schlimmer ist.
Was soll ich tun? Ich fühle mich wirklich nicht in der Lage mit einem Baby mit seinen Eltern und Geschwistern zusammen zu wohnen. Wenn ich nur daran denke könnte ich weinen vor Panik :( Für mich kommt nichts anderes als eine Wohnung infrage. Wir gründen doch eine eigene Familie, das geht nicht im Kinderzimmer des Vaters.. :/
Er möchte nicht bei Eltern ausziehen!
*sommer 2019 wären wir eigentlich zusammengezogen, wenn ich nicht schwanger geworden wäre.. jetzt muss natürlich alles etwas schneller gehen :)
Hey!
Ja, das kann ich sehr gut verstehen. Ich würde auch nicht dort einziehen. Die Gründe, die du nennst sind sehr plausibel für mich. Ich finde, du solltest es deinem Freund so sagen und dir sonst evtl. eine kleine Wohnung für dich und das Kind allein suchen. Oder in der Nähe deiner Eltern bleiben, wenn du dich damit wohler fühlst. Schließlich hat er den gleichen Weg 😉
Liebe Grüße und alles Gute 🍀❤
Hey
Genau so solltest du ihm das sagen. Klar spart man sich damit Geld, aber lieber dauert das Haus bauen ein paar Jahre länger und ihr könnt euer Privates Reich genießen.
Ich könnte mir das auch garnicht vorstellen. Gerade wenn Bad und Küche geteilt werden müssten, auch wenn ich meine Schwiegermama mag.
Wir bauen auch auf dem Hof meines Mannes und wohnen dann zwar wand an Wand mit meiner Schwiegermama aber eben doch in der eigenen Wohnung/HAus.
Ich würde darauf bestehen und notfalls auch ohne ihn eine eigene Wohnung suchen (gäbe ja evtl. auch Hilfe vom Amt) Wohnst du dann jetzt 500km von ihm entfernt?
Alles gute
Anna mit Krümel 11 Tage bis ET
So ein "Nesthocker" war mein Schatz damals auch und er war sogar noch etwas älter! Die muss man etwas überreden😉 so ehrenwert es auch ist, das dein Schatz ein Haus bauen möchte, 2 Jahre sind eine lange Zeit und in der unmittelbaren Nähe zu Schwiegereltern zu wohnen hat auch nicht nur Vorteile, ich spreche da aus Erfahrung 😉 meine wohnen unserem Haus nur quer über die Strasse 🙄😏
Wenn du dich dort so unwohl fühlst, kannst du nur für dein Zwerg aber besonders für dich selbst den Weg gehen, eine eigene Wohnung zu suchen.
Schon allein wenn euer Baby da ist, ist es wichtig, das du dich in deiner Umgebung wohlfühlst❤
Alles Gute für euch
Du musst nicht zu ihm auf den Hof ziehen. Aber wenn ihr auf dem Baugrund seiner Eltern bauen wollt, dann werden die Eltern, und womöglich Geschwister und Verwandten von ihm beim Bau sehr viel helfen und die Nähe zu euch wird vermutlich lebenslang bleiben. Überlege dir ob du seine Familie magst oder nicht. Ohne sie würdet ihr finanziell vermutlich gar nicht bauen können. Ein Baugrundstück und Mithilfe bei Eigentleistung ist schon sehr toll. Aber man hat auch gewisse Verpflichtungen.
Eine zeitlang bei den Schwiegereltern mit zu wohnen, wäre auch eine Bewährungsprobe für dich. Kannst du dich einfügen? Kannst du dich an die Umgangformen und Gewohnheiten der Familie gewöhnen? Sie sind die künftigen Großeltern, sie werden sicher auch auf euer Kind mal aufpassen. Und das Kind wird auf dem Hof spielen wollen und mit Opa auf dem Traktor fahren.
Hast du es ihm schon genau so gesagt? Also, dass es dir unangenehm ist und du dich nicht wohl fühlst?
Und mit 21 bzw. dann 23 einen Hausbau zu stemmen ist sportlich - auch wenn der Baugrund schon da ist, benötigt es vermutlich einen Kredit (auch wenn er oder ihr bereits etwas anspart), den es nicht mehr so leicht zu bekommen gibt.
Auf der anderen Seite würdet ihr schon einmal testen können wie es sich zusammen lebt - unter erschwerten Bedingungen. Gerade, wenn ihr von einem Eigenheim träumt, wäre das vielleicht von Vorteil.
Ich würde es nicht machen - egal ob ich auf meine Eltern schaue (mit denen wir uns gut verstehen) oder seine (schwieriges Verhältnis).
Gegebenenfalls nimmst du dir eine kleine Wohnung in der Nähe; ein Baby braucht zunächst einmal kein eigenes Zimmer, dann hast du dein Refugium.
Hey,
es gibt für mich persönlich kein zu jung zum Ausziehen. Ich war 17 wo ich von zuhause ausgezogen bin und lebe seitdem im eigenen Haushalt, seit 5 Jahren mit meinem Mann und unseren beiden Mädchen. (15 Monaten).
Aber ich höre immer wieder das sich meist die männliche Seite schwer mit dem Ausziehen aus dem Elternhaus tut. Kenne auch viele die im Erwachsenenalter noch Zuhause wohnen .
Verstehen kann ich ihn widerum auch, wegen Hausbau usw. Aber man kann sich dennoch eine gemeinsame Wohnung nehmen um zu schauen wie klappt der Alltag insgesamt. Auch später mit dem Baby zusammen. Denn Zuhause ist es ja wieder ganz anders , wie du auch sagst nicht wirklich Privatsphäre .
Redet doch sonst nochmal in Ruhe, vielleicht findet ihr da eine Lösung die für euch beide gut ist.
Wünsche euch alles Gute😊🍀
auf einem Bauernhof gibts fast immer genug Platz auch für erwachsene Kinder und wenn der Sohn vorerst dort wohnen bleibt, kann er eben auch leichter bei der Arbeit mithelfen. Eine win-win.-Situation.
Ich weiß nicht, wo da der Vorteil sein soll. Im schlimmsten Fall wird das Bübchen ständig von seinen Eltern eingespannt umd die Privatsphäre ist gleich null.
Es ist natürlich nicht so leicht, seinem Partner zu sagen, dass man mit dessen Familie nicht zurecht kommt...egal in welcher Konstellation!
Aber an deiner Stelle würde ich ihm zumindestens begreiflich machen, dass ein gemeinsames Haus gleich etwas für sehr sehr lange, wenn nicht sogar für immer ist und man sich dementsprechend bindet. So wie ich das lese, hattet ihr noch keinen richtigen Alltag zusammen. Also gilt es erst mal, herauszufinden, ob ihr im Alltag zusammen funktioniert. Und das ist in einer kleinen Mietswohnung deutlich unverbindlicher als in einem gebauten Haus! Ich kenne solche Männer wie den deinen, Bauernkinder (und das ist nicht abwertend gemeint!), die vom Elternhaus direkt ins Eigenheim auf dem Hof der Eltern ziehen. Für solche Menschen ist der Hof ihr Leben, er kennt es von seinen Eltern und diese wiederum von den Großeltern. Für jemanden von „außen“ ist dieses Verpflichtungsgefühl immer sehr schwer nachvollziehbar. Ich bin froh, dass es noch solche Bauern gibt, denn sonst hätten wir nur noch große Industriebetriebe. Aber das bedeutet eben auch, dass man sich entweder in dieses Familiengefüge einfügt und damit umkann oder dass der Partner aus dieser Verpflichtung ausbricht (hartes Wort, aber mir fällt kein anderes ein).
Versuch ihm die Verbindlichkeit eines eigenen Hauses klar zu machen und dass du gerne euren Alltag erst mal in einem gemeinsamen Haushalt ausprobieren möchtest. Wenn er darauf nicht eingeht, such dir eine eigene kleine Wohnung. Wenn er sich davon absolut nicht abbringen lässt, ist es an dir zu entscheiden, ob du diesen Kompromiss eingehen möchtest.
Wenn nicht, dann ist das ein klassischer Fall von unterschiedlichen Vorstellungen von der Zukunft, leider.