Hallo Leute.(bin von der Situation momentan nicht betroffen).habe gelesen da viele Eltern ihren Kindern diese Lüge erzählen wenn ihr Haustier gestorben ist.ich kenne das von Zuhause auch mir wurde sowas auch erzählt als der Jack Russel von meinen Eltern mit 8 Jahren (wir haben ihn aus dem Tierheim geholt als er 6 war da war ich 10) an Altersschwäche gestorben ist.und da hat meine Mutter mir erzählt:,,süße du musst jetzt ganz stark sein.chester ist weggelaufen".ich war traurig und besorgt und habe gleich nach der schule gesucht.ich habe auch in den Gärten der Nachbarn gesucht und auch im Wald,am strand(ich komme von einem Dorf an der Ostsee) überall eben.das ging so in etwa 2 Wochen und dann hat mich mein 4 Jahre älterer Bruder aufgeklärt was wirklich los war und das meine mutter ihm gesagt hatte er soll den Mund halten.wo meine Eltern ihn begraben hatten wusste er aber auch nicht.ich hab meine Eltern damals damit konfrontiert und sie haben gesagt:,,Michael erzählt Blödsinn das stimmt doch überhaupt nicht.michael lügt doch sowieso ständig".und meine Eltern haben das ganze auch noch Jahre später abgestritten mich belogen zu haben.ich finde das viele schlimmer als wenn einem die Wahrheit gesagt wird weil man immer in so einer großen Ungewissheit ist und wenn einem die Wahrheit gesagt wird kann man damit abschließen und es verarbeiten.wurde euch auch sowas erzählt?was haltet ihr so generell(egal ob ihr auch damit belogen würdet) von dieser Lüge?
Was haltet ihr davon seinem Kind zu erzählen das das Haustier entlaufen ist?
Ich habe dafür wenig Verständnis. Der Tod gehört (leider) zum Leben und Kinder können damit besser umgehen, als wir meinen, wenn wir uns ganz normal verhalten und offen mit ihnen darüber sprechen. Gerade beim Tod von Haustieren, können die Kinder erste Erfahrungen machen, welche sie auch stark machen, wenn dann mal die Omi stirbt oder ein anderes Familienmitglied. Sie lernen so, wie man Abschied nehmen und trauern kann.
So eine Lüge hilft doch wirklich keinem.
Aber vielleicht hatten deine Eltern selber Mühe mit dem Thema Tod und Trauer und fühlten sich darum nicht in der Lage, dich da drin zu begleiten?
LG Katrin
Ich halte das für falsch. Erstens erfahren die Kinder es früher oder später sowieso und sind dann sehr enttäuschend das sie angelogen wurden. Zum anderen sollen sie auch lernen das Tod zum Leben dazu gehört und wie man mit Abschied und Trauer umgehen kann.
Kinder können mit der Wahrheit besser umgehen, als was man denkt. Dafür gibt es ja die Ausschmückungsversionen mit den Katzenhimmel, Hundehimmel etc, sowie die Engeln, die den Tod wieder freundlicher stimmen , wäre nicht so grau, dunkel und kalt.
Ob das Tier gestorben ist oder weggelaufen ist, beides verursacht Trauer, aber die Ausrede mit dem Weglaufen, hinterläßt ewige sinnlose Hoffnung , dein Kind macht sich weiterhin endlose unnötige Sorgen.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende
Ich finde so etwas völlig dämlich.
Der tot gehört zum Leben ...Ein Hund lebt leider nicht ewig.
Unser 11 jähriger Yorki wurde bei uns zuhause im Beisein unserer Familie (kind 7) eingeschläfert. Sie hatte es erst richtig verstanden als sein Körper leblos war....Sie weinte und trauerte mit, wir haben ihn mit seinem lieblingsspielzeug vergraben und am nächsten Tag gemeinsam Blumen für sein Grab gekauft.
Hallo
Wenn ein Tier verstorben ist, denn Kinder zu sagen, dass es weg gelaufen sei. Das ist eine ganz "dumme" Idee.
Man sieht was bei dir passiert ist. Du hast zwei !! Wochen nach dem Tier gesucht, überall. Du hast gehofft, dass euer liebes Tier wieder nach hause kommt. Jeden einzelnen Tag, das ist echt brutal für ein Kind. (es war ja gestorben)
Meiner Meinung nach ist das eine grausame Lüge und schadet dem Kind mehr, als die Wahrheit.
Und ganz ehrlich, mir würde es das Herz zerreißen, wenn ich mein Kind jeden Tag, das Tier suchen sehen würde. Jeden Tag das traurige Gesicht, wenn es nach Hause kommt.
Wenn ein Tier wirklich weg gelaufen ist, ja okay, das ist schon schlimm genug, aber dann kann man als Eltern ganz anders handeln. Aber so, das geht gar nicht.
Gruß Snaky
Ich finde es viel schrecklicher, nicht zu wissen, wo mein geliebtes Tier gerade ist, wie es ihm geht, ob es verletzt ist und Schmerzen hat, ohne dass ihm vielleicht jemand hilft - Ungewissheit ist doch viel Schlimmer, als Gewissheit - wie können Eltern nur so grausam sein? Und das aus reiner Bequemlichkeit!
Ich halte generell nichts von Lügen.
Kinder müssen lernen, mit gewissen Dingen im Leben zurecht zu kommen.
Ich finde sowas ganz schrecklich.
Ich frage mich ja, ob Eltern, die das tun, wirklich glauben, dem Kind damit etwas Gutes zu tun, oder ob sie nur sich selbst den Umgang mit dem Tod und die Trauer des Kindes ersparen wollen.