Alleinerziehend mit drei Kindern - wie gehts?

Hallo zusammen!

Mein mann und ich denken nach reiflicher überlegung ernsthaft über eine trennung nach. Wie gehts euch alleine mit drei (oder mehr?) Kindern? Wieviel Geld und wieviel Wohnraum steht euch zur Verfügung?

Ich arbeite 30 Stunden die Woche, mehr könnte ich wegen der Betreuungszeiten derzeit auch nicht. Unser Haus ist nicht gross und hat nur zwei Kinderzimmer, abzahlen würde gehen aber die nebenkosten könnte ich alleine nicht stemmen. Allerdungs ist es hier auch so gut wie aussichtslos alleine mit drei kindern eine wohnung zu finden, die bezahlbar ist.

Erzählt ihr mir von euch?
Danke
LG Bianca

1

Viel erzählen kann ich dir nicht, aber es nutzt dir sicher auch nicht sehr viel, wenn du weißt, wieviel Geld oder Wohnraum andere zur Verfügung haben, ihr müsst ja mit dem auskommen, was ihr habt.

Kann den dein Mann das Haus plus Nebenkosten halten? Ich weiß ja nicht, ob ihr es schafft, euch im Guten zu trennen, dann könntet ihr über das Wechselmodell nachdenken, euch in der Betreuung abwechseln, so diese sicherstellen und du kannst eventuell auf Vollzeit gehen. Einer von euch müsste in den sauren Apfel beißen, ausziehen und eine Wohnung finden, die bezahlbar ist und auch Platz für die Kinder hat.

Das alles hängt aber von euren individuellen Rahmenbedingungen ab, wie alt sind die Kinder, können sich zwei Kinder u.U. ein Zimmer teilen, bekommt ihr das wechselseitig mit den Arbeits- und Betreuungszeiten hin etc.

Ich bin wirklich ein Befürworter des Wechselmodells, denn können etwas davon haben, die Kinder beide Eltern, die Eltern etwas Entlastung und keiner nur Zahler oder nur Betreuer und beide bleiben kompetet in Alltagsfragen der Kinder. Voraussetzung ist natürlich, man kann noch kommunizieren, es gibt geeigneten Wohnraum in der Nähe und beide Eltern wollen es auch und stecken in anderen Belangen dafür zurück.

2

Möglich wäre auch das Nestmodell, da insgesamt günstiger und die Kinder bleiben komplett an ihrem vertrauten Ort :-).

4

Klar, möglich ist fast alles. In diesem Fall zöge vielleicht die TE aus, da sie sich die Nebenkosten vom Haus nicht leisten kann, wenn sie nur 30 h arbeitet. Bleiben die Kinder eben beim Papa, sie kann voll arbeiten, zahlt dann den Unterhalt und sieht die Kinder halt nur alle 14 Tage oder nach Vereinbarung.

Oder sie bleibt im Haus und kann sich zusammen mit dem Kindesunterhalt, den er dann zahlt und ihrem Einkommen vielleicht doch die Nebenkosten leisten und er sieht die Kinder nur alle 14 Tage oder nach Vereinbarung.

Wie gesagt, man sollte alles mal durchspielen, eine Standardlösung kann es kaum geben und Wechselmodell ist schön, aber nur unter bestimmten Bedingungen. DAs Nestmodell "insgesamt günstiger und die Kinder bleiben komplett an ihrem vertrauten Ort" - ja, verlieren dafür aber auch häufig einen vertrauten Elternteil aus dem Alltagsgeschehen. Bei uns lief das Wechselmodell sehr gut, war auch von allen Seiten gewünscht und der Papa ist damals ganz schön an den (organisatorischen) Aufgaben gewachsen ;-)

weitere Kommentare laden
3

Meine Freundin hat sich mit 4 Kindern und Haus von ihrem Mann getrennt.

Finanziell haben sie in etwa so gerechnet:
Sie ist mit den Kindern im Haus geblieben, er hat sich eine kleine 3 Zimmer-Wohnung genommen.
Dann haben sie ausgerechnet, was braucht sie im Monat für Haus und Nebenkosten, was braucht er für Wohnung und Nebenkosten.
Dann ausgerechnet wieviel bleibt vom Gehalt noch über, bei jedem!!! Und diese Summe, also Rest -Gehalt von ihr plus Restgehalt von ihm geteilt duch 6 (Personen).

-In etwa, er hat etwas mehr bekommen, aber nicht wesentlich. Zumindest hatte meine Freundin Angst, dass er den Job wirft, weil er mit HartzIV mehr bekommen hätte!!!!

Jetzt geht sie Vollzeit arbeiten und hat eine Führungsposition und der älteste Sohn ist ausgezogen. Also alles entspannter....

8

Hallo,

"Mein mann und ich denken nach reiflicher überlegung ernsthaft über eine trennung nach."

also ganz ehrlich: für mich hört sich das so an, als würdet ihr selbst keinen anderen Weg mehr sehen.

Wie wäre es denn mit einer Paartherapie? Ihr habt Euch doch (ge-)lieb (t)? Vielleicht sind es nur ein paar kleine Stellschrauben und Ihr findet wieder den Weg zueinander. Gebt Euch nicht auf, sondern soucht doch einen Neuanfang.

Liebe Grüße,
Pureheart