Spielverhalten Grundschüler (früher vs. heute)

Zur Zeit beschäftigen mich so viele Sachen, seit längerem das Thema Spielen.
Mein Sohn ist 6 und war noch nie ein Kind das gerne (alleine) spielt. Er hat doch einiges, aber nicht zu viel behaupte ich mal. Er zeichnet sehr gerne oder bastelt mal eben eine Kleinigkeit. Aber spielen klappt meist nur eine viertel Stunde, Lego eventuell eine halbe bis dreiviertel Stunde. Ich habe manchmal das Gefühl er weiß nichts anzufangen. Lego, Playmobil, Puzzle, Bügelperlen, Matchbox Autos, ... als ob wüsste er nicht was man damit tut. Als ich in seinem Alter war habe ich mich stundenlang alleine beschäftigt. Kleine Rollenspiele, Lego, Puppen, ... Und manchmal habe ich die große Spielesammlung geplündert und mit den Karten, Figuren, Würfel, etc. Muster gelegt, oder ich habe Spielkarten nach Farben sortiert. An solche simplen Dinge denkt mein Sohn gar nicht. Er hätte am liebsten immer einen Spielkameraden. Er ist Einzelkind, aber das war ich auch. Aber! Wenn dann mal ein Freund zu Besuch ist, oder wir bei ihm, wird es auch schnell fad. Kämpfen mit Schwerter ja, Nerf Gun, auch ok. Mal eben schauen was der andere für Sachen hat und das war's. Am liebsten wollen die Kinder mit Playstation und Co. spielen.
Am Spielplatz ist es nicht anders. Herum laufen, die Gegend erkunden, Sandburg bauen, verstecken spielen, ... auf diese Idee kommen die Kinder gar nicht! Es wird gern Rad gefahren und Fußball gespielt. Das war's. Ich war letztens mit meinem Sohn und 2 seiner Freunde auf einem riesengroßen Spielplatz. Mit toller Umgebung, sehr viel Wiese, ein großer Hügel, etwas Wald, ... die ersten 10 Minuten waren ganz lustig bei der Schaukel. Dann wurde wieder geschwiegen und nahezu eine Wissenschaft daraus gemacht was man als nächstes tun könnte. Einen Ball hatten wir nicht dabei, da der Spielplatz Besuch völlig spontan war. ICH wäre 100 mal den Berg rauf gelaufen und hätte gekuckt was da oben ist, hätte zwischen den Bäumen gespielt, etc. ... Ich verstehe es nicht, was ist mit den Kindern los???? Nicht nur mir geht es so, auch andere Mütter beklagen sich. Die kinder scheinen nur noch Handy und Konsolen im Hirn zu haben! Wo soll das alles hinführen? Was sollen wir tun, was kann ICH tun? Muss ich meinem Sohn echt vorkauen wie man mit Action Figuren spielt???

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Dein Kind spielt viel Konsole und Handy und du erwartest, dass er „normal“ wird? Wieso hat ein 6-jährige ein Handy und eine Konsole? Du erlaubst ihm diese Sachen und wunderst dich, dass das Oldschool-Spielzeug unattraktiv ist 🤷‍♀️ wir reden hier nicht von einem pupertierendem 14 jährigem sondern von einem 6 jährigen Kind! Für meinen Geschmack hat er zu früh und anscheinend auch zu viel dieses technische Spielzeug kennen und schätzen gelernt und nun ist der Rest eben langweilig.

Mein Tipp: keine Konsole und vor allem kein Handy ( er ist 6!!!!!! ) und dann ab hinaus in die Natur. Er braucht Hobbys, Vereinssport oder ähnliches. Dann ergibt sich das schon, dass er auch mal andere Interessen findet

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Ich ergänze noch: wäre mein Sohn von früh bis abends ausschließlich zuhause käme er auf höchstens 1 Stunde (freiwillige) Spielzeit. Den Rest klebt er bei mir im Wohnzimmer, zerschnippelt wahllos Papier, fragt mich zum 3. Mal ob ich mit ihm spiele, zum 4. Mal ob ich "kurz kommen kann", zum 5. Mal ob er fern sehen darf und zum 6. Mal ob er Nintendo spielen darf. Manchmal wenn ich gerade Zeitung lesen möchte oder sonstiges schicke ich ihn ins Zimmer er möge sich bitte ein wenig beschäftigen. Dann liegt er oft da und starrt in die Luft. Kein Bilderbuch ansehen, keine CD anhören, .. nein, kennt er alles schon. Ich komme oft an meine Grenze. Am Wochenende rattert oft mein Hirn was ich mit ihm machen kann, was er alleine machen kann, soll, muss, darf. Ich hab oft keine Ideen mehr. Es stresst mich ihn scheinbar mmer wieder animieren zu müssen. Manchmal habe ich das Gefühl er zwingt sich selbst irgendetwas zu tun, Hauptsache er tut etwas. Den Großteil des Tages höre ich darf ich fern sehen darf ich Switch spielen. Ja klar darfst du, sonst vergeht die Zeit ja gar nicht! Ich bin echt kurz davor ihm diese Sachen zu streichen, bis er endlich "normal" wird und ich ihm nicht jedes mal seine Spielsachen vorstellen muss.

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"Ja klar darfst du, sonst vergeht die Zeit ja gar nicht! Ich bin echt kurz davor ihm diese Sachen zu streichen"

Warum sind die Sachen nicht längst aus dem Haus?

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Hallo,
Unsere Kinder sind gleich alt. Ich habe eine Tochter. Februar 2012.
sie hat Tablet und Nintendo.
Ich hatte etwas bedenken, wo sie diese Sachen bekommen hat. Ich habe ihr mit Absicht nie eine maximale Spielzeit genannt. Sie darf so viel, wie sie möchte. Und habe gebetet, dass es sich einpendelt. Hat sich auch. Alle paar Wochen spielt sie 3-4 Tage total viel damit, dann wieder gar nix. Wie war es bei deinem Kind, bevor er diese bekommen hat?
Meine Tochter würde am liebsten immer eine Freundin hier haben. Geht ja nicht.
Was bei uns ein Problem ist, sie spielt gerne alleine. Hört Musik, tanzt und singt dazu, malt, bastelt Stunden lang. Sie tickt aber sehr schnell aus, wenn wir gucken möchten, Was sie macht. Und wenn ihr was nicht gelingt.
Biete deinem Sohn weiterhin Sachen an zum Spielen. Vielleicht ein Instrument? Vielleicht habt ihr noch seine Interesse nicht gefunden?

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Ich sehe es wie meine Vorrednerin auch. In dem alter hat es für uns damals kein handy oder irgendeine Konsole gegeben. Aber da er solche Dinge mit 6 schon kennt, wundert es mich nicht, dass normale Spielsachen für ihn uninteressant sind. Einfach weg mit dem Technik Kram. Und ihn zeigen was man noch alles machen kann . Vllt Brettspiele raus holen und regelmäßig gemeinsame spielezeit einführen . Und nicht sooft erlauben TV zu schauen.

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Du hattest wohl weder Handy noch Konsole......finde den Fehler #klatsch

Mit 6 hatte meine Enkelin garantiert das ganze Zeug nicht - und sie spielte wie ein Weltmeister mit allem, was sie fand; wenn sie sich alleine beschäftigen sollte, tat sie das, egal ob mit Barbie oder auch mit ihren Malereien. Sie konnte stundenlang ausmalen.
Warum? Weil wir alle es mit ihr machten. Ihre Eltern wie auch ich spielten stundenlang diverse Brett- Karten- und andere Spiele mit ihr. Beim UNO machte sie mich platt. Spielplätze machen ihr heute noch Spaß - sie wird demnächst 12 - trotz Handy, was sie mittlerweile hat. Aber wenn sie mit ihren Freundinnen zugange ist, spielt das Handy keine große Rolle. Sie ist auch ein Einzelkind.
Es liegt doch an den Eltern, womit ihre Kinder spielen. LG Moni

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Moin,

erst mal interessant an was Du Dich alles erinnern kannst wie es ablief als du 6 Jahre warst. Ich bin auch sehr naturverbunden, aber die Zeit in der ich alleine irgendwas untersucht habe war viel später. Mit 6 hing ich ständig mit meinen Cousins und meinen Freunden auf der Strasse zusammen und spielte in der Gruppe!

Unser Lütte wächst hier mit 7 anderen Kindern von 4-7 Jahren auf, die toben, spielen Ponyhof, zähmen Drachen, die flechten Blumenkränze, bauen Burgen, spielen Matschküche, haben ein Baumhaus in dem sie spielen, ...

Was mit unseren Kindern los ist ... ich denke sie hocken zum Teil viel zu früh und viel zu lang in Kitas rum, sind es von klein auf gewohnt dass sie fremdbespaßt werden, haben viel zu wenig die Chance sich selbst und ein eigenes Spielverhalten zu entdecken. Wer von 9-16 Uhr betreut wird und danach Qualitätszeit mit den Eltern verbringt hat in meinen Augen zu wenig Freiraum um wirklich selbständig spielen zu lernen.

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Super geschrieben #pro!

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So ein Bullshit - es gibt Kinder die können alleine spielen & und eben welche die es nicht können. Mit solchen die es nicht können, muss man sich halt mehr beschäftigen - dazu zählt Konsole und Co. jedoch nicht.

Kinder können auch nicht jeden Tag was mit ihren Freunden anfangen - gesteh ihnen doch auch mal eine schlechte Tagesform zu. Das ist alles mehr als normal - geht uns Erwachsenen schließlich auch nicht anders!!

Mit Ganztagsbetreuung durch Kita od. 24/7 an Mamas Rockzipfel zu hängen hat das soviel zu tun wie A*** mit Ohren - sorry, aber dieses dumme Geblubbere geht mir so inglaublich auf die Nerven!!

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Das ist bei uns genauso. Und zwar ganz genauso.
Ich war auch jemand, der sich stundenlang mit den banalsten Dingen allein beschäftigen konnte, meine Tochter konnte das nie.
Ich denke, irgendwie ist das ein anderes Zeitalter und wir können froh sein, dass wir durch Wälder getromt, über Bäche gesprungen, Höhlen gebaut haben.
Meine Tochter hat nie so etwas getan.
Sie ist jetzt 14 und gehört zur typischen Handygeneration. Verkriecht sich stundenlang im Zimmer und beschäftigt sich mit Handy, Laptop usw.

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Aber da hast DU doch Einfluss drauf. Sich "stundenlang verkriechen und sich nur mit Handy/Laptop beschäftigen" gibt es hier gar nicht - und meine Älteste wird auch bald 14. Das ist nicht "die Handygeneration", sondern was WIR daraus machen :-).
VG

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nein, das sehe ich nicht so. jede generation ist mit anderem konfrontiert, ja, aber wir eltern sind es doch, die einfluss darauf haben wann udn wieviel die kinder in diesem fall zu den medien kontakt haben!

mein großer schaut eigenrlich schon immer fern nur am wochenende. nintendo mit 8, hand mit 12. jetzt ist er 13.
ja, er erliert sich auch mal im handy. dann sprech ich ihn darauf an und er achtet wieder mehr drauf. kann er es nicht kontrollierne, kommt ne app drauf, die das dann tut.

er war schon immer sehr aktiv und spielt im verein fußball, schwamm jahrelang im verein udn lernt gitarre. auf seiner ganzstagsschule (unterricht bis 15.oo) hat er diverse angebote, die er mit seinen freunden wahrnimmt. er hat sooo viele kennengelernt dadurch. und so haben sich seine interessen auch erweitert.
er spielt gerne draußen, ist gerne mit ins im wald unterwegsm klettert auf berge, bäume etc. aber würde er das, wenn er freien zugang seit jahren zu playstation, handy etc. hätte? sicher nicht in dem ausmaß!

lg

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Ich antworte dir mal als jemand der auch schon früh Konsolen hatte - und trotzdem spielen konnte.

Ich habe teilweise das Gefühl Kinder dürfen/müssen sich heutzutage nicht mehr langweilen. Aus Langeweile entsteht aber Kreativität. Das fängt schon als Baby an (wie beschäftige/fördere ich am besten), geht mit Kleinkind weiter (frühe frendbetreuung tut ja so gut immer Action, dann noch 2-3 Kurse usw) und geht sicher so weiter 🤷🏼‍♀️

Ich war nach dem Kindergarten/Grundschule ab 12 Uhr zu Hause und niemand hat mich bespaßt. Freunde besuchen ging nicht täglich....also musste ich irgendwas mit mir anfangen. Sei es draußen spielen, mit dem Sofa kämpfen....oder oder oder. Das ging dann auch noch als die Konsole dazu kam, denn die Zeiten waren ja begrenzt.

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Moin,
da gebe ich dir völlig Recht, hatte ich total verdrängt. Wir hatten auch einem Computers seit ich sechs war, mein Bruder zwei. Wir durften daddeln aber nur begrenzt und unsere Eltern lebten uns vor wie man trotzdem abwechslungsreich lebt und spielt..und wie gesagt unsere Freunde. Wir waren absolute draußen Kinder, und Bastler.

LG Wuschelke

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Genauso sehe ich das auch. Ich hatte auch schon früh eine Konsole. Aber eigentlich war ich ständig draußen mit anderen Kindern, oder habe drinnen irgendwas gespielt.

Meine Kinder spielen alle viel. Klar dreht sich die Welt meines Mittleren um Fußball. Aber sie basteln viel, erfinden eigene Spiele, spielen stundenlang Schule, sind auf dem Spielplatz usw.

Ich glaube auch das es heute oft daran liegt, dass Kinder heute permanent bespaßt werden und mit Langeweile nicht umgehen können. Dabei ist Langeweile so wichtig.
Aber heute muss man in den Ferien 7 Tage die Woche was unternehmen, jeden Tag irgendeine Aktion geboten werden.

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Das liegt am Umfeld, nicht am Kind.
Ich kenne das von dir beschriebene Verhalten überhaupt nicht.
Seit je her spielt meine mittlerweile 8 Jährlinge teils stundenlang alleine, sofern keine Freunde da sind. Besonders im Garten. Wenn ich nicht gucken würde, dann würde ich sie stundenlang gar nicht sehen, weil sie auf Bäume klettern oder sich in Hecken Höhlen baut!

Sie hat aber auch kein Handy und keine Konsole. Dann würde sie wahrscheinlich auch nur damit spielen.

Ich muss leider sagen: die Mitschuld daran trägst du schon selber!

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Hallo,
das Problem mit dem nicht spielen können, haben wir auch. Mein Sohn hat weder Konsole noch Handy.
Er hat aber eine jüngere Schwester, die sich ein Zimmer teilen. Und das geht meistens nicht gut. Es dauert keine 10 Minuten, bis irgendwer schreit und heult.
Mein Sohn braucht immer Anregung, was er machen könnte. TipToi, MiniLük, Puzzle, Lego. Nichts interessiert ihn. Bügelperlen haben sie mal ne Zeitlang ganz gern gemacht. Aber da wird um die Farben gestritten.
Interesse an einem Verein ist auch nicht da. Keine Lust auf irgendwelche Hobbys. Am liebsten würde er tagtäglich mit Mama, Oma oder Papa den ganzen Tag draußen beim Inlinern oder Fahrrad fahren verbringen, oder Gesellschaftsspiel spielen.
Aber den ganzen Tag hab ich halt auch keine Zeit.

Lg