Hallo zusammen,
ich weiß nicht recht, wo es hin soll, das "Freundschaften"-Forum wird ja hauptsächlich für andere Zwecke benutzt. Jedenfalls dreht es sich um eine sehr gute Freundin (auch Patin meines Sohnes, wir kennen uns schon immer) von mir. Sie ist immer schon zurückhaltend, am liebsten im Haus, da kommen dann immer sämtliche Tanten von ihr, das liebt sie, wenn das Haus da voll ist - im Endeffekt nehmen die ihr aber dann auch die Kinder ab und sie sitzt gemütlich am Kaffeetisch. So ist sie halt eben. Ich selber bin komplett anders, strotze vor Energie, brauch Bestätigung im Beruf, aufregende Urlaube, Terminstress, da geht's mir gut. Wir mögen uns trotzdem sehr und ich kann auch gut damit "leben", dass sie eben nicht überall mitzieht und so. Meist frag ich sie schon gar nicht mehr oder ich rechne schon im Vorhinein damit, dass sie nicht mitkommt. Und wir reden nicht von einer Disconacht in der Großstadt , sondern vom Dankesessen der Pfarrei am Sonntagabend nach dem Gottesdienst (bei dem sie eh ist), von einem Familienausflug der Feuerwehr zu einem Ziel, das sie eigentlich sehr interessiert, etc. Ganz verschiedene Dinge, aber sie mag es eben am liebsten, mit ihren genauso ruhigen Mädels (fast 5 und 2,5) daheim Puzzles zusammen zu bauen oder den Kindern beim Malen oder sowas zuzusehen. Das ist in Ordnung, ich finde es mittlerweile nicht mal mehr schade, weil ich eingesehen hab, dass sie eben ein anderes Leben führt, und weil ich ja auch genug andere Leute kenne, mit denen es dann ein netter Abend wird - sie würde die auch kennen, aber sie mag es eben nicht. Soweit so gut. Man muss vielleicht noch dazu sagen, dass ihre Eltern im Haus wohnen und ihre Kinder ab halb acht eh schlafen. Man könnte also um 8 locker außer Haus, das Babyphon hinstellen, im Dorf wo hin gehen (wo man in 3 Minuten daheim ist, wenn Mutter oder Ehemann anrufen, dass das Kind doch weint - falls die nicht in der Lage wären, es zu beruhigen, was aber nicht der Punkt ist, …), selbst wenn man sich GAR nicht von den Kindern trennen will.
Nun hatte ich aber schon lange immer mal die Idee, dass es eigentlich doch eher depressive Züge sind, die sie so ans Haus "fesseln". In ihrer Familie kommt das sehr breit vor, also von allen Richtungen, ihre Mutter war auch im Zusammenhang mit den Schwangerschaften sogar in einer Bezirksklinik, etc. Nach dem zweiten Kind hat sie sich mir dann auch mal geöffnet. Wir hatten mit ein paar anderen Mädels eine lockere Bastelgruppe vor Weihnachten, wo wir uns 3-4 Mal getroffen haben mit anderen Mamas (abends ohne Kinder, lauter so "Dorfmädels", also keine peinlichen Gespräche, …) und für soziale Zwecke gebastelt haben. Ich hab sie auch immer mit eingeladen und irgendwann ist sie dann damit rausgerückt, dass sie gern kommen würde, es aber einfach nicht mehr aus dem Haus schafft, eigentlich den ganzen Tag daheim ist und heult. Ich hab sie daraufhin sofort daheim besucht, sie hat sich total gefreut, sie ist dann zum nächsten Treffen auch gekommen, Gespräche, die später in die Richtung gingen, hat sie aber dann wieder total vermieden. Ist ja auch ok.
Letztes Jahr war es echt besser, die Kleine ist ein wenig selbständiger als die Große, obwohl sie wirklich furchtbar an ihr hängen und sie das ja auch forciert. Ich hatte das Gefühl, sie beginnt langsam wieder, ein bisserl am Leben außerhalb der Familie teilzunehmen. Naja, und jetzt ist sie halt schon wieder schwanger! Bingo! Die Geschichte geht von vorn los. Sie hat wieder "immer bis mittags" solche Kreislaufprobleme - will heißen, sie kommt nicht aus dem Bett im Klartext. Die beiden Tage, die sie arbeitet, da geht es schon . Klar, da muss sie und sie ist zum Pflichtbewusstsein erzogen. Die anderen Tage nimmt ihre Mama die Kinder dann und sie bleibt bis mittags rumsitzen, trinkt Kaffee und rührt sich nicht von der Couch weg. Es ist aber halt auch sehr neblig, grau in grau bei uns gerade. November halt. Jetzt hat sie ein für nächste Woche geplantes Treffen schon wieder mehr oder weniger abgesagt. Ihr Mann sei auf Schulung, sie wisse nicht, ob sie kann. Im Endeffekt wieder das gleiche Muster wie bei den anderen.
Was soll ich tun? Ich bin echt versucht, hinzugehen und sie direkt drauf anzureden. Mir tut sie einfach leid, das ist doch quälend! Andererseits finde ich es so schwierig zu unterscheiden, was einfach ihr Wesen ist und was "krankhaft". Und es geht mich ja nicht wirklich was an. Ich bin halt auch ganz anders erzogen, mein Mann ist auch ganz anders. Bei ihr haben alle "Verständnis" und unterstützen sie dann in ihrer "Ruhe". Bei mir hieß es immer: "Das muss und das muss und jenes muss." Da müsste ich schon mit Fieber im Bett liegen, dass man mir Ruhe zugesteht. Ich bin da aber auch froh drüber, ich brauch auch manchmal einen Arschtritt, damit ich mich nicht auf die Couch einmummle und den Tag vertrödle. Jemand der mal nachfragt, ob es normal ist, sich so einzuigeln, den gibt es bei ihr nicht. Und wenn ich mich dann HIN und WIEDER (in den letzten 10 Jahren 2mal) doch einmische und sie anspreche, dann ist sie ja doch froh. Soll ich, soll ich nicht? Ich weiß es einfach nicht. Sie hat ja auch nichts gesagt, aber soll ich einfach abwarten, bis es wieder so schlimm wird, dass sie selber was sagt? Irgendwie sind wir es nicht so gewöhnt, über "solche Dinge" zu sprechen. Manchen Leuten fällt das leichter, mir irgendwie gar nicht. Hmm. Ich möchte sie nicht bedrängen, dass sie sich evtl. noch weiter zurück zieht dann. Würde es selber ja auch nicht wollen.
gute Freundin - schwanger, Depression?
Du klingst nach einem Gummiball, der nicht etragen kann, dass Stille um ihn herum herrscht... --- vielleicht interpretierst Du Deine Lebensweise auf Deine Freundin?
DU hast keine Kinder, oder?
mit zwei Kindern ist man einfach Abends platt. Berechtigter Weise und nicht aufgrund einer Depression. Ich bastel gerne -- lese gerne... -mache gerne im und ums Haus herum Dinge... -- bin gerne damit beschäftigt und suche mir nicht externe Bespassung in Form von Events usw....
Ich bin auch sehr gerne zuhause - ich fühle mich wohl, - habe ausgesuchte Freunde, mit denen ich mich treffe, aber bin sehr sehr gerne zuhause. -- Mir geht es nicht schlecht dabei - und depressiv bin ich auch nicht: ich habe einfach andere Hobbys. Und andere Bedürfnisse Abends nach einem Tag mit zwei Kindern habe ich inzwischen auch...
ja klar: waren wir dann mal weg, war es toll, ein netter Abend, eine tolle Aktion und ich bin froh und happy danach .... --- aber ich brauche das echt nicht öfter...
Ich glaube, Du solltest sie einfach mal beobachten, ob es dir den gut geht, -- sie zufrieden ist und fröhlich mit Ihrem Leben, wie es gerade abläuft...
Ich glaube, du, in deiner aktiven art kannst vielleicht einfach nicht verstehen, dass es Leuten durchaus auch gut gehen kann, wenn sie sich anders beschäftigen, - zuhause beschäftigen und eben keine Partymäuser mit Dauerprogramm (mehr) sind.
Doch, sie hat mindestens einen Sohn. Steht aber auch in ihrem Post, dass diese besagte Freundin die Patin ihres Sohnes ist.
Also, ich hab zwei Kinder, die Kleine ist 2 und schläft wenig. Ich arbeite 90% und habe eine Oma mit 87, die langsam Unterstützung in allem Möglichen braucht, dazu eine kleine Hühnerschar, riesen Haus und Garten. Ich bin in Vereinen aktiv. Es ist nicht so, dass ich Party brauche, weil es mir so stinkend fad ist. Ich mummle mich auch gern auf der Couch ein, ich bin auch mal froh über einen ruhigen Abend und wenn man mich fragt, was ich mir am meisten wünsche in Richtung Freizeitgestaltung, dann käme mir als erstes in den Sinn: 10 Stunden Schlaf am Stück. Es ist nicht so, dass ich ein Gummiball bin. Ich beschäftige mich auch mal gern zu Hause. Aber weißt du, was der Unterschied ist? Ich heule dann nicht und sage auch nicht, dass ich gerne weggehen würde, es aber nicht aus dem Haus schaffe.
Hallo,
ich bin so ähnlich wie deine Freundin und am liebsten zuhause. Veranstaltungen, Basteltreffen oder Essengehen ist nicht mein Ding. Das macht mir keinen Spaß und finde ich oft anstrengend, je mehr Leute dabei sind, desto energieraubender finde ich es.
Trotzdem gehe ich arbeiten, bin mit unserem Kind draußen und besuche Familie. Ich komme gut mit Menschen klar und freue mich über Abwechslung, aber ständig was unternehmen oder ständig unter Leuten sein, frisst meine Energie.
Natürlich denke ich auch ab und zu "Vielleicht müsste ich mal... vielleicht wäre dieses und jenes ganz schön... andere erwarten dies und jenes von mir, also sollte ich vielleicht...". Aber das bin ich nicht.
Ich bin introvertiert, mag es, mal nicht unterwegs zu sein, liebe Familie und Freunde, brauche aber keine lustigen Bekanntschaften und Small talk nervt mich ungemein.
Einige aus meinem Umkreis verstehen das nicht, vor allen Dingen nicht die, die das Gegenteil von mir sind. Manchmal nervt es, ständig bedrängt zu werden. Die mir wichtigen Menschen kennen mich aber und verstehen, was ich mag und was nicht und versuchen nicht, mich zu bekehren oder ständig zum Ausgehen zu animieren. Ich bin ja nicht abnormal, nur ruhiger.
Der Unterschied zu deiner Freundin ist allerdings, dass ich nicht den ganzen Tag heule oder mich im Bett verkrieche. Das finde ich schon eher krankhaft und nicht einfach nur ruhig und introvertiert.
Da ihr so gut und lange befreundet seid, würde ich sie nochmal darauf ansprechen. Dass du weißt, dass sie eher ein ruhiger Typ ist, der sich zuhause mit Familie und Freunden am wohlsten fühlt, du aber den Eindruck hast, dass es ihr darüber hinaus nicht immer so gut geht und ob sie mal jemanden zum Reden braucht oder du etwas tun kannst, damit es ihr besser geht, falls dein Eindruck stimmt. Oder auch ganz allgemein gefragt, ob sie momentan glücklich ist oder gerne etwas ändern würde in ihrem Leben.
Ob sie dein Angebot annimmt, muss sie selbst entscheiden und vielleicht will sie es nicht, aber ich denke, dass es gut ist, wenn sie weiß, dass du da bist, falls sie doch mal das Bedürfnis hat über etwas zu reden oder Hilfe braucht.
Hallo, das antworten wird schwierig.
Am Anfang habe ich mich gefragt worauf will sie hinaus. Es klang nach einfach anderer Typ von Mensch.
Aber wenn sie in der Schwangerschaft noch ruhiger wird und viel heult, kann es sich um hormonell bedingte Depressionsschübe handeln.
Das sie ihre Kreislaufprobleme ignorieren kann wenn sie muss wäre typisch für eine Depression. Betroffene können das teilweise extrem gut. Die meisten verstecken ihre Depression in bestimmten Phasen der Krankheit. Das kann bei einigen sogar helfen nur leider nicht bei allen.
Sage ihr das du dir Sorgen machst und frage ob sie mit dir reden will.
Wenn sie wirklich eine Depression hat, kann es natürlich sein, dass sie abwinkt. Es kann auch sein, dass sie später mit dir reden will oder mit jemand anderem.
Sie kann natürlich auch abwinken weil sie einfach nur anders ist als du.
Bekommst du sie zu spazieren gehen überredet? So ein bisschen Vitamin D ist immer gut.
Gruß Sol
Hi,
ehrlich gesagt, finde ich dein Gummiball-Dasein und sich nicht einmummeln ab und zu bedenklicher.
Das kenne ich von mir zwar auch, hatte aber krankhafte Ursachen und mündete dann in einer Krankheit, durch die ich gezwungen war, mich einzumümmeln und zu lernen, dass Ruhe und mal nichts tun, mal den Tag vertrödeln auf Dauer sehr wichtig sein kann.
Die Gummibälle aus meiner Kindheit, die es mir vorgelebt haben, hatten alle sehr früh Schlaganfälle, Herzinfarkte oder andere Krankheiten, die zum Sofort-Tod oder Pflegefall führten. "Ausruhen kann ich, wenn ich tot bin"; traf bei ihnen deutlich früher ein.
Ja, ich würde sie ansprechen. Fragen wie es ihr geht. Ob sie Interesse hat, mitzukommen. Welche Interessen sie hat?
Eine Mischung aus: Anteil zeigen, zeigen, dass sie dir wichtig ist. Aber auch, dass du sie nicht überfordern möchtest!
Als ich krank war, habe ich meine Freunde gebeten, dass sie mich nicht ausschließen. Dass sie auch bei zehn Absagen an mich denken. Ich entscheide selbst, ob ich kann, mag, körerplich/seelisch bereit dazu bin. Das selektieren und entscheiden übernehme ich!
Sie brauchen auch keine Vorauswahl treffen. Jedoch haben sie mich gefragt, wo meine Grenzen sind.
Was kann ich, was würde ich gerne und was geht leider nicht.
Aber auch, wo besteht sowieso kein Interesse, selbst wenn ich könnte.
Wo selbst im Gesunden kein Interesse bestand, haben sie mich dann logischerweise nicht gefragt.
Was ich gerne machen würde, aber mal/mal nicht konnte, haben sie mich gefragt. Das hat mir gut getan. Selbst wenn ich nicht mitgemacht habe, sie haben als Mensch an mich gedacht.
Umgekehrt mache ich es auch. Wenn ich weiß, es geht einer Freundin nicht gut, dann frage ich, wie es ihr geht!
Ob sie dann Hilfe braucht, nicht braucht, annimmt, nicht annimmt, das entscheidet sie selbst.
Ich achte dabei darauf, dass ich sie nicht bedränge oder überfordere. Nur weil es mir zu dem Zeitpunkt anders geht. Sie darf so entscheiden, wie sie sich fühlt.
Und dann taste ich mich langsam vor.
Ich bin zwar eine Niete wenn es um Mimik geht, jedoch spüre ich Stimmungen ganz gut. Wenn nicht, frage ich einfach nach: ob es ihr grade zu viel ist, was sie gerade braucht, was sie sich wünschen würde.
Wunsch A, brauchen B, frage ich nach. Z.B. ob es ihr wirklich gut geht, ob ich ihr helfen kann.
Wenn sie sich Ruhe wünscht und Ruhe braucht, passt es zusammen.
Wenn sie Action braucht und Action wünscht, prima.
Wenn sie Ruhe braucht und Action gern hätte, frage ich, wie sie sich fühlt, welche Form er Hilfe sie brauchen könnte.
Wenn sie Action braucht (körperlich), sich eigentlich aber nach ein paar Tagen Erholung sehnt, dann frage ich auch nach. Woher kommt dieser Drang.
Schilddrüsenüberfuktion kann z.B. eine ständige Unruhe auslösen, bei der man sich zur Ruhe sehnt, aber gar nicht dazu in der Lage ist.
Ich mit meinem Power H (ADHS) kenne das nur zu gut.
Umgekehrt kenne ich Menschen mit organischen Krankheiten, die sich gewünscht hätten rauszukommen, endlich wieder was tun zu können, aber körperlich nicht konnten. Es hat teilweise lange gedauert, bis Ärzte sie ernst genommen haben. Herz, Bluterkrankung, Schilddrüse, Eisenmangel waren teilweise die Ursachen.
Bestimmt nur Stress oder depressive Stimmung war so die Standarddiagnose.... ohne weiter nachzusehen.
Sprich mit ihr
Was wünscht sie sich
was braucht sie
wie fühlt sie sich
Danach entscheide, wie weit du mit ihr in die Tiefe gehst und welche Hilfe du anbieten kannst/möchtest und mit ihr zusammen, ob das was du kannst zu ihr passend ist.
Keine Sorge, MIR geht's gut. Ich kann eine Sache ziemlich gut: Ich kann brutal gut abschalten. Das merke ich genau dann, wenn der Stress überhand nimmt und ich eben nicht mehr abschalte. Da geht's mir dann auch mal schlecht, im Sinne von nicht mehr gut schlafen können, innere Unruhe, etc. - das ist aber bei mir die absolute Ausnahme und das Signal, dass ich es wieder ändern muss. Mir gelingt das prima, ich kann sehr gut zwischen Belastung und Entspannung umschalten. Sonst wäre ich tatsächlich wohl schon Ballaballa oder hätte nen Herzinfarkt.
Dennoch war dein Post insofern hilfreich, dass du geschrieben hast, du hast dir gewünscht, dass man dich trotz 10 Absagen wieder fragt. Mir fällt das so schwer. Ich weiß ja irgendwie, dass sie nicht absagt, weil sie keinen Bock hat. Dennoch ist es schwierig, wieder und wieder und wieder zu fragen. Sie freut sich dann, wenn es mal klappt, wie Bolle. Erzählt, macht mit, ist dabei. Betont auch 100mal, dass wir das unbedingt wiederholen müssen. Und sie ist kein Mensch, der sowas dahin sagt. Wir waren vor Jahren mal gemeinsam im Urlaub, wobei wir eine gute Woche Zeit gehabt hätten, sie aber "nur" 5 Tage wollten. Nach 4 Tagen sind wir auf dem Balkon gestanden und haben runter geschaut, da sagt sie: "Ach, wie blöd, dass wir morgen wieder heim müssen - jetzt, wo ich anfange runterzukommen." Ich war VÖLLIG perplex! Wir waren in einem komplett fremden Land, ich war "runter" als wir aus dem Flugzeug raus waren - nein, eigentlich schon als wir daheim ins Auto gestiegen sind. Und ich wäre ja gern ne Woche gefahren. Ich hab nichts gesagt, aber mir ist es in Erinnerung geblieben. Sowas kam öfter vor.
Aber es ist schon schwer, immer wieder nachzufragen. Ich bin ja doch auch irgendwie enttäuscht, wenn ich mir denke, das könnte nett werden, aber sie kommt (bzw. kommen) dann wieder nicht mit. Da freu ich mich lieber nicht drauf und frag gar nicht. Und das zweite ist halt, dass ich sie echt nicht bedrängen will bzw. dass sie sich verpflichtet fühlt. Ich mache so ein Rausschieben/ständig Absagen wirklich nur bei Leuten, die ich gar nicht (also überhaupt nicht) abkann. Ansonsten kann ich natürlich mal auch keine Zeit haben, aber da sag ich dann: "Ach schade, morgen geht's nicht, aber wie wäre es nächste Woche..." also neuer Terminvorschlag. Wenn jemand immer nur absagt, drängt sich mir manchmal doch der Gedanke auf, dass derjenige einfach nicht will. Dass es nicht so ist, weiß ich "eigentlich". Aber irgendwie - ach es ist nicht leicht.
Dann frag sie, was sie möchte. Ist es ihr unangenehm, dass du öfter fragst (vielleicht auch weil sie deine Enttäuschung spürt) oder tut es ihr sogar gut.
Ich wusste nicht, was meine Freunde denken, deswegen habe ich es ihnen gesagt. Wie ich mich fühle, was ich brauche, was ich mir wünsche und es war ok, wenn es für sie anders war.
"Aber es ist schon schwer, immer wieder nachzufragen. Ich bin ja doch auch irgendwie enttäuscht, wenn ich mir denke, das könnte nett werden,"
Da mache ich mich etwas weniger Illusionen. Natürlich stelle ich mir vor, dass es nett werden könnte, deswegen frage ich Freunde ja auch. Nur stelle ich es mir nicht zu sehr vor, sondern frage - BEVOR ich es mir vorstelle - und fange mit dem Kopfkino erst dann an, wenn ich eine Antwort habe.
Und selbst da bleibe ich pragmatisch. Dazwischen kommen kann immer was. Meistens dann, wenn ich mich sehr freue. Je weniger ich mich emotional darauf vorbereite, wie es sein könnte....
desto offener bin ich für die Freude, die dann wirklich kommt! und wenn es nicht klappt, auch gut, dann war das auch ok.
"Da freu ich mich lieber nicht drauf und frag gar nicht."
Das ist der Punkt, der bei mir anders ist.
Ich frage nach, freue mich aber noch nicht. Es ist ja noch offen.
Wenn ich nicht fragen würde, wäre ich mehr enttäuscht. Von mir selbst, von meiner Feigheit. Nicht zu fragen, weil es doof sein könnte .... neee, das habe ich mir abgewöhnt.
Im Urlaub brauche ich auch mehrere Tage um anzukommen. Da schalte ich nicht so schnell um. Allerdings kann bei mir der Effekt auch nach 3 Wochen so kommen, wie bei ihr nach 5 Tagen.
Je nachdem wie schnell oder wie langsam ich mich eingewöhnt habe. Dafür nehme ich von der Stimmung noch lange ganz viel mit und erhalte mir das Feeling im Alltag noch soweit es geht.
Hallo
Ich finde es gut, dass Du Dir die Gedanken machst aber einfach auch sehr schwer von aussen zu beurteilen, einfach auch weil ihr so unterschiedlich seit.
Hast Du denn das Gefühl sie leidet unter Ihrer Situation?
Wenn es Dir nicht so leicht fällt mit Deiner Freundin darüber zu reden - gibt es vielleicht noch eine weitere gemeinsame Freundin die das tun könnte? Oder vielleicht fühlst Du bei Ihrem Mann einfach mal vor, vielleicht bemerkt er das auch und ist "froh" wenn ihm da jemand hilft.
Wichtig finde ich aber, dass Du als Freundin zu ihr stehst und ihr Hilfen anbietest falls nötig, wenn Du aber selbst das Gefühl hast Du kannst ihr dann doch nicht helfen verkomplizierst Du das alles nur.
Ich persönlich würde es ansprechen (und würde es bei meinen guten Freunden auch wünschen das sie es ansprechen), aber das ist nur meine eigene Einschätzung.
Alles Gute für Eure Freundschaft
Ich weiß eben auch nicht, ob sie jetzt leidet. Vor 2 Jahren um die Zeit hat sie gelitten und das auch deutlich gesagt. Von meiner Warte aus schaut es jetzt schon wieder ähnlich aus. Aber natürlich kann es auch (noch) nicht so weit sein. Ihre Mutter war wie gesagt nach dem 3. Kind (also ihr) eine Zeit in der Psychiatrie, in der Verwandtschaft ihres Vaters gibt es viele psychiatrische Erkrankungen, ihre Schwester hat ganz komische Dinge abgezogen... Ich hab da einfach Angst. Ich weiß aber auch nicht, ob ich da was ändern kann, aber oft ist es doch der Input von Außerhalb, der dazu führt, was zu ändern. Sie hat auch Probleme mit der Schilddrüse, vielleicht sollte sie das wieder besser einstellen lassen.
Aber wenn sie nicht leidet, sagt mir vernünftige Gründe, warum jemand:
-sagt, dass er einen einlädt (z.B. zu einem Spieleabend, zum Grillen, ins Restaurant, ..) - wir hatten in den letzten zwei Jahren mindestens 5 solcher "Einladungen" bei ihnen und KEINE ist zustande gekommen (es waren aber rein Einladungen von ihnen aus, nie haben wir das forciert - ich trau mich eh schon nicht mehr)
-den Termin dann aus nachvollziehbaren Gründen nicht einhalten kann (am Di wurde ein Muttermal am Mund entfernt, Sa Spieleabend geht noch nicht...)
-nie (und ich meine NIE) einen Folgetermin vorschlägt, sondern 5 Monate später eine ganz andere Aktion vorschlägt, die aber wieder im Sande verläuft.
Wenn man spontan vorbei kommt, ist man immer herzlich willkommen. Sie ist eigentlich meist auf der Couch oder der Gartenliege, die Kinder spielen (es ist alles kindersicher und die Kinder sind sehr brav, aber es liegt überall Zeug rum, geht zu wie Hölle - bei mir auch ). Wenn man kommt, setzt man sich dazu und versucht zu reden, was aber nicht funktioniert, weil die Kinder herkommen und was von Mama wollen.
Wie eng seit ihr denn?
Hat sie noch andere Freundinnen?
Richtige „Termine“ machen wir ehrlich gesagt auch nur in der größeren Clique aus, bei den engen Freundinnen läuft das meist sehr spontan (es ist Samstag morgens schön und wir verabreden uns Samstag Nachmittag zum grillen, etc).
Wie gesagt ich glaube ihr seit halt einfach in vielen Dingen sehr unterschiedlich und genau dieser Unterschied stresst sie?
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz worauf du hinaus willst.
Aber, was ich gut kenne ist es mir zu viele und unnötige Sorgen um andere Menschen zu machen. Es ist ihr Leben, die muss es Leben und wenn sie etwas daran stört, dann muss sie es selbst ändern. Da kannst du nix weiter machen, ausser sie einladen und sie evtl. Ansprechen wie es ihr geht. Alles andere ist die Verantwortung von deiner Freundin und nicht Deine.
Puuuh...wenn du real auch so viel unnützes schreibst/redest...
Was sehr anstrengend bzw. für mich, sehr nervig ist, dass du bei deinem ganzen Gerede auch bloß nicht vergisst wie du doch so bist und das sehr extrem, du beschreibst dich mehr als den Anderen.
Man könnte meinen du beweihräuscherst dich äußert gerne selber, denn egal wo ich dich immer lese, du vergisst dich 100%ig nicht und auch jetzt liest es sich eher so als wenn du dich primär mal wieder selbst darstellen möchtest und erst dann kommt diese Freundin.
Ich mag solche leute nicht, aber da du dich ja sehr zu "lieben" scheinst, stört es dich bestimmt auch nicht
Krass, was ist dir denn heute passiert?
Hey,
ich finde es gut, dass du nicht wegschaust.
Vielleicht akzeptierst du, dass das ihre Art zu leben ist und gehst öfter mal zu ihr. Schau nach dem rechten und signalisier ihr, dass du da bist. Die Entscheidung für Kind 3 ist getroffen, sie ist schwanger. Was du davon hältst ist egal. Es ist halt so. Jetzt mal etwas salopp gesagt: Kneif die Tobaken zusammen und sei für sie da. Es liest sich so, als hättest du das immer getan, mach doch weiter so.
Wenn irgendwann eine gute Gelegenheit ist, dann sprich sie doch nochmal an. Rede von dir, dass du unsicher bist, und dass du dir Sorgen machst. So greifst du sie nicht an. Was sie daraus macht, entscheidet sie.
Schöne Grüße