Hallo,
wie regelt ihr es mit dem Geld? Haben zurzeit nur noch Streit und vielleicht hat jemand eine ähnliche Situation gehabt und diese geregelt.
Ich stelle mal auf wie wir es hier bei uns regeln, wobei die Zahlen hier nur ausgedacht sind, dies dabei bitte beachten :
Also wir haben ein gemeinsames Konto und 2 gemeinsame Kinder. Zusammengerechnet mit unseren Gehältern und Kindergeld haben wir zB 3000 Euro.
Davon gehen dann ab Miete, Strom, Wasser, Handy, Lebensmittel ( pauschaler Betrag 500 Euro), Tanken, Drogeriemittel, Internet, Versicherungen und was eben noch an festen Ausgaben anfällt.
Ein Betrag ( zb 200 Euro ) wird für Notfälle, Autorep., größere Anschaffungen zurückgelegt.
Das was unterm Strich übrig bleibt (zB 400 Euro) wird dann aufgeteilt, also er hat 200 Euro und ich habe 200 Euro als "Taschengeld" womit wir machen können was wir wollen, wie Klamotten kaufen, Ausflüge mit Kindern, Spielzeug, Kaffee trinken usw.
Wie gesagt, Sprit ist da nicht mit drin, in den aufgeführten festen Ausgaben ist für jeden eine volle Tankfüllung monatlich drin. Das war nämlich damals immer ein Streitthema, dass er immer soviel tanken muss.
Wir beide arbeiten nur 4 km von unserem Arbeitsort entfernt.
Im Gegensatz zu ihm, lasse ich das Auto gern mal stehen und fahre mit dem Fahrrad. Er würde im Leben nicht dran denken, mal 8 km täglich ( hin und zurück) mit dem Fahrrad zu fahren, er habe ja ein Auto, für ihn ist es Luxus. Ich nenne es eher Faulheit und wurde dann immer gegen Ende des Monats sauer, als er mir in den Ohren lag, sein Tank wäre leer.
Ich meinte, dann fahr doch öfters mal Fahrrad ( vor allem im Frühling/Sommer/schönen Herbst- und Wintertagen) oder tanke von deinem Taschengeld nach.
Sein Taschengeld ist jedoch schon aufgebraucht. Wofür? Für Essen und irgendein Schwachsinn, aber meist für Essen.
Das macht mich dann sehr wütend, da er sich nie was von zu Hause zur Arbeit mitnimmt, während ich mir Brote schmiere, Obst mitnehme, Trinken sowie Tee, mal ne 5 Minuten Terrine oder eben Mittag vom Vortag was übrig geblieben ist. Ich hab es da natürlich einfacher, ich arbeite im Büro und er auswärts mal hier und da auf der Straße.
Das heißt Frühstück kauft er beim Bäcker ( da er von zu Hause nichts mitnimmt) und da es draußen auf der Straße ja keine Mikrowelle gibt, kauft er sich sein Essen bei McDonald's, Chinesen zum mitnehmen und wo sonst immer.
Das geht natürlich 5 Tage die Woche , bzw 20 Tage im Monat dann ins Geld.
Zu Hause zu Mittag essen ( er ist spätestens um kurz nach 16 Uhr, im Sommer 15 Uhr zu Hause) will er nicht, weil er satt ist. Aber abends um 21 Uhr schaufelt er sich nochmal alles rein und weint, er hätte ja so zugenommmen.
Und wenn wir dann mit den Kindern was unternehmen wollen, hat er kein Geld, weil es schon fürs Essen und Tanken drauf ging.
Das heißt, das neue Klamotten, Spielzeug, usw für die Kinder ich bezahle und manchmal für mich nichts über bleibt. Aber ich tu es gern für die Kinder, es regt mich aber auf, dass er nichts beisteuert.
Hat jemand was ähnliches gehabt und wie habt ihr es geregelt?
Ein weiteres Konto anlegen?
Das Haushaltsgeld für Lebensmittel erhöhen um zB 100 Euro extra für ihn?
Dann hätte natürlich jeder nur noch 150 Euro "Taschengeld ".
Oder vielleicht extra Geld wegpacken für Ausflüge, Klamotten, Schuhe usw für und mit den Kindern?
Hoffe auf Tipps, Danke!!!
Streit wegen Geld - hättet ihr Tipps?
Hallo,
Wir haben, seitdem wir ein gemeinsames Kind haben und ich in Elternzeit bin, ein gemeinsames Konto wo alles Geld drauf kommt.
Davon wird alles gezahlt.
Ursprünglich wollten wir es auch so machen, dass jeder ein Taschengeld bekommt und davon seine eigene Freizeit finanziert - wie alleine essen gehen ohne Partner, abends was trinken gehen, Kino, Wellness oder mal ein Männertrip nach Berlin ...
Da aber keiner von uns Unmengen Geld für sowas ausgibt und wir eigentlich genug Geld zur Verfügung haben und eine Familie sind, haben wir das sein gelassen.
Die 50 bis 100 Euro die jeder von uns ab und zu allein für sowas ausgibt machen das Kraut nicht fett.
Aber ich verstehe dich schon ein bisschen.
Mein Mann holt sich auch immer unterwegs das Essen statt was mitzunehmen. Nachdem wir nicht sparen müssen ist mir das egal.
Sollten wir aber aufs Geld schauen müssen dann würde ich das auch über ein Taschengeld regeln.
Verdient ihr gleich viel ?
Sollte er jetzt 2000 und du nur 1000 Euro verdienen dann würde ich es ihm aber auch zugestehen dass er sein Essen unterwegs vom gemeinsamen Konto kauft.
Ja, in der jetzigen Situation verdient er natürlich mehr, da er Vollzeit arbeitet, ich "nur" Teilzeit, somit für Kinder und Haushalt zu Hause bin und er Steuerklasse 3 hat, ich hingegen 5.
Sollte ich auf Vollzeit aufstocken und würden wir die Klassen auf 4/4 wechseln, hätten wir +- 50 Euro ungefähr gleich viel.
Achja, vielleicht sollte ich erwähnen, dass es mir allgemein nicht stört WOFÜR er sein Geld ausgibt.
Mich nervt da eigentlich nur, dass er dann für nichts anderes, wie eben für die Kinder, Geld hat und dann noch von mir am liebsten welches will, damit er sich essen , und das täglich kaufen kann, obwohl er relativ früh noch zu Hause ist und dort essen könnte.
Ich sehe zu, dass immer was für die Kinder bleibt, wobei er sein ganzes Geld nur für SICH SELBST hat. Und dieses ihm nicht mal ausreicht.
Und ich möchte zb auch nicht die 200 euro, die wir zurücklegen, auf 100 Euro reduzieren, nur damit das Geld in seinem Magen landet.
Hallo!
Wir haben ein Konto, da gehen alle Einnahmen rauf und alle Ausgaben runter. "Mein Geld" oder "Taschengeld" o.ä. gibt es hier gar nicht, jeder nimmt sich, was er braucht oder möchte.
Dein Mann scheint - finanziell betrachtet - eher wie ein junger Grundschüler, der seinen Euro gleich Montag in Süßigkeiten investiert und dann weint, wenn er am Freitag nichts mehr hat. So verschwenderisch, wie dein Mann Geld ausgibt/ lebt, machen das nichtmal unsere Kinder! Die nehmen Wasser überall mit hin, um sich nichts zu kaufen.
Ich denke, ihr solltet euch zusammensetzen und überlegen, wie ihr's handhaben wollt. Benzin ist alle? Dann wird der feine Herr radeln müssen. Jeden Mittag essen gehen bei dem Gehalt, obwohl er nur 2-3 Std. später frisch gekochtes Essen zuhause haben könnte? Sowas würde ich nicht unterstützen bzw. ich wäre wohl nie mit so einem verschwederischen Typen zusammengekommen. Klar, man soll sich auch mal was gönnen, aber doch nicht täglich völlig unnötig. Mehr Geld würde ich ihm nicht geben, wo du versuchst, auf Kosten zu achten.
Mir wär das Ungleichgewicht nichts. Alles Gute für euch!
Im Ernst?
Du rechnest ihm die 4 km zur Arbeit vor?
Bei 22 Tagen und 8 km kommen da ungefähr 20€ für Sprit zusammen. Bei 3000€ nicht mal 1%.
Wir haben drei Konten. Jeder seins und ein gemeinsames. (Hat sich so ergeben, finden wir aber auch gut)
Wir haben alle laufenden Ausgaben zusammengezählt und jeder steuert seinen Anteil gemessen an seiner Leistungsfähigkeit auf das Haushaltskonto bei.
Das was übrig bleibt verbleibt auf den Einzelkonten.
Kinderklamotten oder Geschenke (auch die Geburtstagsgeschenke für die Freunde) gehen bei uns immer vom Haushaltskonto runter.
Wenn es mal auf selbigem eng wird, gleichen wir es aus.
Wenn ihr euch nicht einigen könnt, müsst ihr eben Ausflüge etc. vom Haushaltsbudget nehmen und dies entsprechend aufstocken.
Was das Auswärtsessen angeht... Das ist in der Tat ein Kostenfaktor. Habt ihr mal herausgearbeitet, warum dein Mann keine Lust hat, was mitzunehmen?
Ein Kompromiss könnte ja sein, dass er sich zwar morgens frische Brötchen holt, den Belag aber mitnimmt. (weiß nicht ob das beim Arbeitgeber geht, hier gibts nen Kühlschrank). Oder man bereitet das ganze am Abend zu wenn man morgens keinen Bock hat.
Er soll mal ne Woche alle diesbezüglichen Ausgaben aufschreiben und sich dann selber fragen, ob es das wert ist.
Naja, also die 4 km zur Arbeit weiß ich schon alleine aufgrund der Werbungskosten in der Steuererklärung, die ich jedes Jahr einreiche. Ich hab jetzt nicht extra aufgrund der Streitereien gegoogelt :D
Mit dem aufschreiben der Ausgaben und Einreichen der Belege hat er leider nicht genug Durchhaltevermögen.
Auch das haben wir versucht, dann hat er es nicht mehr gemacht. Und auch wenn er es sehen würde, wäre sein Kommentar " Soll ich hungern, ich muss doch auf Arbeit was essen".
Von uns hat keiner Taschengeld. Als Erwachsener käme ich mir doof vor und du führst auch mit deinem Mann eine Diskussion wie mit einem Jugendlichen. Wir sind eine Familie und wir haben gemeinsam unsere Einnahmen und auch Ausgaben. Da weiß jeder was man sich leisten kann und was nicht. Wenn mein Mann sich jeden Tag was zum Essen kaufen würde, dann würde ich ihm auch vorrechnen, was das jeden Monat kostet, wenn er es selber nicht checkt. Aber dann würde er sich auch wie ein Erwachsener verhalten und nicht wie ein Kind.
Es tut mir leid, ich kann mir so ein Verhalten zwischen Erwachsenen gar nicht vorstellen.
Mein und dein gibt es bei uns nicht.
Alles ist unser.
Aber bei eurem Plan würde ich pro Person vom Taschengeld jeweils 100 Euro abziehen für die Kinder. Dann muss er beisteuern und nimmt dann vielleicht doch mal was von daheim mit. Sags ihm ruhig, dass du nicht gewillt bist ständig dein Taschengeld für Kinder bzw. Ausflüge zu opfern.
Der allergrößte Fehler ist hier doch, die Kinder außen vor zu lassen.
Die sind nicht Dein Privatvergnügen!
Gemeinsame Kinder und die Kosten dafür gehören dem gemeinsamen Konto belastet oder ein Budget dafür eingerichtet.
Der nächste Winter fällt nicht vom Himmel, Jacken, Schuhe, Geburtstagsgeschenke oder Weihnachtsgeschenke müssen mit zeitlichem Vorlauf mit eingeplant werden.
ZB schon im Sommer immer kleine Beträge zur Seite tun.
Erstmal würde ich Ausgaben für die Kinder vom gemeinsamen Geld machen und das „Taschengeld“ nur für mich/ihn nehmen. Und außerdem würde ich anbieten und es ein paar Wochen machen um zu sehen ob es angenommen wird- ich würde ihm Essen mitgeben. Klar ist er alt genug es selbst zu machen, aber das klappt ja nicht- . Mal einen mediterranen Nudelsalat (der ohne Majo, mit Paprika und getrockneten Tomaten, muss nicht gekühlt werden), mal ein belegtes Brot... wenn ihr Essen kocht macht ihr das doch bestimmt auch für die ganze Familie...
Findet ihr denn, dass ich übertreibe?
Manchmal erkennt man sich ja selbst als Drache nicht wieder :D
Finde ich nicht. Ein Teil eures Geldes kommt ja vom Kindergeld...und da sollten die Kinder schon was von haben.
Nein, tust du nicht. In einer Fsmilie sollte man am selben Strang zuehen und nicht einer auf dem Egotrip reiten. Er ist ja nun kein Single mehr.
Wir zahlen beide den gleichen Betrag auf unser gemeinsames Konto. er verdient zwar aktuell mehr aber ich habe mehr Erspartes. Ist also fair. Davon gehen unsere fixkosten ab. Jeder zahlt noch 100 Euro für Essen monatlich in unsere Kasse. Wenn auswärts gegessen wird zahlt das jeder selbst. Wenn wir essen gehen zahlen wir abwechselnd. Das Kindergeld wird tatsächlich nur für die Kinder verwendet und jeden Monat bar abgehoben.