Lesetipp: Lieblingskind
Der Artikel liest sich locker flockig, als wenn es gar nicht so schlimm wäre.
Meine Mutter hat drei Kinder, ich bin die mittlere. Obwohl ich das einzige geplante Kind war, bin ich total unerwünscht gewesen. Meine Brüder waren viel wichtiger und das hat sie mich immer spüren lassen. Den beiden wurde jeder wünsch erfüllt. Mir nur, wenn ich bestimmte Dinge erledigte. Und dann auch nur, wenn sie in Laune war. Ich hab es einmal gewagt zu sagen, das sie mich nicht liebt. Sie war extrem angepisst. Aber nicht, weil sie mich liebte und verletzt war von der Feststellung, sondern weil ich ihr damit unterschwellig in ihren Augen mitteilte, sie sei eine rabenmutter. Was sie allerdings auch war. Sie hat mich misshandelt - als einziges ihrer drei Kinder. Und ja, sie hatte ihre zwei lieblingskinder. Ich war unerwünscht und wurde gerne bei jeder Möglichkeit abgeschoben. Für mich war die Kindheit hart und es hat unglaublich weh, zu wissen, das die eigene Mutter die anderen Geschwister viel mehr liebt und deutlich bevorzugt. Obwohl ich alles getan habe, um ihre Gunst zu bekommen. Ich hab sehr viel im Haushalt getan, war immer gefügig und brav... Aber es hat niemals gereicht. Das färbt ab, bis heute. Man hat das Gefühl, nie genug getan zu haben, das man nichts verdient hat. Sowas kann bitterböse sein.
Autsch, du Arme! Fühl dich getröstet. ❤️🍀
Wir waren auch 3 Kinder. Ein großer Bruder und wir zweieiigen Zwillingsmädels.
Wie es um meinen Bruder stand kann ich nicht sagen, aber meine Schwester war definitiv Mamas Liebling. Ich bin jetzt nicht unbedingt benachteiligt worden oder so, aber das kam zwischen den Zeilen und in den Nuancen des Umgangs einfach rüber.
Grundsätzlich bestreitet sie es natürlich, aber heute ist es eh wurscht, wir haben alle unser Leben und unsere Verbindung. Ich bin 700km weit weggezogen, das hat meiner persönlichen Entwicklung mit schlechtem Selbstwertgefühl extrem geholfen.
Meine Schwester kommt sehr nach der Familie meiner Mutter, ich eher nach der Familie meines Vaters und da ich ihn an seine Mutter erinnerte hatte ich zumindest bei ihm einen Sonderbonus. 😊
Wie ist das Verhältnis zu deiner Mutter heute?
Konntest du deine Kindheit als erwachsene Person aufarbeiten?
Was sagt deine Mutter heute dazu? Streitet sie das immer noch ab?
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Ich habe eine jüngere Schwester. Sie ist Mamas Liebling. Meine Eltern haben sich immer bemüht uns gleich zu behandeln. Ich würde geliebt, nie misshandelt, immer unterstützt. Aber ich habe doch gemerkt, dass zwischen meiner Mutter und meiner Schwester immer eine größere Nähe war und noch ist.
Das Schlimmste für mich als Mutter ist, dass ich auch ein Lieblingskind habe. Es ist das Zweitgeborene. Ich gebe mir viel Mühe, es nicht offen zu zeigen, aber mein Erstgeborenes wird es vielleicht doch merken.
Daher gibt mir der Artikel Mut, dass es vielleicht doch ok ist so zu fühlen, solange man nicht die Nähe zum anderen Kind verliert.
Ich kann nicht mit Erfahrungen aus erster Hand dienen, bin selber ein Einzelkind (scheinbar zum Glück) und habe auch nur ein leibliches Kind. Dass die Beziehung (die auch gut ist)zum Bonuskind eine andere ist, ist kein Geheimnis. Wir oder ich bemühen uns aber, alle gleich zu behandeln (Altersunterschied natürlich beachtet).
Ich muss nun aber doch noch was zum Artikel sagen, nachdem ich eigentlich das Handy schon weg gelegt hatte. Was ich echt traurig finde, ist nicht mal die Ehrlichkeit. Sondern die Tatsache, dass die Autorin keine netten Worte für ihre Tochter findet und nur die negativen Seiten aufzählt. Ich bin überzeugt, dass die Tochter auch viele positive Eigenschaften besitzt, die vielleicht auch völlig gegensätzlich zu den Verhaltensweisen der Autorin sind und in denen sie sich nicht wieder gefunden hatte, was die Theorie des Lieblingskinds ebenso gestützt hätte. Die wurden aber völlig ausgeblendet. Als Kind, egal welches und egal welchen Alters, wäre ich tief erschüttert gewesen einen solchen Artikel meiner Mutter lesen zu müssen.
Man kann eigentlich nur hoffen, dass das vermeintliche Lieblingskinds ja eines Tages auch noch in die Pubertät kommt und dann ebenfalls bis mittags im Bett liegt und nur Chaos verbreitet.
Prinzipiell kann ich dem schon zustimmen, auch wenn mir das alles zu unbeschwert klingt. Die Artikelschreiberin hat meiner Meinung nach die Not der Kinder nicht verstanden, sondern nur ihre Eigene.
Was mich sehr stört ist der Lösungsansatz, dass sie ja mit ihrer Tochter eh verbunden ist, alleine durch das Frau sein. Die tollen Gespäche, besonders wenn sie älter werden. Alles gut, weil hier Mutter ja ihre Nische gefunden hat?
Das kann ja wohl kaum die Lösung sein für alle Bubenmütter.
So gesehen spricht das kaum Eltern an, die gleichgeschlechtliche Kinder haben.
Denn die müssen sich einiges mehr einfallen lassen als - "naja, aber wenigstens als Frauen kommen wir zusammen"
Ich habe 3 Kinder, aber kein reines Lieblingskind. Jedes Kind ist mir in einer seiner "Phasen" näher am Herzen.
Damit meine ich, dass z. B. meine mittlere ein richtig braves und ruhiges Baby und Kleinkind war. Ihr älterer Bruder war zu dem Zeitpunkt anstrengend, hörte schlecht und machte Blödsinn.
Klar, hatte ich meine Tochter da "lieber", als das anstrengende Kind.
Heute ist der Sohn übrigens 16 und im Großen und Ganzen ein toller Teenager.
Meine Kleinste ist 1,5 Jahre und war ein sehr anstrengendes Baby. Von Lieblingskind weit entfernt 😉 Jetzt ist sie ein tolles Kleinkind und zaubert uns jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht.
Aber natürlich liebe ich alle Kinder gleich viel. Manchmal ist das eine Kind nur näher an meinem Herzen wie das andere. Trotzdem versuche ich alle gleich zu behandeln. Ich hoffe sehr, dass mir das auch gelingt.
Hallo. Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Egal was ich getan habe oder tue ich konnte es meinen Eltern nie recht machen. Meine Schwester schon sie lügte und kam damit durch. Sie war immer das geliebtere Kind. Ob es ein Laptop zum Schulabschluss war. Sie hatte Abitur gemacht ich "nur die Mittlere Reife hiess es." Und so ging es meine ganze Kindheit.
Vor 9Jahren bekam ich mit meinem Mann meine 1.Tochter meine Familie wollte das ich abtreibe. Als mein Mann ich uns dagegen gewehrt haben wollten Sie ein trotzallem Oma und Opa sein. Was dann auch gut geklappt hat bis April 2013 als meine Schwester diese lebte damals in Österreich und meine Eltern anrief Sie sei schwanger mein Vater gleich zu mir eine Abtreibung hätte Sie ja nicht verkraftet. Mein Mann und ich übten damals grade 9Monate an unserem 2ten Wunschkind. Als ich dann 3Monate später dann selbst schwanger wurde kam von meiner Mutter zur Reaktion "Musste das sein?" Als dann meine 2te Tochter im März 2014 geboren war gingen meine Eltern und meine Schwester wie selbstverständlich davon aus das ich 2 Tage nach der Geburt jeden Tag mit eine Woche lang den Haushalt mache weil Sie ja Urlaub haben und den kleinen in Österreich ja nicht so oft sehen. Ich habe es gemacht. Im Mai diesen Jahres hat sich meine Schwester nun nach langem hin und her von Ihrem Freund getrennt und ist zurück nach Deutschland gekommen. Wie selbstverständlich wurde Ihr Sohn dann einen Monat bei mir abgestzt von 7Uhr morgens bis 17Uhr nachmittags, da Sie erst ab Juni einen Kita-Platz bekommen hat. Im Mai bin ich mit unserem 3ten und letzten Wunschkind schwanger geworden. Meine Kinder haben es dann in der 11.ten Woche erfahrenund gleich Oma und Opa erzählt ich hatte ehrlich gesagt keine Lust auf irgendeine Diskussion oder dummer Sprüche. Im August hatte dann die Kita Ferien ich wurde nichtmal gefragt ob ich Ihn nehme ich bekam nur eine Whatspp Nachricht (meine Schwester sagt immer Sie telefoniert nicht gern) Morgen 7Uhr bei dir. Auf meine Antwort aber nur bis 2 Papa solle Ihn dann abholen (holte Ihn auch täglich aus der Kita ab kam nur ein "Wenns sein muss". Im Oktober hatte meine Schwester Geburtstag ich habe Ihr eine WhatsApp geschickt und nicht mal ein danke zurück bekommen. Eine Woche später sagt meine Mutter hättest mal eine Stunde früher geschrieben dann hättest du am Wochenende zum Kaffee kommen können(ich habe um 9Uhr morgens geschrieben als ich meine grosse Tochter in der Schule hatte und die kleine in der Kita hatte,) 4Tage später hatte meine grosse Geburtstag. Nicht ein Geschenk. Die Verkäuferin im Laden hat gesagt Sie wäre zu alt für Playmobil. Sie solle sich was anderes überlegen. Am Ende hat Sie doch noch etwas bekommen aber nur weil meine Schwester 2 Wochen später eine Nachricht schrieb " Dein Neffe wünscht sich die Pension von Playmobil" Worauf ich antwortete "und deine Nichte hätte auch gerne etws von Playmobil gehabt." Vor 2Tagen (Ich hatte Sie seit Oktober nicht gesehen schreibt Sie mir wegen Weihnachten was Sie meiner grossen den kaufen könnte. Habe Ihr etwas gezeigt. Dann wollte ich wissen was Sie für die kleine hat weil Sie meinte Sie hätte schon was. Dann meinte Sie sag du mir zuerst was die beiden von euch bekommen. Nachdem ich Ihr dann gesagt habe das ich es nicht mehr Ihr im Vorfeld sage wie alle anderen Jahre vorher da 2013 meine Schwester meiner Tochter eine Barbie gekauft hat zum Nikolaus (obwohl Sie wusste das meine Schwiegermutter die für Weihnachten gekauft hat.) Mein Vater mich anmaulte das hätte niemand gesagt., habe ich zur Antwort bekommen "Was ist los mit dir du bist letzte Zeit so komisch". Worauf ich geantwortet habe "Wie Sie darauf komme das ich komisch bin ob Sie mal selbst drüber nachdenkt wie Sie sich aufführt". Gestern haben meine Eltern angerufen und von mir verlangt mich zu entschuldigen.
Bis heute geht das so nur lasse ich es mur nicht mehr gefallen. Dann sollen Sie doch denken was Sie wollen das ist dann nucht mehr mein Problem.
Meine Angst ist nur immer ich könnte meine Tochter genauso behandeln unbewusst.
LG Tanja mit 2tollen Mädels und ein Üei 34teSsw.