Umgangsrecht, wenn ein Partner ins Krankenhaus muss???

Hallo, ich habe geteiltes Sorgerecht mit meinem Ex. Bin aber neu verheiratet..... Wenn ich ins Krankenhaus müsste, ist dann mein Mann verpflichtet die Kinder zu hüten oder müsste ggf. mein Exmann das übernehmen? Es geht eher um das WE, wo er nicht arbeiten müsste. Klar zwingen kann man keinen, aber wenn er z. B. aus reiner Bosheit sagt er nimmt die Kinder dann nicht, könnte man ihn dann verpflichten?

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Da ich mich sicherlich nicht mit solchen Grundsatzdiskussion herumschlagen wollen würde, wenn ich in den Wehen liege, würde ich das doch bereits jetzt klären.
Frag den Kindsvater doch einfach.
Wenn er nein sagt, dann kannst du nichts machen (vorausgesetzt du entbindet genau wenn er sowieso seine umgangszeit hätte).

Wie du die Kinder unterbringst, musst DU klären. Ist ja bei allen anderen Eltern auch so, wo der werdende Vater mit ins KH soll.
Da werden dann Großeltern und Co eingespannt oder der Vater bleibt eben bei den anderen Kindern zu Hause.

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Es geht ja nicht nur um die Entbindung an sich. Ich lag auch davor schon amderweitig mal im Krankenhaus und in der Zeit, auch wenn mein Mann natürlich aufpasst, sehe ich trotzdem rein rechtlich meinen Ex in der Pflicht. Mein Ex ist neben mir sorgeberechtigt und nicht mein Mann.

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Gerne nochmal:
Nein, er muss sich nicht um die Betreuung kümmern wenn du im Krankenhaus bist, sondern du! Auch generell.
Es ist ein SorgeRECHT, keine Pflicht.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass er sich ggf weigern würde, wenn dir was zustößt und notfallmäßig ins KH musst.

Hätte er zb einen Urlaub geplant wenn du entbindest, könntest du auch nicht erwartet dass er diesen absagt.
Und für eine Entbindung schon 3mal nicht.

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Hi! Moralisch ist er auf jedenfall verpflichtet, beim geteilten Sorgerecht bestimmt auch. Ich weiß es nicht so genau, wollte aber mal fragen, ob du deine Kinder wirklich jemandem geben willst, der keinen Bock drauf hat?! Sei es der erzeuger oder eben nicht, aber ich würde im Interesse meiner Kinder entscheiden. Sind sie mit Papa zufrieden, muss er sich nunmal dafür engagieren ;-) LG

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Also ich sehe ihn nicht nur als Erzeuger. Er ist durchaus ein guter Vater. Er nimmt sie auch regelmäßig jedes 2. WE oder in den Ferien. Die Kinder lieben ihn genau wie mich und er liebt sie auch. Er ist also nicht so ein Vater, der sich nicht schert. Es ging nur darum, dass er auch öfter mal krank ist und ich dann die Kinder natürlich trotzdem behalte auch an seinem WE. Nun bekomme ich bald ein Kind mit meinem Ehemann und muss ja dann ins Krankenhaus. Wenn wir keinen finden der aufpassen kann, bleibt mein Mann natürlich Zuhause, aber das fänden wir beide schade. In dem Zusammenhang kam mir der Gedanke, ob mein Mann dann dazu verpflichtet ist aufzupassen. Natürlich macht er es, aber es Interess mich einfach. Denn mein Ex sagt in diesem Fall sicher, dass es ja unser Problem ist. Allerdings ist ja der Grund egal, weshalb ich in der Klinik liege. Mein Ex ist einfach sauer, seitdem er mehr Unterhalt zahlen muss. Er sagt immer sie können immer zu ihm kommen, aber am Ende wäre es sicher nicht so. Aber klar zwingen kann man ihn nicht. Nur finde ich es dreist, dass wir immer springen müssen, wenn er krank ist und er schert sich dann nicht. Er hat auch eine Lebensgefährtin, die evtl. aufpassen könnte. Da könnte ich ja auch einfach sagen, ne wenn du krank bist, nimmst du sie trotzdem. Das mache ich aber natürlich nicht.

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Euer Problem resultiert daraus, dass ihr euch nach der Trennung für "einer betreut, einer zahlt" entschieden habt, also eine Variante, die nicht gleich berechtigt ist.

Daher ja, er kann sich weigern. Es ist dein Problem als Betreuungselternteil die Betreuung sicher zu stellen. Das hat mit dem gemeinsamen Sorgerecht nullkommanix zu tun, da dieses sich lediglich auf grundlegende Entscheidungen das Leben des Kindes betreffend bezieht.

Der Umgang bzw das Umgangsrecht hat nichts mit Betreuung zu tun, auch wenn das hier gern gesehen wird. Dieser dient der Kontaktpflege zwischen Vater und Kind und nicht, um der Mutter Entlastung oder Betreuung zu schaffen. Er muss daher also weder um der Mutter die Möglichkeit geben zu arbeiten, noch zu entbinden, unter die Arme greifen.

Viele engagierte Väter tun das trotzdem. Meine Vermutung ist, dass euer ungerechtes Modell den Vater irgendwie zwickt und er deshalb mauert. Vielleicht gehst du mal in dich, ob es von deiner Seite aus Zugeständnisse geben könnte, die du bisher nicht bereit warst zu geben, die dazu führen könnten, dass auch er sich entspannt und dir entgegen kommt.

LG

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Rein theoretisch hat der Umgangsberechtigte an den Umgangswochenenden das Recht und die Pflicht zum Umgang. In der übrigen Zeit gilt im Allgemeinen ein Kontaktverbot.

Natürlich geht jede Abrede der Eltern vor ;-) wenn du nun bei Erkrankungen die Kinder bei dir behältst, dann ist das nett, führt aber nicht zu einer Verpflichtung seinerseits. Andererseits kannst du ihn einfach fragen, ob er sich für die Geburt um die Kinder kümmert.

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Was ist das denn für ein Quatsch? Es gibt kein "Kontaktverbot" für die Zeit außerhalb des Umgangs.

LG

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Der andere Elternteil kann auf Ruhe während "seiner" Zeit bestehen. Man muss nicht jederzeit für Kontaktaufnahme zur Verfügung stehen.

Daher gibt es auch so viele Urteile, in denen neben den Zeiten des Sehens auch Zeiten für Telefonate oder Skype etc festgelegt werden.

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Hallo,

Also Ich würde mich ja einefach um einen (bezahlten) Babysitter künmern, wenn keine Oma etc da ist.
Den jetzt schon die Kinder kennenlernen lassen und gut ist. Bei einem geplanten KS ist ja alles gut organisierbar. Bei einer Spontanen Geburt müsste das mit dem Babysitter abgesprochen werden. Gibt aber immer welche die Bereit dazu sind. Habe das auch schon gemacht, als ich noch Kinderlos war.

Selbst wenn er jetzt zusagt, wer garantiert dir denn, dass er noch "zufällig" einen Tag vorher selbst krank wird. Und dann musst du in Gedanken bei der Geburt einen neuen Plan schmieden. Darauf würde ich mich in deiner Situation nicht verlassen.

Und ohne den werdende Vater zur Geburt wäre für mich auch keine Option.

Liebe Grüße und alles gute für die Geburt
Mynona

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Nein, rechtlich kannst du ihn nicht verpflichten.

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Mit meinem Ex kann man nicht reden. Seitdem er Unterhalt zahlen muss, ist er eingeschnappt. Davor war alles OK und wir sind gut miteinander ausgekommen, aber jetzt ist er einfach bockig, weil es ums Geld geht. Das mit dem Babysitter wäre eine Option, da muss ich mich mal schlau machen, aber ich denke wir bekommen es auch innerhalb der Familie geregelt.

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Dann vereinbart doch ein Wechselmodell, bei dem jeder seinen Anteil an Kosten selbst trägt.

LG

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Es geht ja nur um den Zeitpunkt der Geburt. Mein Ex arbeitet in Schichten und wohnt etwas weiter weg. Ein Wechselmodell kommt nicht in Frage. Er bekommt es nicht mal hin, sie die Hälfte der Ferien zu nehmen.

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Da stellt sich mir aber die Frage, was ist, wenn er wieder mal sagt er ist krank und kann die Kinder nicht nehmen an seinem
WE. Er hat auch eine Lebensgefährtin und Eltern und kümmert sich nie um eine anderweitige Betreuung, sondern verlässt sich auf uns. Da kann so ja auch nicht angehen. Da könnte ich ja auch einfach sagen. Du nimmst sie, Sieh zu wie du klar kommst. Aber das mache ich natürlich nicht.

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Richtig. Das könntest du.

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Klaro, das ist die Zeit, in der er verpflichtet ist. Du kannst jederzeit für deine Rechte einstehen.

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Hallo,

wenn die Kinder in dieser Zeit bei dir sind, musst du die Kinderbetreuung organisiern. Dein Ex ist zu seinen Umgangszeiten verpflichtet.

LG

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Ja nur sagt er auch oft, wenn er Umgang hat, dass er sie nicht nehmen kann, weil er erkältet ist. Da könnte ich ja dann auch einfach sagen, dass er sich um eine Betreuung zu kümmern hat.

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Genau das solltest du tun.

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denkt eigentlich einer von Euch an das Wohl der Kinder?
Du bekommst ein Baby, ein tolles Erlebnis, und ihr werdet noch enger als Familie zusammen wachsen....und die Kinder sollen an diesem Wochennede dann zu Vater abgegeben werden?
Sorry, die Debatte wäre für mich nicht, welche Pflichten des Ex hat, sondern wie kann man die Kids am Besten mit einbinden.
Holt einen Babysitter, die Oma, etc.

Und ehrlich, wenn Papa Wochenende wäre, würde ich alles dafür tun, das die Kids bei mir wären, das Baby besuchen, etc. etc. ...alleine als Familie hibbeln, ob das Baby schon da ist....deinem Ex ist es wahrscheinlich nicht wichtig.

lg
lisa

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Sag mal gehts noch. Natürlich denke ich an meine Kinder und natürlich frage ich unsere Verwandten und das wird auch sicher klappen. Es ging lediglich darum, wenn wirklich plötzlich keiner Zeit hat. Und wo zur Hölle steht, dass es um das komplette WE geht? Es geht um die Geburt!!!!! Nicht um die Zeit danach!! Und im übrigen ich habe drei Kinder und die anderen Kinder haben mich immer direkt nach der Geburt besucht! So machen wir das auch diesmal, aber kann sie ja schlecht mit in den Kreißsaal nehmen! Was erdreistet Du für hier eigentlich, uns zu unterstellen, wir denken nicht an die Kinder. Vielleicht liest du einfach mal die Frage richtig. Da stand eindeutig, dass es um die Geburt geht, damit mein Mann dabei sein kann und nicht um die Zeit danach.

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sorry, wenn du wer weiss was in meinen Worten interpretierst.
Aber wie soll es gehen....der Vater der Kinder hin und her fahren?
Das fände ich zu viel verlangt...er müsste ja dann komplett auf Abruf bereit stehen....wer weiss wann die Ge urt anfängt...mitten in der Nacht....am Tag....2 Std...24 Std....

Und so wie man es liest, muss zwischen euch ja auch nicht alles im Reinen sein, sonst würde man ja nicht Pflichten diskutieren,

Aber hattest du es nicht shcon vor einigen Monaten genau das selbe gepostet?
Und es wurde hier viel diskutiert, wie man die Kinder organisieren kann?


lisa

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