Verstehen 4 jährige Kinder den Tod?

Hallo
Bei meinem Hund(9 Jahre alt) wurde heute krebs festgestellt.ich war heute da weil er Blut gespuckt hat.ich vermute Mal nicht das er die Krankheit überlebt weil man mit Krebs meistens leider stirbt.mein Hund kriegt deswegen jetzt Chemo in der Hoffnung das man das ganze doch noch heilen kann.mein Sohn hat davon noch nix mitbekommen weil er noch geschlafen hat.wie soll ich ihm sagen daß unser Hund Krebs hat und wahrscheinlich irgendwann stirbt?verstehen Kinder das in dem Alter überhaupt?

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Ja, die Kinder die ich kenne verstehen in dem Alter das Konzept der Vergänglichkeit durchaus.
Aber geh bitte nochmal in dich, ob eine Chemo in diesem Stadium wirklich das beste für den Hund ist. Ev. wäre Einschläfern "humaner"

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Das mit "einschläfern statt Chemo" habe ich auch gedacht. Chemo bei einem nicht mehr jungen Tier, das offensichtlich leidet, klingt eher nach Geldschneiderei denn nach "Genesubgshoffnung".

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Tja, manche Ärzte verstehen es, Geld zu verdienen.
Menschen leiden schon bei Chemo ohne Ende, wie ergeht es Hunden, die nichts sagen und wehren können – dafür, das sie vielleicht noch 1/2 Jahr mit Qualen leben?

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Hallo

Absoult verstehen es 4 jährige . Mein Sohn war letztes auch 4. Wir hatten ein hamster.

Der starb . Mein Sohn hat geheult . Und erzählt heute ab und zu immer noch das Luna im Himmel ist.

Es ist ein Jahr her . Nun ist er 5 .

Lg

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Warum sollten Kinder das denn nicht verstehen? Du solltest ihm ganz kindgerecht erklären, dass der Hund sehr krank ist und vielleicht nicht mehr lange leben wird. Erklär ihm, was „sterben“ bedeutet. Es gibt tolle Kinderbücher darüber, da wird das Thema Tod sehr verständlich für Kinder erklärt. Vielleicht schaust du mal danach in einer Bücherei oder im Bauchladen.

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Unser Sohn war 2 1/2 als wir unseren Hund einschläfern haben lassen. Haben ihm erklärt, dass unser Hund sehr krank ist und im Tierkrankenhaus bleiben muss. Als unser Hund dann Tage später eingeschläfert wurde, haben wir ihm dann erzählt, dass der Hund nun eingeschlafen ist und sich auf die Reise in den Tierhimmel gemacht hat, wo er nicht mehr krank ist und jetzt wieder mit anderen Hunden spielen kann.
Er hat es damals natürlich nicht so verstanden wie ein 4 jähriger es verstehen wird. Der versteht da schon mehr. Dein Sohn wird auch Fragen stellen. Versuche diese kindgerecht zu beantworten.

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Mein Mittlerer war 4 als mein Vater starb. Auch an Krebs. Er hat verstanden das Opa sehr krank war. Als es soweit war, war er traurig aber nicht sehr schlimm. Er ist anders als der Große damit umgegangen.

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Das klingt makaber aber ich würde es als Chance sehen , das Kind mit dem Tod vertraut zu machen. Ein Haustier zu verlieren ist nicht schön. Aber so kannst du dich mit ihm Auseinandersetzen: alle müssen sterben, der Hund aber auch Menschen. Und das ist nicht schlimm. Man ist dann im Himmel. Usw.
Denn: wenn eines Tages wirklich jemand stirbt der wichtig ist, kann man darauf zurückgreifen.
"Tante xy ist gestorben. Du weißt doch noch , dass Pfiffi auch damals gestorben ist...."

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Ja, Kinder können das durchaus verstehen.

Allerdings würde ich auf die Wortwahl achten und darauf, was das Kind fragt/nicht fragt. Es gibt auch tolle Bücher dazu.

Vermeiden würde ich jedoch Wörter wie "einschlafen". Ich hatte als Kind oft Angst vor dem Einschlafen am Abend, weil einschlafen abends und einschlafen = sterben oft mit dem gleichen Wort verwendet wurden. So ging es einigen Cousinen/Cousins auch.

Mir war wichtig, dass mein Kind den Unterschied kennt. Einschlafen bedeutet wieder aufwachen und sterben z.B. nach Krankheit im Alter etwas anderes.
Auch bei Krankheit die Ergänzung, dass vieles heilbar ist und nur weniges zum Tod führt.

Nicht zu viel erklären, jedoch schon so, dass es keine Ängste durch Missverständnisse gibt.

Sonst war ich emotional da und habe viele Fragen und vor allem Gefühle zugelassen.

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Da geb ich dir absolut recht. Ich hab das damals als die Katze eingeschläfert werden musste auch so gehandhabt. Meine Tochter war damals drei. Sie hat die Katze leiden gesehen. Konnte kaum noch gehen und wurde immer dürrer. So konnte man das mit den Unterschieden zwischen schlimmen und harmlosen Krankheiten gut erklären. Sie wollte dem Papa unbedingt beim beerdigen helfen. Somit war es endgültig. Sie hat danach nie mehr gefragt wo die Katze ist, denn sie wusste ja wo sie ist. Bei Oma im Garten. Da klaute sie schon manchmal Omas Blumen und hat sie auf die Stelle gelegt. Mittlerweile ist es fünf Jahre her und wir sprechen heut noch über die Katze.
Geweint hat sie nur unmittelbar danach ein paar Mal.

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Ich würde bei der Wahrheit bleiben. Euer Hund ist schon alt (naja, relativ), schwer krank, es geht ihm nicht gut und er wird wahrscheinlich nicht mehr lange leben. Dann je nachdem, was ihr glaubt. Der Hund kommt zu Uroma XY in den Himmel z.B.
Kinder nehmen sowas meist so an, wie es ist, ganz natürlich.
Alles Gute für euch und dass euer Hund nicht mehr lange leiden muss!

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unser erster Hund ist an Krebs gestorben, da waren die Kids 5.
Sie können sich jetzt nicht an mega viel in dem Alter erinnern aber an den Hund schon und das wir ihn begraben...haben.
Wir haben viel drüber geredet und immer ins Gebet eingeschlossen....doch, mit vier Jahren wissen sie, das etwas passiert . Vielleicht umfassen sie nicht alles aber das der Hund ncht mehr da ist und womöglich auf den Wolken hüpft, damit können sie umgehen.

viel Glück
lisa