Hallo ihr lieben.
Ich bin gerade hin und hergerissen.
Also ich war bis Mai 2017 in Elternzeit und arbeite seit Juni wieder bei einem neuen Arbeitgeber. Im Moment arbeite ich vollzeit und meine Stelle ist aufgeteilt. Ich arbeite 20h als Familienhelferin und 20h in einer Beratungsstelle für Schwangere. Die Familienhilfe mache ich in näherer Umgebung zu meinem Wohnort und muss zur Arbeit 10km fahren, aber für die Beratungsstelle muss ich 2 mal in der Woche in eine 35km entfernte Stadt fahren (ca 45 Minuten mit dem Auto).
Bin also viel am hin und herfahren. Die Arbeit macht mir Spaß und meine Kollegen sind nett.
Jetzt habe ich die Option bei einem anderen Träger anzufangen, als Familienhelferin mit Teamleitungsanteilen. Dieser Träger bezahlt nach Tarif und in diesem Falle würde ich für eine 30h Stelle genauso viel verdienen, wie ich jetzt mit 40h verdiene.
Der Ort liegt 15km entfernt und ich hätte dann dort ein festes Büro und müsste nicht immer hin und herfahren so wie es jetzt der Fall ist.
Ich befinde mich nun in einer Zwickmühle, ob ich den Job wechseln sollte. Ich hätte dann viel mehr Zeit...Und das gleiche Geld.
Aber dann denke ich, dass ich ja erst seit Juni hier arbeite und das doof aussieht IM Lebenslauf, wenn man nach so kurzer Zeit wechselt. Und die Kollegen sind ja auch nett. Also daran liegt es ja nicht.
Achja, mein jetziger Vertrag ist auf ein Jahr befristet, sprich bis Ende Mai, meine Chefin sagte aber schon,dass er verlängert wird und unbefristet wird. Bei dem neuen Träger würde der Vertrag 2 Jahre befristet sein, und danach unbefristet. Aber ich hätte dann auch schon ein bisschen Leitungserfahrungen sammeln können. Ich möchte eh irgendwann eine Einrichtung leiten.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Ich bin absolut hin und her gerissen.
Job wechseln um mehr Zeit mit der Familie zu haben?
Ich habe einmal nach 4 Monaten die Arbeitsstelle wieder gewechselt. Bei weiteren Vorstellungsgesprächen würde das zwar thematisierte, aber deine Erklärung ist ja schlüssig und das kann man so erklären. Es ist ja auch ein Weiterkommen durch die Teamleitungsfunktion. Kein Mann würde da nachdenken. Ich weiß wie wichtig gute Kollegen sind (das war ein Grund warum
Ich bei der einen Firma aufgehört habe) aber die findet man in der Regel auch woanders. Vielleicht kannst du da ja mal Probearbeiten um das zu testen.
Hallo!
Für 30 Stunden das gleiche Geld wie für 40, ein festes Büro und "Leitungsluft" schnuppern - ich würde es tun!
(Kannst du bei der neuen Stelle ev. einen Probetag einlegen, um das Team kennen zu lernen?)
LG Claudi
Ich würde da gar nicht weiter überlegen.
Und der schnelle Wechsel des AGs... ich finde das ist begründbar und nur komisch, wenn das ständig vorkommt.
Hallo,
für mich wäre das überhaupt keine Frage. Wenn ich da mal reinzuschnuppern könnte und das Team macht einen halbwegs netten Eindruck, würde ich sofort wechseln. Ich habe gerade auch gewechselt - gleiches Geld, weniger Stress und 40 km weniger pro Tag! Das gibt soviel Lebensqualität.
Heute ist das auch nicht mehr dramatisch im Lebenslauf, wenn es nicht 10 mal vorkommt.
Lg
Achso - und immer dran denken: dem AG geht es in den seltensten Fällen um DICH als Person. Deine Arbeitskraft ist gefragt, die Arbeit kann aber auch Frau Müller oder Herr Schmidt machen...
Auf jeden Fall wechseln, das sind doch unschlagbare Gründe! Bei einem Träger, der nicht Nacht Tarif zahlt (bzw schlechter als Tarif) würde ich (gleicher Beruf) eh nie arbeiten, wenn es Alternativen gibt.
Ganz klar den job wechseln.
Ich würde die Vorteile mitnehmen und wechseln. Natürlich kann es sein, dass dort dann die Kollegen anders sind und man vielleicht hier und da denkt "hätte ich es mal nicht gemacht". Das wirst du aber vorher nicht wissen und dich in jedem Fall immer ärgern, dass du es NICHT gemacht hast.
Für den Lebenslauf ist es doch durchaus nachvollziehbar zu erklären, warum du nach kurzer Zeit gewechselt bist.