Hallo ihr Lieben,
ich wollte eure Meinung zu einem Thema hören, das bei uns gerade zur Diskussion steht.
Mein Mann und ich (mit einem Kind) haben ein Haus mit Einliegerwohnung. Nun steht das Thema im Raum, ob meine Eltern (beide in der Rente, aber noch jung und fit) in unsere Einliegerwohnung einziehen sollen. Sie würden gerne, jedoch haben wir große Zweifel. Anfänglich hielten wir es für eine super Idee - nach und nach kamen uns aber immer mehr Zweifel und man schaut doch "genauer" hin. Wir verstehen uns sehr gut mit meinen Eltern - allerdings sehen wir über vieles hinweg, wie blöde Kommentare. Allerdings ist es eine andere Sache, wenn man sich für ein paar Stunden trifft und dann jeder wieder in seine eigene Wohnung/ Haus fährt. Wenn man aber Wand an Wand wohnt - mmh ob da dann immer noch alles bestens ist? Auch habe ich schon einige sehr sehr negative Meinungen seitens Freunden usw. gehört, was mich sehr verunsichert.
Was meint ihr? Mit Eltern in einem Haus? Ich muss dazu sagen, die Schwiegis wohnen ein paar Häuser weiter (und es ist nicht gerade toll). Ob das nicht alles zu viel wird?
Mit den Eltern zusammenziehen?!
Ich würde es niemals machen.
Ich finde, ein gesunder Abstand ist wichtig und richtig
Wenn ihr jetzt schon zweifelt, dann hört auf eurer Bauchgefühl!
Ich finde auch, dass ein gesunder Abstand besser ist. Zu viel Nähe tut wahrscheinlich nicht gut. Ich fühl mich nur echt schlecht, wenn ich sage, sie sollen nicht einziehen...
Besser als in paar Monaten zu sagen, dass sie wieder ausziehen sollen.
Das könnte Verhältnis richtig belasten.
Solange ihr euch nur sehr gut versteht, weil ihr über vieles hinweg seht, würde ich davon abraten. Jetzt habt ihr den dafür notwendigen Abstand. Den würde ich nicht aufgeben, es sei denn ihr könntet wirklich auch über die Dinge sprechen, die stören. Das gilt auch für beide Richtungen.
Mein Vater erwartet immer sehr viel, will aber nichts dafür tun. Er hat zu meinem Mann mal gesagt: Was? Du verdienst nur... EUR? Ich dachte du verdienst mehr...
Ich weiß nicht, ob das noch in Ordnung ist? Mich hat das schon ziemlich vor den Kopf gestoßen... Als ich meinem Vater das ein paar Tage danach gesagt hab, dass ich das nicht gut fand, meinte er "Ich darf ja gar nichts mehr sagen..."
Mmmmhhhh...
Ich habe so auch schon reagiert, aber nicht weil ich finde, dass xy zu wenig verdient, sondern weil ich mehr vermutet habe...
Wenn ihr alles auf die Goldwaage legt, dann lasst es lieber.
Wenn es schon anstrengend mit den Schwiegereltern ein war Häuser weiter ist, dann lasst es.
Wir wohnen selber auch mit den Eltern meines Mannes in einem Haus, aber in komplett getrennten Wohnungen. Obwohl wir uns alle sehr gut verstehen, kommt es unweigerlich natürlich trotzdem hin und wieder zu kleinen Reibereien, aber eher zwischen meinem Mann und seinen Eltern.
Wir sehen uns auch nicht jeden Tag, wie das zu vermuten wäre. Es gibt Wochen,
da begegnen wir uns gar nicht.
Wenn dein Bauchgefühl schon vorher eher dagegen spricht, dann hör darauf.
Anfänglich hatte ich auch ein tolles Bild im Kopf - bis nach und nach die Zweifel kamen. Wir haben auch von Freunden sehr negative Kommentare geerntet, wenn wir das angesprochen hatten.
Noch dazu, haben wir zu meinen Eltern schon gesagt, es wäre eine gute Idee.
Das ist sehr schwierig für mich - wie soll ich diese Situation lösen?
Als wir meine Schwester gefragt haben, wo sie nach der Hochzeit mit ihrem Mann hinziehen will, sagte sie: "Irgendwo zwischen meiner Heimatstadt und seiner. Aber mit einer halben Stunde Sicherheitsabstand."
Mit Eltern/Schwiegereltern zusammenleben ist etwas, was ich für mich nicht wollen würde (Pflegesituation einmal ausgenommen).
Ich empfinde es als "gesund", Abstand zu haben, das hat einen guten Einfluss auf die Eltern-Kind-Beziehung.
Ich habe als Beispiel immer die Familie meiner Mutter vor Augen. Alle 4 Töchter haben bis zur Hochzeit im Elternhaus gelebt. Meine Mutter und ihre ältere Schwester haben dann außerhalb des "Einzugsrahmens" beider Familien gelebt. Sie konnten sich ihr eigenes Leben aufbauen, haben die Selbstständigkeit besser gelernt, mussten sich in der Erziehung nur untereinander und nicht mit den Großeltern einigen. Fazit heute: Zwischen erwachsenem Kind und alten Eltern herrscht eine große Akzeptanz. Man traut sich gegenseitig viel zu, nimmt Anteil, aber mischt sich nicht ein.
Bei den beiden jüngeren Schwestern war es anders. Die eine ist in die Kleinstadt gezogen, in der gefühlt die ganze Verwandtschaft ihres Mannes lebt (und die ist groß ...), die andere hat ein Jahr in einem Vorort der Heimatstadt gelebt und ist dann in ihr Elternhaus zurückgezogen (meine Großeltern wohnen ebenerdig, meine Tante mit Familie in den beiden Etagen darüber). Fazit heute: man traut einander weniger zu, gerade die Jüngste ist für meine Großeltern in gewisser Weise immer noch ein "Kind", bei der anderen nicht ganz so ausgeprägt, aber dennoch. Meine Tanten trauen meinen Großeltern recht wenig zu, Einmischung, etc. pp.
Das ist jetzt natürlich eine spezifische Situation, aber ähnlich habe ich es auch schon von anderen Leuten gehört.
Ich möchte ein eigenes Leben haben und weder, dass meine Eltern/Schwiegereltern ständig auf der Matte stehen, um von mir bespaßt zu werden und mit den Enkeln zu spielen (so wichtig ich die Beziehung auch finde), noch möchte ich selber in die Versuchung geraten, sie als "praktischen Babysitter" für selbstverständlich zu erachten.
Ich habe diese Treffen lieber gezielt und ganz bewusst und ansonsten ein eigenständiges Leben.
Vielen dank für deinen Erfahrungswert und deine Meinung!
Never!
Warum nicht?
Das wurde hier größtenteils bereits geschrieben. Mit meinen Eltern eh nicht, wir haben auch keinen Kontakt mehr.
Aber vor 15 Jahren standen wir vor der Entscheidung und da schien auch noch alles machbar. Schien...ich mache jeden Tag 3 Xe, dass wir uns 40 km weiter ein Haus gekauft haben.
Aber auch in meinem Umfeld gibt es solche Arrangements und ich kenne niemanden, der glücklich ist mit der Situation. Gegenüber von uns wohnen 2 Familien, die sich vor 25 Jahren ein Zweifamilienhaus zusammen gekauft haben. Nach ein paar Jahren gab es Streit und da guckt keiner mehr den anderen an, kein grüßen, nix. Die schaffen es nicht mal, das Haus zu verkaufen und so fristen sie jetzt ihr Dasein als Zweckgemeinschaft.
Hi! Nur ihr beiden (dein Mann und du) könnt das entscheiden... aber im Gegensatz zu vielen anderen hier, sehe ich erstmal die positiven Seiten! Zumindest wenn ich an meine Eltern / Schwiegereltern denke wir wohnen alle sehr nah (keine 10 Minuten zu Fuß)aber nicht im selben Haus!
Wir hätten immer einen Babysitter für abends, wir könnten den Eltern schwere Sachen wie Getränke holen oder Gartenarbeit unterstützen ohne nennenswerten Zusätzlichen Aufwand, man könnte sich mit kochen abwechseln etc. Mir fallen sooo viele Sachen ein...
Würde aber auf Privatsphäre bestehen (nicht einfach ins Haus laufen bspw), Absprachen treffen (bspw NICHt jeden Tag gemeinsam essen), und einfach ein paar Regeln aufstellen (beide Oarteien)! Meine schwegies sind auch sehr viel im Urlaub- bestimmt 10, 15 Wochen im Jahr! Das würde mir reichen als Abstand
Ich sah zu Anfang auch NUR die Vorteile.
was mich aber total verunsichert, ob es mir passen würde, wenn sie alles mitkriegen. Sie kriegen mit, wenn die Rolläden hoch gehen, wenn wir mit dem Auto wegfahren, wenn wir wieder kommen, wenn ich mit dem Kleinen rausgehe...
Und wenn im SOmmer die Fenster offen sind, hören sie was wir reden...
Weiß nicht, ob ich damit klar komm - und das sind so Sachen, die mir erst im Laufe der Zeit in den Sinn kamen
Es freut mich aber, dass das bei euch so gut funktioniert Der Gedanke würde mir auch gefallen
Kumpanie ist Lumperie. Ich würde nie an Freunde/Verwandte/Bekannte vermieten. Das gibt nur Ärger. Was, wenn man mal andere Pläne hat, die Wohnung anderweitig vermieten möchte, die Miete anheben möchte, das Haus verkaufen will - einem fremden Mieter kündigt man schneller als einem Verwandten.
Mir wäre das auch zu dicht. "Ihr ward aber lange unterwegs", "Ach, wollt ihr einkaufen? Bringt ihr mir x, y mit und fahrt danach noch bei z vorbei?", "Na ihr habt ja lange geschlafen heute Morgen!"...sowas höre ich aus dem Bekanntenkreis. Nein danke.
Gerade beim Nebenan (also Nachbarn) finde ich etwas gesunde Distanz gut, gerade wenn es um Rücksichtnahme geht. Bei Eltern / Kindern ist das schwieriger, weil vieles gleich persönlich aufgefasst wird.
Ich finde ein paar km zwischen Eltern/Großeltern schön und wertvoll - aber das muss jeder für sich entscheiden.
Wenn du jetzt schon ein seltsames Gefühl hast, lass es. Alles Gute
Hi, also mit meinen Eltern sofort!!! Aber da hätte ich auch keine Sekunde e Zweifel und mein Mann auch nicht. Es fällt mir keine Macke ein, die mich stören würde. Überhaupt nichts.
Hätte ich allerdings ein gemischtes Bauchgefühl, dann würde ich es nicht tun.