Schwiegermutter und eigene Mutter

Hallo,

ich habe kein all zu gutes Verhältnis zu meiner Schwiegermutter und fühle mich nicht wohl dabei meine Tochter (2 Monate alt) ihr in die Arme zu geben. Wenn sie die Kleine doch mal hat bin ich sehr angespannt und würde ihr sie am liebsten direkt wieder abnehmen. Es frisst mich innerlich wirklich sehr auf. Mein Partner (Vater des Kindes) kann das natürlich nicht verstehen und wir haben uns deswegen auch schon mal gestritten. Sie wohnt gleich gegenüber sodass sie die Kleine eigentlich fast jeden Tag sieht. Meine Mutter hingegen wohnt 700 km von uns entfernt und ich finde es so schade, dass sie ihre Enkelin nur höchstens 1 bis 2 mal im Jahr sieht. :(
Ich habe meinen Freund schon vorgeschlagen, vielleicht sogesagt in die Mitte zu ziehen (da ich mich hier generell nicht wohl fühle) . So dass wir sowohl zur Schwiegermutter als auch zu meiner Mutter die selbe Entfernung haben.
Ich meine man lebt doch nur einmal und es macht mich so traurig, dass meine Mutter so viel verpassen wird. Aber mein Freund will in der Nähe seiner Mutter bleiben... es war schon eine Herausforderung, dass er bei ihr auszieht.
Was mache ich denn jetzt?
Videos und Fotos sind doch nicht das selbe. Meine Mutter belastet das auch sehr und weint jedes Mal wenn das Thema aufkommt. Sie findet es schade, dass die Kleine zu ihr keine richtige Bindung aufbauen kann.

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Hallo,

hast du denn ein konkretes Problem mit deiner Schwiegermutter, oder ist sie dir einfach nur unsympathisch?
Ich fände es deinem Kind gegenüber sehr unfair, jetzt auch noch Distanz zu der anderen Oma zu schaffen, nur damit beide Omas "gleichberechtigt wären, denn so wird es zu keiner Oma eine richtig feste Bindung aufbauen können. Ist es dir das wert? Warum gönnst du deinem Kind nicht eine schöne Oma-Enkel Beziehung? Nur, weil sie nicht deine leibliche Mutter ist? Sehr unfair. Dein Kind hat sich nicht ausgesucht, wo es geboren wird und aufwächst, das war eure Entscheidung. Und so sehr ich die Aussage hasse, aber das hättet ihr bedenken können, bevor ihr euch für ein Kind entschieden habt.
Wie sieht es denn mit den Rahmenbedingungen aus? könntet ihr schnell sichere, neue Jobs bekommen, wenn ihr umzieht?
Lg Kokosmilch

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Hallo,

"Aber mein Freund will in der Nähe seiner Mutter bleiben... es war schon eine Herausforderung, dass er bei ihr auszieht..."

Ich glaube, du wirst es sehr schwer haben, ihn zu überzeugen, aus seiner Heimat wegzuziehen. Vielleicht schaffst du es auch gar nicht.

Was hat dich denn dazu bewogen, dort eine Familie zu gründen, wo du die Einstellung deines Freundes kennst und dich scheinbar überhaupt nicht wohl fühlst?
Auch wenn du deine Schwiegermutter nicht leiden magst, verhindere im Sinne eures Kindes nicht den Aufbau einer harmonischen Oma-Enkel-Beziehung.
Dein Kind und deine Schwiegermutter können absolut nichts dafür, dass deine Mutter so weit weg wohnt.

Ich weiß ja nicht, ob deine Mutter noch arbeitet oder schon im Ruhestand ist. Vielleicht wäre eine Idee, dass sie euch mehrmals im Jahr für ein paar Tage besuchen kommt. Ok, ist jetzt auch nicht das Gelbe vom Ei, aber besser als nur 2 mal im Jahr.

LG

Nici

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Ich bin beruflich hier her gezogen und habe meinen Freund kennengelernt. Vor Schwangerschaft und Geburt waren wir uns noch einig nicht auf ewig hier zu leben. Und ich kam ohne Kind damit klar soweit von meiner Mutter entfernt zu leben. Seit der Geburt hat sich unsere Einstellung geändert. Er will hier bleiben und ich näher zu meiner Mutter.

Sie arbeitet noch und hat einen 8 Jährigen Sohn um den sie sich noch kümmern muss.

Daher fand ich die Idee die Mitte zu finden gar nicht so schlecht so haben wir es zu beiden nicht weit genug und wir können alle beide regelmäßig besuchen.

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Hallo,
natürlich ist das schade, dass deine Mutter so weit weg wohnt. Kann sie denn nicht öfter als ein- bis zwei mal im Jahr kommen? Ist sie mobil, arbeitet sie noch? Wäre es evt. für sie eine Option, im Ruhestand zu euch zu ziehen? Das passiert aktuell mehrfach in der Nachbarschaft meiner Mutter, da ziehen auch viele Großeltern den Kindern und Enkeln hinterher, die beruflich woanders hin gezogen sind.

Ich versteh jedenfalls nicht so ganz, was ihr gewinnt wenn ihr in die "Mitte" zieht?
Da müsst ihr -oder erstmal dein Freund, wenn du noch in Elternzeit bist- einen neuen Job suchen, ihr kennt dort keinen, habt keine Freunde, keine Verwandschaft in der Nähe.
Abgesehen davon, dass auch 350 km ein Weg nicht mal eben jedes zweite Wochenende gefahren werden bzw. es auf Dauer darauf hinaus laufen würde, dass ihr mit Kind häufig in die eine oder andere Richtung unterwegs sein werdet.

Dass du dich grundsätzlich nicht wohl fühlst, wird ja schon vor dem Kind so gewesen sein. Und seine enge Verbindung zur Mutter kanntest du auch, wenn du schreibst es war schwer, dass er überhaupt auszieht (für mich wäre das schon ein No-Go in der Partnerschaft gewesen, kommt aber auch drauf an wie alt ihr so seid - grad Anfang 20 oder schon in den 30ern?)
Trotzdem bist du mit deinem Freund DORT zusammen gezogen und hast DORT deine Familie gegründet. Ich kann also nachvollziehen, dass er jetzt keine Luftsprünge macht wenn du plötzlich wegziehen willst. Zumal wenn er dort vermutlich (?) nicht nur seine Mutter hat, sondern auch Freunde und Job. Das sind auch gute Gründe, um dort zu bleiben.
Wie meine Vorrednerin schon schrieb: das hättest du tatsächlich vorher bedenken und auf jeden Fall mit deinem Freund besprechen müssen.

VG und alles Gute

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Sie arbeitet noch und hat einen 8 Jährigen Sohn zuhause, der dort seine Freunde und Schule hat.

Wir sind beide Mitte 20 und haben hier beide keine Freunde. Uns hält quasi nichts abgesehen von der Familie.

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In die Mitte ziehen ist Quark. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Zu weit weg für mal eben nen Babysitterdienst durch Oma. Zu weit weg für einen kurzen Tagesbesuch. Richtig Bindung aufbauen wird da auch nicht klappen, selbst wenn Ihr jedes Wochenende in die eine oder die andere Richtung fahrt. Und irgendwann will man ja auch mal am Wochenende ausspannen, das Kind wird älter und ist dann am Wochenende auf Kindergeburtstage eingeladen oder hat Spiele mit seiner Fußballmannschaft.

Ich denke, Du solltest anfangen, Dich mit der Realität anzufreunden. Der Lebensmittelpunkt Eurer Familie ist in der Nähe Deiner Schwiegermutter.

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Wenn man wirklich will, kann man sich doch 1x im Monat in den Zug setzen und sich abwechselnd besuchen fahren. 700 km sind doch nicht die Welt! Warum seht ihr euch so selten?
Ich glaube eher, du willst "weg von SM" statt "hin zur Mutter". Ihr hättet da im Vorwege schon drüber sprechen müssen. Ein erwachsener Mann, der noch so stark an Mama klebt, käme mir gar nicht ins Haus.
Setzt euch zusammen und redet.
VG

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Würde ich gerne aber das ist ein haufen Geld was man da bezahlt. Das habe weder ich noch meine Mutter.

Klar ich will sowohl weg von der Schwiegermutter aber als auch näher hin zu meiner Mutter.

Ja ich weiß mir wird auch immer gesagt mein Partner wäre noch ein ziemlicher kindskopf... lieben tu ich ihn trotzdem.

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Man kann auch auf Distanz eine richtige Bindung aufbauen.
Ich habe meine Großeltern auch nur selten gesehen, meine Patentante noch seltener und habe zu allen eine tiefe Bindung.
Es ist halt immer eine Frage, wie man mit der Distanz umgeht.

Solange die Begründung nicht ausschließlich ist, dass du nicht mehr so nah bei deiner Schwiegermutter sein willst, finde ich es klug, ungefähr mittig zwischen die Familien zu ziehen.
Ich kenne viele Leute, die es so gehandhabt haben, schon alleine, weil es einen Unterschied macht, ob man 3 oder 5 Stunden fahren muss, um den anderen zu besuchen.

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Da habe ich andere Erfahrung... meine Nichte wohnt in der Nähe meiner Mutter und dadurch, dass wir uns selten sehen bin ich für sie eine Fremde.. so schaut sie mich leider auch immer an und will auch nicht zu mir. Das bricht mir immer das Herz.

Ich habe mich mal informiert und würden wir in der Mitte wohnen hätten wir zu jeden eine Fahrt von 2 1/2 Stunden statt 5/6 Stunden. Ein Zugticket wäre dann auch günstiger und man müsst mit Baby bzw. Kind und Gepäck nicht ewig und oft umsteigen. Und klar ich will es nicht abstreiten aber eine gewisse Distanz zur Schwiegermutter gut wäre da dieses aufeinander gehocke nicht schön ist. Der Zugang zur unserer Wohnung und generell das ständige eingemische in Haushalt und Co. nervt... keine Frage

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Hallo,

ich persönlich finde es echt immer sehr schade, das hier so viele ihren Schwiegermüttern so schwer machen.

Sicher, fühlt es sich nicht an wie bei der eigenen Mama und sicher macht sie auch nicht immer alles, wie man es von Zuhause kennt, aber man kann doch trotzdem versuchen gut miteinander auszukommen.
Oder die neue Beziehung als Berreicherung sehen.

In die Mitte zu ziehen, finde ich total falsch. So hat dein Kind keine Oma vor Ort und man besucht sich auch nicht mal schnell 350 km weit weg.

Ich finde du solltest erwachsen werden und die mit den Gegebenheiten arrangieren und nicht allen das Leben schwer machen, nur weil du selbst noch die Mama brauchst.

Ich war sogar früher ähnlich unterwegs und meine Schwiemu konnte auch nichts richtig machen.
Schade um die vergeudete Zeit.
Heute bin ich sehr froh und dankbar, wenn sie mir hilft und die Kinder mal nimmt.

Viele Grüße

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Meine Schwiegermutter wohnt 1 km weit weg und kommt anstandshalber 1 x im Monat vorbei gefühlt. Interesse an den Enkeln nur vorgetäuscht nachdem ich ihr das mal an den Kopf geworfen hatte und sie bat, gar nicht mehr zu kommen. Meine Mama wohnt gut 40 km weit weg, und ich denke auch oft, schade dass sie nicht hier im Umkreis ist, dann könnten wir sie öfter besuchen. Ich denke gerade wenn man eigene Kinder hat wird die Verbindung zur eigenen Mutter viel inniger und wertvoller als zuvor mir ging das so. Da haben Schwiegermütter oft kein leichtes Hinkommen. Würde meine aber wirklich ehrliches und gewolltes sehen meiner Kinder einfordern, würde ich das natürlich pflegen. Für das Kind sehr wertvoll, und solang es in vernünftiger Obhut ist, ist das ja auch ein Stück weit Entlastung. Versuch mal positiver mit Schwiegermutter umzugehen. Vielleicht könnt ihr öfter was gemeinsam machen, wenn du dein Kind nicht gern allein da hast. Es kann ja eine winwin Situation sein, sie in der NÄhe zu haben. In die Mitte ziehen bringt denk ich nix. Dann will er am WE zu seiner Mama du zu deiner und das Chaos beginnt erneut. Wenn Dir der Umgang zu viel ist setze Grenzen, ein Türschloss ist schnell gewechselt, die klare Ansage, kein Aufsperren und ungefragtes Kommen ohne Anruf dürfte auch nützen.

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Hallo,

deine Mutter arbeitet und hat noch einen 8 Jährigen zu Hause. Es ist doch kein Grund, sich nur 1-2 im Jahr zu sehen oder? Es gibt Wochenende, verlängertes Wochenende, Ferien... da kann man es doch anders Planen. Du kannst mit der Bahn hin fahren, jetzt bist du in Elternzeit, kann auch für paar Tage hin fahren. Auch bei einer Entfernung kann man sich einmal um Monat sehen. Finde es schade, dass du es deiner Schwiegermutter nicht gönnst.

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So ganz verstehe ich den finanziellen Aspekt nicht.

Deine Mutter siehst du nur 1-2 mal im Jahr weil ihr beide kein Geld habt um euch öfters zu besuchen.
Fährst du im Jahr 2 mal zu deiner Mutter, sind das insgesamt 2800 km.

Wenn ihr jetzt in die Mitte zieht, habt ihr zu beiden Omas 350 km.
Fährst du dann 2 mal zu deiner Mutter, sind es 1400 km und 2 mal zur SM sind auch 1400 km, insgesamt also wieder 2800 km.

Du siehst, finanziell ist da nichts gespart, es sei denn, dein Plan ist, die SM nicht mehr zu besuchen...

Jetzt hat dein Kind die Möglichkeit eine Oma zu haben im Alltag.
Das würdest du ihm durch den Umzug nehmen.
Er würde dann beide Omas kaum sehen.

Ich denke, du göhnst es deiner SM nicht ihr Enkelkind regelmäßig zu sehen weil es deiner Mutter eben auch nicht vergöhnt ist.
Aber sorry, dass hättest du vor der Kinderplanung überlegen müssen.