Ich würde gern mal Eure Meinung hören. Mein Verhältnis zu meiner Mutter war schon immer schwierig und sehr belastend für mich.
Sie hat ein enorm negatives Menschen- und Weltbild und sieht auch in nicht depressiven Phasen in Allem nur etwas schlechtes. Je weniger Kontakt ich zu ihr habe, desto besser geht es mir. Nun ist da aber meine 2 jährige Tochter, der ich den Kontakt zu ihrer Oma und andersrum nicht verwehren will.
Wir wohnen 3 Stunden voneinander weg. Deshalb können die beiden nur Zeit miteinander verbringen, wenn wir mal ein paar Tage zu meiner Mutter fahren. Zu uns schafft sie es nicht mehr.
Wie würdet ihr damit umgehen? Ich möchte, dass die beiden Kontakt haben, aber ich halte meine Mutter einfach nicht mehr aus. Sie wird nicht müde ihre negativen Vibes zu verbreiten und mir immer wieder vorzuhalten, was ich alles falsch mache und wie ich bin...
Ich kann nicht mehr! Aber muss ich nicht trotzdem, um meiner Tochter Oma Zeit zu ermöglichen? Beide möchten das gern. Mein Mann möchte nicht allein mit meiner Tochter dorthin, weil er das auch nicht aushält.
Klare Ansagen nützen nix, sie fühlt sich dann gekränkt und ich bin die Böse, außerdem ist sie eh grenzüberschreitend. Sie hat immer recht und ich bin der Arsch.
Verzwickt und sehr sehr kräftezehrend.
Was würdet ihr machen?
Kontakt zur Mutter belastet mich
>>>>Aber muss ich nicht trotzdem, um meiner Tochter Oma Zeit zu ermöglichen? <<<<
nein, musst du nicht. wer zwingt dich dazu?
Wozu???
Wenn sie so negativ ist, dass sie euch Erwachsenen schadet...hast du keine Bedenken bei deinem Kind...?
Wenn Menschen mit negativem Einfluss auf mich etwas wollen...wie sehr interessiert mich das...? Hmm...diese Frage ist für mich relativ eindeutig...
Ich habe mich völlig befreit von solchen Vorwürfen ala "die aaaarme Oma...", "man muss doch...", "man kann doch nicht..." - alles Käse.
Man muss gar nichts.
Und wenn ich den Einfluss von wem auch immer nicht für pädagogisch wertvoll, förderlich, wertvoll oder wie auch immer positiv finde - warum um alles in der Welt sollte ich diesen dann fördern?? Egal wer das ist.
Sorry für den Ausdruck, aber einen Scheiß musst du. Du musst an dein Kind denken und ich glaube nicht, dass der Kontakt zu der Oma das beste für deine Maus ist.
Ich finde es schön dass du es ermöglichen willst. Depressionen sind eine Erkrankung und nichts was Menschen freiwillig machen. Vielleicht hilft ihre kleine Enkeltochter ja das eine oder andere Lächeln hervorzulocken.
Ich weiß aber selbst dass ein paar Tage geballt sehr anstrengend sein können. Habt ihr noch andere Freunde und Familie in der Gegend? Kommst du evtl auch daher? Dann schaut doch nach einer Ferienwohnung in die ihr euch einmieten könnt. Dann müsst ihr deine Mum nicht non-stop ertragen.
Hi du! Es ehrt dich ja das du deiner Tochter und deiner Mutter den gemeinsamen Kontakt ermöglichen willst. ABer sicherlich doch nicht um jeden Preis.
Ich habe auch keinen Kontakt mehr seit fast 16 Jahren und mein Sohn kennt seine Großeltern nicht. Bei uns liefen seeeehr viele Dinge mies muss ich sagen und daraufhin war es besser nichts zu machen. Sie haben eh nie nach ihm gefragt ( gut so) und somit kam ich gar nicht erst in so eine Situation.
Wenn deine Mutter aber eh sich so komisch verhält und Ansagen nichts nützen was bringt deiner Tochter dann der Kontakt um jeden Preis?
Ela
Ich sehe es wie andere hier auch - für Euch erachtet Ihr es als unzumutbar, aber das Kind soll hin?!
Hallo. Ich möchte dir erstmal sagen dass du nicht alleine mit deinem Problem bist. Ich kenne das sehr gut. Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen das du ein Oma Enkel Verhältnis nicht erzwingen kannst. Tu dir diesen Kampf nicht an. Du musst nur eins, für dein Kind eine gute Mama sein. Sorge du mit deinem Mann für eine schöne Kindheit. Handle im Sinne deiner Familie. Dazu braucht es nicht zwangsläufig die Oma. Hört sich hart an aber ich habe das alles durch. Mir geht's die Zeit seit dem ich erkannt habe das ich einen sinnlosen Kampf geführt habe besser. Ich wünsche dir alles gute. Deine kleine Familie zählt. Ihr müsst zusammen halten und glücklich sein.
Ich danke Euch allen sehr für Eure Ansichten.
Ich fühle mich in meinem Gefühl bestätigt auf Abstand zu bleiben, so dass es mir gut geht. Und ich werde auch noch mal darüber nachdenken, ob der Kontakt zu meiner Mutter überhaupt gut sein kann für meine Tochter.
Eure Gedanken haben mir sehr geholfen, danke.