Hallo ihr Lieben, ich muss mir einfach mal was von der Seele schreiben. Und zwar ist mein Partner ständig krank. Mal ist er Erkältet, dann ist es Fieber, Magen Darm, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und wieder geht es von vorne los. Min alle 1,5 Wochen ist irgendwas. Meistens eine Erklätung nach der nächsten. Ich bin mittlerweile nur noch genervt davon. Klar, tut er mir auch leid. Aber für mich ist es auch einfach mega anstrengend wenn ständig alle an mir hängenbleibt und er sich ins Bett legt. Es tut mir auch so leid, dass ich so denke, aber meine Kräfte gehen langsam dem Ende zu. Obwohl ich insgesamt (Gott sei Dank, ich bin so dankbar...) fast nie krank bin. Wenn er schon sagt "Ich habe..." bin ich einfach nur noch genervt. Ich habe ihn auch schon zum Hausarzt geschickt, damit er mal gründlich auf den Kopf gestellt wird. Aber rein körperlich scheint alles in bester Ordnung zu sein. Mittlerweile glaube ich, dass er vielleicht eine depressive Verstimmung hat. Kann sowas davon kommen? Denn auch nach der arbeitet ist er meist erschöpft und muss sich häufig hinlegen. Ich kann mir das kaum erlauben und mach hier dann alles. Zwei Kinder versorgen, Haushalt etc. Was sagt ihr dazu. Bin ich zu streng und meine Gedanken absolut falsch, oder könnt ihr meinen Unmut auch irgendwie verstehen. Mein Mann findet mich Verständnislos und gemein. Ich weiß auch nicht, wie die Situation geändert werden kann und was ich tun kann, damit sich die Situation entspannt. Glg!
Partner ständig krank!
Bist du sicher, dass er wirklich beim Arzt war?
Ja, das bin ich. Denn da wir privat versichert sind, habe ich die Rechnung gesehen und auch die laborbefunde sind wir gemeinsam durchgegangen.
Wie lange geht das denn schon so?
Wir sind zB seit November mehr oder weniger dauerkrank. Ich glaub,
Ich hatte insgesamt vielleicht 2 gesunde Wochen. Und es ist, klar, total nervig. Für alle. Aber man macht das doch nicht mit Absicht. Ich denk, deinem Mann wird’s noch beschissener gehen, weil er weiss, du hältst ihn für einen Simulanten oder ein Weichei..
bei uns bin ich die, die mehr krank ist, aber mein Mann ist auch viel krank. Hier bleibt dann auch viel liegen. Allerdings haben wir nur ein Kind.
Wenn du überlastet bist, dann schaut, ob ihr Entlastung bekommen könnt. Putzfee, Oma, Babysitter.
Und wenn dein Mann weiterhin viel krank ist, würde ich am Ball bleiben. Evtl ist zB etwas im Darm nicht ok, Lebensmittelunverträglichkeit.. aber schau bei dir, warum es dich nervt, gib ihm nicht die Schuld. Oder führt er einen unverantwortlichen Lebenswandel? (Drogenmissbrauch oder ähnliches?)
Heute mal superanonym..
Ich kann dich total verstehen! Bei meinem Freund war es auch so. Im Sommer war er eh immer mehrere Monate außer Gefecht wegen Allergie und den Rest des Jahres auch mindestens jeden Monat krank. Inzwischen war er beim Psychologen und es wurde eine schwere Depression diagnostiziert, jetzt ist er seit fast einem halben Jahr arbeitsunfähig und wartet auf seinen Klinikplatz, zum Glück gehts jetzt bald los.
Ich hoffe so sehr auf Besserung, aber natürlich gibts da keine Garantie.
Ich habe zwei Jahre gebraucht, ihn dazu zu überreden sich Hilfe zu holen. An deiner Stelle würde ich auf jeden Fall versuchen ihn dazu zu bewegen, mal ein Gespräch mit einem Psychotherapeuten zu führen!
Hallo,
Ic nn ch sehr gut verstehen. Aber noch besser deinen Mann. 9 Jahre lang war ich dauerkrank und keiner wusste was mit mir los war. Von 'harmlosen Insekten wie du sie beschreibst über daue r Müdigkeit und Erschöpfung bis hin zu Symptomen die nicht zuzuordnen waren. Ich habe einen sehr verständnisvoll3n Mann. Gsd. Aber auch er war und ist von Zeit zu Zeit genervt. Auf Grund meiner Erkrankung, die dann nach 9 Jahren endlich mal eher durch Zufall herauskam, könnte ich mein Studium lange nicht beenden, könnte nur wenig dazu verdienen und habe mich daher allgemein als nutzlos und ziemlich wertlos gefühlt. Mir wurde eingeredet, dass alles psychisch bedingt sei und du kannst dir nicht vorstellen, was das mit einem macht. Ich war ein absolut selbstbewusster Mensch, dem alles quasi zufolge. Und plötzlich war ich nicht nur dauerhaft krank, sondern mir würde auch noch von genervten Ärzten und familienmitgliedern eingeredet, dass ich mich nur zusammen reissen müsste damit es wieder wird.
Im Nachhinein sehe ich, dass ich leicht depressiv war. Wohl auch verständlich.
Wie dem auch sei, es gibt jetzt ne Diagnose und ich weiss, dass ich mir nichts eingebildet habe. Das macht Dinge 3infacher. Aber anfällig bin ich immer noch und werde es auch immer bleiben. Ich bin jedoch daran gewöhnt auch unter intakten relativ normal weiter zu machen. Wenn mein gsd sehr gesünder Mann dann mal krank ist, merkt er immer, wie anstrengend das ist.
Was ich gelernt habe: die Schulmedizin ist sehr fehlbar und will man etwas err3ichen ist man selbst verantwortlich. Niemand ist so an mein3m wohl inter3ssiert wie ich selber.
Übrigens: bis auf den bittest nach 9 Jahren waren alle bis dahin immer super. Denn nur ein wert, der leider nie abgenommen würde hat Aufschluss über meine Erkrankung geg3ben.
Bl3ibt dran, unterstütze deinen Mann. Mach ihm mit und sag ihm, immer wieder, dass du ihm glaubst, dass du ihm hilfst etc. Nichts ist schlimmer, als wenn die Menschen denen man am nächsten steht, sich abwenden. Einen nicht ernst nehmen.
Geht alternative Wege, auch wenn es Geld kostet, bedrängt die Ärzte.
Rede mit deinem Mann und sag ihm, dass du ihn unterstützt, aber nicht dauerhaft alles alleine st3mmen kannst. Bitte ihn auch wenn es manchmal schwer fällt, mit anzupacken.
Vg und alles gute.
Kannst du mir mal bitte schreiben, was bei dir festgestellt wurde? Seit 2011 suche ich auch nach meiner Krankheit, gerne auch per PN. Danke
Hallo.
Ich persönlich finde es ein Unding wenn sich ein Mann "ins bett legt" und würde deutliche Worte finden.
Außer wenn man wirklich sehr krank ist (Fieber...Magendarm...) erwarte ich das der Laden weiter läuft! ...Frau kann sich schließlich auch nicht mit Schnupfen ins bett legen.
Wurde sein Immunsystem aufgebaut?
Ich kann mir vorstellen, wie anstrengend es für dich ist. Dein Mann tut mir aber auch sehr leid. Leider kenne ich das von mr selbst. Nach der Geburt meines Sohnes und v.a als er dann anfing in die Krippe zu gehen, war ich alle 2-3 Wochen erkältet, wenn ich mal nicht erkältet war dann war ich müde und schlapp, nicht nur ein bisschen sondern so, dass ich mich kaum auf den Beinen halten konnte. Für meinen Mann und meinen Sohn tat es mir wahnsinnig leid und deshalb bin ich dann nach nem halben Jahr circa (als der Winter rum war und es mir immer noch nicht besser ging) erneut zum Arzt, diesmal zum HNO. Da ich ständig starke Halsschmerzen hatte wurde mir empfohlen die Mandeln rauszumachen, habe ich dann 1 Monat später auch gemacht!
Anschließen habe ich mir eine gute Heilpraktikerin gesucht die die Hände über den Kopf geschlagen hat bei meinen schlechte Vitamin D, Zink und Selenwerten. Bei meinem Hausarzt hieß es immer nur in Deutschland hat niemand einen Mangel wenn man sich ganz normal ernährt 😠
Die Heilpraktikerin hat mir dann einen Therapieplan erstellt, habe mehrere Monate lang bestimmte Mikronährstoffe über Vitaminpräparate zu mir genommen und meinen Darm saniert.
Des Weiteren habe ich eine Schilddrüsenerkrankung und meine Ärztin sagte immer wieder ich wäre perfekt eingestellt mit meinen Medikamenten. Meine Müdigkeit könne nicht davon kommen, es liegt sicher nur daran dass ich eben arbeite und ein kleines Kind habe und es halt einfach anstrengend ist. Ich habe mir dann einen anderen Arzt gesucht der mich endlich ernst genommen hat. Wir haben die Dosis meiner Tabletten erhöht und siehe da, ich war nicht mehr um 19 Uhr hundemüde und musste schlafen gehen sondern auf einmal hatte ich mein altes Leben wieder.
Was ich damit sagen will:
Dein Mann tut mir zwar leid, aber ich würde von im erwarten, dass er alles tut um den Grund für sein Problem zu finden (muss nicht gleich psychisch sein). Ganz wichtig, wurde auch die Schilddrüse gecheckt?
Einem Hausarzt würde ich meiner Erfahrung nach nicht blind vertrauen. Schicke deinen Mann zu einem guten Heilpraktiker, auch wenn er vielleicht nicht dran „glaubt“, sind ja viele Männer so. Schicke ihn zum HNO, wenn er so oft erkältet ist vielleicht ist ja auch etwas mit seinen Mandeln oder Nasennebenhöhlen. Man muss wirklich dran bleiben und nach der Ursache suchen. Ich wollte mich nicht mit der Einschätzung meiner Ärzte zufrieden geben, es wäre halt Erkältungszeit und ich wäre eben müde weil ich ein Kind habe und arbeite. Wenn man weiß, dass mit einem etwas nicht stimmt dann muss man selbst weitersuchen. Das ist dein Mann sich selbst, Dir und deinen Kindern schuldig.
Alles Gute für euch
Das dumme Geschwätz hab ich auch gehört...in D hat niemand einen Mangel..... ich ließ dann auf eigene Kosten meinen Vitamin D Spiegel testen lassen. Der unterste Wert sollte unbedingt 20 sein, ich hatte 11.....Als ich es dann hochdosiert einnahm, ging es mir nach kurzer Zeit besser. Dieser Mangel kann für vieles verantwortlich sein.Man muss es selber zahlen,,aber es ist sehr billig. LG Moni
Mein letzter Hausarzt sagte: JEDER in D hätte einen Vitamin D Mangel. Deswegen bräuchte man da nichts machen (Gleiches Ergebnis , bei unterschiedlichem Ausgangs-Aussagepunkt)
Eine Frauenärztin meinte auch mal: mein Eisenwert sei zu niedrig. Aber weil andere Frauen einen schlechteren hätten, bräuchte man da bei mir nichts machen
Hausärztin gab mir Eisentropfen und mir ging es wieder viiiiel besser.
1. was hat der Hausarzt alles gemacht? Hat er ihn weiterüberwiesen?
- Schilddrüsenfacharzt
- Diabetis und co ausgeschlossen
- pfeifferisches Drüsenfieber und andere chronischen Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen auch
- HNO ?
- Entzündungswerte geprüft?
Ich kenne bisher beides. Hausarzt, der weiter überweist zu HNO und anderen passenden Fachärzten
und Hausarzt, der nicht mal einen Bluttest macht und nur dazu rät, sich Mittelchen in Eigenleistung aus der Apotheke zu holen.
Mir geht es seit Monaten ähnlich. Ständig erschöpft, infektanfällig etc. Nur weil Ärzte sagen, da ist nichts: ohne zu untersuchen! kann trotzdem was sein.
Einen Arzt habe ich jetzt gefunden, der endlich Bluttest machen will. Vermutung liegt auf Schilddrüse, Hormonproblemen oder ähnlichem. An Depression glaubt er erst, wenn die Hormonwerte alle i.O. sind.
Bisherige Ärzte erklärten mir nur, sie würden keinen Bluttest machen und ich mir alles nur einbilden. Die, die es machen und dringend zum Bluttest raten würden, haben Aufnahmestopp.
Daher die Frage: WIE GRÜNDLICH wurde dein Mann bisher durchgecheckt? Welcher Facharzt hat drauf gesehen.
Als ich häufig Hals- und Nasennebenhöhlenentzündungen hatte, hat mich mein Hausarzt postwendend zum HNO geschickt. Die ersten 3x mal noch selbst versucht. Dann direkt weiter, damit es nicht noch schlimmer wird. Keine weiteren "ich versuche mal dies oder jenes", sondern DA MUSS der Fachkollege ran.
Der letzte Haussarzt hätte mich garantiert nicht weiterüberwiesen, weil erst eine Facharztdiagnose vorliegen müsse, bevor er dorthin überweist. Paradoxon auf meine Kosten.
2. Psychologe/Psychiater.
Wegen langer Wartezeiten würde ich da auch mal einen Termin versuchen.
Allerdings schickt meiner grundsätzlich immer zuerst zum Hausarzt: Blutwerte und co müssen astrein sein, bevor er Medikamente verschreibt. Hausarzt soll dringend zum Schilddrüsenfacharzt überweisen.
Bei mir ist es wegen ADHS Medikament. Veränderungen schiebt er aber nicht zuerst auf die Medikation, sondern besteht auf Abklärung durch Fachkollegen, damit nichts übersehen wird.
Hausärzte übersehen wohl eher Schilddrüsenprobleme, weil sie andere Werte testen.
3. such dir selbst auch Hilfe.
Aufregen kostet dich nur Nerven zusätzlich, die dir sowieo schon fehlen.
Ist leicht gesagt, weiß ich!
Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es für DICH?
Nicht dein Mann, der fällt ja gerade mehr oder weniger aus.
Egal, ob es was chronisches, Burn out, depressiver, körperliches ist.
Plane dir zusätzlich eigene Hilfe ein. Mit Plan B, dass es u.U. langfristiger gebraucht wird.
Das ist erst mal hart. Vor allem, weil es nichts offensichtliches ist, weil du/ihr nicht wisst, WAS es ist (bei Herzinfarkt oder anderem offensichtlichen ist es auch hart, nur irgendwie greifbarer). Das NICHT greifbare macht es dir momentan auf ANDERE Art schwer. Dieses Schwanken (verständlicherweise!) zwischen ernst nehmen und "ernst nehmen", zwischen hoffen, dass es besser wird (weil ja NUR eine Erkältung) und Aufgewühlt sein, weil eben doch NICHT "nur" eine Erkältung sondern langfristig.
4. wie läuft es denn auf Arbeit?
Wie war er früher, wenn er krank war?
Könnte krank sein eine Art Flucht sein?
Hat er sich überarbeitet?
Geht er gerne zu seiner Arbeit?
Wird er krank geschrieben? (Besserung, Verschlechterung?)
oder schleppt er sich krank zur Arbeit: kuriert NICHTS aus, verschleudert seine Kräfte morgens und mittags erholt er sich dann, damit er auf Arbeit wieder IRGENDWIE dort sein kann?
Ich selbst habe einen Infekt schon verschleppt, weil es auf Arbeit sein "musste". Morgens hinschleppen, mittags schlafen, morgens hinschleppen, mittags schlafen.
Dann war ich krank geschrieben. DANN erst kam es zur Erholung und Genesung.
Andere Infekte habe ich sofort auskuriert. Krank geschrieben, Zeit zum erholen genutzt. Auch mit Kind im Bett geblieben (so organisiert, dass Kind essen, trinken hat), 3-7 Tage kann man das auch schon machen. Kind hat keinen Schaden genommen und dann war ich wieder gesund und fit wie eh und je.
In der Zeit nicht auskurieren hätte alles nur verlängert.
Problem dabei ist: der verschleppte Infekt hat mich Wochen gekostet, bis ich mit Erholungszeit wieder einigermaßen auf den Beinen war. Je länger verschleppt, desto länger die Genesungszeit. Was die eigene Geduld und die Geduld des Umfeldes durchaus sehr strapazieren kann.
Wie gesagt, deine Nerven verstehe ich durchaus sehr gut. Eben weil du nicht weißt, woran ihr seid. Was los ist, nicht wie es behandelt werden kann. Entsprechend auch keine Aussicht auf Planbarkeit (Dauer, was kommt auf euch zu).
Hausarzt weiterhin. Fachärzte. Durchchecken lassen.
Und für dich EIGENE Unterstützung organisieren.
Wenn du mit-auch-krank wirst, ist keinem geholfen. Daher würde ich an DER STELLE gegensteuern, BEVOR es dich auch in (welcher Form auch immer) auch erwischt.
Wenn ihr wisst, was los ist. Kannst du wieder umorganisieren und neu einteilen.
Bis dahin, such dir Unterstützung für dich, das entlastet dich selbst, ihn auch und ihr habt mehr Lust, Nerven, Kraft der Ursache auf den Grund zu gehen (Gesundheit, Psyche, Partnerschaft - der die Situation auch zu schaffen macht).
Hallo,
ich finde, es kommt auch auf den Umgang mit einer Krankheit an. Eine Erkältung wäre für mich z. B. kein Grund, mich den ganzen Tag ins Bett zu legen und alles meinem Partner zu überlassen. Man kann es ja ruhiger angehen lassen, aber bestimmte Dinge gehen auch mit Erkältung einwandfrei (die meisten alltäglichen Sachen im Haushalt oder die Kinder in den Kindergarten bringen usw.).
Es gibt natürlich Krankheiten, die wenig Aktivität zulassen, z. B. hohes Fieber, eine richtige Magen-Darm-Grippe oder starke Migräne. Aber eine Erkältung gehört für mich definitiv nicht dazu. Auch mit etwas Rückenschmerzen oder Kopfweh kann man sich in den gemeinsamen Alltag einbringen.
Zieht sich dein Mann denn sofort aus allem raus, sobald irgendwas auch nur ansatzweise weh tut? Oder bemüht er sich schon, bei eher leichten Beschwerden mit anzupacken?
Was lässt er denn alles an dir hängenbleiben?